DE1186995B

DE1186995B - Beschickungseinrichtung fuer Foerderkoerbe

Info

Publication number: DE1186995B
Application number: DEM46869A
Authority: DE
Inventors: August Hartmann
Original assignee: Maschinenfabrik Mönninghoff GmbH and Co KG
Current assignee: Maschinenfabrik Mönninghoff GmbH and Co KG
Priority date: 1960-10-18
Filing date: 1960-10-18
Publication date: 1965-02-11

Description

Beschickungseinrichtung für Förderkörbe Das Beschicken der Förderkörbe erfolgt bisher derart, .daß vor dem Schacht stehende Förderwagen durch Aufschieber auf den Förderkorb geschoben werden. Der aufgeschobene Förderwagen trifft hierbei auf den auf dem Förderkorb stehenden Förderwagen und stößt diesen ab. Auf dem Förderkorbbefindliehe Sperren verhindern ein Ablaufen der aufgeschobenen Wagen. Diese Beschickungsmethode hat insbesondere bei den immer mehr im Bergbau eingeführten Großraumwagen dien Nachteil, daß das Aufeinanderstoßen der Förderwagen und Sperren auf den Förderkorb zu starken Beanspruchungen des Materials führt und Förderwagen und Förderkorb stark reparaturanfällig werden.
ES sind ferner Korbsperren bekannt, die die ablaufenden Förderwagen außerhalb des Förderkorbes auf der Ablaufseite sperren. Hierbei schiebt -der aufgeschobene Förderwagen den auf dem Förderkorb stehenden Förderwagen bis gegen die Korbsperre vor sich her. Beide Förderwagen werden hierdurch gesperrt. Nach kurzer Beruhigungszeit für die Förderwagen wird die Korbsperre geöffnet, und der vom Förderkorb abgeschobene Förderwagen wird durch einen mit dem Antrieb der Korbsperre gekuppelten Abzieher abgezogen, während der aufgeschobene Förderwagen auf dem Förderkorb stehenbleibt. Die Anordnung dieser Korbsperre hat den Vorteil, @daß der Förderkorb keinen Stößen mehr ausgesetzt wird. Nachteilig bleibt jedoch das Aufeinanderstoßen der Förderwagen mit höher Geschwindigkeit. Ferner hat die Korbsperre den Nachteil, daß der auf dem Förderkorb stehende Förderwagen zunächst durch den aufgeschobenen Förderwagen beschleunigt, dann gesperrt wird und nochmals beschleunigt werden rnuß. Hierdurch ergibt sich eine nicht unwesentliche Verlängerung der Beschickungszeit.
Die Erfindung bezweckt, die genannten Nachteile beim Beschicken von Förderkörben zu vermeiden. Zu -diesem Zweck ist erfindungsgemäß der auf der Wagenablaufseite des Förderkorbes angebrachte Stößel des Abziehers auf den Förderkorb ausfahrbar und zieht den auf dem Förderkorb stehenden Förderwagen ab, bevor er von dem auf dem Förderkorb aufgeschobenen Förderwagen angestoßen werden könnte. Nach einem weiteren Erfindungsvorschlag ist von einer in an sich bekannter Weise auf der Wagenablaufseite -des Förderkorbes angebrachten Sperrvorrichtung ein als Förderkorbsperre dienender Anschlag in den Föderkorb einfahrbar, der in der Arbeitsstellung einen vom aufgeschobenen Förderwagen vor sich her geschobenen Sperrwagen oder den aufgeschobenen Förderwagen selbst durch Anfahren der Laufräder, Radachsen oder Wagenpuffer sperrt, wobei der Anschlag nach Sperrung wieder nach der Ablaufseite ausziehbar ist. Beide Maßnahmen bewirken, daß die Förderwagen ohne gegenseitige Stöße und ohne Stöße in en Förderkorb eingeschoben werden können.
Inder Zeichnung ist eine Beschickungseinrichtung gemäß der Erfindung schematisch dargestellt. Hierin zeigt A b b. 1 die Einrichtung zu Beginn der Beschikkung, Ab b. 2 den Stand der Förderwagen zu Beginndes Abziehens und A b b. 3 das Ende des Beschickungsvorganges. Nachdem Einfahren ides Förderkorbes .in das Füllort verdien die Schwingbühnen 10 auf den Förderkorb gelegt. Der Aufschieber 11 wird zum Aufschiebendes Förderwagens 12 eingeschaltet. Gleichzeitig wird :der auf der Ablaufseite angebrachte Abzieher 13 eingeschaltet, dessen Stößel 14 durch eine gelenkige Schubstange in den Förderkorb gefahren wird, und. zwar -so weit, bis er eine Achse des auf dem Förderkorb stehenden Förderwagens 15 faßt. Der Antrieb des Abziehers wird nun umgeschaltet, und der Förderwagen 15 wird von dem Förderkorb abgezogen, bevor der aufgeschobene Förderwagen 12 ihn erreicht hat.
Zum Sperren des aufgeschobenen Förderwagens 12 auf dem Förderkorb sind die Korbböden mit Sperrwagen 16 versehen. Beim Aufschieben -schiebt der Förderwagen 12,den Sperrwagen 16 vor sich her, bis er gegen einen in den Förderkorb hineinragenden Hubbegrenzungsanschlag des Sperrzylinders 17 trifft, ,der außerhalb des Förderkorbes auf der Ablaufseite desselben gelagert ist. Der Sperrzylinder 17 wird gleichzeitig mit dem Aufschiaber 11 eingeschaltet. Die Hubbegrenzung des aufgeschobenen Förderwagens kann auch dadurch erfolgen, daß die Laufräder, die Radachsen oder die Wagenpuffer der Förderwagen gegen den Begrenzungsanschlag des Sperrzylinders 17 fahren. Wichtig ist hierbei, daß der vom Förderkorb abgezogene Förderwagen die Sperreinrichtung überrollt, während der aufgeschobene Förderwagen auf dem Förderkorb gesperrt wird.

Claims

Patentansprüche: 1. Förderkorb-Beschickungseinrichtung mit einem auf der Wagenablaufseite des Förderkorbes angebrachten - Stößelabzieher, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß der Stößel des Abziehers in den Förderkorb einfahrbar ist und den auf diesem stehenden Förderkorb abzieht, bevor er von dem auf dem Förderkorb aufgeschobenen Förderwagen angestoßen werden könnte. z. Beschickungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß von einer in an sich bekannter Weise auf der Wagenablaufseite des Förderkorbes angebrachten Sperrvorrichtung ein als Förderkorbsperre dienender Anschlag in den Förderkorb einfahrbar ist, der in der Arbeitsstellung einen vom aufgeschobenen Förderwagen vor sich her geschobenen Sperrwagen oder den aufgeschöbenen Förderwagen selbst durch Anfahren der Laufräder, Radachsen oder Wagenpuffer sperrt und der Anschlag nach Sperrung wieder nach der Wagenablaufseite ausziehbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 692 776, 605149.