DE1185304B - Plasmaflammen-Generator - Google Patents
Plasmaflammen-GeneratorInfo
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- H05H—PLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
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- H05H1/26—Plasma torches
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- H05H1/34—Details, e.g. electrodes, nozzles
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- G01N21/62—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light
- G01N21/71—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited
- G01N21/73—Systems in which the material investigated is excited whereby it emits light or causes a change in wavelength of the incident light thermally excited using plasma burners or torches
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Internat. Kl.: H Ol j
Deutsche Kl.: 21g-21/01
Nummer: 1185 304
Aktenzeichen: K 49188 VIII c/21 g
Anmeldetag: 13. März 1963
Auslegetag: 14. Januar 1965
Die Erfindung bezieht sich auf die Verbesserung von Plasmaflammen-Generatoren und betrifft insbesondere
Generatoren mit einer zentral angeordneten, kegelförmig zugespitzten Elektrode und einer
innen trichterförmig die Elektrode umgebenden Gegenelektrode, deren Arbeitsgas längs der Elektrode
durch den Trichterraum einströmt, vorzugsweise für Spektroskopie.
Üblicherweise sind Plasmaflammen-Generatoren derart ausgebildet, daß zwecks Vermeidung einer
schädlichen Aufzehrung ihrer Elektroden ein Gleichstromentladungsbogen in einem inaktiven Gas, beispielsweise
Argon oder Stickstoff, auftritt. In bestimmten Fällen jedoch, beispielsweise wenn ein derartiger
Plasmaflammen-Generator als Lichtquelle für spektralanalytische Zwecke verwendet wird, ergibt
sich die Notwendigkeit, Substanzen in das Plasma einzubringen, die bei Berührung mit den Elektroden
eine Erosion hervorrufen können. In einem solchen Fall muß deshalb dafür Sorge getragen werden, daß
die Probematerialien die eine hohe Temperatur aufweisenden Bogenansatzstellen der Elektroden keinesfalls
berühren und gleichzeitig ein unregelmäßiges Wandern der Lage der Bogenansatzstellen auf den
die elektrische Entladung hervorrufenden Elektroden verhindert wird. Wenn die Bogenansatzstellen an den
Elektroden unregelmäßigen Verschiebungen unterworfen sind, wird nämlich die Entladung instabil und
die Emissionsintensität der zu analysierenden Probe schwanken, womit sich die Genauigkeit der Spektralanalyse
vermindert. Das Vermeiden derartiger unregelmäßiger Wanderungen der Bogenansatzstellen
auf den Elektroden ist von großer Bedeutung, und zwar nicht nur im Fall von Plasma-Generatoren als
Lichtquelle für die Spektralanalyse, sondern auch bei allen anderen derartigen Generatoren, die innerhalb
eines weiten Anwendungsbereiches verwendet werden.
Aufgabe der Erfindung ist deshalb ein neuer und verbesserter Plasmaflammen-Generator, der eine
stabile, leicht zu steuernde Plasmaflamme erzeugt und dessen Elektroden eine lange Lebensdauer aufweisen.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß an der Innenwand der trichterförmigen
Gegenelektrode, und zwar an derjenigen Stelle, an der der kegelförmige Teil des Trichters in den zylindrischen
Teil des Plasmaausgangs übergeht, in Sacklöchern Magnete angeordnet sind, und zwar über
dem Ansatzpunkt der Plasmaflamme an der Elektrodenspitze der Plasmaflamme gegenüber, die der
Stabilisierung des Flammenansatzes dienen.
Plasmaflammen-Generator
Anmelder:
Kabushiki Kaisha Hitachi Seisakusho, Tokio
Vertreter:
Dr.-Ing. E. Maier, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 4
Als Erfinder benannt:
Manabu Yamamoto, Odawara-Shi (Japan)
Beanspruchte Priorität:
Japan vom 14. März 1962 (9242)
Für die Verwendung zur Spektralanalyse kann der Trichter der Gegenelektrode einen Gaszuführungskanal
aufweisen, der etwa gegenüber der Plasmaflamme beim Übergang des kegelförmigen Trichterteiles
in den Zylinderteil und etwa normal zum Kegelmantel einmündet.
Weitere Merkmale, Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung, der
Zeichnung und den Ansprüchen. In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar zeigt die einzige Figur im Querschnitt die wesentlichen Teile des Plasmaflammen-Generators.
Gemäß der Zeichnung besteht der erfindungsgemäße Plasmaflammen-Generator im wesentlichen
aus einer zylindrischen Elektrode 1 aus nichtmagnetischem, elektrisch leitendem Material, einer zylindrischen
Düse 2 in der senkrechten Mittellinie der Elektrode 1, und zwar an deren oberem Teil, einem
konischen Durchgangsteil 3, dessen enges oberes Ende mit dem unteren Ende der Düse 2 und dessen
anderes Ende mit nicht gezeigten Zuführungsorganen zum Zuführen eines Stromes 7 aus inaktivem Gas,
beispielsweise Argon oder Stickstoff, verbunden ist, einer stabförmigen Elektrode 4 mit spitzem Ende, die
im konischen Durchgangsteil 3 gegenüber der Elektrode 1 angeordnet und elektrisch isoliert gehaltert
ist, einem Gaszuführungskanal S, der von der Außenseite der Elektrode 1 in den konischen Durchgangsteil
3 führt, und aus einem kleinen Stabmagneten 6, dessen einer Magnetpol sich an der inneren Oberfläche
des konischen Durchgangsteiles 3 befindet.
409 768/298
Mit der obigen Anordnung wird bei Zuführen elektrischer Energie zu den Elektroden 4 und 1 über
geeignete, in der Zeichnung nicht gezeichnete Mittel eine Entladungssäule 9 erzeugt, wobei die Spitze der
Stabelektrode 4 und die innere Oberfläche des konischen Durchgangsteiles 3 die Bogenansatzstellen der
Säule 9 an den Elektroden darstellen. Es wird somit ein Entladungsplasma erzeugt und dieses durch den
Strom 7 aus inaktivem Gas durch die Düse 2 hindurchgetrieben, so daß ein Plasmastrahl 10 entsteht,
der nach außen abströmt.
Da die Bogenansatzstellen der Bogenentladung während des Betriebs einem Gasstrom 7 hoher Geschwindigkeit
ausgesetzt sind, besteht die Möglichkeit, daß der Bogenansatzpunkt an der inneren
Oberfläche des Teiles 3 gestört und damit die Entladungssäule instabil wird. Diese Gefahr wird jedoch
durch den Magneten 6 verhindert, dessen Magnetfeld zum Festhalten des Bogenansatzpunktes an der konischen
Innenfläche des Teiles 3 an einem bestimmten Punkt 11 dient. Diese Haltekraft ergibt sich aus der
»Linken-Hand-Regel« von Fleming. Bei dem in der Zeichnung dargestellten Fall ist es zusätzlich zu
der gezeichneten Lage auch möglich, daß sich der Bogenansatzpunkt 11 an der entgegengesetzten Seite
in einem stabilen Zustand befindet, d. h. an der symmetrisch gegenüberliegenden Stelle bezüglich der
Zeichenebene. Die tatsächliche Stellung wird dabei durch die Polarität des Magneten festgelegt.
Wenn die Bogenansatzstelle auf diese Weise an einem bestimmten Punkt festgelegt ist, wird die erzeugte
Piasmafiamme extrem stabil sein, und auch Schwankungen der Intensität des ausgestrahlten
Lichtes sind nur sehr gering. Um diesen Generator als Lichtquelle für die Spektralanalyse zu verwenden,
wird ein Gasstrom 8, der die zu analysierende Probe enthält, durch den Gaszuführungskanal 5 zugeführt.
Proben in Pulverform oder feinverteilter Form eignen sich dabei zum Zuführen innerhalb eines
Gases. Selbst wenn die Probe ein chemisch aktiver Stoff ist, der an den Hochtemperatur-Bogenansatzstellen
eine Erosion der Elektroden hervorrufen könnte, besteht keine Erosionsgefahr, da die Probe
für die Spektralanalyse durch den Gasstrom 7 hinweggespült und durch die Düse 2 ausgestoßen wird.
Die Probe wird an einer Stelle inmitten des Plasmas
10 zu einer Emission von Licht angeregt. Demgemäß besteht keinerlei Gefahr einer Erosion der Elektroden
an den Bogenansatzstellen.
Wenn die Strömungsmenge des inaktiven Gasstromes erhöht wird, neigt die Bogenansatzstelle 11
dazu, gegen die Düse 2 geblasen zu werden. Da jedoch diese Neigung durch die elektromagnetischen
Kräfte unterdrückt wird, bewirkt diese Gasströmungsmenge eine Unterdrückung von Schwankungen
der Bogenlänge und der Spannung.
Die Anzahl an Magneten muß nicht auf einen einzigen beschränkt sein. Durch Anordnung einer geeigneten
Zahl von Magnetpolen in geometrischer Weise und gemäß der Stärke und Verteilung des gewünschten
Magnetfeldes ist es möglich, die Bogenansatzstelle an einem für den jeweiligen Zweck geeigneten
Punkt festzulegen. Beispielsweise hat es sich bei Untersuchungen gezeigt, daß für spektralanalytische
Zwecke eine Fixierung der Bogenansatzstelle
11 so nahe wie möglich an der Mündung des Probenzuführkanals und darüber hinaus um den
Umfang dieser Mündung herum von größtem Vorteil für eine Erhöhung der Analysenempfindlichkeit
ist. Bei einer derartigen Anordnung ist es jedoch wesentlich, eine genaue Einstellung bezüglich etwa
der festen Lage der Ansatzstelle des Bogens, der Lage und Ausbildung der Probenmündung und der
Gasstromzuführmenge vorzunehmen, um zu verhindern, daß die Probe die Bogenansatzstelle der Elektrode
berührt.
Es ist ein einzigartiges und vorteilhaftes Merkmal
Es ist ein einzigartiges und vorteilhaftes Merkmal
ίο des Generators nach der Erfindung, daß eine äußerst
genaue Justierung durch Ausbildung und Anordnung von Magnetpolen, wie oben beschrieben, durchgeführt
werden kann, und zwar auf einfachste Weise. Bei der beschriebenen Ausführungsform ist ein
Stabmagnet in eine der Elektroden eingebettet, es können aber auch einer oder mehrere Magnete an
der Außenseite einer düsenartigen Elektrode zur Erleichterung einer äußeren Justierung verwendet werden.
Da Schwankungen der Geschwindigkeit des Strömungsflusses, der Temperatur, der Flammenlänge
und anderen Gegebenheiten des aus der Düse ausgestoßenen Plasmas bei Verändern der Intensität
des Magnetfeldes auftreten, ist es somit leicht möglich, durch eine derartige Maßnahme das Ausstoßen
des Plasmastrahles beliebig zu steuern. Eine Änderung bzw. Steuerung der erzeugten Plasmaflamme
ist auch durch Aufprägen eines magnetischen Wechselfeldes möglich.
Um die Eignung des Generators nach der Erfindung zum Erzeugen einer stabilen Plasmaflamme
noch klarer darzulegen, soll ein Zahlenbeispiel gegeben werden. Bei einem in der Praxis ausgeführten
Generator wurde zunächst eine Schwankung der Bogenspannung von etwa 10% festgestellt, wobei
kein Magnetfeld angelegt war. Es war leicht, und zwar durch das bloße Auge zu erkennen, daß diese
Schwankung eine Folge der Verschiebung der Lage der Elektrodenansatzsteile war. Nach Anlegen eines
magnetischen Feldes an die Elektrode verminderte sich die Schwankung auf 2%, auch wurde die Intensität
*des ausgestrahlten Lichtes stabil.
Der Plasmaflammen-Generator nach der Erfindung hält somit eine stabile Entladung aufrecht und ermöglicht
gleichzeitig eine Steuerung des Zustandes der erzeugten Plasmaflamme gemäß den jeweiligen
Erfordernissen. Der Generator nach der Erfindung ist deshalb insbesondere als Lichtquelle für die
Spektroskopie geeignet, kann jedoch auch mit großer Wirksamkeit als Plasmaflammen-Generator für andere
Zwecke Verwendung finden.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf das beschriebene und in der Zeichnung dargestellte Ausführungsbeispiel
beschränkt, sondern es sind diesem gegenüber zahlreiche Abwandlungen möglich, ohne
den Bereich der Erfindung zu verlassen.
Claims (1)
1. Plasmaflammen-Generator mit einer zentral angeordneten, kegelförmig zugespitzten Elektrode
und einer innen trichterförmig die Elektrode umgebenden Gegenelektrode, deren Arbeitsgas längs
der Elektrode durch den Trichterraum einströmt, insbesondere für Spektroskopie, dadurch
gekennzeichnet, daß an der Innenwand der trichterförmigen Gegenelektrode (1), und zwar an derjenigen Stelle, an der der
kegelförmige Teil des Trichters (3) in den zylindrischen Teil des Plasmaausgangs (10) übergeht,
in Sacklöchern Magnete (6) angeordnet sind, und zwar über dem Ansatzpunkt der Plasmaflamme
(9) an der Elektrodenspitze der Plasmaflamme gegenüber, die der Stabilisierung des Flammenansatzes
dienen.
2. Plasmaflammen-Generator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß für ihre Verwendung
zur Spektralanalyse der Trichter (3) der Gegenelektrode (1) einen Gaszuführungskanal (5)
aufweist, der etwa gegenüber der Plasmaflamme (9) beim Übergang des kegelförmigen Trichterteiles
(3) in den Zylinderteil (10) und etwa normal zum Kegelmantel einmündet.
In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Patentschrift Nr. 2 929 952;
»Die Umschau«, Nr. 23 vom 1. Dezember 1961, S. 713, 714, 742, 743, insbesondere Bild 5.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 768/298 1.65 © Bundesdruckerei Berlin
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JP924262 | 1962-03-14 |
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ID=11714921
Family Applications (1)
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GB (1) | GB1020042A (de) |
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