DE1182273B - Kippbarer Thomas-Konverter - Google Patents

Kippbarer Thomas-Konverter

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DE1182273B
DE1182273B DED40135A DED0040135A DE1182273B DE 1182273 B DE1182273 B DE 1182273B DE D40135 A DED40135 A DE D40135A DE D0040135 A DED0040135 A DE D0040135A DE 1182273 B DE1182273 B DE 1182273B
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Germany
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thomas
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Application number
DED40135A
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English (en)
Inventor
Hans Hofmeister
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Mannesmann Demag AG
Original Assignee
Demag AG
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Publication date
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21CPROCESSING OF PIG-IRON, e.g. REFINING, MANUFACTURE OF WROUGHT-IRON OR STEEL; TREATMENT IN MOLTEN STATE OF FERROUS ALLOYS
    • C21C5/00Manufacture of carbon-steel, e.g. plain mild steel, medium carbon steel or cast steel or stainless steel
    • C21C5/28Manufacture of steel in the converter
    • C21C5/42Constructional features of converters

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Carbon Steel Or Casting Steel Manufacturing (AREA)
  • Waste-Gas Treatment And Other Accessory Devices For Furnaces (AREA)

Description

  • Kippbarer Thomas-Konverter Bei bekannten Thomas-Konvertern zum Frischen des Bades mittels von unten in das Gefäß eingeblasenem Wind findet der Abzug des Rauch- oder Abgases durch die Öffnung am Kopf des Gefäßes statt. Es ist bekannt, wie schwierig und technisch aufwendig es ist, diese Konverterabgase zu reinigen und zu entstauben. Die Erfindung betrifft einen derartigen Thomas-Konverter, der mit einer besonderen Abgasführung versehen ist, durch die günstige Ausgangsverhältnisse für die Reinigung und Entstaubung der Konverterabgase geschaffen werden. Ferner liegt der Erfindung die weitere Aufgabe zugrunde, den Konverter so auszugestalten, daß er ein geschlossenes Gefäß darstellt, in dem ein starker Überdruck erzeugt werden kann, um die Abgase möglichst unverbraucht in einer geschlossenen Leitung einer Reinigungs- und Kühlvorrichtung bzw. einer Verbrauchsstelle zuzuführen.
  • Zur Erreichung dieses Zieles wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, einen kippbaren Thomas-Konverter mit einem seitlichen Abzug zu versehen, der durch den Kippzapfen hindurchgeführt ist. Dadurch ist es gemäß einem weiteren Erfindungsmerkmal möglich, den Konverter im Kopfteil mit einer verschließbaren Füllöffnung zu versehen, um den unerwünschten Abzug von Ofengasen durch die Füllöffnung zu verhindern.
  • Ein wesentlicher Gedanke der Erfindung besteht ferner darin, daß der Gasabzug und die Kippzapfen am oberen Ende des Konverters weit oberhalb des Schwerpunktes angeordnet sind. Damit wird erreicht, daß ähnlich wie bei den bekannten Konverterformen durch einen günstigen Strömungsverlauf eine gleichmäßige Entgasung des Bades herbeigeführt wird.
  • Ein derart ausgebildeter Thomas-Konverter kann vorteilhafterweise mit Überdruck betrieben und es kann dadurch der Zutritt von Falschluft unterbunden werden, wenn er gemäß einem wesentlichen Erfindungsmerkmal druckfest ausgebildet, mit einem druckdichten Verschluß der Füllöffnung und ebenfalls druckdichter Abdichtung des mit der Abgasleitung versehenen Kippzapfens zum nichtkippbaren Teil der Anlage versehen ist. Mit einem derartigen Thomas-Konverter können Drücke in der Größenordnung von 1 bis 2,5 atü angewendet werden, so daß die noch brennbaren Abgase unter der Wirkung des Innendruckes einer Kühl- und Reinigungsvorrichtung zuströmen.
  • Die weitere Erfindung sieht vor, daß der Konverter mit zwei wannenartigen Erweiterungen beiderseits der durch den seitlichen Gasabzug und die Konverterlängsachse gelegten Ebene ausgestattet ist. Diese zwei einander gegenüberliegend angeordneten bauchartigen Vertiefungen haben den Zweck einmal das Abschlacken des Bades durch die Einfüllöffnung zu ermöglichen, ohne daß ein Überlaufen in die Abgasleitung erfolgt, und zum anderen soll dadurch das Ausgießen des Stahles in eine Gießpfanne unter der Restsohlackendecke zur Vermeidung von Rückphosphorisierung durchgeführt werden können. Zu diesem Zweck ist erfindungsgemäß eine der wannenförmigen Erweiterungen mit einer verschließbaren Abgießöffnung versehen.
  • Nach einem weiteren Gedanken der Erfindung ist an das kippbare Konvertergefäß eine stillstehende Schlackenkammer angeschlossen, und zwischen beiden ist eine Dichtung mit drehbaren Dichtungsflächen eingeschaltet. Vorzugsweise ist hierbei die Anordnung so getroffen, daß die Verbindung zwischen der Schlackenkammer und dem Gefäß durch den Gasabzug geschieht, der durch einen der Kippzapfen hindurchgeführt ist. Die Schlackenkammer dient somit dazu, die größten Verunreinigungen aus den Konverterabgasen auszuscheiden, wonach diese der weiteren Verwendung oder Behandlung zugeführt werden.
  • In Abwandlung dieser Ausbildungsform kann das kippbare Konvertergefäß mit einer ebenfalls kippbaren Schlackenkammer fest verbunden und der Gasabzug durch einen Kippzapfen geführt sein, der etwa in der Nähe des Schwerpunktes des Konvertergefäßes oder des aus dem Konvertergefäß und der Schlackenkammer gebildeten bewegten Systems liegt. Dadurch wird der Vorteil erreicht, daß das gesamte System besser im Gleichgewicht gehalten ist und es geringerer Antriebskräfte bedarf, um die Kippbewegungen durchzuführen. Weitere Merkmale der Erfindung sind an Hand des in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen klappbaren Thomas-Konverter nach der Erfindung in einer Kippstellung beim Einfüllen des Roheisens, F i g. 2 einen Schnitt in der Kippachsenebene durch den Konverter nach F i g. 1 in der senkrechten Stellung beim Blasen, F i g. 3 den Konverter in der Kippstellung nach F i g. 1 beim Abschlacken, F i g. 4 den Konverter in der anderen Kippstellung beim Abgießen des Stahles unter der Restschlackendecke.
  • Das Konvertergefäß 1 ist in an sich bekannter Weise mit Bodendüsen 2 zum Einblasen von Wind versehen. Die Gefäßwandung ist so geformt, daß sich wannenartige Erweiterungen 3 beiderseits der Ebene bilden, die in Richtung der Kippzapfen durch die Konverterlängsachse gelegt ist. In F i g. 1 ist gezeigt, wie aus einer Gießpfanne 6 über eine Füllrinne 7 flüssiges Roheisen durch die Füllöffnung 4 eingegossen wird, so lange, bis der Badspiegel B noch unterhalb der Öffnung 5 für den Gasabzug liegt. Diese öffnung 5 ist koaxial zu der Kippachse A angebracht.
  • Aus F i g. 2 ist ersichtlich, wie die Öffnung 5 des Gasabzuges mittels einer gegebenenfalls druckfesten Dichtung 8 mit der feststehenden Schlackenkammer 9 in Verbindung steht. Die Anordnung ist hierbei so getroffen, daß die Abzugsöffnung 5 koaxial zur Kippachse A gelegt ist. Am Kippzapfen 10 kann ein nicht dargestellter Kippantrieb in bekannter «'eise angreifen. In ebenfalls üblicher Weise verläuft von der Gebläseleitung 11 die Windzuführung durch den Kippzapfen 10 und in nicht näher dargestellten Kanälen zum Windkasten 12. Die Schlackenkammer 9 kann mit einem Staubabscheideraum 13 -ersehen sein.
  • Zum Abschlacken wird das Gefäß nach F i g. 3 in bekannter Weise gekippt, wobei der Badspiegel B noch Hinterhalb der Abgasöffnung 5 bleibt. Wie aus F i g. 4 hervorgeht, dient die Abgußöffnung 14 dazu, unter dem Schutz einer Restschlackendecke auf dem Badspiegel B den flüssigen Stahl in eine Gießpfanne abzugießen.

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Kippbarer Thomas-Konverter, gekennzeichnet durch einen seitlichen Gasabzug (5), der durch den Kippzapfen (10) hindurchgeführt ist.
  2. 2. Thomas-Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Konverter (1) mit einer verschließbaren Füllöffnung (4) im Kopfteil versehen ist.
  3. 3. Thomas-Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gasabzug (5) und die Kippzapfen (10) am Oberende des Konverters (1) weit oberhalb des Schwerpunktes angeordnet sind.
  4. 4. Thomas-Konverter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch die druckfeste Ausbildung des Konverters, des Verschlusses der Füllöffnung (4) und der Dichtung (8) der Abgasleitung (5) zum nichtkippbaren Teil (9) der Anlage.
  5. 5. Thomas-Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Konverter (1) mit zwei wannenartigen Erweiterungen (3) beiderseits der durch den seitlichen Abzug (5) und die Konverterlängsachse gelegten Ebene ausgestattet ist.
  6. 6. Thomas-Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Konverter (1) mit einer Abgießöffnung (14) in der einen wannenförmigen Erweiterung (3) versehe:. ist.
  7. 7. Thomas-Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an das kippbare Konvertergefäß (1) eire stillstehende Schlackenkammer (9) angeschlossen und zwischen beiden eine Dichtung (8) mit drehbaren Dichtungsflächen eingeschaltet ist. B. Thomas-Konverter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das kippbare Konvertergefäß mit einer ebenfalls kippbaren Schlackenkammer fest verbunden ist und der Gasabzug durch einen Kippzapfen geführt ist, der etwa in der Nähe des Schwerpunktes des Konvertergefäßes oder des aus Konvertergefäß und Schlackenkammer gebildeten bewegten Systems liegt.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2843879A1 (de) * 1978-10-07 1980-04-24 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Vorrichtung zum vergasen von kohlenstoff mittels eines metallschmelzbades

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2843879A1 (de) * 1978-10-07 1980-04-24 Kloeckner Humboldt Deutz Ag Vorrichtung zum vergasen von kohlenstoff mittels eines metallschmelzbades

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