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Endverschluß für Fernmeldekabel Die Erfindung bezieht sich auf einen
Endverschluß für Fernmeldekabel, bei dem die in Reihen nebeneinander angeordneten
Anschlußelemente gruppenweise in Isolierstoffhalterungen so zusammengefaßt sind,
daß jede Halterung Anschlußelemente aller Reihen aufweist, bei dem ferner die mit
dem Gehäuserahmen des Endverschlusses verbundenen Isolieraoffhalterungen den hinteren
Kabelzuführungsraum abschließen und bei dem weiterhin die anzuschließenden Leitungsdrähte
in Querrichtung an die Vorderseite der Isolierstoffhalterungen herangeführt sind.
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Endverschlüsse für Fernmeldekabel werden bekanntlich - je nach der
geforderten Art der Bestückung mit Anschlußelementen - in einer großen Zahl von
Typen gefertigt. Das Problem, das es bei der Herstellung zu lösen gilt, besteht
daher darin, die geforderten unterschiedlichen Typen mit einer möglichst geringen
Zahl von Preß- oder Spritzformen zu fertigen.
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Bei den älteren Ausführungen sind die regelmäßig als Lötösen oder
Schraubklemmen ausgebildeten Anschlußelemente in einer Platte festgelegt, die auf
den - meist aus Gußeisen hergestellten - Endverschlußgehäusekörper aufgeschraubt
ist. Der Nachteil dieser bekannten Ausführung liegt darin, daß für die einzelnen
Endverschlußtypen auch unterschiedliche Plattengrößen erforderlich sind, was bei
Herstellung der Platten in einem Preß- oder Spritzvorgang eine Vielzahl von Formen
bedingt.
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Bei einer älteren Ausführung des Erfinders sind diese Mängel der bekannten
Endverschlüsse dadurch weitgehend beseitigt, daß die Anschlußelemente der einzelnen
Reihen gruppenweise in Isolierstoffhalterungen zusammengefaßt und mittels dieser
Halterungen am Kunststoffgehäuserahmen des Endverschlusses befestigt sind.
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Eine derartige Ausführung weist den wesentlichen Vorzug auf, daß -
unabhängig von der geforderten Bestückung des Endverschlusses - bei den einzelnen
Typen stets die gleichen »Bausteine«, nämlich die jeweils eine Gruppe von Anschlußelementen
tragenden Isolierstoffhalterungen Verwendung finden können.
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Um die anzuschließenden Leitungsdrähte in Querrichtung einwandfrei
an die Anschlußelemente heranzuführen, sind bei dieser älteren Ausführung des Erfinders
Drahtführungsrahmen vorgesehen, die auf das Endverschlußgehäuse aufsetzbar sind
und in ihren Wänden Führungsdurchbrüche für die Leitungsdrähte aufweisen.
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Diese bekannte Ausführung besitzt gegenüber den eingangs erwähnten
Endverschlüssen somit den Vorzug, daß für unterschiedliche Endverschlußtypen (mit
einer verschiedenen Zahl von Anschlußelementen) lediglich das Endverschlußgehäuse
sowie der Drahtführungsrahmen (und gegebenenfalls eine äußere Abdeckung) gesondert
gefertigt werden müssen, während die mit je einer Gruppe von Anschlußelementen bestückten
Isolierstoffhalterungen einheitlich für alle Typen Verwendung finden können.
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Aus fertigungstechnischen Gründen ist jedoch noch eine weitere Verringerung
der Zahl der _inzelbauteile erwünscht.
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Es ist ferner ein Endverschluß für Fernmeldekabel bekannt, bei dem
die in Reihen nebeneinander angeordneten Anschlußelemente gruppenweise in Isolierstoffhalterungen
so zusammengefagt sind, daß jede Halterung Anschlußelemente aller Reihen aufweist.
Bei diesem bekannten Endverschluß sind die mit Abstand aneinandergesetzten und mittels
Schrauben am Gehäuse des Endverschlusses befestigten Isolierstoffhalterungen mit
gesondertem Rahmen zur Drahtführung und zur Auflage einer Abdeckung des jeweiligen
Anschlußraumes versehen. Hierdurch ist ein verhältnismäßig großer Raumbedarf sowie
eine umständliche Montage des Endverschlusses bedingt.
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Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der
Mängel der bekannten Ausführungen einen Endverschluß der eingangs genannten Art
zu entwickeln, der sich durch einen besonders gedrängten räumlichen Aufbau, eine
geringe Zahl von Einzelteilen sowie eine einfache Montage auszeichnet.
Diese
Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die an ihren beiden freien Außenseiten
mit einstückig ausgebildeten Erhöhungen zur Drahtführung und zur Auflage einer Abdeckung
des gemeinsamen vorderen Anschlußraumes versehenen Isolierstoffhalterungen in Längsrichtung
lückenlos aneinandergesetzt und formschlüssig in einer Vertiefung des Gehäuserahmens
festgelegt sind.
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Indem bei der erfindungsgemäßen Ausführung die Isolierstoffhalterungen
lediglich an ihren beiden freien Außenseiten einstückig ausgebildete Erhöhungen
zur Drahtführung und zur Auflage einer Abdeckung aufweisen, im übrigen jedoch lückenlos
aneinandergesetzt sind, ergibt sich ein gemeinsamer vorderer Anschlußraum, in dem
die Anschlußelemente sehr gedrängt, und zwar auch an den Stoßstellen benachbarter
Halterungen mit gleichbleibendem Abstand, angeordnet sind. Die formschlüssige Festlegung
der Isolierstoffhalterungen in einer Vertiefung des Gehäuserahmens vereinfacht ferner
wesentlich die Montage des neuen Endverschlusses.
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Einzelheiten der Erfindung gehen aus der folgenden Beschreibung einiger
in den Zeichnungen veranschaulichter Ausführungsbeispiele hervor. Es zeigt F i g.
1 eine schematische Ansicht zweier in einem üblichen Halterungsgestell angebrachter
erfindungsgemäßer Endverschlüsse von vorn, F i g. 2 eine Aufsicht auf die Endverschlüsse
der Fig.l, F i g. 3 eine (teilweise geschnittene) Seitenansicht eines erfindungsgemäßen
Endverschlusses, F i g. 4 eine Ansicht des Endverschlusses gemäß F i g. 3 von vorn
(bei abgenommenem Deckel, F i g. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V der F i g.
4, F i g. 6 eine Ansicht eines weiteren Endverschlusses gemäß der Erfindung von
vorn (bei abgenommenem Deckel), F i g. 7 einen Schnitt längs der Linie VII-VII der
F i g. 6, F i g. 8 eine Ansicht eines als Trennendverschluß aasgebildeten Endverschlusses
gemäß der Erfindung (bti abgenommenem Deckel), F i g. 9 einen Schnitt längs der
Linie IX-IX der Fig.R.
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Die F i g. 1 und 2 zeigen in schematischer Form die Arordnung zweier
Endverschlüsse 1, 1 a in einem Halterungsgestell, das aus senkrechten Schienen
2 und Querstreben 3 besteht. Der Abstand der Schienen 2 (»Buchtbreite«) entspricht
dem üblichen Wert. Die besonders schmale Ausführung der erfindungsgemäZen Endverschlüsse
gestattet es jedoch, in der normai,n Buchtbreite zwei Endverschlüsse nebeneinander
önzuordnen.
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Die Ausbildung des neuen Endverschlusses ist an Hand von drei Au,@führungsbeispielen
in den Fig.3 bis 9 im einzelnen veranschaulicht.
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Der in den F i g. 3 bis 5 dargestellte Endverschluß 1 besteht im wesentlichen
aus einem Gehäuserahmen 4, einer hinteres Abdeckungsschale 5, einem vorderen Abschlußdeckei
6 sowie einer Anzahl von Isolierstoffhalterungen 7, die jeweils mit einer Gruppe
von Anschlußelementen 8 bedeckt sind.
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Die Anschlußelemente 8 sind nebeneinander in vier Reihen 9a,
9b, 9 c und 9 d angeordnet und gegeneinander auf Lücke versetzt
(vgl. F i g. 4).
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Wie insbesondere aus F i g. 4 hervorgeht, tragen die einzelnen Isolierstoffhalterungen
7 jeweils fünf Anschlußelemente aller Reihen (also insgesamt zwanzig Anschlußelemente),
erstrecken sich somit nahezu über die ganze Breite des Gehäuserahmens 4. An den
beiden Außenseiten sind die Isolierstoffhalterungen 7 mit hochgezogenen Wänden 10a,
10b versehen, in denen Durchbrüche i l a, 11 b vorgesehen sind. Diese
Durchbrüche 11 a, 11 b dienen zur Führung der in Querrichtung
an die Anschlußelemente 8
herangeführten (nicht veranschaulichten) Leitungsdrähte.
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Zur Versteifung der einstückig mit den Isolierstofhalterungen 7 ausgebildeten
Seitenwänden 10a, 10b sind äußere Rippen 12 vorgesehen, die die Seitenwände
10 a, 10b gegen einen äußeren Vorsprung 13a, 13b der Isolierstoffhalterungen
abstützen.
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Der Gehäuserahmen 4 des Endverschlusses weist einen einzigen
langgestreckten Durchbruch 14 auf, durch den die Anschlußelemente
8 frei hindurchragen. Die Anschlußelemente sind an ihrer Oberseite als kastenförmige
Schraubklemmen 8a und an ihrer Unterseite als Lötfahnen 8 b ausgebildet.
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An der Vorderseite ist der Gehäuserahmen 4 mit einer den Durchbruch
14 umschließenden flachen Ausnehmung 15 versehen, die zur Aufnahme der Isolierstoffhalterungen
7 dient.
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Die Festlegung der Halterungen 7 am Gehäuserahmen 4 erfolgt durch
Gießharz 16, das von der Rückseite des Endverschlusses her eingegossen wird.
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Wie sich aus den F i g. 3 und 4 ohne weiteres entnehmen läßt, gestattet
die erfindungsgemäße Ausgestaltung des neuen Endverschlusses auf einfache Weise
die Herstellung einer großen Zahl verschiedener Endverschlußtypen, da lediglich
der Gehäuserahmen 4, die rückwärtige Abdeckungsschale 5 und der vordere
Abschlußdeckel6 der jeweils geforderten Typengröße angepaßt werden muß, während
die Isolierstoffhalterungen 7 unverändert für Endverschlüsse aller Größen
Verwendung finden können.
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Die erfindungsgemäße Zusammenfassung einer Gruppe von in benachbarten
Reihen 9a bis 9d nebeneinanderliegenden Anschlußelementen in einer einzigen Isolierstoffhalterung
7 und die einstückige Anformung der Drahtführungswände 10 a,
10 b an diese Halterungen führt zugleich zu einem besonders schmalen
räumlichen Aufbau des neuen Endverschlusses.
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Die Befestigung des Abschlußdeckels 6 an den Isolierstoffhalterungen
7 erfolgt durch an der Unterseite des Deckels angeformte Vorsprünge 6a, die hinter
entsprechende Ansätze an den Seitenwänden 10a, 10b greifen (vgl. Fig.5).
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Damit der die Schraubklemmen 8 a enthaltende vordere Anschlußraum
des Endverschlusses 1 gegen Verschmutzung und Verstaubung wirksam geschützt
ist, weisen die beiden an der oberen und unteren Stirnseite des Endverschlusses
angeordneten Isolierstoffhalterungen außer ihren beiden Seitenwänden 10
a, 10 b noch eine Stirnwand 10 c bzw. 10 d auf, die die gleiche
Höhe wie die Seitenwände 10a, 10b besitzt. Die übrigen Isolierstoffteile 7 sind
dagegen lediglich an ihren beiden Außenseiten mit den Drahtführungswänden
10a, 10b versehen.
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Die Schraubklemmen 8a der Anschlußelemente 8 sind bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß den F i g. 3 bis 5 in ihrer Höhenlage gestaffelt; demgemäß sind in den Seitenwänden
10a, tOb zwei
Reihen von jeweils auf die Klemmen 8a ausgerichteten
Drahtführungsdurchbrüchen 11a bzw. 116 vorgesehen.
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In den F i g. 6 und 7 ist als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
ein Endverschluß 16 veranschaulicht, bei dem die sich über die Gesamtbreite aller
Reihen 9 a bis 9 d erstreckenden Isolierstoffhalterungen 7 a gleichfalls jeweils
mit einer Gruppe von Anschlußelementen 8 aller Reihen bestückt und an ihren beiden
Außenseiten einstückig mit den Drahtführungen ausgebildet sind.
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Die Drahtführungen bestehen bei diesem Ausführungsbeispiel aus zapfenartigen
Vorsprüngen 17, die auf Sockeln 18 der Isolierstoffhalterungen 7a sitzen.
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Die Anschlußelemente 8 sind bei diesem Ausführungsbeispiel an ihrer
Oberseite als einfache Schraubklemmen 8 c ausgebildet und in ihrer Höhenlage gleichfalls
gestaffelt. Die an die beiden unteren Reihen von Schraubklemmen 8 c anzuschließenden
Leitungsdrähte werden durch die Sockel 18 geführt, zwischen denen jeweils ein schmaler
Spalt vorhanden ist. Die an die beiden oberen Reihen von Schrauklemmen 8 c anzuschließenden
Drähte werden dagegen durch die Zapfen 17 geführt.
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Der Gehäuserahmen 4 a dieses Ausführungsbeispieles ist an seinem oberen
und unteren Ende mit je einem hochgezogenen Vorsprung 19a, 1.9b versehen, der zusammen
mit dem zapfenartigen Vorsprüngen 17 der Isolierstoffhalterungen 7 a als Auflage
für den vorderen Abschlußdeckel6 dient und der zugleich den die Schraubklemmen 8
c enthaltenden vorderen Anschlußraum abschließt.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel sind somit alle Isolierstoffhalterungen
7 a - einschließlich der an den beiden Stirnseiten angeordneten Halterungen -gleichartig
ausgeführt, so daß für ihre Herstellung nur eine einzige Form erforderlich ist.
Ebenso wie bei dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel lassen sich auch hier die
Isolierstoffhalterungen 7 a in einfacher Weise zum Aufbau beliebig großer Endverschlüsse
verwenden.
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Im übrigen entspricht die Ausführung des Endverschlusses gemäß den
F i g. 6 und 7 dem zuvor erläuterten Ausführungsbeispiel; insbesondere ist auch
hier der Gehäuserahmen 4 a mit einer Ausnehmung 15 versehen, in die die Isolierstoffhalterungen
7a formschlüssig eingesetzt sind. Die Befestigung der Halterungen 7 a erfolgt gleichfalls
durch Gießharz 16.
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Die F i g. 8 und 9 zeigen als weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung
einen Trennendverschluß 1 c, der es gestattet, über Stecker 20 die Verbindung zwischen
benachbarten Anschlußelementen wahlweise herzustellen oder aufzutrennen.
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Bei dieser Ausführung sind die Anschlußelemente 8 sämtlich in einer
Ebene angeordnet; ihre Ausgestaltung im einzelnen interessiert in diesem Zusammenhang
nicht.
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Die Isolierstoffhalterungen 7 b sind bei diesem Ausführungsbeispiel
in ihrem mittleren Bereich als einfache ebene Platten ausgebildet, in denen die
Anschlußelemente 8 sitzen. Ebenso wie bei den zuvor erläuterten Ausführungsbeispielen
sind auch hier die Seitenwände 10 a, 10 b mit den Drahtführungsdurchbrüchen
11a, 11b einstückig mit den Isolierstoffhalterungen ausgebildet.
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Im Unterschied zu den zuvor beschriebenen Endverschlüssen sind hier
die Anschlußelemente 8 in benachbarten Reihen 9 a bis 9 d nicht gegeneinander auf
Lücke versetzt angeordnet, sondern fluchten miteinander: dies ist notwendig, damit
durch den Stecker 20 auf einfache Weise benachbarte Anschlußelemente 8 miteinander
verbunden werden können.
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Ein weiterer Unterschied zu den zuvor erläuterten Endverschlüssen
liegt darin, daß bei dem Trennendverschluß 1 c gemäß den F i g. 8 und 9 in einer
blockförmigen Isolierstoff halterung 7 b nicht zwanzig, sondern jeweils sechzehn
Anschlußelemente zusammengefaßt sind. Dies ergibt sich daraus, daß jeweils zwei
in einer Reihe nebeneinanderliegende Anschlußelemente einer Doppeladerleitung zugeordnet
sind.
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Im übrigen zeichnet sich auch die Ausführung gemäß den F i g. 8 und
9 durch einen besonders schmalen Aufbau sowie durch die Möglichkeit aus, unter Verwendung
derselben Isolierstoffhalterungen 76 Endverschlüsse verschiedener Größe herstellen
zu können.