DE117984C - - Google Patents

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DE117984C
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    • HELECTRICITY
    • H04ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
    • H04LTRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
    • H04L15/00Apparatus or local circuits for transmitting or receiving dot-and-dash codes, e.g. Morse code
    • H04L15/04Apparatus or circuits at the transmitting end
    • H04L15/16Apparatus or circuits at the transmitting end with keyboard co-operating with code discs

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Toys (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung . zum Senden vollständiger Morseschriftzeichen in der Weise, dafs das einmalige kurze Niederdrücken einer Taste ohne Beobachtung eines Tempos zur Uebermittelung· der Zeichen genügt.
Es sind nun zwar Sendevorrichtungen zur Beförderung sowohl von Morseschrift- als auch von Typendruckzeichen vermittelst Klaviaturen bekannt, z. B. durch das deutsche Patent 44585, durch das englische Patent 3086 vom Jahre 1895 und durch das amerikanische Patent 338691; jedoch unterscheidet sich die vorliegende Erfindung von den bekannten Anordnungen dadurch, dafs durch eine eigenthümliche Sperr- und Auslösungsvorrichtung der Tasten vier Einzelconstructionen in eigenartiger Weise mit einander verbunden werden, indem
ι. durch das Niederdrücken einer Taste eine die Morsezeichen tragende Walze in Drehung gerä'th,
2. diese Taste bis Beendigung der Contacte liegen bleibt,
3. die Contacte sich bilden und
4. die Walze nach Vollendung der Drehung zum Stillstand kommt.
Die Auslösung und Hemmung des Laufwerkes, bezw. die Drehbewegung und das Stillstehen der vom Laufwerk bewegten Walze gehen dadurch vor sich, dafs dem Niederdrücken der Taste das Weichen eines Hindernisses entspricht, bis sich die Contacte gebildet haben. Das Liegenbleiben der Taste aber erfolgt dadurch, dafs sie gleich nach ihrem Niederdrücken in eine , Klemmung geräth, welche nach Bildung der Contacte aufhört. Die Bildung endlich der Contacte erfolgt dadurch, dafs sich die betreffende Feder durch das Niederdrücken der Taste in metallischer Verbindung, und zwar ausschliefslich mit dem .Linienpol der Sendebatterie befindet, und dafs sich diese metallische Verbindung durch die Walze und den Liniendraht, welcher von der Walze ausgeht, bis zum Empfangsapparat fortsetzt.
Ein 'Ausführungsbeispiel der Erfindung ist auf der beiliegenden Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt
Fig. ι die Seitenansicht und
Fig. 2 die Oberansicht des Erfindungsgegenstandes.
Fig. 3 ist die Ansicht einer Hebeltaste für den Fall, dafs die Taste in Verbindung mit einem einen Contact bildenden Hebel steht.
Fig. 4 ist das die Auslösung und Hemmung bewirkende Organ in der Ansicht.
Fig. 5' zeigt die Ansicht des letzteren mit einer die Hebung desselben besorgenden Taste.
Fig. 6 ist die Ansicht der Fig. 5 in der Richtung des Pfeiles y gesehen.
Fig. 7 ist die Ansicht des Organes zum Festhalten und Freilassen der Taste.
Fig. 8 zeigt die Ansicht von Fig. 7 in der Richtung des Pfeiles x1 gesehen.
Fig. 9 veranschaulicht den Stromlauf.
Das mit C bezeichnete Organ (Fig. 1 und 2) ist ein um seine Achse drehbar angeordneter metallischer Cylinder. Die' Drehung wird durch das Laufwerk U (Fig 2) vermittelt. Der Cylinder C zerfällt in eben so viele Zonen,
als es Buchstaben giebt. Diese Zonen führen auf dem gröfseren Theil ihrer Umfläche (Fig. 2) längere oder kürzere leitende Stellen. Die schwarzen Stellen bedeuten den nicht leitenden Stoff oder Kerbungen. Die leitenden Stellen kommen während der Drehung in Berührung mit einer Contactfeder f (Fig. 1, 2 und 3), welche den Strom zu j übermitteln hat. Die Contactfeder ist entweder ständig in Berührung mit dem Cylinder und übermittelt den Strom nur dann, wenn die entsprechende Taste niedergedrückt ist, oder sie kommt erst durch Niederdrücken der Taste in Berührung mit. dem Cylinder. In der nachstehend beschriebenen Vorrichtung kommt nur der zweite Fall in Betracht.
Wie der Strom durch Niederdrücken der Taste geschlossen wird und sich vermittelst dieser Feder f nach der Empfangsstation fortpflanzt, zeigt Fig. 9. Der eine Pol einer Batterie S ist zur Erde abgeleitet, der andere Pol verbindet sich metallisch mit dem Lager d und der Taste t. Wenn nun die Taste t durch Niederdrücken des Knopfes ρ sich neigt und die gleichfalls mit derselben metallisch verbundene Feder f mit dem Cylinder C bezw. mit der der Taste entsprechenden Zone in Berührung kommt, so fliefst der Strom während der Drehung des Cylinders so oft in den Liniendraht L zum Empfangsapparat M, wo er in die Erde gelangt, wie leitende Stellen vorbeistreifen, und zwar kurz oder lang, je nach 'der Länge derselben. Die Zahl und die Länge dieser leitenden Stellen entsprechen den Morseschriftbuchstaben, so dafs die Drehung des Cylinders die Bildung eines Morseschriftbuchstabens am Morseapparat M zur Folge hat.
Jede Taste t bewegt sich um die gemeinsame Achse d (Fig. 2) zwischen den Anschlägen k k (Fig. 3) auf und nieder und führt eine Nase I, wodurch sie infolge des Niederdrückens unter den Stift w (Fig. 2) schnappt (vergl. Fig. 7) ·, sie hebt infolge des Niederdrückens mit ihrem anderen Ende eine Stange in (vergl. Fig. i, 5 und 6) und bringt dem Cylinder bezw. seiner Zone die Contactfeder f näher.
Die Scheibe α (vergl. Fig. 1 und 2) ist starr mit der Achse des Cylinders C verbunden und geräth in der Richtung des Pfeiles (Fig. 4 und 5) durch das Laufwerk U in Drehung, sobald ein um das Lager q (Fig. 2) drehbarer Sperrhebel s sich aus dem Eingriff mit der Nase α1 der Scheibe α löst. Dieses Auslösen erfolgt durch das kurze Niederdrücken einer beliebigen Taste. Der Sperrhebel s wird durch eine Spiralfeder V gegen die Stange m angezogen, und nur durch das Heben dieser Stange m kann er aus dem Eingriff mit der Nase α1 gebracht werden. Die Stange m ruht auf beiden Seiten (Fig. 2 und 6) fest auf je einem Arm des in Lagern e drehbaren Winkelhebels |. Die Folge dieser Anordnung ist, dafs das Heben der Stange m beim Niederdrücken einer beliebigen Taste eine gleichmäfsige ist. Bewirkt nun aber das Niederdrücken einer Taste die Hebung der Stange m, so bewirkt letztere gleichfalls das Heben des Sperrhebels s. Hierdurch geräth die Scheibe α, somit der- Cylinder C in Drehung, und es gleitet während derselben der Sperrhebel s über die Umfläche der Scheibe a, bis er deren Drehung wieder hemmt, sobald er auf die Nase aL trifft. Der Cylinder mufs daher eine ganze Drehung ausführen, sobald eine Taste niedergedrückt wird.
Mit dem Cylinder C ist eine andere Scheibe b (Fig. ι und 2) gleichfalls starr verbunden, welche eine Excentricität bezw. Nase χ (Fig. 7) besitzt. Diese ist beim Stillstand des Cylinders entgegengesetzt zur Nase al an der Scheibe a nach oben gerichtet. Der Hebel ν (Fig. 1 und 7) ist an dem Lager j drehbar gelagert und wird durch die Feder fl gegen die Umfläche der Scheibe b gehalten, so dafs er sich durch die Drehung des Cylinders von der Scheibe b infolge ihrer Excentricität zuerst abhebt und dann einschnappt.
Durch die Hebung des Hebels v, welcher mit dem Rahmen η n> h (Fig. 8) starr verbunden ist, bewegt sich dieser Rahmen (Fig. 7) zuerst in Richtung nach dem Cylinder C und springt dann zurück, sobald die Nase des Hebels ν oben hinter die Nase χ einschnappt. Das Niederdrücken einer Taste hat demnach das Einschnappen der Nase / (Fig. 3 und 7) unter die Leiste w durch momentane Ueberwindung der Feder f1 (Fig. 1 und 7) zur Folge, worauf die Taste nur dadurch in die Höhe kommen kann, dafs die Leiste n> abweicht. Das Niederdrücken der Taste hat, wie dargelegt, die Auslösung des Laufwerkes bewirkt und kann, wie aus dem soeben Erörterten hervorgeht, wegen des Eingriffes von Nase / und Leiste n> nicht aufspringen; sie mufs daher nach dem erfolgten Niederdrücken von selbst so lange niedergedrückt liegen bleiben, bis die Nase χ der Scheibe b den Höhepunkt erreicht hat. Erst dann vermag die Stange w aus der Nase / herauszuschnappen, und die Taste t kann, der Feder V folgend, wieder aufspringen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Selbstthätiger Sender für Morse^ oder Typendrucktelegraphen, bei welchem jede einmal kurz niedergedrückte Taste so lange niedergedrückt gehalten wird, bis die dem gegebenen Zeichen entsprechende Anzahl von Stromstöfsen in die Leitung gesendet ist und hierauf
    selbstthätig wieder ausgelöst wird, dadurch gekennzeichnet, dafs das Niederdrücken einer Taste die Freigabe der Stromschlufswalze bewirkt, während die Sperrung der niedergedrückten Taste durch eine allen Tasten gemeinsame, von einem Rahmen getragene Sperrstange erfolgt, welche nach vollendeter Um
    drehung der Stromschlufswalze durch ein mit letzterer sich drehendes Excenter mittelst an ihrem Rahmen sitzenden Hebels aufser Eingriff mit der unter Federdruck stehenden Taste kommt, so dafs diese in die Ruhelage zurückkehrt und die Stromschlufswalze angehalten ' wird.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREL
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