DE1179227B

DE1179227B - Bogenanleger mit kontinuierlicher Stapelzufuehrung

Info

Publication number: DE1179227B
Application number: DEM52502A
Authority: DE
Inventors: Adolf Schwebel
Original assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Current assignee: Mabeg Maschinenbau Nachf GmbH
Priority date: 1962-04-14
Filing date: 1962-04-14
Publication date: 1964-10-08

Description

Bogenanleger mit kontinuierlicher Stapelzuführung Die Erfindung betrifft einen Bogenanleger mit kontinuierlicher Stapelzuführung mit mehreren Stapelhubvorrichtungen, von denen eine mit Haupthebemitteln den Hauptstapel anhebt und eine zweite als Hilfshubwerk mit Hilfshubmitteln das Weiterheben des Reststapels übernimmt, wobei ein federbelasteter Sicherungsschalter vorgesehen ist, der beim Unterführen des Hilfsstapels durch den Hauptstapel entlastet wird und dadurch die Haupthebemittel abschaltet.
Solch eine Vorrichtung ist schon bekanntgeworden, bei der ein federbelasteter Sicherungsschalter als Sicherungsschiene ausgebildet ist, die ihrerseits mit einem Doppelschalter in Verbindung steht, so daß sie beim Unterführen des Hilfsstapels durch den Hauptstapel entlastet wird, die Haupthebemittel und bei Belastung die Hilfshebemittel schaltet.
Bei dieser Vorrichtung mit ihrem als Sicherungsschiene ausgebildeten federbelasteten Sicherungsschalter tritt der Nachteil in Erscheinung, daß bei der Zuführung des sogenannten Hauptstapels dieser mit seiner mal nicht plangerecht geschichteten Oberfläche gegen die Unterfläche des Hilfsstapels gefahren wird, wobei dann eine verworfene, aufgewellte, nur hochsteigende Stelle der Oberfläche den Reststapel trifft und anhebt - die Trennvorrichtung in Gefahr bringt -, die Sicherungsschiene aber nicht in Funktion setzt.
Gegenüber dieser bekannten Vorrichtung besteht ein Unterschied darin, daß der Sicherungsschalter am Maschinengestell angeordnet und durch einen an einer der Hilfshubketten federnd anliegenden Schaltstößel betätigbar ist.
Dadurch wird der beschriebene Nachteil beseitigt, und es ergibt sich der Fortschritt, daß durch die Anbringung des Sicherungsschalters am Maschinengestell - als Ersatz für die Sicherungsschiene -jegliche bewegliche Zuleitungen zu dem bekannten Sicherungsschalter entfallen.
Dadurch wird bei dem sehr hohen Arbeitstempo moderner Maschinen auch eine empfindliche Störungs- und Wartungsquelle ausgeschaltet.
Die Erfindung ist in zwei Ausführungsbeispielen in den Zeichnungen und in der Beschreibung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Ansicht des Stapelaufzuges mit einer Kontaktanlage, F i g. 2 eine Kontaktanlage und F i g. 3 und 4 Schaltschemen.
Der Hauptstapel 1 wird in bekannter Weise auf seinem Stapeltisch 2 vorgestapelt, von den Hubketten 3 getragen und von den Kettenrädern von einem Hubwerk zügig oder taktmäßig schrittweise angehoben. Der Stapel ist gegen die vorderen Anschlagschienen 6 angeschlagen und geführt.
Auf der Sicherungs- bzw. Steuerungsschiene 7, die nicht vorgesehen sein muß, und der Mitnehmerschiene 8, die zu beiden Seiten des Stapels in den Ständernuten geführt sind, ruht der Reststapel 10 auf den dort placierten Handstäben 11, von dem die Bogen einzeln von den über ihrer Fläche angeordneten Trennsaugern bzw. Förderern 12 getrennt, hintereinander oder überschuppt fortgeführt und den Bogen verarbeitenden Maschinen zugeführt werden.
Gegen die Hubkette 13 wird ein Kettenspanner mit seiner Druckrolle 14 durch die Federkraft 15 gedrückt. An dem Bolzen 16 ist zur Verlängerung seines Schaftes eine Stellschraube 17 vorgesehen, die mit Hilfe einer Kontermutter 18 in der Einstellung gehalten und gegen Verdrehung gesichert wird.
Es ist noch ein Schalter 19 vorgesehen, der mit seinem Schaltstößel und seiner Rolle 20 Berührung mit der Stellschraube 17 hat. Die Brücke 21 schließt die beiden Kontakte 22 und 23, so daß der die Hubketten 13 treibende Motor Strom erhält, da seine Anschlüsse 24, 25 mit den Kontakten22, 23 mit dem Netz verbunden sind.
Nach einem zweiten Ausführungsbeispiel (F i g. 2) wird eine Druckrolle 25 durch ihre Feder 26 gegen die Hubkette 13 gepreßt. Mit der Stellschraube 27, die in einem Rollenhalter28 placiert ist, kann ein Schalthebel 29 gegen seine Kontakte30, 31 feinst angestellt und reguliert werden.
Dieses mit einem Schalter kombinierte Druckaggregat kann natürlich auch an mehreren Hubketten vorgesehen sein.
Die Wirkungsweise ist folgende: Während des Betriebes hängt der Reststapel 10, wie in F i g. 1 äargestellt, an seinen Hubketten 13, die durch das Stapelgewicht ausgelastet und gestreckt sind. Durch die Trennmittel 12 wird der Reststapel 10 in bekannter Weise, entsprechend der Bogenvereinzelung, schrittweise taktmäßig nachgehoben.
Die inzwischen gegen die vorderen Anschlagschienen 6 zu einem Stapel 1 vorgestapelten Bogen werden nun mit Hubwerken, die nicht Gegenstand der Erfindung sind, zur Vereinigung der beiden Stapel 1 und 10 in Bewegung gesetzt, wobei eine sich beim Stapeln der Bogen auftreibende Ecke oder Stelle 30 an der Oberfläche des Stapels die Unterseite des Reststapels eher als seine Oberfläche erreicht, so daß die Gefahr entsteht, daß hier der Reststapel mit seiner oberen Fläche die Trennmittel erdrückt.
Die Gefahr wird aber ausgeschaltet durch die oder an den Ketten vorgesehenen Sicherungseinrichtungen.
Erreicht die aufgeworfene Stelle des Stapels die Unterseite des Reststapels, dann wird die Mitnehmerleiste 8 mit ihrer Hubkette 13 angehoben und entlastet, so daß die Druckrolle 14 des Kettenspanners den gelockerten Kettenstrang nach drückt, wobei der Schaft mit seiner Stellschraube 17 folgt und der Schaltstößel mit seiner Rolle 20, der Stellschraube durch eigene Federkraft32 folgend, und mit seiner Brücke 21 die Schaltkontakte 22, 23 öffnet. Dabei wird die Stromführung zum Nachheben des Stapels 1 unterbrochen.
Sind mehrere Kettenstränge mit solchen Sicherungseinrichtungen versehen, dann kann jede für sich in einer sogenannten Paraflelschaitung (F i g. 3) oder hintereinandergeschaltet (F i g. 4) wirksam sein.

Claims

Patentansprüche: 1. Bogenanleger mit kontinuierlicher Stapelzuführung mit mehreren Stapelhubvorrichtungen, von denen eine mit Haupthebemitteln den Hauptstapel anhebt und eine zweite als Hilfshubwerk mit Hilfshubmitteln das Weiterheben des Reststapels übernimmt, wobei ein federbelasteter Sicherungsschalter vorgesehen ist, der beim Unterfahren des Hilfsstapels durch den Hauptstapel entlastet wird und dadurch die Haupthebemittel abschaltet, gekennzeichnetdadur ch, daß der Sicherungsschalter (19, 29) am Maschinengestell angeordnet und durch einen an einer der Hilfsketten (13) federnd anliegenden Schaltstößel (14, 25) betätigbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, daß der Schaltstößel an seinem Schaft (16) eine Stellschraube(17) zum Abstimmen der Schaltwege erhalten hat.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, gekennzeichnet dadurch, daß mehrere Sicherungsschalter angeordnet sind und jeder für sich mit einem an jeder einzelnen Hilfskette federnd anliegenden Schaltstößel betätigbar ist.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 102 769.