DE1178150B - Einrichtung zum Simulieren des Einflusses der Radioaktivitaet in der Umgebung des Ortes einer angenommenen Atomexplosion auf Spuer- oder Anzeigegeraete fuer radioaktive Strahlung - Google Patents

Einrichtung zum Simulieren des Einflusses der Radioaktivitaet in der Umgebung des Ortes einer angenommenen Atomexplosion auf Spuer- oder Anzeigegeraete fuer radioaktive Strahlung

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DE1178150B
DE1178150B DEL39311A DEL0039311A DE1178150B DE 1178150 B DE1178150 B DE 1178150B DE L39311 A DEL39311 A DE L39311A DE L0039311 A DEL0039311 A DE L0039311A DE 1178150 B DE1178150 B DE 1178150B
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Description

  • Einrichtung zum Simulieren des Einflusses der Radioaktivität in der Umgebung des Ortes einer angenommenen Atomexplosion auf Spür- oder Anzeigegeräte für radioaktive Strahlung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Simulierung einer radioaktiven Verseuchung der bodennahen Atmosphäre infolge einer Atomexplosion.
  • Eine Einrichtung dieser Art gestattet, die Ausbreitung und örtliche Verteilung der von einer unkontrollierten Atomexplosion erzeugten Radioaktivität im Umkreis des Explosionszentrums mit Hilfe von kontrollierten elektromagnetischen Wellen, z. B. Kurzwellen, nachzuahmen.
  • Der direkte »Strahlungsblitz« der eigentlichen Atomexplosion mit seiner ungeheuer starken y-Strahlungsintensität kann natürlich nicht simuliert werden; dies ist aus naheliegenden Gründen auch gar nicht erforderlich, es interessiert lediglich die Orts- und Zeitfunktion der nach komplizierten Gesetzen erfolgenden Ausbreitung der durch die Atomexplosion bewirkten Radioaktivität. Da diese Radioaktivität vor allem auf den Niederschlag von Spaltprodukten zurückzuführen ist, weist sie in unmittelbarer Nähe des Explosionsortes sofort ein Intensitätsmaximum auf, das vom Explosionsort entsprechend der Ausbreitungsgeschwindigkeit radial abwandert und dem ein Abklingen der Intensität folgt.
  • Bei bekannten Einrichtungen zur Nachahmung einer radioaktiven Verseuchung, die vor allem zu Ausbildungs- und Übungszwecken dienen, befindet sich im angenommenen Explosionszentrum ein Sender, welcher elektromagnetische Wellen mit einer geeigneten Frequenz in Form von Impulsen oder als Träger mit überlagerten Knackgeräuschen, vorzugsweise über eine Richtantenne, ausstrahlt. Das übende Personal, z. B. ein Spürtrupp, ist mit Empfängern ausgerüstet, welche auf die Sendefrequenz abgestimmt sind und die in Aussehen und Handhabung den bekannten Strahlenspürgeräten gleichen. In ihrer einfachsten Form können die Empfänger lediglich als Feldstärkemesser ausgebildet sein.
  • Bei solchen bekannten Einrichtungen, die aus einem Sender und wenigstens einem Empfänger für elektromagnetische Strahlung bestehen, muß die Intensität der elektromagnetischen Strahlung vom Beginn der simulierten Atomexplosion an so verändert werden, wie es dem zeitlichen Verlauf der Intensität einer radioaktiven Verseuchung an einem bestimmten Ort, beispielsweise am Sendeort, entspricht. Diese bekannten Einrichtungen besitzen den großen Nachteil, daß das Intensitätsmaximum der elektromagnetischen Strahlung an allen Empfangsorten gleichzeitig auftritt. Da übende Personal kann ; daraus falsche Schlußfolgerungen ziehen, weil unmittelbar nach einer wirklichen Atomexplosion in einigen Kilometern Entfernung vom Explosionsort gar keine Radioaktivität vorhanden ist.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung zum Simulieren des Einflusses der Radioaktivität in der Umgebung des Ortes einer angenommenen Atomexplosion auf Spür- oder Anzeigegeräte für radioaktive Strahlung, bei der die Radioaktivität durch von einem am Ort der angenommenen Atomexplosion befindlichen Sender ausgesandte elektromagnetische Wellen simuliert wird und als Simulatoren für die Spur- oder Anzeigegeräte Empfänger für diese elektromagnetischen Wellen dienen, weist den bekannten Nachteil der erwähnten Einrichtungen nicht auf. Die Einrichtung nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Sender mit einer Steuereinrichtung zum Aussenden einer Impulsfolge einstellbarer Impulsfrequenz ausgerüstet ist, in der die Impulshöhe fortlaufend zwischen einem Maximal- und einem Minimalwert mit einstellbarer Abhängigkeit der Impulshäufigkeit von der Impulshöhe schwankt, und daß der Empfänger einen Schwellwertdiskriminator enthält, der nur diejenigen Impulse an das mit dem Empfänger verbundene Anzeigegerät weitergibt, deren Höhe am Ort des Empfängers einen vorgegebenen Wert überschreitet.
  • Die erfindungsgemäße Einrichtung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt F i g. 1 ein Blockschema und F i g. 2 Impulsdiagramme. In der F i g. 1 sind ein Sender 1 und einige Empfänger 2 für elektromagnetische Wellen dargestellt. Der Sender 1 weist neben - nicht gezeichneten -elektronischen Baugruppen, die zum Betrieb eines Senders allgemein erforderlich sind, einen sieuerbaren Grundimpulsgenerator 3 und einen ebenfalls steuerbaren Spektralimpulsgenerator 4 auf. Die von den Impulsgeneratoren 3 und 4 gelieferten elektrischen Impulse werden in einer Mischstufe 5 multiplikativ gemischt, über eine Trägerfrequenzsendestufe 6 einer Sendeantenne 7 zugeführt und von dieser ausgestrahlt. Im Sender 1 oder auch außerhalb desselben ist eine Kathodenstrahlröhre 8 angeordnet, die mit dem Spektralimpulsgenerator 4 oder alternativ - wie dies durch die strichpunktierte Linie 9 angedeutet ist - mit dem Ausgang der Mischstufe 5 in Verbindung steht.
  • Jeder der Empfänger 2 enthält unter anderem einen Eingangsteil 10, dem die von einer Antenne 11 aufgenommenen Impulse zugeleitet werden. Ein dem Eingangsteil 10 nachgeschalteter Schwellenwertdiskriminator 12 steht entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung eines Integrationsgliedes 13, z. B. eines R-C-Integrators, mit einem Anzeigeorgan 14 für die empfangenen und vom Schwellenwertdiskriminator 12 durchgelassenen Impulse in Verbindung. An Stelle dieser durch die Linie 15 angedeuteten Verbindung kann der Schwellenwertdiskriminator 12 auch mit einem Oszillator 16 verbunden sein, dessen veränderbare Frequenz von einer dem Zeitintegral der vom Schwellenwertdiskriminator 12 durchgelassenen Impulse entsprechenden Spannung abhängig ist. Zur Bildung dieses Zeitintegrals dient beispielsweise das Integrationsglied 13, das in diesem Falle dem Oszillator 16 vorgeschaltet wird.
  • Dem Oszillator 16 kann ein Hilfsoszillator 17 mit einer der Frequenz des Oszillators 16 benachbarten Eigenfrequenz so zugeordnet sein, daß sich die Ausgangsspannungen beider Oszillatoren 16, 17 überlagern. Das Anzeigeorgan macht die eine Anzeige bewirkenden Impulse auf optischem und/oder akustischem Wege erkennbar und zeigt entweder Einzelimpulse oder eine mittlere Impulsrate oder beides gleichzeitig an. Die Wirkungsweise und weitere Besonderheiten der Einrichtung ergeben sich aus den folgenden Darlegungen, bei denen auch auf die F i g. 2 verwiesen wird.
  • Durch die multiplikative Mischung einer vom Grundimpulsgenerator 3 abgegebenen Folge von sogenannten »Grundimpulsen« lt, von konstanter Amplitude und relativ sehr kurzer Dauer (vgl. die F i g. 2) mit einer vom Spektralimpulsgenerator 4 erzeugten Folge von sogenannten Spektralimpulsen 1, von bedeutend längerer Dauer und einem bestimmten zeitlichen Verlauf entstehen sogenannte Koinzidenzimpulse l,. mit der Frequenz der Grundimpulse Ir, und mit dem- zeitlichen Verlauf der Spektralimpulse 1, proportionalen Amplituden. Die Spektralimpulse 1, beginnen zweckmäßig mit einem Amplitudenmaximum und nehmen dann in Abhängigkeit von der Zeit rasch ab. Die so erzielte Verteilung der Koinzidenzimpulse h. ist quasistatistisch und - bei passender Wahl des Verhältnisses der Frequenz der Spektralimpulse 1,. einerseits sowie der Grundimpulse lt, andererseits und ebenfalls bei geeigneter Wahl der Impulsbreite der Spektralimpulse - nicht mehr als periodisch zu erkennen, wie dies in den Diagrammen der F i g. 2 veranschaulicht ist.
  • Die dargestellte Koinzidenzimpulsfolge 1, vermittelt den Eindruck einer statistischen Impulsverteilung. Die Wahrscheinlichkeit, daß eine Koinzidenz innerhalb des Amplitudenintervals von A bis A + dA eines SpektralimpuIses [,stattfindet, ist dem zwischen beiden Amplituden vorhandenen Zeitelement dt proportional; die Spektralimpulse 1, bestimmen daher das Amplitudendifferentialspektrum der Koinzidenzimpulse h., die durch den impulsmodulierten elektromagnetischen Sender 1 über die vorzugsweise als Richtantenne ausgebildete Sendeantenne 7 ausgestrahlt werden.
  • Der Schwellenwertdiskriminator 12 der Empfänger 2 ist als »Ja-Nein«-Amplitudendiskriminator ausgebildet. Er bewirkt, daß bei Zusammensetzung des Amplitudenspektrums des Senders 1 aus vielen Impulsen mit kleiner, jedoch die Diskriminatorschwelle übersteigender Amplitude und nur wenigen mit großer Amplitude die simulierte Radioaktivität in der Nähe der im Sendeort zu denkenden Explosionsstelle sehr stark erscheint. In einer gewissen Entfernung jedoch erscheint die Radioaktivität infolge der bei der Wellenausbreitung auftretenden Dämpfung, die den Wert der kleinen Amplituden unter den Diskriminatorschwellenwert absenkt, sehr schwach. Enthält das Emissionsspektrum viele Impulse mit großer und nur wenige mit kleiner Amplitude, dann wird die simulierte Radioaktivität mit der Entfernung zwischen Sendeort und Meßort nur langsam abnehmen. Durch entsprechende Gestaltung des zeitlichen Verlaufes der Spektralimpulse 1" die durch die Steuerbarkeit des Impulsgenerators 4 ermöglicht ist, können somit alle praktisch möglichen Fälle sowie auch kontinuierliche Übergänge des örtlichen Verlaufes der radioaktiven Strahlungsintensität simuliert werden.
  • Die zeitliche Abnahme der Radioaktivität wird durch eine entsprechende Verkleinerung der vom Sender ausgesandten mittleren Impulsfrequenz nachgeahmt. Sowohl der zeitliche Verlauf der Spektralimpulse 1, als auch die Verkleinerung der mittleren Impulsfrequenz können automatisch oder auch von Hand gesteuert werden.
  • Der Beginn einer simulierten Atomexplosion wird im allgemeinen durch eine hohe mittlere Impulsfrequenz und durch ein Amplitudenspektrum nachgeahmt, das viele schwache und nur wenige starke Impulse enthält, wogegen die mittlere Impulsfrequenz nach einigen Stunden stark verkleinert und im Amplitudenspektrum die Anzahl der Impulse mit großer Amplitude so erhöht wird, daß sie überwiegt.
  • Gewöhnlich besitzen die Empfänger als Anzeigeorgan 14 ein Anzeigeinstrument, dessen Ausschlag vom Mittelwert der je Zeiteinheit vom Empfänger verarbeiteten Impulszahl abhängig ist. Bei sehr tiefen mittleren Impulsfrequenzen ist es dabei von Vorteil, dem Anzeigegerät das Integrationsglied 13 vorzuschalten, das dabei zweckmäßig eine große Zeitkonstante aufweist, oder zur Anzeige optische (z. B. eine Gasentladungsröhre, die bei jedem Impuls kurz aufleuchtet) oder akustische Mittel heranzuziehen.
  • Der für die Anwendung der hier beschriebenen Einrichtung interessierende Aktivitätsmaßbereich variiert praktisch im Verhältnis von etwa 1 zu 10 000; auf Grund der verfügbaren Bandbreite kann aber die mittlere Impulsfrequenz auf tausend Impulse je Sekunde begrenzt sein, so daß die minimale mittlere Impulsfrequenz bis auf sechs Impulse je Minute reduziert werden müßte. Im Empfänger 2 nun eine derart kleine Impulsfrequenz in ein wahrnehmbares Signal umzuwandeln würde jedoch kein mit der Wirklichkeit übereinstimmendes Bild ergeben. In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung sollen daher in den Empfängern selbst Radioaktivität simulierende Impulse erzeugt werden, und zwar durch den im Empfänger 2 untergebrachten Oszillator 16, der dabei vorzugsweise in Kippschaltung ausgeführt ist und dessen Frequenz durch eine von den Eingangsimpulsen des Empfängers im Diskriminator erzeugte und integrierte Spannung bestimmt wird. Eine angenähert statistische Verteilung der von diesem Oszillator abgegebenen Impulse kann dadurch erreicht werden, daß die vom Oszillator 16 erzeugte periodische Impulsfolge durch den Hilfsoszillator 17 mit wenig verschiedener Frequenz moduliert wird.
  • In handelsüblichen Strahlenspürgeräten ist häufig als Eichvorrichtung eine gewöhnlich durch einen Bleischirm geschützte radioaktive Quelle eingebaut. Die Eichung eines Strahlenspürgerätes kann nun am Simulierempfänger 2 dadurch nachgeahmt werden, daß-durch gleichartige Manipulationen dem Oszillator 16 eine entsprechende Steuerspannung zugeführt wird, so däß dieser gerade mit jener Frequenz schwingt, bei welcher der Zeiger des Anzeigeinstrumentes auf eine Eichmarke einspielt.
  • Die Wahrscheinlichkeit der Bildung von Koinzidenzimpulsen zwischen zwei gegebenen Amplituden ist - wie bereits ewähnt - proportional der Zeit, während welcher sich ein Spektralimpuls IS im Bereich der entsprechenden Amplituden der Grundimpulse Ir, befindet. Spricht nun beim Grenzabstand (Sender-Empfänger) im Empfänger eine gegebene Impulsamplitude eben noch an - z. B. A -, so sprechen dort auch sämtliche größeren Impulsamplituden an. Die Wahrscheinlichkeit, daß sich solche Impulsamplituden (> A) bilden, ist proportional der Abszisse t1 der entsprechenden Grenzamplitude eines Spektralimpulses IS.
  • Die örtliche Verteilung der simulierten Radioaktivität kann nun sehr einfach qualitativ dargestellt werden. Es genügt nämlich, auf dem Bildschirm der beim Sender 1 befindlichen und mit einem Koordinatennetz versehenen Kathodenstrahlröhre 8 ein stehendes Bild eines Spektralimpulses IS zu erzeugen. Der Einsatzpunkt des Spektralimpulses IS auf der Abszissenachse (Zeitachse) wird dabei als der Nullpunkt eines Koordinatensystems betrachtet, das den Amplituden aller Sendeimpulse 1, deren Hüllkurve ein Spektralimpuls IS ist, ein Längenmaß (z. B. % der Reichweite des Senders) zuordnet, so daß also die Ordinaten des Koordinatennetzes den Abstand Sender-Empfänger veranschaulichen, und das der Abszissenachse des Spektralimpulses ein Aktivitätsmaß (z. B. % der am Sendeort herrschenden Maximalintensität) zuschreibt, wobei die Länge des Abschnittes auf der eigentlichen Zeitachse zwischen dem Spektralimpulseinsatzpunkt und dem darauffolgenden Punkt, bei dem die Amplitude des Spektralimpulses wieder zu Null wird, der höchsten Dosisleistung, d. h. der Maximalintensität der simulierten Aktivität entspricht. Die vorgesehene Impulsmodulation, d. h. Unterdrückung der Trägerfrequenz zwischen den Impulsen, ergibt bei reduzierten Abmessungen des Senders 1 eine sehr hohe Sendespitzenleistung; außerdem werden die bei gleichzeitigem Betrieb mehrerer Sender entstehenden Interferenzerscheinungen eliminiert.
  • Die Wahl einer kurzweiligen Trägerfrequenz - etwa 10 m - ermöglicht zudem die Simulierung des Windeinflusses durch eine Richtantenne von kleinen Abmessungen.
  • Bei Verwendung einer Richtantenne, die bekanntlich ein keulenförmiges Strahlungsfeld ergibt, gilt die auf dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre 8 angezeigte örtliche Verteilung der simulierten Radioaktivität naturgemäß nur für eine bestimmte Richtung, vorzugsweise für die Hauptrichtung der Antennencharakteristik. Da die Richtcharakteristik der Antenne jedoch gegeben ist, läßt sich in diesem Fall die simulierte Radioaktivität unter Verwendung bekannter Hilfsmittel graphisch oder rechnerisch für jeden beliebigen Empfangsort leicht ermitteln.
  • Die in der beschriebenen Weise arbeitenden Empfänger 2 stimmen in ihrem Aussehen mit den bekannten Strahlenspürgeräten zur Feststellung einer wirklichen Radioaktivität überein; sie sind vorzugsweise transistorisiert und mit einer im Empfängergehäuse eingebauten Ferritantenne ausgerüstet.
  • Die hier beschriebene Einrichtung läßt sich auf Grund der offenbarten Einzelheiten aus in der Elektronik bekannten Mitteln in verschiedenartigen Ausführungsformen verwirklichen.

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Einrichtung zum Simulieren des Einflusses der Radioaktivität in der Umgebung des Ortes einer angenommenen Atomexplosion auf Spür-oder Anzeigegeräte für radioaktive Strahlung, bei der die Radioaktivität durch von einem am Ort der angenommenen Atomexplosion befindlichen Sender ausgesandte elektromagnetische Wellen simuliert wird und als Simulatoren für die Spür-oder Anzeigegeräte Empfänger für diese elektromagnetischen Wellen, dienen, d a d u r c h g e -kennzeichnet, daß der Sender (1) mit einer Steuereinrichtung zum Aussenden einer Impulsfolge (I,) einstellbarer Impulsfrequenz ausgerüstet ist, in der die Impulshöhe fortlaufend zwischen einem Maximal- und einem Minimalwert mit einstellbarer Abhängigkeit der Impulshäufigkeit von der Impulshöhe schwankt, und der Empfänger (2) einen Schwellwertdiskriminator (12) enthält, der nur diejenigen Impulse (1,) an das mit dem Empfänger verbundene Anzeigeorgan (14) weitergibt, deren Höhe am Ort des Empfängers (2) einen vorgegebenen Wert überschreitet.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Steuerung des Senders eine Mischstufe (5) vorgesehen ist, in welcher zwei Impulsfolgen (IU, IS) multiplikativ gemischt werden, von denen die eine (1v) aus mit der gegewünschten Frequenz der Sendeimpulse (1J aufeinanderfolgenden kurzen Grundimpulsen konstanter Impulsdauer, die andere aus Spektralimpulsen (IS) von geringerer Folgefrequenz und von wesentlich größerer Impulsdauer besteht, deren Impulsform als Hüllkurve der Amplituden der ausgesendeten Impulse (1J die Abhängigkeit der Häufigkeitsverteilung dieser Impulse über die Impulshöhe bestimmt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Folgefrequenzen der miteinander gemischten Impulsfolgen (Il" 1,) einen solchen Unterschied aufweisen, daß die Höhen der als Mischungsergebnis entstehenden einzelnen Impulse (1,.) als statistisch verteilt erscheinen.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem Sender eine Kathodenstrahlröhre (8) derart zugeordnet ist, daß auf ihrem Bildschirm ein stehendes Bild der Spektralimpulse (I") erscheint.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß dem Bildschirm der Kathodenstrahlröhre (8) ein Koordinatennetz zugeordnet ist, dessen in Richtung senkrecht zur Zeitablenkung verlaufende Ordinatenachse mit einem Maßstab für die Entfernung Sender-Empfänger und dessen Abszissenachse mit einem Maßstab für die Strahlungsintensität versehen ist, derart, daß die Kurve des im Koordinatenursprung beginnenden Spektralimpulses die an einem entfernten Ort simulierte Strahlungsintensität der Entfernung dieses Ortes vom Sender zuordnet.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anzeigeorgan (14) des Empfängers (2) ein Oszillator (16) vorgeschaltet ist, dessen Frequenz nach Maßgabe einer Spannung verändert wird, die von der mittleren Frequenz der den Diskriminatorschwellwert überschreitenden empfangenen Impulse abhängt.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß dem Oszillator (16) ein Hilfsoszillator (17) zugeordnet ist, mit dessen der Frequenz des Oszillators (16) benachbarter Frequenz die Frequenz des Oszillators (16) moduliert wird. B.
  8. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anzeigeorgan (14) des Empfängers (2) ein Integrierglied (13) vorgeschalist, derart, daß die Anzeige ein Maß für die mittlere Anzahl der je Zeiteinheit die Diskriminatorschwelle überschreitenden Empfangsimpulse ist.
  9. 9. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sendeantenne (7) eine Antenne mit Richtwirkung ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1082 678.
DEL39311A 1960-07-14 1961-06-21 Einrichtung zum Simulieren des Einflusses der Radioaktivitaet in der Umgebung des Ortes einer angenommenen Atomexplosion auf Spuer- oder Anzeigegeraete fuer radioaktive Strahlung Pending DE1178150B (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1082678B (de) * 1959-09-19 1960-06-02 Telefunken Gmbh Mit einem Geiger-Mueller-Zaehler ausgestattetes Anzeigegeraet bei einem die Strahlung eines Hochfrequenzsenders ausnutzenden System zur Nachbildung der Ausbreitungsverhaeltnisse einer durch eine Atomexplosion ausgeloesten radioaktiven Strahlung

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1082678B (de) * 1959-09-19 1960-06-02 Telefunken Gmbh Mit einem Geiger-Mueller-Zaehler ausgestattetes Anzeigegeraet bei einem die Strahlung eines Hochfrequenzsenders ausnutzenden System zur Nachbildung der Ausbreitungsverhaeltnisse einer durch eine Atomexplosion ausgeloesten radioaktiven Strahlung

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