DE1178060B - Verfahren zur Herstellung von 9ª‡-Fluor-11ª‰-hydroxysteroiden der Pregnanreihe - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 9ª‡-Fluor-11ª‰-hydroxysteroiden der Pregnanreihe

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DE1178060B
DE1178060B DEM43173A DEM0043173A DE1178060B DE 1178060 B DE1178060 B DE 1178060B DE M43173 A DEM43173 A DE M43173A DE M0043173 A DEM0043173 A DE M0043173A DE 1178060 B DE1178060 B DE 1178060B
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von 9a-Fluor-11 fl-hydroxysteroiden der Pregnanreihe Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren zur Herstellung von 9#x-Fluor-1 Iß-hydroxysteroiden der Pregnanreihe durch Umsetzung entsprechender 9ß,llß-Oxidosteroide mit wasserfreiem Fluorwasser-Stoff.
  • Die 91(-Fluorsterodie, wie 9-x-Fluorhydrocortisonacetat und 9ix-Fluor-16x-hydroxyprednisolon, sind wertvolle entzündungshernmende Mittel, die therapeutische Anwendung finden. Die Einführung des Fluorsubstituenten in solche Verbindungen erfolgt gewöhnlich durch Umsetzung der betreffenden 9ß, 1 Iß-Oxido-21-acyloxyverbindung mit wäßrigem oder wasserfreiem Fluorwasserstoff in Gegenwart eines Lösungsmittels für die entstehende 9,x-Fluor-Ilß-hydroxyverbindung. Zu diesem Zweck hat man z. B. Lösungsmittel, wie Methylenehlorid, Chloroform, Gemische von Chloroform und Tetrahydrofuran und Gemische von Essigsäure und Propionsäure, verwendet. Nach Beendigung der Reaktion wird das Produkt aus dem Reaktionsgemisch durch Auswaschen desselben mit wäßrigem Alkali, Abtrennen der Lösungsmittelphasi und Abdampfen des Lösungsmittels gewonnen.
  • Die Verwendung von Lösungsmitteln bei der Herstellung und zur Abtrennung der Fluorsteroide hat aber eine Anzahl von Nachteilen. Erstens wird die Gewinnung des gewünschten Produktes durch die Maßnahmen des Extrahierens der wäßrigen Schicht, des Waschens und Trocknens der Lösungsmittelschicht und schließlich des Abdampfens des Lösungsmittels erschwert. Zweitens erfordern diese Verfahren große Mengen an Lösungsmitteln, da die Fluorsteroide in den Lösungsmitteln nur wenig löslich sind. Drittens benötigt man bei der Verwendung von Lösungsmitteln zusätzliche Ausrüstungen zur Extraktion und zum Waschen sowie zur Rückgewinnung der Lösungsmittel. Viertens eignet sich diese Methode nicht für die Fluorierung von Steroidalkoholen, wie 20-Keto-21-hydroxypregnanen und entsprechenden ungesättigten Pregnanen, da diese Alkohole noch schwerer löslich sind als die entsprechenden Ester und somit große Mengen an Lösungsmitteln erfordern. Daher werden diese Alkohole gewöhnlich zunächst in einen geeigneten Ester, wie das 21-Acetat, übergeführt, und dieser Ester wird dann in das entsprechende Fluorhydroxysteroid umgewandelt. Wenn das gewünschte Endprodukt der freie Alkohol ist, muß der Fluorester hydrolysiert werden. Ferner f ührt die Umsetzung des Steroidesters mit Fluorwasserstoff mitunter zur teilweisen Spaltung des Esters, und man erhält ein Gemisch des Esters und des freien Alkohols, welches dann je nach der Art des gewünschten Produktes verestert oder hydrolysiert werden muß. Die bisher bekannten Methoden zur Herstellung der 9cc-Fluorsteroide sind daher in verschiedener Hinsicht unzulänglich, und es besteht ein Bedürfnis nach verbesserten Verfahren zur Herstellung dieser 9oc-fluorierten Steroide.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein verbessertes Verfahren zur Umwandlung von 9ß,llß-Oxidosteroiden der Preggannreihe in die entsprechenden 9cc-Fluor-1 Iß-hydroxysteroide mitwasserfreiem Fluorwasserstoff, wobei das gewünschte Reaktionsprodukt leicht in hoher Ausbeute erhalten wird, 9ß,llß-Oxidosteroidalkohle unmittelbar in die entsprechenden 9c#-Fluor-Ilfl-hydroxysteroidalkohole übergeführt werden, die Anwendung großer Lösungsmittelmengen vermieden und das Reaktionsprodukt durch Filtrieren in kristalliner Form erhalten wird.
  • Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß man ein 9ß,llß-Oxidosteroid der Pregnanreihe zu einem Gemisch von wasserfreiem Fluorwasserstoff und Tetrahydrofuran bei niedrigen Temperaturen zusetzt, die Umsetzung in dem so erhaltenen Gemisch mit wäßrigem Alkali zum Stillstand bringt, das Tetrahydrofuran abdampft und das ausgefallene 9,-,c-Fluor-11#-hydroxysteroid durch Abfiltrieren gewinnt. Es ist überraschend, daß sich diese Fluorierungsreaktion in einem Gemisch von wasserfreiem Fluorwasserstoff und Tetrahydrofuran ohne Zusatz eines anderen Lösungsmittels durchführen läßt. Es zeigte sich, daß dieses Gemisch ein geeignetes Lösungsmittel für die 9ß,liß-Oxidosteroide darstellt und daß ein zusätzliches Lösungsmittel entbehrlich ist. Weiterhin kann das erfindungsgemäße Verfahren zur Überf ührun - von 9ß, 11 ß-0 xidosteroidalkoholen in die entsprechenden 9--#-Fluor-1 Iß-hydroxysteroidalkohole verwendet werden, wobei die Notwendigkeit entfällt, den Alkohol zunächst in den Ester umzuwandeln und diesen dann zu fluorieren. Daher besitzt das erfindungsgemäße Verfahren den zusätzlichen Vorteil, daß es die Stufen der Veresterung und der Hydrolyse vermeidet, die erforderlich sind, wenn man sich zur Überführung der 9fl,lIß-Oxidosteroidalkohole in die entsprechenden 9,--,-Fluor-Ilß-hydroxysteroidalkohole anderer Fluorierungsverfahren bedient.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird durchgeführt, indem man das 9ß,llß-Oxidosteroid in fester Form oder als Suspension in Tetrahydrofuran zu einem Gemisch von wasserfreiem Fluorwasserstoff und Tetrahydrofuran zusetzt und die Umsetzung bei niedriger Temperatur bis zur vollständigen Bildung des gewünschten Fluorhydroxysteroids fortschreiten läßt. Man erhält die Fluorhydroxysteroide in den höchsten Ausbeuten, wenn man die Umsetzung unterhalb etwa IO'C durchführt; man kann jedoch auch bei Temperaturen bis etwa 20'C arbeiten. Das Verfahren wird vorteilhaft durchgeführt, indem man die Reaktionslösung zunächst auf eine niedrigere Temperatur von etwa -50 bis -600C kühlt, dann das Reaktionsgemisch sich auf eine Temperatur zwischen etwa 0 und IO'C erwärmen läßt und es bis zur vollständigen Bildung des gewünschten Fluorhydroxysteroides auf dieser Temperatur hält.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Fluorwasserstoff-Tetrahydrofuran-Reagens wird durch Vermischen von wasserfreiem Fluorwasserstoff mit Tetrahydrofuran hergestellt. Das Verhältnis von Fluorwasserstoff zu Tetrahydrofuran soll größer als etwa 1 Mol Fluorwasserstoff je Mol Tetrahydrofuran sein, weil die Reaktion bei niedrigeren Werten dieses Mengenverhältnisses sehr langsam verläuft und man die Fluorsteroide nur in schlechten Ausbeuten erhält. Allgemein wird ein Molverhältnis von Fluorwasserstoff zu Tetrahydrofuran im Bereich von etwa 3 bis 8 bevorzugt. Bei diesen Konzentrationen verläuft die Reaktion rasch, und man erhält die höchsten Ausbeuten an den gewünschten Produkten unter diesen optimalen Bedingungen. Besonders vorteilhaft ist die Zusammensetzung dieses Reagens aus etwa 2 Gewichtsteilen Fluorwasserstoff und 1 Gewichtsteil Tetrahydrofuran (Molverhältnis etwa 7 bis 7,5), weil man bei diesem Mengenverhältnis die geringsten Mengen an Lösungsmittel benötigt.
  • Nach Beendigung der Fluorierungsreaktion wird dem Gemisch wäßriges Alkali zugesetzt. Um die Bildung unerwünschter Nebenprodukte zu vermeiden, wird diese Unterbrechung der Reaktion vorzugsweise bei Temperaturen unterhalb etwa IO'C durchgeführt. Man kann zu diesem Zweck jedes Alkali verwenden; bevorzugt werden wäßrige Alkalien, wie Alkaliearbonate, z. B. Natrium- oder Kaliumcarbonat. Die Menge an Alkali soll genügen, um den Überschuß an Fluorwasserstoff zu neutralisieren und das Reaktionsgernisch schwach alkalisch zu machen. Arbeitet man mit einem Alkalicarbonat, so verwendet man vorzugsweise 1 Mol für jedes Mol zu neutralisierenden Fluorwasserstoffs.
  • Beim Zusatz der wäßrigen Alkalilösung zum Fluorierungsreaktionsgemisch fällt das Fluorhydroxysteroid aus, und zwar gwöhnlich in Form eines Harzes oder Öles, welches Tetrahydrofuran enthält. Dieses Tetrahydrofuran wird dann durch Erwärmen des Reaktionsgemisches unter vermindertem Druck abgetrieben, wobei das Lösungsmittel sich schnell verflüchtigt und der Niederschlag in einen festen kristallinen Stoff übergeht, der sid leicht abfiltrieren läßt.
  • Besonders wertvoll ist das erfindungsgemäße Verfahren zur Umwandlung der 9fl,1 Iß-Oxidoderivate von gesättigten und ungesättigten 20-Ketopregnanen, einschließlich substituierter gesättigter und ungesättigter 20-Ketopregnane, insbesondere von 9fl,lIß-Oxido-20-keto-17,21-dihydroxypregnanen und ungesättigten 9ß,1 Iß - Oxido - 20 - keto - 17,21 - dihydroxypregnanen, in die entsprechenden 9-#-Fluor-Ilß-hydroxy-20-ketopregnane bzw. ungesättigter pregnane.
  • Beispiele für 9ß,llß-Oxidosteroide, die sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren in die entsprechenden 9,A-Fluor-Ilß-hydroxysteroide überführen lassen, sind 9fl,1 Iß - Oxido - 17-"21 - dihydroxy - 4 - pregnen-3,20 - dion, 9ß, 1- Oxido - 17a - hydroxy - preg nan-3,20-dion, 9fl,lIß-Oxido-17-N,21-dihydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion, 9fl,11#-Oxido-16,x-methyl-17cc, 21-dihydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion, 9ß,Ilfl-Oxido-16a,17A,21-trihydroxy-4-pregnen-3,20-dion, gfl,liß- Oxido-6#x-methyl.-17-"21-dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion, 9fl,1 Iß-Oxido-6,%-methyl-17-,%,21-dihydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion, 9fl,ilfl-Oxido-6--,x,16a-dimethyl - 17A,21 - dihydroxy - 1.4 - pregnadien - 3,20 - dion sowie 21-Acylate derselben.
  • Wenn das gewünschte fluorierte Steroid eine 21-ständige Alkoholgruppe besitzt, kann man mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens den 9ß,llß-Oxido-21-alkohol unmittelbar in den entsprechenden 9,x-fluorierten Steroidalkohol überführen, ohne zuerst den 21-Ester herstellen und dann den fluorierten 21-Ester hydrolysieren zu müssen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es z. B., 9fl, 1 Iß-Oxido-16*-methyl-1 7--#,21-dihydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion unmittelbar in 9-,-Fluor-Ilß,17a,21-trihydroxy-]6o,-methyl-1,4-pregnadien-3,20-dion überzuführen. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es somit, insbesondere die 9A-Fluor-21-alkohole wesentlich vorteilhafter herzustellen, als es bisher möglich war.
  • Der Effekt des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Umwandlung von 9fl,ilfl-Oxido-20-keto-17a,21-dihydroxypregnanen und den entsprechenden ungesättigten Pregnanen in die entsprechenden 9--,#-Fluor-Ilp-hydroxyverbindungen ist überraschend. Es ist nämlich bekannt, daß die Seitenkette von 21-Alkohlen gegen Säure empfindlich ist. Daher hätte man erwarten können, daß die Umsetzung von 9ß,llß-Oxido-20-keto-I7A,21-dihydroxysteroiden mit Fluorwasserstoff auch zur Bildung erheblicher Mengen an Nebenprodukten führen würde. Ferner hätte man in Anbetracht der geringen Löslichkeit der 20-Keto-17,x,21-dihydroxysteroide in den üblichen Lösungsmitteln einschließlich Tetrahydrofuran erwarten können, daß das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung 9#x-fluorierter 20 - Keto - 17"x,21 - dihydroxysteroide nicht geeignet sein würde.
  • Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Beispiel 1 9-x-Fluor-16-x-methyl-Ilß,17-%,21-trihydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion Eine Suspension von 1,75 g 9ß,1 Iß-Oxido-16,x-methyl - 17-x,21 - dihydroxy - 1,4 - pregnadien - 3,20 - dion in 4,9 ccm Tetrahydrofuran wird auf -60'C gekühlt und mit 7,35 ccm eines Gemisches von 2 Gewichtsteilen Fluorwasserstoff und 1 Gewichtsteil Tetrahydrofuran in einer aus Polyäthylen bestehenden Flasche gemischt. Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden auf etwa 5'C gehalten, wobei das Epoxyd sofort in Lösung geht. Dann wird das Gemisch wieder auf -60'C gekühlt und langsam unter gutem Rühren zu einem Gemisch von 26,4 g Kaliumcarbonat mit 26 cem Wasser und Eis zugesetzt. Das Gemisch wird auf etwa 30'C erwärmt und das Tetrahydrofuran unter vermindertem Druck abgetrieben. Das harzartige Produkt, welches sich beim Zusatz des Reaktionsgemisches zu der Kaliumcarbonatlösung abgeschieden hat, geht hierbei in eine filtrierbare Form über. Das9-x-Fluor-16oc-methyl-1 Iß,17cc,21-trihydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion wird abfiltriert, gründlich mit Wasser gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz getrocknet. Ausbeute = 1,73 g. Das so erhaltene Produkt wird viermal mit je 5 ccm Chloroform gewaschen und bis zur Gewichtskonstanz getrocknet, wobei 1,3 g erhalten werden; die Reinheit des Produkts beträgt zufolge der Phasenlöslichkeit etwa 940/,.
  • Das so erhaltene Produkt kann folgendermaßen weiter gereinigt werden: 1,02 g werden in 2 cem Dimethylformamid gelöst, die Lösung wird filtriert und der Trichter zweimal mit 0,5 ccm des gleichen Lösungsmittels gewaschen. Das Produkt wird durch Zusatz von 11,5 ccm Wasser zum Filtrat ausgefällt. Das durch Abfiltrieren und Trocknen gewonnene 9a-Fluor-16,x - methyl - 1 Iß, 1 7"x,21 - trihydroxy - 1,4 - pregnadien-3,20-dion besitzt zufolge der Phasenlöslichkeit eine Reinheit von 970/,. Beispiel 2 9cc-Fluor-16,x-rnethyl-Ilß,17--,x-dihydroxy-21-acetoxy-1,4-pregnadien-3,20-dion Eine Suspension von 3,95 g 9ß,1 Iß-Oxido-16--#c-methyl-17-"-hydroxy-21-acetoxy-1,4-pregnadien-3,20-dion in 5,6 ccm Tetrahydrofuran wird in einer Polyäthylenflasche mit 8,4 ccm eines Gemisches von 2 Gewichtsteilen Fluorwasserstoff und 1 Gewichtsteil Tetrahydrofuran bei -60'C gemischt. Das Gemisch wird 2 Stunden bei 0 bis 5'C gehalten, dann auf etwa - 60'C gekühlt und langsam in eine Lösung von 30 g Kaliumcarbonat in 30 ccm Eiswasser eingegossen. Dann wird das Gemisch unter vermindertem Druck auf etwa 30'C erwärmt, um das Tetrahydrofuran abzutreiben. Das ausgefallene 9,x-Fluor-16a-methyl-Ilß,17,x-dihydroxy - 21 - acetoxy - 1,4 - pregnadien - 3,20 - dion wird abfiltriert und getrocknet. Ausbeute = 3,34 g.
  • Beispiel 3 9A-Fluor-6c#,16,x-Dimethyl-Ilfl,17cc,21-trihydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion Eine Aufschlämmung von 195mg 9fl,lIß-Oxido-6-x,16o#-dimethyl-17--"21-dihydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion in 0,6 ccm Tetrahydrofuran wird auf -60'C gekühlt und bei dieser Temperatur mit 0,82 ccm eines Gemisches von 2 Gewichtsteilen Fluorwasserstoff und 1 Gewichtsteil Tetrahydrofuran versetzt. Die Lösung wird im Eisbad 2 Stunden auf O'C gehalten, dann auf -60'C gekühlt und tropfenweise zu einem Gemisch von 2,96 g Kaliumcarbonat, 3 ccm Wasser und 3 bis 4 g Eis zugesetzt. Aus der so entstandenen Aufschlämmung wird praktisch das ganze Tetrahydrofuran durch Verdampfen im Vakuum abgetrieben, worauf dieAufschlämmung gekühlt und filtriert wird. Das Produkt wird mit Wasser neutral gewaschen und im Vakuum getrocknet. Ausbeute = 200 mg. Das gekühlte Produkt wird an Magnesiliumsilikat, bekannt unter dem Handelsnamen Florisil, chromatographiert. Die mit Gemischen von 15"/, und 201/, Aceton in n-Hexan eluierten Fraktionen werden miteinander vereinigt und mit Äthylacetat verrührt. Man erhält reines 9oc-Fluor-6#x,16oc-Dimethyl-prednisolon; F. = 229 bis 231'C. Ultraviolettabsorption max. 2390 E"/, = 375.
  • Beispiel 4 9a-Fluor-16ß-methyl-1 Iß,17x,21-trihydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion Verwendet man bei dem Verfahren des Beispiels 1 9ß,1 lfl-Oxido- 16ß-methyl- 17oc,21 -dihydroxy- 1,4-pregnadien-3,20-dion als Ausgangsstoff, so erhält man 9#x-Fluor- 16ß-methyl- 1 Iß,17oc,21 -trihydroxy- 1,4-pregnadien-3,20-dion in einer Ausbeute von 450/, der Theorie; F. = 231 bis 234'C (unter Zersetzung).
  • Beispiel 5 9a-Fluor- 11 fl, 17,x,21 -trihydroxy-47pregnen-3,20-dion Verwendet man bei dem Verfahren des Beispiels 1 9ß,llß-Oxido-17oc,21-dihydroxy-4-pregnen-3,20-dion als Ausgangsstoff, so erhält man 9a-Fluor-Ilß,17oc, 21-trihydroxy-4-pregnen-3,20-dion in einer Ausbeute von 750/, der Theorie; F. = 260 bis 262'C (unter Zersetzung). Beispiel 6 9#x-Fluor-1 lß,17x-dihydroxy-21-acetoxy-1,4-pregnadien-3,20-dion Verwendet man bei dem Verfahren des Beispiels 1 9ß,llß-Oxido- 17cc-hydroxy-21 -acetoxy- 1,4-pregnadien-3,20-dion als Ausgangsstoff, so erhält man 9a - Fluor - 1 Iß, 1 7oc - dihydroxy - 21 - acetoxy - 1,4 - pregnadien-3,20-dion in einer Ausbeute von 76"/, der Theorie; F. = 237'C (unter Zersetzung).
  • Beispiel 7 9,x-Fluor- 11 ß, 16x, 1 7oc,2 1 -tetrahydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion Verwendet man bei dem Verfahren des Beispiels 1 9fl, 11 ß - 0 xido - 16oc, 1 7oc,21 - trihydroxy - 1,4 - pregnadien-3,20-dion als Ausgangsstoff, so erhält man 9#x-Fluor-Ilß,16#x,17,x,21-tetrahydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion in einer Ausbeute von 600/, der Theorie; F. = 269 bis 271'C (unter Zersetzung).

Claims (1)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von 9oc-Fluor-1 Iß-hydroxysteroiden der Pregnanreihe durch Umsetzung entsprechender 9ß,llß-Oxidosteroide mit wasserfreiem Fluorwasserstoff, dadurch gekennzeichnet, daßman ein 9ß,llß-Oxidosteroid der Pregnanreihe zu einem Gemisch von wasserfreiem Fluorwasserstoff und Tetrahydrofuran bei niedrigen Temperaturen zusetzt, die Umsetzung mit Hilfe von wäßrigerr. Alkali zum Stillstand bringt, das Tetrahydrofuran abdampft und das ausgefallene Fluorhydroxysteroid ab- trennt. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- zeichnet, daß man ein 9fl,Ilfl-Oxido-I7A,21-dihy- droxy-4-pregnen-3,20-dion, ein 9fl,lIß-Oxido- 17,x,21-dihydroxy-1,4-pregnadien-3,20-dion, ein
    9fl,1 Iß-Oxido- 16,x,17-x,21 -trihydroxy- 1,4-pregna- dien - 3,20 - dion, ein 9fl,1 Iß - Oxido - 16A - bzw.- 16ß - methyl - 17-"21 - dihydroxy - 1,4 - pregnadien- 3,20-dion und ein 9fl,lIß-Oxido-6,16-Dimethyl- 17,x,21 - dihydroxy - 1,4 - pregnadien - 3,20 - dion als Ausgangsstoffe verwendet.
DEM43173A 1958-11-12 1959-10-23 Verfahren zur Herstellung von 9ª‡-Fluor-11ª‰-hydroxysteroiden der Pregnanreihe Pending DE1178060B (de)

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