DE1175495B - Universaldoppelkardangelenk - Google Patents

Description

• Universaldoppelkardangelenk Die Erfindung betrifft ein Universaldoppelkardangelenk mit Kardanklemmbacken in Form eines D und mit vier Zapfen aufweisenden Kreuzkörpern. Die lichte Weite der Klemmbacken, in die die Kreuzkörper eingesetzt werden, wird entscheidend von den Abmessungen und der Form der Kreuzkörper bestimmt. Die Erfindung hat zur Aufgabe, ein Kardangelenk zu schaffen, bei dem die lichte Weite der Klemmbacken kleiner ist als bei den bisher bekannten Kardangelenken gleicher Leistung. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß jeder Kreuzkörper zu seinem Einsetzen in den ihm zugeordneten Klemmbacken durch Schwingen des Kreuzkörpers in einer zur Symmetrieebene des Klemmbackens senkrechten Ebene zwischen zwei Zapfen mit einer Kerbe versehen ist. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die durch die Kerbe bedingte Schwächung des Kreuzkörpers dadurch ausgeglichen, daß jeder Kreuzkörper mit zwei neben der Kerbe angeordneten Rippen versehen ist.
• In der Zeichnung ist ein Universaldoppelkardangelenk gemäß der Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Universalgelenk gemäß der Erfindung, F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie 2-2 der F i g. 1 beim Einbau eines Kreuzkörpers in eine Klemmbacke und F i g. 3 einen Schnitt durch den Kreuzkörper gemäß Linie 3-3 der F i g. 2.
• Das in der Zeichnung dargestellte Universalgelenk dient zur Verbindung zweier umlaufender Wellen A und B. Die Achsen dieser beiden Wellen sind mit XOl und Y02 bezeichnet. Die Wellen können um Zentren 01 und 02 schwingen, wobei der Abstand 01, 02 unveränderlich ist. Es ist ferner erforderlich, daß die Mitnahme der getriebenen Welle (B) durch die treibende Welle (A) etwa homokinetisch erfolgt, d. h., daß die Winkelgeschwindigkeiten dieser beiden Wellen ständig nahezu gleich sind. Das wird in bekannter Weise durch die Verbindung mittels zweier zusammengebauter Kardangelenke C und D erzielt, mit denen eine Kugelgelenkanordnung E so kombiniert ist, daß hierdurch ein drittes Schwingzentrum 03 gebildet wird, das in nahezu gleichem Abstand von den Zentren 01 und O`2 liegt und mit diesen ein praktisch gleichseitiges Dreieck bildet, wenn der zwischen den beiden Achsen XOl und 02Y gebildete Winkel seinen Höchstwert besitzt.
• Jedes der beiden Kardangelenke C und D weist einen Backen 1, 2 auf, der starr an der zugeordneten Welle A oder B befestigt ist, und jeder dieser Backen ist durch den einen oder anderen von zwei Kreuzkörpern 4 und 5 mit je vier Armen oder diametral zu je zweien einander gegenüberliegenden Drehzapfen, deren in ein und demselben Punkt zusammenlaufende Achsen das Zentrum des Kreuzkörpers und demzufolge das Zentrum 01 oder 02 des zugeordneten Kardangelenks bilden, mit einem Zwischenverbindungskörper 3 verbunden.
• Jeder Kreuzkörper kann in den Backen 1 oder 2 um zwei einander gegenüberliegende seiner Drehzapfen und über seine beiden anderen Drehzapfen in dem Zwischenstück 3 schwingen. Vorzugsweise ist zwischen jeden Drehzapfen und die zugeordnete Bohrung 7 ein Nadellager 6 eingeschaltet.
• Die Enden der beiden Schenkel jeder der Backen 1 und 2 von grundsätzlich C-Form sind durch aus einem Stück mit ihnen bestehende Traversen 8 oder 9 derart verbunden, daß im Ergebnis jeder Backen, wie das deutlich aus F i g. 1 ersichtlich ist, die Form eines Bügels oder D besitzt.
• Mit den Traversen 8 und 9 bestehen aus einem Stück nach außen von den Bügeln vorspringende Ansätze 10 und 11 für die Zentriervorrichtung des Doppelgelenks.
• Beim Zusammenbau der Vorrichtung muß das Schwenken des Kreuzkörpers in einer Ebene rechtwinklig zu der Symmetrieebene des zugeordneten Backens (Ebene 2-2 der F i g. 1, d. h. Ebene der F i g. 2) erfolgen: In dieser Figur sind zwei aufeinanderfolgende Stellungen des Kreuzkörpers, mit 4 a und 4 b bezeichnet, dargestellt. Um nicht den Querschnitt des Backens bei a b (F i g. 2) in einem durch die Übertragung des Moments verhältnismäßig hoch belasteten Bereich zu schwächen, wird in dem Kreuzkörper eine zwischen zwei Drehzapfen liegende Einwölbung oder Kerbe 18 gebildet. Um die sich hierdurch ergebende Querschnittsverringerung auszugleichen, wird der Querschnitt des mittleren Bereichs des Kreuzkörpers durch zwei der Einwölbung 18 benachbarte Rippen 19 verstärkt. Diese Rippen erhöhen nicht nur den Widerstand des Kreuzkörpers gegen Bruch, sondern versteifen auch den Körper.

Claims (2)

1. Patentansprüche: 1. Universaldoppelkardangelenk mit Kardankemmbacken in Form eines D und mit vier Zapfen aufweisenden Kreuzkörpern, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß jeder Kreuzkörper (4, 5) zu seinem Einsetzen in den ihm zugeordneten Klemmbacken durch Schwingen des Kreuzkörper in einer zur Symmetrieebene des Klemmbackens senkrechten Ebene (3-3) zwischen zwei Zapfen (46) mit einer Kerbe (18) versehen ist.
2. 2. Gelenk nach Anspruch], dadurch gekennzeichnet, daß jeder Kreuzkörper zum Ausgleich der Querschnittsverringerung durch die Kerbe (18) mit zwei neben der Kerbe angeordneten Rippen (19) versehen ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 664 786; französische Patentschriften Nr. 559 906, 683 082; USA.-Patentschrift Nr. 1979 768.