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Kälteanlage Die Erfindung bezieht sich auf eine Kälteanlage mit einer
zu ihrer Reinigung von nicht kondensierbaren Bestandteilen des Kältemittels dienenden
Anlage.
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Derartige Kälteanlagen sind bekannt, und hierbei steht die zur Reinigung
dienende Anlage mit einem Teil der Kälteanlage in Verbindung, in die die zu reinigenden,
aus nicht kondensierbaren Bestandteilen und aus Wasser- und eingefangenem Kältemitteldampf
bestehenden Kältemittelanteile eingebracht werden, wobei Mittel zur Heranführung
von Kältemittel an die Reinigungsanlage zum Wärmeaustausch mit den zu reinigenden
Kältemittelanteilen derart vorgesehen sind, daß kondensierbare Bestandteile verflüssigt
und von den nicht kondensierbaren Bestandteilen getrennt werden, wobei ferner Mittel
zum Entfernen der nicht kondensierbaren Bestandteile aus der Reinigungsanlage vorgesehen
sind, die eine mit der Reinigungsanlage in Verbindung stehende Pumpe aufweisen.
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Der Erfindung liegt gegenüber diesen bekannten Anlagen die Aufgabe
zugrunde, das Mittel zum Ausstoßen der nicht kondensierbaren Bestandteile aus der
Reinigungsanlage derart auszubilden und anzuordnen, daß es außer diesem Ausstoßvorgang
weitere wichtige Funktionen beim Betrieb und bei der Wartung einer derartigen Anlage
übernehmen kann. Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst worden, daß
die Pumpe mittels Leitungen und Steuerelementen derart an die Reinigungsanlage und
an die Kälteanlage angeschlossen ist, daß sie wahlweise diese beiden Anlagen entweder
vollständig oder teilweise unter Druck setzen oder evakuieren kann. Hierbei kann
nun die Pumpe wahlweise entweder zur Entfernung von nicht kondensierbaren Bestandteilen
des Kältemittels aus der Reinigungsanlage, zur Entleerung der gesamten Kälteanlage,
zur Druckerhöhung innerhalb der Kälteanlage zum Feststellen von Leckstellen oder
zur Druckerhöhung innerhalb eines Abschnittes der Reinigungsanlage, wenn in diesem
bei normalem Betrieb Unterdruck herrscht und aus ihm kondensierte Bestandteile des
zu reinigenden Kältemittelanteiles nach außen abgelassen werden sollen, dienen.
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Als Vorteil hat sich dabei herausgestellt, daß die Reinigungsanlage
aus einer Reinigungskammer, in welche der zu reinigende Kältemittelanteil eingeleitet
wird und die eine Auffangkammer für die nicht kondensierbaren Bestandteile und eine
Auffangkammer für die kondensierbaren Bestandteile des eingeleiteten Kältemittelanteiles
besitzt, und aus beiderseitig zu dieser Reinigungskammer angeordneten Sammelbehältern
für die Heranführung von Kältemittel an die Reinigungskammer bzw. zum Auffangen
von Schmiermittel aus dem Kältemittelsystem besteht und daß die Pumpe saugseitig
jeweils absperrbare Anschlüsse besitzt, an die Auffangkammer für die nicht kondensierbaren
Bestandteile, an den Schmiermittelsammelbehälter, den Kältemittelsammelbehälter
und zugleich an die Reinigungskammer und an die Außenatmosphäre und ferner druckseitig
jeweils absperrbare Anschlüsse an die Außenatmosphäre, an den Schmiermittelsammelbehälter,
den Kältemittelsammelbehälter und zugleich an die Reinigungskammer und an die Reinigungskammer
durch andere Leitungen und das Absperrorgan.
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Weiterhin ist gemäß der Erfindung die Kondensatauffangkammer mit einer
U-förmigen, eine Flüssigkeitsdichtung bildenden Auslaßleitung für das aus dem zu
reinigenden Kältemittelanteil auskondensierte Kältemittel versehen. Auch sind Mittel,
z. B. eine Leitung, zur Bildung eines Durchflußweges zum Kältemittelsammelbehälter
für das in der Kondensatauffangkammer befindliche, kondensierte Kältemittel vorgesehen.
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Zur Steuerung des Antriebsmotors für die Pumpe sind zwei hintereinandergeschaltete
Differenzdruckschalter vorgesehen, von denen der eine an die Gasauffangkammer und
den Kondensator der Kälteanlage und der andere ebenfalls an diesen Kondensator und
an den Verdampfer der Kälteanlage angeschlossen sind.
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Hierbei ist der an den Kondensator und Verdampfer der Kälteanlage
angeschlossene Differenzdruckschalter
derart ausgebildet, daß er
bei Druckgleichheit, d. h. ohne einen Differenzdruck, geöffnet ist.
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Schließlich kann zur Steuerung des Antriebsmotors der Pumpe nur ein
einziger Differenzdruckschalter vorgesehen werden, der einerseits an denjenigen
Teil des Kondensators der Kälteanlage, in dem der Druck dazu neigt, bei Vorhandensein
eines nicht kondensierbaren Kältemittelanteiles anzusteigen, und andererseits an
den unteren Teil dieses Kondensators angeschlossen ist.
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Darüber hinaus ist ein in einer Auslaßleitung des Sammelbehälters
für das Schmiermittel eingeschaltetes Absperrorgan mit einem in einer Einlaßleitung,
die vom Kondensator der Kälteanlage in den oberen Teil dieses Sammelbehälters führt,
angeordneten Absperrorgan steuerungsseitig parallel geschaltet und nur in Verbindung
mit diesem in Abhängigkeit eines durch den Flüssigkeitsstand im Schmiermittelsammelbehälter
oder durch eine Zeitsteuerung beeinflußten Schalters betätigbar ist.
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Weitere Eigenschaften und Vorteile der Erfindung gehen aus der Beschreibung
und den Zeichnungen eines Ausführungsbeispiels hervor.
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F i g. 1 ist eine schematische Darstellung einer Reinigungsanlage,
die bei verschiedenen Bestandteilen einer Kälteanlage verwendet werden kann; F i
g. 2 ist eine schematische Darstellung eines Teiles eines Steuerkreises zur Verwendung
in Verbindung mit einer Reinigungsanlage gemäß der Erfindung, und F i g. 3 ist eine
Teilansicht einer Abwandlung der Steuerung für eine Reinigungsanlage.
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Die in den Zeichnungen dargestellte Kälteanlage, mit der zusammen
eine Reinigungsanlage gemäß der Erfindung verwendet werden kann, besteht aus einem
Oberflächenkondensator 10 mit Rohrböden, welcher mit einer Leitung 12 zur Führung
des kondensierten Kältemittels zu einem Aufnehmer 13 für Kältemittelkondensat versehen
ist. Von dem Aufnehmer führt eine Leitung 14 das flüssige Kältemittel bei einem
niedrigen Druck zum Kühler 18. Der Kühler, der im allgemeinen mehr als Verdampfer
bekannt ist, ist in ähnlicher Weise hergestellt wie der Kondensator. Die Leitung
20 bildet einen Durchflußweg für dampfförmiges Kältemittel, das in dem Verdampfer
entsteht, zu einem Verdichter 21, in dem der Druck des Kältemittels erhöht und von
dem es durch die Leitung 22 zum Kondensator gelangt, um den Kühlkreislauf zu vollenden.
Die Leitung 14' verbindet den Aufnehmer für das Kältemittelkondensat mit
dem den Verdichter antreibenden Motor, um Kältemitteldampf zum Kühlen des Motors
heranzuführen. Die Leitung 15' sieht einen Durchflußweg erwärmten Kältemitteldampfes
bei mittlerer Kompression zum Verdichter vor.
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Die Kälteanlage der beschriebenen Art eignet sich gut zur Verwendung
in Klimaanlagen, bei denen es erwünscht ist. in einem geschlossenen Kreislauf strömendes
Wasser abzukühlen, wobei dieser Kreislauf sowohl die in dem Verdampfer befindlichen
Rohre als auch mehrere Rohrschlangen einschließt, die an geeigneten Punkten in Einheiten
innerhalb einer Umschließung angeordnet sind, die eine Luftaufbesserung erfahren
soll.
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Wie es bereits angedeutet wurde, fallen oft innerhalb der Kälteanlage
nicht kondensierbare Gase an, was normalerweise auf der Hochdruckseite am Kopfende
des Kondensators geschieht. Die nicht kondensierbaren Stoffe schließen Wasserdampf
und Teile des Kältemitteldampfes ein, die sich schließlich mit den nicht kondensierbaren
Stoffen ansammeln können. Die Funktion einer Reinigungsanlage in einer Kälteanlage
der beschriebenen Art besteht darin, das angesammelte gasförmige Material zu entfernen,
die kondensierbaren Bestandteile des entfernten Gases in einer Reinigungskammer
zu verflüssigen und die verbleibenden nicht kondensierbaren Teile zu entfernen.
Diejenigen Teile des Gases, die von dem Kondensator abgesogen und kondensiert werden
können, werden dann, im Falle des Kältemittels, durch die Reinigungskammer umgewälzt,
oder, im Falle des Wassers, als Abfall abgelassen.
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Die Reinigungsanlage 24 gemäß der Erfindung enthält eine Reinigungskammer
25 für die Sammlung der nicht kondensierbaren Teile, die von dem Kondensator durch
die Leitung 45 fließen. Die Teile des Gases, die durch die Leitung
45 strömen und die kondensiert werden können, werden dann durch Wärmeaustausch
mit dem von der Niederdruckseite der Kälteanlage her strömenden flüssigen Kältemittel
verflüssigt. Die Reinigungsanlage weist an ihren gegenüberliegenden Enden Sammelbehälter
26 und 28 auf, die durch mehrere Kanäle 29 für das flüssige Kältemittel
verbunden sind.
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Das flüssige Kältemittel, welches in dem Kühler 18 vorhanden
ist, wird durch eine Leitung 30 mit einem Rückschlagventil 32, das an ihrem
Ende und innerhalb des Kältemittelsammelbehälters 26 angeordnet ist, an diesen herangeführt.
Die Reinigungsanlage kann somit als ein gefluteter Verdampfer angesehen werden.
Die Reinigungsanlage weist weiterhin eine Gasauffangkammer 33 und eine Kondensatauffangkammer
34 auf. Die Kammer 33 bildet einen Ort zur Sammlung der nicht kondensierbaren Teile
zur nachfolgenden Abführung zur Atmosphäre. Die Kammer 34 dient zur Sammlung des
flüssigen Kältemittels und des Wassers, welches in der Reinigungsanlage
24 kondensiert wird. Der Sammelbehälter 28 nimmt jegliches Schmiermittel
aus dem Kältemittelsystem auf, das durch den Zufluß des Kältemittels in die Reinigungsanlage
in diese hineingetragen worden sein kann, wo seine Konzentration durch Verdampfung
des Kältemittels erhöht wird. Der Schmiermittelsammelbehälter 28 steht weiterhin
mit einer Leitung 48'
in Verbindung, um einen Durchflußweg für das Kältemittel
zu schaffen, das durch die Wärmeübertragung in der Reinigungsanlage verdampft ist.
Eine Leitung 55 steht mit der Leitung 48' und einem Dreiwegeventil 54 in
Verbindung, um dem in der Reinigungsanlage gebildeten dampfförmigen Kältemittel
einen Eintritt in den Kühler 18 zu gestatten, von dem aus es zum Verdichter zurückgeführt
wird.
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Die Reinigungsanlage 24 bewirkt die Entfernung einer erheblichen
Wasserdampf- und Kältemitteldampfmenge von den in die Reinigungsanlage eingeführten
Gasen. Das flüssige Kältemittel und das Wasser sammeln sich in der Kondensatauffangkammer
34, wobei das Wasser auf dem flüssigen Kältemittel schwimmt. Eine U-förmige
Auslaßleitung 62 bildet einen Durchfluß für das flüssige Kältemittel zu einem Aufnahmegefäß
64, welches ein Schwimmerventil 66 aufweist, das einen Durchfluß des kondensierten
Kältemittels durch eine Leitung 68 zum Sammelbehälter 26 gestattet. Somit wird das
wiedergewonnene, flüssige Kältemittel zur Reinigungsanlage zurückgeführt. Die Auslaßleitung
62 ist so beschaffen, daß sie eine Flüssigkeitsdichtung bildet, die nur dem
Kältemittel
einen Durchfluß zum Aufnahmegefäß 64 gestattet. Mit der Kondensatauffangkammer
34 steht, eine zweite Leitung 70 in Verbindung und bildet einen Weg für den
Durchfluß des Wassers, nachdem einmal das einen solchen Durchfluß steuernde Ventil
72 geöffnet ist. Die Kammer 34 der Reinigungsanlage ist mit einem Schauglas 35'
versehen, welches eine Beobachtung des Wassers und des Wasserstandes in dem Raum
gestattet.
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Um die nicht kondensierbaren Teile, welche der Wärmeübertragung in
der Reinigungsanlage ausgesetzt worden sind und sich noch im gasförmigen Zustand
befinden, zu entfernen, sind eine Leitung 35, die die Gasauffangkammer 35 über eine
Leitung 36 mit einer Pumpe 38 verbindet, und ein von Hand betätigtes Absperrorgan
37 vorgesehen. Eine Zweigleitung 39 steht mit der Leitung 36 in Verbindung und führt
in die Atmosphäre. Ein Absperrorgan 40 steuert den Durchfluß durch die Leitung 39.
Für einen noch zu erläuternden Zweck ist in der Leitung 36 ein Absperrorgan 49 eingeschaltet.
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Die Pumpe 38 weist eine Saugkammer 58 mit einem Saugventil und eine
Druckkammer 39' auf, deren Leistung durch die Bewegung einer Membran 40' unter dem
Einfluß eines mit einem Antriebsmotor 60 verbundenen mechanischen Gestänges
41'
bestimmt wird. Die Druckkammer 39' steht mit einer Förderkammer 59 in
Verbindung, um durch eine Leitung 41 und ein Rückschlagventil 43 Gas an die Atmosphäre
auszustoßen. Ein von Hand betätigtes Absperrorgan 42 steuert den Gasstrom in der
Leitung 41. Eine Leitung 51 verbindet die Leitung 41 mit der
Leitung 45 und weist ein von Hand betätigtes Absperrorgan 53 zusammen mit einem
Anschluß 52 auf, der mit einer Kappe versehen ist, welche diese Verbindung normalerweise
gegenüber der Atmosphäre abschließt.
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Eine Leitung 48 verbindet vor einem Rückschlagventil 46 und einer
in der Leitung 45 angeordneten Meßdüse 47 das Dreiwegeventil 54 mit der Leitung
45. Die Leitung 48 weist einen Anschluß 50' auf, der als ein Anschlußstück dient,
das mit einer die Leitung zur Atmosphäre hin abschließenden Kappe versehen ist.
Die Anschlüsse 50' und 52 können durch eine Leitung 51' verbunden werden.
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Um Schmiermittel von dem Schmiermittelsammelbehälter 28 zu entfernen,
ist eine Leitung 76 vorgesehen, die mit einem den Durchfluß innerhalb dieser Leitung
steuernden Magnet-Absperrorgan 78 versehen ist und eine Verbindung zur Ölwanne der
Kälteanlage aufweist. In der Leitung 35 ist ein Druckentlastungsventi182 angeschlossen.
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Beim Betrieb der Reinigungsanlage liegt die Pumpe 38 in einem elektrischen
Steuerkreis, der einen Differenzdruckschalter 84 und einen Differenzdruckschalter
86 aufweist (F i g. 2). Während des Betriebes der Kälteanlage bewirkt die Pumpe
38 ein Ausstoßen der nicht kondensierbaren Stoffe aus dem Kältesystem, wobei die
Differenzdruckschalter einen den Antriebsmotor 60 enthaltenden Stromkreis erregen,
das Absperrorgan 49 geschlossen und das Absperrorgan 37 geöffnet wird. Außerdem
werden die Absperrorgane 40 und 53 geschlossen und das Absperrorgan 42 geöffnet.
In Abhängigkeit vom Vorhandensein eines im voraus bestimmten Druckunterschiedes
zwischen der Reinigungskammer und dem Kondensator wird über den Motor 60 ein Stromkreis
geschlossen. Der Differenzdruckschalter 84 weist Verbindungen zur Reinigungskammer
und zum Kondensator auf, um den Druckunterschied zwischen diesen beiden zu erfassen.
Weiterhin ist der Differenzdruckschalter 86 so ausgebildet, daß er unter Umständen,
bei denen zwischen dem Kondensator und dem Kühler in der Kälteanlage ein Druckunterschied
besteht, normalerweise geschlossen ist. Somit ist während der Zeit, in der die Kälteanlage
nicht in Tätigkeit und der Druck in der gesamten Maschine ausgeglichen ist, eine
Erregung des die Pumpe 38 antreibenden Motors 60 verhindert. Eine Betätigung
des Motors 60 verursacht eine Pumpentätigkeit, die zur Entfernung der nicht kondensierbaren
Teile aus der Gasauffangkammer 33 der Reinigungsanlage sowie zur Abführung derselben
zur Atmosphäre durch die Leitungen 35, 36 und 41 ausreicht. Nachdem einmal zwischen
der Reinigungskammer und dem Kondensator ein vorbestimmter Druckunterschied erreicht
ist, der einen normalen Betriebsdruck anzeigt, öffnet der Schalter 84 den Stromkreis
vor dem Motor, um die Pumptätigkeit zu beenden.
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Die beschriebene Reinigungsanlage arbeitet ebenfalls dann, wenn es
erwünscht ist, die Anlage vor der Beschickung mit einem Kältemittel zu prüfen und
festzustellen, ob in dem durch die Anlage hindurchführenden Durchflußweg des Kältemittels
Leckstellen vorhanden sind. Um dieses durchzuführen, ist es erforderlich, die Absperrorgane
37, 42, 49 und 53 von Hand zu schließen und das Absperrorgan 40 zu öffnen.
Gleichzeitig kann dann die Leitung 51' mit den Anschlüssen 52 und 50' verbunden
werden, so daß die Fördermenge der Pumpe 38 durch die Leitungen 41, 51, 51' zum
Kondensator 10 geführt wird. In die Pumpe 38 wird durch die Saugkammer 58,
die Leitungen 36 und 39 Luft von der Atmosphäre eingesogen, wobei die Leitung 39
zur Atmosphäre hin geöffnet ist.
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Die beschriebene Reinigungsanlage ist ebenfalls zur Entleerung der
gesamten Anlage geeignet, nachdem sie in der beschriebenen Weise geprüft worden
ist und bevor die Anlage mit dem Kältemittel aufgeladen wird. Unter diesen Umständen
werden die Absperrorgane 37, 42 und 49 geöffnet, die Absperrorgane 40 und
53 geschlossen, so daß die in der Kälteanlage vorhandene Luft durch den von den
Leitungen 35, 48 und 36 vorgeschriebenen Weg abgelassen und durch die Leitung 41
zur Atmosphäre hin ausgestoßen wird.
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Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Reinigungsanlage liegt
in ihrer Verwendungsmöglichkeit in einer Kälteanlage, bei der die normalen Betriebsdrücke
unterhalb des atmosphärischen Druckes liegen und der Druckunterschied zwischen der
Hochdruck-und Niederdruckseite der Anlage verhältnismäßig gering ist; beispielsweise
etwa 0,7 kg/cm2 beträgt. Es ist zu beachten, daß ein Abziehen von Wasser durch die
Leitung 70 unter solchen Umständen, bei denen der Druck innerhalb der Reinigungsanlage
unterhalb des atmosphärischen Druckes liegt, nicht ohne weiteres möglich ist. Bei
der Reinigungsanlage gemäß der Erfindung läßt sich durch eine zeitweilige Erhöhung
ihres Druckes Wasser durch das Ventil 72 entfernen. Dieses wird durch ein Schließen
des Absperrorgans 42 und Öffnen des Absperrorgans 53 erreicht. Unter diesen Umständen
sollten die Absperrorgane 37 und 49 geschlossen sein. Eine Druckmeßvorrichtung 96
zeigt das Vorhandensein eines Druckes innerhalb der Reinigungsanlage oberhalb des
atmosphärischen Druckes an, so daß der Bedienungsmann das Ventil
72
öffnen und Wasser aus der Kondensatauffangkammer 34 der Reinigungsanlage ablassen
kann. Unter diesen Umständen arbeitet die Pumpe so, daß sie durch die Leitung 39
Luft von der Atmosphäre ansaugt und das Absperrorgan 40 zur Pumpe hin öffnet
und die Luft durch die Leitungen 41 und 51
zur Leitung 45 fördert,
welche mit der Reinigungskammer 25 in Verbindung steht. Gegen das Vorhandensein
einer geringen Menge Luft in der Anlage ist unter diesen Umständen nichts einzuwenden,
und zwar aus dem Grunde, da die Luft in der beschriebenen Weise aus der Anlage herausgestoßen
wird, nachdem das Wasser einmal abgelassen und die Reinigungsanlage wieder auf den
normalen Betrieb zurückgestellt worden ist.
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Wie bereits erwähnt, sind Vorkehrungen getroffen, um das Schmiermittel
aus dem Sammelbehälter 28 abzulassen. Das Absperrorgan 78. welches den Durchfluß
des Schmiermittels vom Sammelbehälter 28 steuert, ist von der Tätigkeit eines schwimmergesteuerten
Schalters 77' abhängig, welcher wieder in Abhängigkeit vom spezifischen Gewicht
der Flüssigkeit unter Anzeige der Menge des Schmiermittels in der in dem Schmiermittelsammelbehälter
28 befindlichen Mischung arbeitet. Es können zur Eiwirkung eines Ablassens
aus dem Schmiermittelsammelbehälter 28 andere Anordnungen zur Verwendung kommen,
die imstande sind, eine verhältnismäßig hohe Konzentration des Schmiermittels wahrzunehmen.
Ferner kann ein zeitgesteuerter Schalter verwendet werden, um die Spule zur Steuerung
des Absperrorgans 78 zu erregen. Das Ablassen des Schmiermittels aus dem Sammelbehälter
28 wird dadurch erleichtert, daß der Sammelbehälter dem Druck des Kondensators ausgesetzt
wird. Dieses wird dadurch erreicht, daß die Spule des Dreiwegeventils 54 mit dem
das Absperrorgan 78 steuernden Schalter 77' in Reihe geschaltet ist, der unter dem
Einfluß eines Schwimmers 77 steht. In der F i g. 2 ist die Spule, die das Absperrorgan
78 steuert, mit 78' bezeichnet, während die Spule, die den Umlauf des Dreiwegeventils
54 steuert, mit 54' bezeichnet ist.
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Eine weitere Ausführungsform der Erfindung ist in der F i g. 3 gezeigt
und umfaßt eine Vereinfachung der Steuerung zum selbsttätigen Betrieb der Pumpe
zur Entfernung der nicht kondensierbaren Teile aus der Reinigungskammer. In der
beschriebenen Ausführungsform ist es erforderlich, daß zwei Differenzdruckschalter
verwendet werden, um einen Betrieb der Pumpe während des Stillstandes der Anlage
zu verhindern. Der erste Differenzdruckschalter ertastet den Druckunterschied zwischen
dem Kondensator und der Reinigungskammer, wobei diese Drücke bestrebt sind, sich
in Abhängigkeit vom Aufbau eines Druckes innerhalb der Reinigungskammer auszugleichen.
Eine solche Bedingung ist auch während des Stillstandes der Anlage vorhanden, wenn
die Drücke innerhalb der beiden Abschnitte der Reinigungsanlage dazu neigen, sich
gegenseitig auszugleichen.
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Bei der in der F i g. 3 gezeigten Ausführungsform der Erfindung ist
ein einziger Differenzdruckschalter 100 angeordnet, um den Druck innerhalb des Teiles
des Kondensators zu ertasten, an dem der Druck dazu neigt, bei Vorhandensein von
nicht kondensierbarem Gas und Wasserdampf anzusteigen. Außerdem ist der Schalter
100 über ein Kapillarröhrchen mit einem Kolben 102 verbunden, der in dem Stutzen
des Kondensators angeordnet ist, in dem sich das kondensierte Kältemittel normalerweise
ansammelt. Unter normalen Betriebsbedingungen ist die Temperatur innerhalb des Kondensators
in dem Bereich, in dem sich die Gase anhäufen, im wesentlichen die gleiche wie die
der Flüssigkeit. Wenn sich die nicht kondensierbaren Teile im oberen Teil des Kondensators
sammeln, dann neigt die Temperatur oder der Druck in diesem Teil dazu, in Abhängigkeit
von dem durch den Kolben 102 innerhalb des Stutzens des Kondensators wahrgenommenen
Druck anzusteigen. Wenn der Druckunterschied einen vorbestimmten Wert erreicht,
dann wird vor dem Pumpenmotor ein Stromkreis geschlossen, und die nicht kondensierbaren
Teile werden in der bereits erläuterten Weise entfernt.
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Obwohl nur eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung beschrieben
worden ist, ist die Erfindung nicht auf diese Ausführungsform beschränkt und kann
innerhalb des Bereiches des Schutzumfanges abgeändert werden.