DE1174528B

DE1174528B - Selbsttaetige Abschaltvorrichtung fuer den Antriebsmotor von Foerderbandwaagen

Info

Publication number: DE1174528B
Application number: DEG28637A
Authority: DE
Inventors: Karl Groebner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1959-12-19
Filing date: 1959-12-19
Publication date: 1964-07-23

Description

Selbsttätige Abschaltvorrichtung für den Antriebsmotor von Förderbandwaagen Die Erfindung betrifft eine selbsttätige Abschaltvorrichtung für den Antriebsmotor von Förderbandwaagen beim Erreichen eines vorbestimmten Sollgewichtes des von dem Förderband abgeworfenen Gutes mit einem vom Antriebsmotor angetriebenen ersten Reibrad, von welchem ein am Neigungspendel einer Auswiegevorrichtung aufgehängtes und durch eine Parallelogrammführung in radialer Richtung zum ersten Reibrad geführtes zweites Reibrad angetrieben wird.
Bekannt sind Förderbandwaagen, bei welchen zur Registrierung des Wiegegutes ein von einem Bandantriebsmotor angetriebenes Reibrad ein zweites Reibrad antreibt, welches an einem von der jeweiligen Bandbelastung beeinflußten Waagependel hängt und durch eine Parallelogrammführung in radialer Richtung zum ersten Reibrad geführt wird.
Bei der Erfindung handelt es sich um eine Weiterbildung dieser bekannten Förderbandwaagen, dahingehend, daß erfindungsgemäß ein ebenfalls am Neigungspendel aufgehängtes, vom zweiten Reibrad angetriebenes drittes Reibrad, welches in Richtung seiner Achse vorzugsweise mittels einer von einem Drehmeldeempfänger verdrehbaren Spindel verstellbar ist, Unterbrecherkontakte im Stromkreis des Antriebsmotors betätigt.
Mit der Erfindung wird durch einfache Zusatzmittel eine Vorrichtung zum selbsttätigen Abschalten des Antriebsmotors bei Erreichen eines einstellbaren Sollgewichtes des auf dem Förderband transportierten Wiegegutes erreicht. Dabei ist jederzeit eine Änderung der Sollgewichtseinstellung auch von einem entfemten Ort aus möglich, ohne daß es notwendig wird, die Waage bzw. das Waagependel für die Verstellung erst einmal stillzusetzen.
Die Erfindung ist an Hand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel erläutert. In der Zeichnung stellt dar A b b. 1 eine Schemaskizze der Gesamtanlage, A b b. 2 die Anordnung eines zwischenschaltbaren Vorgeleges, welches ein das Gesamtgewicht des transportierten Wiegegutes anzeigendes Zählwerk antreibt.
Aus dem Vorratsbunker 1 wird das Wiegegut mit dem Förderband 2 abgezogen. Durch einen Schieber 3 wird die Schichthöhe und damit die Leistung reguliert.
Der Getriebemotor 4 treibt das Band an. Er wird durch einen Druckknopf 28 über ein Schütz 27 eingeschaltet, wenn das Fördergut an der Verwendungsstelle benötigt wird. Das auf die Meßrolle 5 wirkende Gewicht des auf der Meßstrecke befindlichen Materials wird vom Wiegehebel 6 über die Zugstange 7 auf das Neigungspendel 8 übertragen. Der Lenker 9 verbindet das Pendel 8 mit dem Pendelarm 10 zu einem Parallelogramm. Der Lenker 9 wird daher immer waagerecht geführt. Der Dämpfer 11 dämpft die Pendelschwingungen. Der am Lenker 9 angeordnete Zeiger 12 zeigt an einer Skalal3 das auf die Meßstrecke wirkende Gewicht und die Stundenleistung an. Am Lenker 9 hängt beweglich der Rahmen 14 mit den Reibrädern 18 und 33.
Das erste Reibrad 17 steht mit dem Förderbandantrieb derart in Verbindung, daß es eine oder mehrere Umdrehungen macht, wenn das Wiegegut die Meßstrecke durchlaufen hat. Bei Belastung Null steht das zweite Reibrad 18 genau in der Mitte des ersten Reibrades 17 und kann sich daher nicht mitdrehen.
Bei Belastung des Bandes 2 schlägt das Pendel 8 entsprechend aus. Dabei verschiebt es das zweite Reibrad 18 nach rechts, so daß dieses nunmehr durch das erste Reibrad 17 in Drehung versetzt wird. Das Reibrad 18 macht beispielsweise bei 100 kg eine Umdrehung.
Mit dem Reibrad 18 steht ein drittes Reibrad 33 im Eingriff. Dieses Reibrad ist mit seiner senkrechten Achse 34 in dem Lagerrahmen 21 gelagert. Der Lagerrahmen 21 ist mittels der Spindel 19 im Rahmen 14 aufgehangen. Am Lagerrahmen 21 ist ein Zeiger 22 befestigt, der in senkrechter Richtung vor der Skala 29 spielt.
Am Reibrad 33 ist ein Mitnehmerstift 26 befestigt, der bei jeder Umdrehung des Reibrades 33 den Unterbrecherkontakt 23, 24 betätigt. Der Unterbrecherkontakt liegt im Steuerstromkreis des Schützes 27 für den Bandantriebsmotor 4.
Die Spindel 19 wird in der Senkrechten verschoben durch eine Mutter 20 über das Untersetzungsgetriebe 36 von dem Drehmeldeempfänger 30, welcher über den Drehmeldegeber 31 betätigt wird.
Bei einem Abstand vom Mittelpunkt des zweiten Reibrades 18 gleich dessen Halbmesser dreht sich das dritte Reibrad 33 einmal herum, d. h. im obengenannten Beispielsfalle bei einer Zählung von 100 kg.
Bei einem Abstand des Reibrades 33 vom Mittelpunkt des Reibrades 17 gleich dem Durchmesser des Reibrades 33 dreht sich das Reibrad 33 bei einer halben Umdrehung des Reibrades 18 einmal herum, demnach bei einer Zählung von 50 kg.
Bei einem Abstand gleich einem Viertel des Durchmessers des Reibrades 33 dreht dieses sich bei zwei Umdrehungen des Reibrades 18 einmal herum, demnach bei einer Zählung von 200kg. Mit Hilfe der Skala 29 und des Zeigers 22 kann innerhalb eines vorbestimmten Bereiches jede beliebige Sollmenge eingestellt werden. Der am Reibrad 33 angebrachte Stift 26 drückt bei jeder Umdrehung die Kontakte 23, 24 auseinander. Hierdurch wird der Stromkreis zum Schütz 27 unterbrochen und das Förderband 2 stillgesetzt.
Der Wiegevorgang kann sich beliebig oft wiederholen. Mehrere Anlagen können, gemeinsam gekuppelt, ein Gemisch erzeugen.
Bei einer Weiterbildung der Vorrichtung der Abb. 1 ist gemäß Abb. 2 vor das Reibrad 18 ein Zahnradvorgelege 35 mit einem Reibrad 15 vorgeschaltet, welches ein Zählwerk 16 antreibt.
Ist das Gewicht auf der Meßstrecke 20 kg, so wird der Zähler 16 bei jeder Umdrehung des Reibrades 17 um 20 kg weitergedreht.

Claims

Patentanspruch : Selbsttätige Abschaltvorrichtung für den Antriebsmotor von Förderbandwaagen beim Erreichen eines vorbestimmten Sollgewichtes des von dem Förderband abgeworfenen Gutes mit einem vom Antriebsmotor angetriebenen ersten Reibrad, von welchem ein am Neigungspendel einer Auswiegevorrichtung aufgehängtes und durch eine Parallelogrammführung in radialer Richtung zum ersten Reibrad geführtes zweites Reibrad angetrieben wird, d a du r c h g e k e n n -z e i c h n e t, daß ein ebenfalls am Neigungspendel aufgehängtes, vom zweiten Reibrad (15) angetriebenes drittes Reibrad (33), welches in Richtung seiner Achse vorzugsweise mittels einer von einem Drehmeldeempfänger (30) verdrehbaren Spindel (19) verstellbar ist, Unterbrecherkontakte (23, 24) im Stromkreis des Antriebsmotors (4) betätigt. ~~~~~~~~~ In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 818 266; britische Patentschrift Nr. 444 905; USA.-Patentschriften Nr. 1 032 183, 2422 167.