DE1174453B - Verfahren zum Faerben von menschlichem Haar - Google Patents

Verfahren zum Faerben von menschlichem Haar

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DE1174453B DES56310A DES0056310A DE1174453B DE 1174453 B DE1174453 B DE 1174453B DE S56310 A DES56310 A DE S56310A DE S0056310 A DES0056310 A DE S0056310A DE 1174453 B DE1174453 B DE 1174453B
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: A 61 k
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche KL: 30 h -13/08
S 56310 IV a/30h
18. Dezember 1957
23. Juli 1964
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Färben lebenden Haares. Sie besteht darin, daß in mehreren Stufen gearbeitet wird unter Oxydation von 1,2,4-Trioxybenzol, das gegebenenfalls in 5-Stellung substituiert ist. Dabei wird in einer ersten Stufe das Haar mit einer neutralen oder sauren, wäßrigen Lösung der genannten Produkte genäßt, anschließend in einer zweiten Stufe mit Wasser gespült und dann in einer dritten Stufe mit einer Lösung behandelt, die Ammoniak oder eine Ammoniak entwickelnde Substanz und ein Oxydationsmittel enthält.
Bekannt ist, Haarfärbungen mit gegebenenfalls in 5-Stellung substituiertem 1,2,4-Trioxybenzol und Ammoniak oder bestimmten Aminen durch Oxydation zu erzeugen. Hierbei ist einmal so gearbeitet worden, daß die die Farbpigment erzeugenden Bestandteile in einem einzigen alkalischen Bad verwendet wurden, oder es wurde die farbgebende Substanz zunächst allein auf das Haar in vorzugsweise alkoholischer Lösung aufgebracht. Nach dem Verdampfen des Lösungsmittels wurde eine Aminlösung aufgetragen und dann die Färbung durch Luftoxydation ohne Anwendung weiterer Oxydationsmittel erzeugt.
Der Nachteil dieser Arbeitsweise besteht im ersten Fall darin, daß mit einer Farbflotte gearbeitet werden muß, die sich im Verlauf der Aufbringung auf das Haar ständig ändert, wobei insbesondere die Molekülgröße der Farbbildner durch Oxydation wächst und damit das Eindringen in das Haar verlangsamt wird. Außerdem blockieren die verhältnismäßig großen Moleküle des Farbbildners die Oberfläche des Haares, so daß die Anfärbung hauptsächlich in den äußeren Schichten erfolgt und die Durchdringung des Haares mit Farbkörpern behindert wird.
Im zweiten Falle ist die Anfärbung ebenfalls nur oberflächlich, da infolge der herrschenden pn-Werte ein befriedigendes Eindringen der Farbgrundkörper in die Haarsubstanz nicht stattfindet und die erhaltenen Färbungen sehr wenig echt sind.
Diese Nachteile werden behoben, wenn man eine neutrale oder saure, wäßrige Lösung der Trioxybenzole auf das Haar einwirken läßt, denn es hat sich überraschenderweise gezeigt, daß in dieser Form eine Bindung der Monomeren im Haar erfolgt und die Menge des gebundenen Grundkörpers so groß ist, daß trotz Spülung des Haares vor der Oxydation genügend Material vom Haar festgehalten wird, um selbst dunkle Färbtöne von großer Brillanz und schöner Transparenz zu erzeugen. Gerade das Herauswaschen des Überschusses von Farbbildnern bei der Spülung gibt die Gewähr für eine sehr echte und natürlich wirkende Färbung. Der anscheinende Verfahren zum Färben von menschlichem Haar
Anmelder:
L'Oreal, Paris
Vertreter:
Dipl.-Ing. Dipl.-Chem. Dr. phil. Dr. techn. J. Reitstötter und Dr.-Ing. W. Bunte, Patentanwälte,
München 15, Haydnstr. 5
Beanspruchte Priorität:
Frankreich vom 19. Dezember 1956 (728 028) -■
Nachteil des umständlichen Arbeitens in praktisch drei Stufen wird durch die Qualität der erhaltenen Färbungen mehr als wettgemacht. Es ist ohne weiteres möglich, durch die Zusammensetzung der Grundfarbstofflösung und durch die handwerkliche Arbeitsweise des Friseurs, ζ. B. durch Arbeiten bei verschiedenen Temperaturen u. dgl., die endgültige Färbung vorher zu bestimmen. In besonders schwierigen Fällen, z. B. bei stark dauergewelltem Haar, kann selbstverständlich vor der Gesamtfärbung eine Probesträhne gemacht werden. Dazu kommt noch, daß die verwendeten Grundkörper nicht die von den normal üblichen Haarfarben bekannten allergisierende Wirkung besitzen und somit auch bei Personen angewendet werden können, die auf Haarfarben mit einem Gehalt an Para-toluylendiamin mit einer ausgesprochenen Allergie reagieren. Dieser Personenkreis hat nun den begreiflichen Wunsch, sich bei Bedarf die Haare in einer Weise färben zu lassen, die der Qualität der handelsüblichen normalen Farben nicht nachsteht und möglichst naturähnlich ist, und ist bereit, dafür auch geringe Nachteile, wie den einer etwas längeren Behandlungszeit, in Kauf zu nehmen.
Grundsätzlich ist bedeutungsvoll, daß das neue Haarfärbeverfahren das Haar nur in der Oxydationsstufe mit Alkalien in Berührung bringt, während die erste Stufe, die Imprägnierung mit den Farbgrundkörpern, in saurer oder neutraler Lösung erfolgt, wodurch eine größere Schonung des Keratinmaterials gewährleistet ist.
Man kann eine Ammoniaklösung oder eine wäßrige Lösung eines Ammoniak entwickelnden Mittels verwenden, wie beispielsweise das Ammoniumsalz einer schwachen, vor allem einer organischen, gegebenenfalls substituierten organischen Carbonsäure oder
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einer anorganischen, etwa gleich starken oder schwächeren Säure oder schließlich ein beliebiges Ammoniumsalz in Mischung mit einer das Ammoniak in Freiheit setzenden basischen Substanz.
Unter den eventuell noch in anderen Stellungen substituierten Derivaten des 1,2,4-Trioxybenzols seien insbesondere angeführt: 1,2,4-Trioxy-5-methylbenzol und 1 ^^-Trioxy-S-chlorbenzol.
Wie festgestellt wurde, läßt sich das Benetzen des lebenden Haares mit dem Trioxyderivat in Form einer einfachen Behandlung mit der wäßrigen, neutralen oder sauren Lösung recht schnell und bei ziemlich niedriger Temperatur vornehmen, so daß der ganze Vorgang unter sehr günstigen Umständen durchführbar ist und niemals langer als 2 Stunden dauert.
Dies kann beispielsweise innerhalb von 5 bis 40 Minuten bei einer zwischen 15 und 5O0C liegenden Temperatur erfolgen. Man erhält auf diese Weise viel kräftigere Töne als beim Imprägnieren der Haare mit einer alkoholischen Lösung des Trioxyderivates bis zur Sättigung mit nachfolgender Verdampfung des alkoholischen Lösungsmittels und anschließender Auftragung einer Aminlösung.
Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht einerseits das Aufziehen des den Farbstoff erzeugenden Trioxyderivates und andererseits eine Nachbehandlung mit einem ammoniakalischen Oxydationsbad. Die getrennt geführten Behandlungen sind von besonders günstiger Auswirkung. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht ferner die Verwendung mehrerer Trioxybenzolabkömmlinge der vorgenannten Konstitution nebeneinander und gegebenenfalls im Gemisch mit anderen Farbstoffen.
Man kann dem ammoniakalischen Oxydationsbad zwecks Veränderung des Farbtons auch andere Farbstoffe beifügen.
Vorteilhaft ist es, der Lösung des Trioxyderivates vor oder während ihrer Verwendung ein Reduktionsmittel zuzufügen, wodurch man einerseits eine größere Beständigkeit der Farbstofflösung erreicht und andererseits, in gewissen Fällen, das Aufziehen des Farbstoffes begünstigt. Hierzu ist noch zu bemerken, daß nach dem eingangs angeführten, bekannten Verfahren durch Anwesenheit eines Reduktionsmittels die Bildung des Farbtons verzögert wird, während nach dem erfindungsgemäßen, ein ammoniakalisches Oxydationsbad verwendenden Verfahren dieser Nachteil infolge der Anwesenheit eines besonderen Oxydationsmittels nicht eintritt, da das auf den Haaren zurückbleibende Reduktionsmittel schnell zerstört wird.
Das erfindungsgemäße Färbeverfahren führt zu einem intensiven Farbton auf den Haaren, der sich nach vollzogener Färbung nicht mehr oder nur wenig weiterentwickelt; die Färbungsergebnisse sind gleichmäßig und beständig.
Die bei den zwei Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens verwendeten Lösungen sind vorzugsweise wäßrige Lösungen, aber es können, wie nachfolgend erläutert wird, auch andere Lösungsmittel angewendet werden; die Lösungen können bei ihrer Verwendung oder einige Zeit vorher hergestellt werden. Es soll hierzu bemerkt werden, daß die wäßrige Lösung eines Trioxybenzols beständig ist, gleichgültig, ob sie eine Säure enthält oder nicht.
Die ammoniakalische Oxydationslösung stellt man vorzugsweise kurz vor Gebrauch her; man erhält sie durch Vermischen zweier Lösungen, von denen die eine das Oxydationsmittel und die andere das Ammoniak oder ein Ammoniumsalz enthält. Man kann auch vorher eine Lösung herstellen, in der man dann einen oder mehrere Feststoffe auflöst. Im letzteren Falle kann man verschiedene Arbeitsweisen in Betracht ziehen:
a) Man verwendet eine das Oxydationsmittel enthaltende Lösung und gibt einen oder mehrere Feststoffe hinzu, die Ammoniak entwickeln.
Man kann beispielsweise zu einer Wasserstoffsuperoxydlösung ein Ammoniumsalz und ein Ammoniak aus diesem Salz in Freiheit setzendes Mittel zusetzen, z. B. Alkalicarbonat, tertiäres Natriumphosphat, Kalk, Magnesia u. dgl. Man kann zu dieser Wasserstoffsuperoxydlösung auch Ammoniumcarbonat, Ammoniumcarbamat, Ammoniumacetat oder tertiäres Ammoniumphosphat zusetzen.
b) Man geht von einer Ammoniaklösung (oder der Lösung eines Ammoniumsalzes) aus und gibt im Augenblick der Verwendung ein Oxydationsmittel in festem Zustand zu, beispielsweise ein Perborat, ein Hypochlorit, Chlorkalk, ein Sulfonsäureamid, das am Stickstoff chloriert ist, Harnstoffperoxyd u. dgl.
c) Man löst das Oxydationsmittel und das Ammoniakderivat (oder den Ammoniakentwickler) in festem Zustand in Wasser oder in einer wäßrigen Lösung auf; die hierbei verwendeten Substanzen wurden schon vorher angeführt.
Man kann auch andere Arbeitsweisen anwenden, die sich von den vorgenannten ableiten; so kann man die zu verwendenden festen Produkte, soweit sie miteinander verträglich sind und gleichzeitig angewendet werden müssen, im Gemisch miteinander in die Lösung eintragen. Man kann auch getrennt oder gemischt ein Oxydationsmittel sowie auch eine aus Ammoniumsalz Ammoniak entwickelnde Substanz eintragen, wobei man dieses Salz zuerst oder zuletzt zusetzt. Man kann den zu verwendenden wäßrigen Lösungen auch Quellmittel für das Haar, wie Alkohol, ferner Lösungs-, Schaum-, Verdickungsmittel hinzufügen und die Haarfärbemittel auch in bekannter Weise in Form schäumender oder nicht schäumender Lösungen sowie in Form gegebenenfalls schäumender Krems oder Gele herstellen.
Entsprechend einem besonderen Erfindungsmerkmal kann man gegebenenfalls zur ammoniakalischen Lösung einen Elektrolyten, wie Kochsalz oder Natriumsulfat, hinzufügen, der eine günstige Wirkung ausübt; dieser Elektrolyt kann der ammoniakalischen Lösung vorher oder bei Gebrauch zugesetzt werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung sollen nachfolgend einige Ausführungsbeispiele angeführt werden. In allen Beispielen, die Zahlenangaben ohne Bezeichnung der Einheit enthalten, handelt es sich um Gewichtsmengen.
Beispiel 1
Man taucht graues, menschliches Haar bei einer Temperatur von 20 bis 25 0C 20 Minuten lang in eine Lösung von 2,5 g 1,2,4-Trioxybenzol und 5 ecm Essigsäure in Wasser, die man auf 100 ecm mit Wasser auffüllt. Nach dem Spülen behandelt man das Haar bei einer Temperatur von 20 bis 25° C mit einer wäßrigen Lösung, die in 100 ecm 14 ecm einer 21,l%igen Ammoniaklösung (d = 0,9232), 1,6 ecm
5 6
einer 6%igen Wasserstoffsuperoxydlösung und 5 g Zwischenspülung, die beiden schäumenden Flüssig-
Natriumchlorid enthält. Man spült das Haar, schäm- keiten A und B, jede etwa 15 Minuten lang, bei einer
poniert es und trocknet. Die Haare sind dann kasta- Temperatur von 30° C auf.
nienbraun gefärbt, die Färbung ist wasch-, schampun- T.. .
und reibecht. 5 Losung A
Der Farbton wird etwas schwächer erhalten, wenn 1,2,4-Trioxybenzol 2
man das Natriumchlorid im Oxydationsbad wegläßt. Oxäthyliertes tertiäres Dodecyl-
Man erzielt ähnliche Ergebnisse, wenn man im merkaptan 5
Oxydationsbad das Wasserstoffsuperoxyd durch fol- Essigsäure 5
gende Oxydationsmittel ersetzt: 4,2 ecm einer Na- io Mit Wasser aufgefüllt auf 100
triumhypochloritlösung, die 71 g aktives Chlor im L" B
Liter enthält, oder durch 1 g p-Toluolsulfonsäure- °
chloramid-Natrium oder durch 0,60 g Natriumper- 20%iges Ammoniumlaurylsulfat 3
borat oder durch 0,40 g Harnstoffperoxyd oder Ammoniak (20%ig) 10
durch 1 g Chlorkalk mit 30 g aktivem Chlor auf 15 Natriumsulfat 6
100 g. Natriumperborat 1
„ . . , . Mit Wasser aufgefüllt auf 100
B eisp iel 2 6
Man behandelt graues, menschliches Haar mit der °as gewaschene Haar ist goldkastanienbraun ge-Trioxybenzollösung nach Beispiel 1, aber man arbeitet 20
30 Minuten lang bei 40° C. R · · , ,
Nach dem Spülen taucht man das Haar 20 Minuten Beispiel 0
bei einer Temperatur von 20 bis 22° C in eine Lösung Man trägt nacheinander auf lebendes, entfettetes,
von 11,7g Ammoniumacetat, 8 g Natriumcarbonat graues Haar die Krems A und B nachfolgender
und 1,6 ecm einer 9,l%igen Wasserstoffsuperoxyd- 25 Zusammensetzung auf, und zwar jede Krem etwa
lösung, die man durch Auffüllen mit Wasser auf 15 Minuten lang bei einer Temperatur von 30°C.
100 ecm erhält. Nach der Anwendung der Krem A wird mit Wasser
Man spült, schampuniert und trocknet. Man erhält gespült, ein sehr tiefes Kastanienbraun.
Ähnliche Ergebnisse erzielt man durch Ersatz des 3° Krem A Natriumcarbonats durch 5,5 g gelöschten Kalk. »Cydowax« (kapillaraktives Mittel der Beispiel 3 Art ^er oxalkylierten höheren Fettsäuren) '. 25
Man taucht das graue menschliche Haar bei einer Emulgiermittel nach Art des »Cemul-
Temperatur von 20 bis 22°C 20 Minuten lang in eine 35 soi a« (Kondensationsprodukt aus
Lösung, die 5 g Essigsäure und 2,5 g 1,2,4-Trioxy- ölsäure und Äthylenoxyd 1
5-methylbenzol auf 100 ecm enthält. Man spült Natriumalginat 2
das Haar und behandelt es 5 Minuten lang bei 2O0C 24 5-Trioxytoluol 3
mit einer wäßrigen Lösung, die auf 100 ecm 10 ecm jyjit Wasser ergänzt auf ............. 100
einer 21,l%igen Ammoniaklösung (d = 0,9232) und 4°
10 ecm einer 9,l%igen Wasserstoffsuperoxydlösung Krem B
enthält.
Nach Spülung und Schampunieren sind die Haare Ammoniak (20%ig) 10
violettbraun gefärbt. Natriumsulfat 6
Arbeitet man in der gleichen Weise, aber unter 45 Natriumperborat 0,5
Ersatz der Hälfte des l,2,4-Trioxy-5-methylbenzols Kondensationsprodukt von Cetylalko-
durch 1,25 g 1,2,4-Trioxybenzol, so erhält man einen hol und Äthylenoxyd 6
dem Kastanienbraun noch näher liegenden Farbton. Cetyltrimethylammoniumbromid .... 0,8
_. . ... Mit Wasser ergänzt auf 100
Beispiel4 ,0
W1IjU ui· u υ ·♦ · Nach dem Waschen hat das Haar eine warm
Man behandelt graues menschliches Haar mit einer kastanienbraune Nuance. Losung von 1,2,4-Trioxybenzol wie im Beispiel 1.
Nach Spülung taucht man das Haar 15 Minuten bei B e i s η i e 1 7
einer Temperatur von 20 bis 25° C in eine Lösung, die ^
man durch Auflösen von 0,4 g Harnstoffperoxyd, 8 g 55 Man trägt nacheinander auf lebendes, entfettetes,
Ammoniumchlorid und 8 g Natriumcarbonat in graues Haar 15 Minuten lang bei einer Temperatur
100 ecm Wasser erhält. Nach Spülen und Schampu- von etwa 30°C die nachfolgend angeführte Krem A
nieren sind die Haare tief kastanienbraun gefärbt. und Lösung B auf, also mit Zwischenspülung:
Ähnliche Ergebnisse erzielt man durch Ersatz
des Harnstoffperoxyds durch 0,65 g Natriumper- 60 Krem A
borat oder 1 g p-Toluolsulfonsäurechloramid-Na- Glykolstearat 8
trium oder 1 g Chlorkalk mit 30 g aktivem Chlor Sulfatiertes Gemisch von Cetyl- und
auf 100 g; bei Anwendung des Chlorkalks läßt man Stearylalkohol 12
das Natriumcarbonat weg. Emulgiermittel nach Art des »Cemul-
. 65 sol 132« (Kondensationsprodukt aus
ß e x s P 1 e [ 5 /ϊ-Naphthol und Äthylenoxyd) .... 3
Auf lebendes, entfettetes, graues Haar trägt man 1,2,4-Trioxybenzol 3
nacheinander, wie beim Schampunieren, also mit Mit Wasser ergänzt auf 100

Claims (1)

7 8 Lösung B 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- τ ---+ν, ~io ■ ι ,i if t ι kennzeichnet, daß die Anwendung der Trioxy- Tnathanolaminlaurylsulfat 3 verbindung bei einer Temperatur von 15 bis 500C Ammoniak (20%ig) 10 erfolgt. Natriumsulfat 6 5 3 Verfahren nach jedem der vorhergehenden Mt Wasser auTimilt auf 100 Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mit Wasser ausgefüllt aut 100 Ammoniak entwickelnde Substanz ein Ammoni- Das Haar ist nach dem Waschen goldkastanien- umsalz einer schwachen Säure, wie Ammoniumbraun gefärbt. carbonat, Ammoniumcarbamat, Ammoniumace- lo tat, Ammoniumborat u. dgl. ist. Patentansprüche: 4. Verfahren nach jedem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als
1. Verfahren zum Färben menschlichen Haares Oxydationsmittel eine der nachfolgenden Ver-
in mehreren Stufen unter Oxydation von 1,2,4-Tri- bindungen verwendet wird: Wasserstoffsuper-
oxybenzol, das gegebenenfalls in der 5-Stellung 15 o.vyd, ein Perborat, ein Hypochlorit, Chlorkalk,
substituiert ist, dadurch gekennzeichnet, ein am Stickstoff chloriertes Derivat eines aroma-
daß man in einer ersten Stufe das zu färbende tischen Sulfonsäureamide oder Harnstoffperoxyd.
Haar mit einer neutralen oder sauren wäßrigen
Lösung der genannten Stoffe näßt, anschließend In Betracht gezogene Druckschriften:
in einer zweiten Stufe mit Wasser spült und dann 20 Deutsche Patentschrift Nr. 663 781;
in einer dritten Stufe mit einer Lösung behandelt, französische Patentschrift Nr. 1 036 111;
die Ammoniak oder eine Ammoniak entwickelnde französische Zusatzpatentschrift Nr. 65 506;
Substanz und ein Oxydationsmittel enthält. britische Patentschriften Nr. 745 531, 745 532.
409 637/379 7. 64 © Bundesdruckerei Berlin
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