DE1173787B - Vorrichtung zum Zerlegen von Zellstoffaserbuendeln in Einzelfasern - Google Patents

Vorrichtung zum Zerlegen von Zellstoffaserbuendeln in Einzelfasern

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DE1173787B
DE1173787B DEW25997A DEW0025997A DE1173787B DE 1173787 B DE1173787 B DE 1173787B DE W25997 A DEW25997 A DE W25997A DE W0025997 A DEW0025997 A DE W0025997A DE 1173787 B DE1173787 B DE 1173787B
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DE
Germany
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trough
fiber bundles
disks
breaking
fibers
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Application number
DEW25997A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Dr Techn Ferd Wultsch
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
FERDINAND WULTSCH DIPL ING DR
Original Assignee
FERDINAND WULTSCH DIPL ING DR
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Publication date
Application filed by FERDINAND WULTSCH DIPL ING DR filed Critical FERDINAND WULTSCH DIPL ING DR
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D21PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
    • D21DTREATMENT OF THE MATERIALS BEFORE PASSING TO THE PAPER-MAKING MACHINE
    • D21D1/00Methods of beating or refining; Beaters of the Hollander type
    • D21D1/02Methods of beating; Beaters of the Hollander type

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Description

  • Vorrichtung zum Zerlegen von Zellstoffaserbündeln in Einzelfasern Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zerlegen von Zellstoffaserbündeln in Einzelfasern und zur Ablösung der Fasern von chemisch unvollkommen aufgeschlossenen Holzteilen und Ästen in Flüssigkeitsaufschwemmungen und besteht aus einem Trog, der beidseitig mit Lagerschilden zur Aufnahme der Lager für die durch den Trog geführte Welle versehen ist. Auf der Welle sitzen mehrere schrägstehende Scheiben.
  • Zum Zerlegen von Faserbündeln sind bereits Maschinen vorgeschlagen worden, bei denen in einem Trog mit einem Siebboden propellerähnliche Schlagelemente umlaufen, die die Faserbündel zerteilen und die Fasern von den noch festen Teilen, z. B. Ästen, trennen. Um bei diesen Geräten ein Lostrennen der Fasern bzw. Aufschließen der Faserbündel zu erreichen, müssen die Schlagelemente mit einer Geschwindigkeit umlaufen, bei der die Schlagelemente mitunter so hart auf Holzteile auftreffen, daß sie Bastteile und Äste zerschlagen und anschließend als Verunreinigung mit der Suspension abgeführt werden.
  • Bei einer anderen Vorrichtung zum Zerkleinern der Faserbündel sind durch gegenüberliegende Wände der Wanne je eine Welle hindurchgeführt. Jede der Wellen trägt eine fliegend angeordnete, schräggestellte Platte und kann unabhängig von der anderen Welle in beliebiger Richtung angetrieben werden. Mit dieser Vorrichtung wird eine gute Mischung der eingebrachten Güter, aber keine hinreichende Zerschlagung der Faserbündel oder Ablösung der Fasern von den festen Bestandteilen erreicht.
  • Bei einem bekannten Rührwerk zum Auflösen von Holz und Papierrohstoff ist eine durchgehende Welle vorgesehen, auf der schrägstehende Platten sitzen, welche gegeneinander geneigt sind. Außerdem ist die Welle an einer Gehäusewand von einem Mahlwerk umgeben. Durch das Auftreffen der im zugeführten Stoff vorhandenen festen Bestandteile auf das Mahlwerk werden sie zerschlagen und gelangen gemeinsam mit dem Stoff in den weiteren Arbeitsgang. Da diese harten Bestandteile nicht ausgeschieden werden, ist die Suspension dadurch verunreinigt.
  • Um eire gute Auflösung der Faserbündel und eine hinreichende Ablösung der Fasern von den harten Bestandteilen zu erzielen, wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, schrägstehende Scheiben paarweise unter einem einstellbaren Winkel zueinander anzuordnen und zwischen den Scheiben an der Innenseite des zylindrisch ausgebildeten Troges radial gerichtete, um ihre Achse verdrehbare Lenkschaufeln vorzusehen.
  • Die schräggestellten, umlaufenden Scheiben bewirken eine Drehbewegung des Stoffes. Um den Stoff hieran zu hindern, sind am Trogmantel in den Raum zwischen den Scheiben weisende Lenkschaufeln angebracht, die schwenkbar sind und mit ihrem Blatt mehr oder weniger gegen die Umlaufströmung gerichtet werden können. Durch die Verhinderung der Umlaufströmung wird der Stoff zwischen den umlaufenden, geneigten Scheiben während einer Umdrehung der Scheiben und daher in kurz aufeinanderfolgenden Zeitabschnitten einer Druckschwankung ausgesetzt.
  • Die zwischen den Scheiben befindlichen Faserbündel befinden sich während eines Teiles der Scheibenumdrehung zwischen den nahe einander liegenden Scheiben und sind damit einem Druck ausgesetzt. In der Folge der Scheibenumdrehung gelangen die gleichen Faserbündel in die zwischen sich weiter auseinanderliegenden Scheibenteile und sind damit einem Sog ausgesetzt.
  • Diese ständige Aufeinanderfolge der Druck- und Sogwirkung beim Verringern und Weiten des Scheibenabstandes verursacht eine überaus gute Auflösung der Faserbündel und Ablösung der Fasern von Holzbestandteilen ohne Schlagwirkung, so daß keine Verunreinigung des Stoffes eintritt. Das Ausmaß der Druck- und Sogwirkung muß, entsprechend der Konsistenz der in den Trog eingebrachten Flüssigkeitsaufschwemmung, durch eine geringere oder größere Schwenkung der Lenkschaufelblätter gegen die Strömung eingestellt werden, um einerseits eine gute Lösung der Fasern und andererseits einen Umlauf und damit eine Durcharbeitung des ganzen Troginhaltes zu erzielen. Bei einer günstigen Stellung der Lenkschaufeln wird die Strömung des Stoffes abgebremst und auch abgelenkt und damit ein Maximum an Auflösewirkung erzielt.
  • Der Gegenstand der Erfindung wird an einem Ausführungsbeispiel, das in der Zeichnung dargestellt ist, erläutert.
  • F i g. 1 zeigt im Aufriß einen Längsschnitt des Behälters nach 11-II der F i g. 2, die den Behälter im Querschnitt darstellt; F i g. 3 zeigt einen Grundriß des Zellstoffseparators mit aufgeschnittenem Trog.
  • Die Vorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Lagerschilden 1 mit den Lagern 2 und Stopfbüchsen 3, dem zylindrischen Trog 11 mit Einlaufstutzen 4 und Auslaufstutzen 5 mit angeschlossenem Staukasten 6. An der Trogwand sind die um ihre Längsachse verdrehbaren Lenkschaufeln 7 befestigt. Unter Lenkschaufel ist hierbei ein schwenkbares Schaufelblatt zu verstehen, das den Stoffstrom entsprechend seiner Winkellage mehr oder weniger ablenkt. Im zylindrischen Trog ist die Welle 8 drehbar angeordnet, auf der die mit dem Antrieb verbundene Riemenscheibe 9 und die bis zu einem bestimmten Winkel zur Wellenachse verstellbaren Scheiben 10 befestigt sind. Die Lenkschaufeln befinden sich im Abstand voneinander rund um die Trogwand etwa in der Mitte zwischen den umlaufenden Scheiben.
  • Der aus den Stoffbütten in einer Konsistenz von 1 bis 311/o gepumpte Zellstoff tritt durch den Einlaufstutzen 4 in den zylindrischen Trog 11 ein, in dem die zur Achse verstellbaren, schrägstehenden Scheiben 10 paarweise zueinander stehen. Bei Rotation der Welle 8 erzeugen die Scheiben 10 im zylindrischen Trog 11 ein geschlossenes Wirbelfeld, durch das der zugeleitete Stoffstrom hindurchfließt, wobei durch die Wirkung der Scheiben 10 der Stoff einer fortwährenden hydraulischen Wechselwirkung von Druck und Unterdruckimpulsen ausgesetzt und die Faserbündel in Einzelteile aufgelöst und die Äste und das unvollkommen aufgeschlossene Kochgut von den Fasern befreit werden, ohne daß dabei eine Absplitterung, d. h. Verunreinigung durch Holz- und Astesplitter eintritt. Dabei wird jede Schlagwirkung mechanischer Art vermieden und eine pulsierende Strömung erzeugt. Durch die Änderung der Drehzahl und durch Änderung des Winkels der Scheiben 10 zur Achse der Antriebswelle 8 kann die Strömung sowie der Schwenkwinkel der an der Trogwand befindlichen, die Strömung lenkenden Schaufeln 7 verstärkt oder abgeschwächt werden.
  • Die Drehzahl der Welle 8 wird mittels eines stufenlos regelbaren Getriebes so variiert, daß die Arbeitsweise jeder Zellstoffhärte angepaßt werden kann.
  • Ein nachgeschalteter Staukasten 6 ermöglicht, jede gewünschte Stauhöhe im Trog 11 einzustellen.
  • Bei dieser Art der Zerlegung tritt weder eine Schädigung der Faser noch eine Verunreinigung durch abgeschlagene Ästebruchstücke ein.
  • Für das an sich bekannte Merkmal der paarweisen Anordnung schrägstehender und in einem entgegengesetzten Neigungswinkel angeordneter Scheiben wird nur in Verbindung mit den übrigen Merkmalen Schutz begehrt.

Claims (1)

  1. Patentanspruch: Vorrichtung zum Zerlegen von Zellstoffaserbündeln in Einzelfasern und zur Ablösung der Fasern von chemisch unvollkommen aufgeschlossenen Holzteilen und Ästen in Flüssigkeitsaufschwemmungen, bestehend aus einem Trog, der beidseitig mit Lagerschilden zur Aufnahme der Lager für die durch den Trog geführte Welle ausgestattet ist, auf welcher Welle mehrere schrägstehende Scheiben sitzen, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß die schrägstehenden Scheiben (10) paarweise unter einem einstellbaren Winkel zueinander angeordnet sind und daß zwischen den Scheiben (10) an der Innenseite des zylindrisch ausgebildeten Troges (11) radial gerichtete, um ihre Achse verdrehbare Lenkschaufeln (7) vorgesehen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Pateptschrift Nr. 140 805; österreichische Patentschrift Nr. 185 679; USA.-Patentschrift Nr. 2139 274.
DEW25997A 1958-09-16 1959-07-14 Vorrichtung zum Zerlegen von Zellstoffaserbuendeln in Einzelfasern Pending DE1173787B (de)

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