DE1173015B

DE1173015B - Behaelter

Info

Publication number: DE1173015B
Application number: DEM54293A
Authority: DE
Inventors: Alfred Fischbach
Original assignee: Mauser KG
Current assignee: Mauser KG
Priority date: 1962-09-22
Filing date: 1962-09-22
Publication date: 1964-06-25
Also published as: LU42755A1; GB1030117A; CH410768A

Description

Behälter Behälter aus Kunststoff, die insbesondere als Öldosen zur Anwendung kommen, werden in Füllstationen automatisch gefüllt und nach dem Füllvorgang automatisch verschlossen. Um einen möglichst großen Öldosendurchlauf zu erreichen, müssen dieVerschlußmittel derart ausgebildet sein, daß der Verschlußvorgang sehr schnell und sicher durchgeführt werden kann.
Vor allem dürfen die Verschlußzeiten die eigentlichen Füllzeiten der Dosen nicht überschreiten. Nur dann ist ein zufriedenstellendes Arbeiten der Füllstation bei gleichmäßigem Arbeitstakt gewährleistet.
Um diesem Erfordernis nachzukommen, hat man Öldosen mit einem sich an die Einfüllöffnung anschließenden Öffnungskragen oder -trichter vorgeschlagen, dessen Trichtefflächen nach dem Fülltakt miteinander verschweißt oder verklebt werden. Auch kommen Öldosen zur Anwendung, die nach beendeter Füllung mit einem Verschluß deckel versehen werden, wobei oberer Dosenrand und der Deckelrand dichtend miteinander verfalzt werden. Allerdings erfordern derartige Verschlußmöglichkeiten teure Verschlußwerkzeuge.
Um diesem Nachteil zu entgehen, wurde gemäß einem älteren Vorschlag eine Verschlußmöglichkeit gefunden, die außerordentlich schnell und ohne besonderen Werkzeugaufwand anzubringen ist. Derartige Schnellverschlüsse bestehen im wesentlichen aus einem Dichtnapf, der in die Einfüllöffnung eingesetzt und durch einen den Dichtnapf übergreifenden Spannring in der Verschlußlage gehalten wird. Um einen besonderen Spannring einzusparen, ist man nach einem weiteren älteren Vorschlag dazu übergegangen, den Dichtnapf mit einem radial nach außen gerichteten Ringrand zu versehen, der in eine in dem Öffnungsrand vorgesehene Ringnut dichtend eingreift.
Hierbei besteht allerdings die Gefahr, daß der Verschluß bei schlagartig ansteigendem Innendruck der Dose aus seiner Verschlußlage herausgesprengt oder gelockert wird. Dies kann beispielsweise geschehen, wenn die Dose geworfen oder beim Stauen gequetscht wird. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Verschluß zu schaffen, der, einmal in die Einfüllöffnung eingesetzt, nicht mehr aus der Verschlußlage ohne Zerstörung oder sichtbare Verformung herausgelöst werden kann. Dies ist zugleich die Gewähr dafür, daß der eingesetzte Verschlußdeckel auch bei rauhester Behandlung des gefüllten Behälters, sei es durch Werfen oder Quetschen, sei es durch schlagartig oder allmählich ansteigenden Innendruck, sicher in der abdichtenden Verschlußlage verbleibt.
Dabei wird ausgegangen von einem Behälter aus Kunststoff, insbesondere Öldose, mit einer nach dem Füllvorgang durch einen napfförmigen Verschlußdekkel abschließbaren Einfüllöffnung, der mit seiner aus dem ausgewölbten Boden ansteigenden zylindrischen Deckelwandfläche im eingesprengten Zustand gegen die Innenfläche einer im unteren Bereich des Öffnungskragens vorgesehenen wulstförmigen Einschnürung unter elastischer Eigenverformung dichtend anliegt.
Zur Lösung der Aufgabe wird vorgeschlagen, daß der als Dauerverschluß ausgebildete Verschlußdeckel mit seinem im oberen Endbereich konisch erweiterten Außenrand in eine sich oberhalb der Einschnürung anschließende Ringnut des Öffnungskragens ebenfalls dichtend einlegt, wobei der den Deckelrand übergreifende obere Nutring den Deckel in seiner Verschlußlage sichert.
Die Erfindung ist an Hand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen Verschlußdeckel im Längsschnitt, F i g. 2 einen in die Einfüllöffnung eingesetzten Deckel im vergrößerten Ausschnitt, F i g. 3 eine Öldose in der Seitenansicht.
Der Verschlußdeckel 1 ist napfförmig ausgebildet und hat einen ausgewölbten Deckelboden 2. Die Seitenwand 3 geht in ihrem oberen Bereich in den konisch erweiterten Außenrand 4 über. In der Übergangsstelle zwischen Seitenwand 3 und Boden 2 ist eine Stufensicke 11 vorgesehen, deren sich an die Deckelwand 3 anschließende erste Stufenringiläche 12 schräg nach unten gegen die Deckelmitte geneigt ist.
Der Öffnungskragen der Einfüllöffnung weist in seinem unteren Bereich, d. h. in seinem Übergang in die Behälterwand 6, eine wulstförmige Einschnürung 9 auf, an die sich eine aus der senkrechten Ringwand 7 und dem waagerechten Ringflansch 8 gebildete Ringnut 10 anschließt. Um eine möglichst große Wulstfläche bei gleichzeitiger Einhaltung einer geringen, über den Behälter 5 herausragenden Kragenhöhe zu schaffen, ist die Einschnürung 9 als eine gegen die Behälterachse gerichtete. sich in den Behälterinnenraum nach unten erweiternde Sicke ausgebildet. Eine geringe Kragenhöhe ist insbesondere für den Stapelvorgang von Bedeutung.
Wie aus F i g. 2 hervorgeht, liegt der in die Einfüllöffnung eingeprengteDeckel 1 mit seiner Seitenwand 3 unter elastischer Eigenverformung, also unter Federspannung gegen die Wulstfläche der Einschnürung 9 dichtend an. Dabei legt sich auch der konisch erweiterte Rand 4 in die Ringnut 10 dichtend ein. Die Sicke 11 verleiht dem Deckel 1 im unteren Bereich eine Versteifung, so daß der durch die Einschnürung 9 zusammengestauchte Wandring 3 nach unten um die Wulstfläche gezogen wird, wodurch der konische Rand 4 wegen der schräg ansteigenden Ringfläche nach oben federt und sich fest gegen den oberen Ringflansch 8 anlegt. Dieser Ringflansch oder obere Nutring 8 sichert zugleich den Deckel 1 in seiner Verschlußlage. Bei ansteigendem Behälterinnendruck wirkt die schräg angestellte Stufenfläche 12 in der Druckkomponente der sich aus der senkrechten Druckkraft und der seitlichen Ausweichkraft des Deckelbodens ergebenden Komponenten, so daß hier eine Stützfläche hoher Steifigkeit entsteht.
Der in dieser Weise eingesprengte Dauerverschluß kann von außen nicht oder nur unter Zerstörung oder sichtbarer Verformung des Öffnungskragens und des Deckels entfernt werden. Zwecks Entleerung des Behälterinhaltes sind deswegen im Behältermantel 6 warzenförmige Erweiterungen 13 vorgesehen, die im Bedarfsfall auf- oder abgeschnitten werden, wie dies in Fig.3 durch die strichpunktierte Schnittlinie angedeutet ist.
Patentansprüche: 1. Behälter aus Kunststoff, insbesondere Öldose, mit einer nach dem Füllvorgang durch einen napfförmigen Verschlußdeckel abschließbaren Einfüllöffnung, der mit seiner aus dem ausgewölbten Boden ansteigenden zylindrischen Deckelwandfläche im eingesprengten Zustand gegen die Innenfläche einer im unteren Bereich des Öffnungskragens vorgesehenen wulstförmigen Einschnürung unter elastischer Eigenverformung dichtend anliegt, dadurch gekennzeichn e t daß der als Dauerverschluß ausgebildete Verschlußdeckel mit seinem im oberen Endbereich konisch erweiterten Außenrand (4) in eine sich oberhalb der Einschnürung (9) anschließende Ringnut (10) des Offnungskragens ebenfalls dichtend einlegt, wobei der den Deckelrand übergreifende obere Nutring (8) den Deckel in seiner Verschlußlage sichert.

Claims

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Deckelseitenwand (3) über eine in die Deckelmitte gerichtete, an sich bekannte Stufensicke (11) in den Deckelboden (2) übergeht, deren sich an die Deckelwand (3) anschließende erste Stufenringfläche (12) schräg nach unten gegen die Mittelachse des Deckels geneigt ist.

3. Behälter nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einschnürung (9) des Öffnungskragens aus einer an sich bekannten, gegen die Behälterachse gerichteten Sicke gebildet ist, die sich nach unten in den Behälterinnenraum erweitert.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 812037; USA.-Patentschriften Nr. 2 099 055, 2487400.