DE1171939B - Verfahren zur Herstellung von Eisenoxyd mit niedrigem Kieselsaeuregehalt - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Eisenoxyd mit niedrigem Kieselsaeuregehalt

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DE1171939B
DE1171939B DEN22355A DEN0022355A DE1171939B DE 1171939 B DE1171939 B DE 1171939B DE N22355 A DEN22355 A DE N22355A DE N0022355 A DEN0022355 A DE N0022355A DE 1171939 B DE1171939 B DE 1171939B
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Eiji Munekata
Kensuke Suehiro
Takuya Ueda
Taketora Koayashi
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Noguchi Institute
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    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B1/00Preliminary treatment of ores or scrap
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Eisenoxyd mit niedrigem Kieselsäuregehalt Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung von quarz- und silikatfreien Eisenoxyden von hoher Reinheit aus Pyriterzen.
  • Insbesondere betrifft diese Erfindung die Herstellung von Eisenoxyden, die zur Erzielung von Eisenpulvern von hohem Reinheitsgrad geeignet sind, wie sie in der Pulvermetallurgie benutzt werden, welche an Quarz- und Silikatgangart arm sind, aus Pyriterzen, die vorwiegend diese Quarz- und Silikatgangart als Verunreinigungen enthalten.
  • Insbesondere betrifft diese Erfindung die Herstellung von Eisenoxyden, welche für ganz reine Eisenpulver als Rohstoffe für die Pulvermetallurgie, hochgradige Stähle, Legierungen u. dgl. geeignet sind. Die Eisenoxyde enthalten eine geringe Menge kieselsäurehaltige Gangart. Nichteisenmetalle, wie Kupfer, Zink, Blei usw., und andere nichtmetallische Verunreinigungen, wie Schwefel, Phosphor, Arsen usw. Nach dem Verfahren gemäß vorliegender Erfindung werden als Roherze Pyrite verwendet, welche derartige Verunreinigungen, wie oben genannt, außer den Gangartverunreinigungen enthalten, worin Quarz und Silikat vorherrschend sind.
  • Es ist erwünscht, daß die Verunreinigungen in den in der Pulvermetallurgie benutzten reduzierten Eisenpulvern so niedrig wie möglich gehalten werden. Insbesondere müssen Gangartminerale, welche diese kieselsäurehaltigen Verunreinigungen enthalten, so gründlich wie möglich entfernt werden, weil solche harten Verunreinigungen, wie Quarz- oder Silikatmineralien, für die Festigkeit des Endproduktes besonders schädlich sind und daher die Formungseinrichtungen beschädigen. Wenn reduzierte Eisenpulver aus Eisenoxyden im festen Zustand reduziert worden sind, können Verunreinigungen, insbesondere kieselerdige Verunreinigungen, nicht als Schlacke entfernt werden im Gegensatz zu dem Fall, wo gewöhnliches Eisen und gewöhnlicher Stahl hergestellt werden. Daher müssen hochgradige Erze, welche so geringe Silikatverunreinigungen wie möglich enthalten, als Roheisenerze angewandt werden.
  • Viele handelsüblich verfügbare in der Pulvermetallurgie benutzte reduzierte Eisenpulver leiten sich vom Magnetit ab, und ein Verfahren ist jetzt weit verbreitet, welches darin besteht, daß man diesen Magnetit pulverisiert und magnetisch von der nichtmagnetischen Silikatgangart trennt. Obgleich Magnetit als leicht von der Gangart mit Hilfe eines magnetischen Abscheiders abtrennbar angesehen wird, da sich der Magnetismus des Magnetits von der darin eingeschlossenen Gangart beträchtlich unterscheidet, werden in vielen Fällen unvollkommen frei gewordene Teilchen durch den Magneten auf Grund des Magnetismus des darin enthaltenen Magnetits angezogen. Daher ist es schwierig, das Mischen von Gangartteilchen mit reinen Magnetitteilchen zu verhindern und ebenfalls schwierig, Erze zu erhalten, welche an kieselsäurehaltigen Verunreinigungen arm sind, beispielsweise solche, welche mindestens weniger als 1 °/o dieser Verunreinigungen als SiO,, enthalten, durch einfache magnetische Abtrennung, wenn gewöhnliche Erze angewandt werden. Da jetzt nur die Erze von besonderen Stellen als Rohstoffe zur Herstellung von reduzierten Eisenpulvern in der Pulvermetallurgie benutzt werden, so sind dementsprechend die geringsten Kosten solcher Produkte beschränkt. Außerdem ist es bei der Herstellung von Eisenpulvern aus Magnetitkonzentraten durch direkte Reduktion unmöglich, solche Verunreinigungen, wie Schwefel, Phosphor u. dgl., vollständig zu entfernen. Benutzbare Roherze sind in dieser Hinsicht ebenfalls beschränkt. Da Schweden besonders reich an guten Roherzen ist, werden Eisenpulver für die Pulvermetallurgie in diesem Land in großen Mengen hergestellt.
  • Man kann annehmen, daß die Qualität von Eisenoxyden, wie Magnetit und Hematit usw., durch Flotation leicht verbessert wird. Doch stimmt dies nicht, denn Eisenoxyde und ihre Gangartmineralien sind ursprünglich hydrophil und haben ähnliche Flotationseigenschaften, so daß es unmöglich ist, einen derart hohen Grad zu erwarten, welcher den Anforderungen bei den Verwendungen in der Pulvermetallurgie genügt.
  • Pyriterze sind ebenfalls Eisenerze, welche praktisch an jeder Stelle der Welt bergmännisch gewonnen werden und die durch Rösten dieser Pyrite erhaltenen Röstprodukte sind ebenfalls eine leicht verfügbare Eisenoxydquelle; doch sind nichteisenmetallische Verunreinigungen, wie Kupfer, Zink, Blei u. dgl., oder Verunreinigungen, wie Schwefel, Phosphor, Arsen u. dgl., in den Abbränden eingeschlossen. Man hat eine Methode zur Entfernung dieser Verunreinigungen benutzt, welche darin besteht, daß man die Abbrände mit verdünnter Säurelösung, beispielsweise einer geringeren als 5%igen Mineralsäurelösung, wie Salzsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure u. dgl., behandelt; doch ist diese nicht zufriedenstellend gewesen. Hinsichtlich der Abtrennung von kieselsäurehaltiger Gangart ist es beispielsweise schwierig, selbst wenn die Flotation der Abbrände vorgenommen wird, die hochgradige Trennung zu erreichen, wie dies bei Eisenoxyderzen der Fall ist. Selbst wenn die magnetische Trennung vorgenommen wird, nachdem diese Abbrände reduziert worden sind, ist diese Trennung der Gangart aus demselben Grund unzureichend, wie es bei Magnetit der Fall ist. Da es keine wirksamen und geeigneten Methoden gibt, obgleich einige von ihnen bei der Herstellung von gewöhnlichem Eisen und Stahl benutzt werden, ist die Herstellung von für die Erfordernisse der Pulvermetallurgie geeigneten reinen Eisenpulvern nicht zufriedenstellend gewesen.
  • Es bildet ein grundlegendes Merkmal der vorliegenden Erfindung, die Flotation von Pyriterzen vor dem Rösten vorzunehmen. Es ist bereits bekannt, daß Pyrite sich auf Grund ihrer hydrophoben Eigenschaften im Vergleich mit der hydrophilen kieselsäurehaltigen Gangart leichter fiotieren lassen. Eine Methode zur Anreicherung von Pyriterzen mit Hilfe der Flotation ist jezt in vielen Bergbaubetrieben im Gebrauch. Wie hier dargelegt wird, wurden jedoch niemals Versuche zur Herstellung von für die Pulvermetallurgie als Rohstoffe anwendbaren reinen Eisenpulvern angestellt, welche aus hochgradigen, geringe kieselsäurehaltige Gangart enthaltenden Pyriten hergestellt werden, beispielsweise solche, welche weniger als 0,5% dieser kieselsäurehaltigen Gangart als SiOz, vorzugsweise weniger als 0,2 % enthalten, wobei die hochgradigen Pyrite durch Flotation der Pyrite hergestellt wurden. Wenn de Pyriterze unter geeigneten Bedingungen behandelt werden, so ist es möglich, die hochgradigen Pyriterze, welche beispielsweise weniger als 0,5'%, vorzugsweise weniger als 0,2%, der Gangart als SiO2 enthalten, sehr leicht zu trennen im Vergleich mit Eisenoxyderzen. Wenn das Verfahren nach der vorliegenden Erfindung angewandt wird, welches darin besteht, daß man von Pyriterzen ausgeht und sie nach der Flotation röstet, so können Eisenoxyde von bisher nie erreichter hoher Reinheit erhalten werden, welche geringe kieselsäurehaltige Verunreinigungen, beispielsweise weniger als 0,51% dieser Verunreinigungen, vorzugsweise weniger als 0,20/0, als Si0z enthalten. Diese Eisenoxyde können leichter erhalten werden als durch magnetische Trennung von Eisenoxyderzen oder reduzierten Eisenpulvern ohne die Beschränkung bei den Roherzen. Im Gegensatz zu der üblichen Methode unter Verwendung von Eisenoxyderzen, wie Magnetit u. dgl., wobei nur beschränkte Roherze angewandt werden können, ermöglicht es die vorliegende Erfindung, sehr billige in der Welt bergmännisch gewonnene Pyriterze als Roherze zu verwenden. Es muß festgehalten werden, daß der wirtschaftliche Wert der vorliegenden Erfindung sehr hoch ist und die gewerbliche Bedeutung überraschend groß ist.
  • Es bildet den zweiten Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die obengenannten Pyritkonzentrate zur Herstellung von Eisenoxyd zu rösten und sie unter Verwendung von Salpetersäure zu raffinieren. In vielen Fällen sind nichteisenartige metallische Verunreinigungen, wie Kupfer, Zink, Blei u. dgl., und andere schädliche Verunreinigungen, wie Schwefel, Phosphor, Arsen u. dgl., in den Pyriterzen außer den kieselsäurehaltigen Verunreinigungen enthalten. Zur Herstellung reiner Eisenpulver ist es notwendig, diese Verunreinigungen zu entfernen und die Pyrite zu raffinieren. Da viele dieser Verunreinigungen dieselbe Löslichkeit wie die Pyrite in Salpetersäure aufweisen, ist es unmöglich, die Pyritkonzentrate als solche unter Verwendung von Salpetersäure zu raffinieren. Einmal werden die Pyritkonzentrate in Eisenoxyde durch Rösten übergeführt, wobei ein großer Unterschied in der Löslichkeit zwischen den Eisenoxyden und den voranstehend erwähnten Verunreinigungen auftritt, vorausgesetzt, daß die Konzentration und die Temperatur bei dieser Salpetersäurebehandlung, wie unten beschrieben, entsprechend ausgewählt werden. Und dann wird es möglich, die Eisenoxyderze mit Salpetersäure zu raffinieren. Das heißt, die Eisenoxyde sind in Salpetersäure verhältnismäßig unlöslich; doch werden nichteisenhaltige Metalloxyde, wie Kupfer, Zink, Blei u. dgl., in Salpetersäure leicht gelöst. Sulfide von Eisen, Kupfer, Zink, Blei u. dgl., welche beim Rösten infolge unvollständiger Oxydation in den Erzen verblieben sind, werden ebenfalls zersetzt und in Salpetersäure gelöst, während die Entschwefelung gleichzeitig durchgeführt wird. Vorwiegend in Form des Phosphates enthaltener Phosphor und hauptsächlich in Form von Arsenopyrit enthaltenes Arsen werden ebenfalls in Salpetersäure gelöst.
  • Im Gegensatz dazu werden die Eisenoxyde in Salz-oder Schwefelsäure beträchtlich gelöst, wogegen Sulfide in diesen Säuren nicht in solchem Ausmaß gelöst werden, so daß diese Säuren für eine hochgradige Reinigung dieser Eisenoxyde nicht geeignet sind. Wenn beispielsweise bei der Raffinierung von 2,20% Schwefel enthaltenden gerösteten Pyriterzen diese Erze mit 15% Salzsäure bzw. 30% Schwefelsäure und 30% Salpetersäure 3 Stunden lang behandelt wurden, so war der restliche Schwefel 2,08 bzw. 2,23 und 0,01%, und die Menge des gelösten Erzes betrug 36,2 bzw. 30,0 und 3,1%.
  • Aus diesen Gründen wird es möglich, die Pyriterze mit Salpetersäure durch Entfernen schädlicher Verunreinigungen in diesen Pyriterzen nach der Oxydation leicht zu reinigen. Das ist eine überraschende Tatsache, und es ist zum Erhalten von Eisenoxyden mit hoher Reinheit unerläßlich, die Flotationskonzentrate durch oxydierendes Rösten und Salpetersäureraffinierung in dieser Reihenfolge zu behandeln. Diese Methode erwies sich auch als am vorteilhaftesten. Dies ist eine wichtige Entdeckung der vorliegenden Erfindung und hat große gewerbliche Bedeutung. Es wurden weitere Forschungen, basierend auf obiger Kenntnis, angestellt und dementsprechend das folgende Verfahren erfunden. Das heißt Pyriterze, welche zu einer geeigneten Korngröße vermahlen worden sind, werden der Flotation unterworfen und von der Gangart zur Herstellung hochgradiger wenig kieselsäurehaltige Verunreinigungen enthaltender Pyritkonzentrate in der ersten Stufe ohne sofortiges Rösten der Rohpyriterze getrennt. In der zweiten Stufe werden die durch die Flotation erhaltenen Pyritkonzentrate zur Herstellung von Eisenoxyden geröstet. In der dritten Stufe werden die gerösteten Eisenoxyderze mit Salpetersäure behandelt und durch Entfernen anderer Verunreinigungen als kieselsäurehaltige Gangart raffiniert. Durch Verwenden jeder Stufe der Reihe nach und in zweckmäßigen Kombinationen wurde ein Verfahren zur Herstellung von Eisenoxydpulvern von hoher Reinheit, welches sehr geringe kieselsäurehaltige Verunreinigungen enthält, erfunden, beispielsweise weniger als 0,511/o, vorzugsweise weniger als 0,2%, dieser Verunreinigungen als Sioz, so daß sie als Rohstoffe benutzt werden können, welche für Eisenpulver geeignet sind, die den strengen Anforderungen in der Pulvermetallurgie genügen. Bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung können in der Welt weit verbreitete bergmännisch gewonnene billige Erze ohne Begrenzung der Qualität der Roherze angewandt werden im Gegensatz zu dem Verfahren, bei dem Eisenoxyderze, wie Magnetit, Verwendung finden. Nach Ansicht der Anmelderin sind solche billigen Erze nie bei dem üblichen Verfahren benutzt worden; diese Tatsache beweist die Überlegenheit dieser Erfindung.
  • Bei der Reduzierung dieser reinen Eisenoxyde mit einem gasförmigen, flüssigen oder festen Reduktionsmittel wird für die Pulvermetallurgie geeignetes reduziertes Eisenpulver erhalten, welches eine geringe Menge, beispielsweise weniger als 0,5%, vorzugsweise weniger als 0,2%, Siliciumanteil als SiO2 enthält.
  • Bei der Flotation der ersten Stufe dieser Erfindung unterliegen die Pyriterze der Flotation leicht, da sie sich in der Flotationseigenschaft erheblich von den hydrophilen Gangartmineralien, wie oben dargelegt, unterscheiden. Daher ist es möglich, die hochgradigen Pyriterze, welche beispielsweise weniger als 0,5%, vorzugsweise weniger als 0,2%, Gangart als Si02 enthalten, zu trennen im Vergleich zu den Eisenoxyderzen, vorausgesetzt, daß die Flotationsbedingungen entsprechend ausgewählt werden, wie im Grad des Vermahlens, der Konzentration einer Minerallösung, der Art der Konzentrationsmittel, ihrer zugesetzten Menge od. dgl.
  • Obgleich bei der Flotation feinzerkleinerte Erze angewandt werden, ist der Grad der Vermahlung von dem jeweiligen Erz abhängig. In vielen Fällen ist es jedoch notwendig, die Erze so zu mahlen, daß sie mindestens ein 100-Maschen-Sieb passieren. Es ist wirksam, die Flotation in wenigstens zwei Reinigungsstufen vorzunehmen. Die Menge der bei der Flotation angewandten Stoffe variiert je nach der Qualität der Ausgangserze, soll jedoch möglichst nicht im Überschuß vorliegen, um selbst die unbedeutendste Einbringung der Gangart zu vermeiden. Die Menge von weniger als 150 g eines Sammlers und weniger als 50 g eines Schäumers je Tonne Roherz ist bei gewöhnlicher Grobflotation ausreichend.
  • Unter Flotationsmitteln werden Xanthate, wie das Natrium- oder Kaliumsalz von Äthyl-, Propyl-, Butyl-oder Amylxanthat, und Aerofloats, wie Natrium-oder Kaliumsalz von Dikresyl-dithio-phosphorsäure usw., als Sammler benutzt, Kiefernöl, Kampferöl und Methylisobutylcarbinol (M I B C) usw. werden als Schäumer benutzt.
  • Es gibt keine besondere Begrenzung bei der Qualität der bei dieser Erfindung benutzten Pyriterze. Gewerblich verfügbares Erz mit einem Gehalt an 40 bis 46'% Fe und 1 bis 10'% Si02 kann natürlich Verwendung finden. Ärmeres Erz, beispielsweise mit einem Gehalt von 30'% Fe und 25% SiOz, kann ebenfalls benutzt werden. In dieser Hinsicht hat das Verfahren der vorliegenden Erfindung einen besonderen Vorteil gegenüber denjenigen Verfahren, bei denen die Eisenoxydroherze verwendet werden, und weiter starke Beschränkungen hinsichtlich der Qualität dieser Roherze vorgenommen werden.
  • In vielen Fällen sind die Pyriterze von einigen metallischen Mineralien, wie Kupfer-, Zink-, Blei-und dergleichen Mineralien, begleitet. Es kann auch ein Verfahren benutzt werden, welches in einer differenzierten Flotation dieser Metallminerale in der Flotationsstufe der vorliegenden Erfindung, in ihrer Abtrennung von den Pyriterzen und ihrer Wiedergewinnung besteht. Doch können diese Metalle vollständig extrahiert und in der späteren Raffinierungsstufe der Salpetersäurebehandlung entfernt werden.
  • Wie voranstehend erwähnt, ist es bei Durchführung der Flotation der Pyriterze nach dem Verfahren der vorliegenden Erfindung möglich, hochgradige Konzentrate zu erhalten, welche weniger Quarz-und Silikatgangart, beispielsweise weniger als 0,50/0, vorzugsweise weniger als 0,2% SiO2, enthalten, was weit weniger ist als bei denen, die nach der üblichen Methode erhalten werden.
  • Die durch sorgfältige Flotation erhaltenen Pyritkonzentrate werden in die nächste Röststufe übergeführt, wo sie dem oxydierenden Rösten mit Luft oder einem sauerstoffhaltigen Gas ausgesetzt werden, welche zur Herstellung von Eisenoxyden hindurchgeleitet werden. In der zweiten Stufe dieser Erfindung liegt kein großer Unterschied in den Röstbedingungen vor im Vergleich mit dem üblichen Rösten der Pyriterze. Doch verändert eine zu hohe Temperatur Kupfer und Zink in den Erzen zu in Salpetersäure unlöslichen Verbindungen. Das wird oft zu einem Hindernis bei der späteren Raffinationsweise, bei der Salpetersäure benutzt wird. Wenn beispielsweise die gerösteten Erze, welche durch 2 Stunden langes Rösten der Pyritkonzentrate mit einem Kupfergehalt von 0,18% bei einer Temperatur von 900, 800, 700 und 600° C erhalten wurden, mit einer Salpetersäurelösung in einer 30%igen Konzentration bei einer Temperatur von 70° C 3 Stunden lang behandelt wurden, so betrug die Menge des entfernten Kupfers entsprechend 41,0, 73,6, 85,4 und 87,7%. Daher soll in der Röststufe die Temperatur maximal 900° C nicht überschreiten und vorzugsweise unter 800° C gehalten werden. Eine untere Begrenzung der Rösttemperatur ist minimal 500° C für kontinuierliches Rösten.
  • Als Röstofen kann jeder zum Rösten von gewöhnlichen Pyritpulvern benutzter Ofen, beispielsweise ein Herreshoff-Mehretagen-, ein Drehrohr-, ein Blitzröst-, ein Wirbelschichtofen od. dgl., beim Rösten nach der vorliegenden Erfindung benutzt werden. Das beim Rösten gebildete Schwefeldioxydgas wird aufgefangen und kann zur Herstellung von Schwefelsäure und für andere Zwecke benutzt werden.
  • Die in einer oben beschriebenen Weise erhaltenen gerösteten Erze sind Eisenoxyde, welche sehr wenig Gangart, jedoch etw--s r.n nichtmetallischen VerunreinigUngen, wie Schwe:el, Phosphor, Arsen usw., n.°.bea den Nichte'senmetallen, wie Kupfer, Zink, Blei usw.. e:tthalten. Diese Eisenoxyde können nicht den strengen Anforderungen für die Gewinnung von reinen Eisenpulvern entsprechen, wenn sie in einer solchen Form der Reduktion zugeführt werden. Daher werden die Eisenoxyde in der dritten Stufe der vorliegenden Erfindung, welche der Röststufe folgt. mit Salpetersäure raffiniert.
  • Die Behandlungsbedingungen in der Salpetersäureraffinationsstufe variieren abhängig von der jeweiligen Verunreinigung, ihrer Menge in den gerösteten Erzen, welche in dieser Stufe raffiniert werden sollen. und dem geforderten Qualitätsgrad des Endproduktes. Wenn die Menge an Verunreinigungen verhältnismäßig klein ist und die Anforderung an die Qualität des Endproduktes nicht zu groß ist, so wird sie auch erreicht durch Auslaugen der Eisenoxyde mit verdünnter Salpetersäurelösung, beispielsweise in Konzentrationen von weniger als 1.0% bei Raumtemperatur. Bei der Durchführung der hochgradigen Raffination ist es jedoch besser, konzentriertere Salpetersäure zu verwenden. Es ist erwünscht, daß die Konzentration der Salpetersäure im Bereich von mindestens über 10%, vorzugsweise von 20 bis 5007o, liegt; selbst eine höhere Konzentration kann benutzt werden. Die Behandlungstemperatur oberhalb Raumtemperatur wird vorgezogen, und eine solche oberhalb 50° C ist wirksamer.
  • Bessere Ergebnisse werden erhalten, wenn die Eisenoxyde bei Temperaturen oberhalb des Siedepunktes der Salpetersäurelösung in einem verschlossenen Behälter unter Druck ohne Auslösung nachteiliger Wirkungen behandelt werden. Wenn beispielsweise Erze mit einem Kupfergehalt von 0,23 mit der Salpetersäurelösung in Konzentrationen von 3007o 3 Stunden lang bei einer Temperatur von 80° C behandelt wurden, so verblieb Kupfer in einer Menge von 0,01507o. Wenn im Gegensatz zu dieser Tatsache die Eisenoxyde im Druckbehälter behandelt werden, so wird die zur Erzielung desselben Ergebnisses erforderliche Zeit entsprechend einer Erhöhung der Temperatur verkürzt, wie beispielsweise 2 Stunden bei 160 C, 1 Stunde bei 190- C und 30 Minuten bei 230 = C.
  • Die angewandte Salpetersäuremenge variiert entsprechend der Menge an Verunreinigungen in den zu raffinierenden, gerösteten Pyriterzen, d. h. entsprechend der Menge der Verbindungen von Cu, Zn. Pb, Co, Ca0, Mg0, AI,0.3 usw. oder von denen von S, P, As usw., doch ist eine Menge von etwas mehr als das stöchiometrische Äquivalent der Verunreinigungen notwendig. Wenn außerdem das Mischen und Fördern des Gemisches aus Erz und Salpetersäure durch eine Pumpe usw. in Betracht gezogen wird, so wird eine größere Salpetersäuremenge als oben ererwähnt angewandt.
  • Für den Zweck der vorliegenden Erfindung kann nicht nur frisch hergestellte Salpetersäure, sondern auch einmal benutzte und wiedergewonnene, einige Verunreinigungen enthaltende Salpetersäure benutzt werden. Wenn auch beispielsweise die Menge an in verbrauchter Salpetersäure eingeschlossenen Verunreinigungen abhängig von dem jeweiligen Beschik-:@L:ngse=z u:id den Raffinat:onsbzdingungen variiert, so ist zuweilen Eisen selbst in beträchtlichen Mengen, wie 5 bis 100 g/1 in der Form des Nitrats neben einer verhältnismäßig kleinen Mengen an obigen Verunreinigungen, enthalten, w'_e 0, l bis 5 g Kupfer und 0,1 bis 5 g/1 Zink. Zur Entfernung dieses Eisens wird die Lösung der gebrauchten Salpetersäure auf eine Temperatur zwischen 150 und 350' C unter Druck erhitzt, um die Hydrolyse des Eisennitrats zu bewirken. 80 bis 950%o des Eisens werden als Eisenoxyd ausgeschieden, während die Salpetersäure abgetrennt und zurückgewonnen wird. Diese wiedergewonnene Salpetersäurelösung kann in den Kreislauf zurückgeführt und allein oder unter Zusatz weiterer Salpetersäure zur Einstellung der Konzentration benutzt werden.
  • Es kann auch eine Salpetersäurelösung benutzt werden, welche unter 10% Schwefelsäure. Salzsäure oder deren Salze enthält.
  • Wie oben erwähnt, enthalten die durch die Salpetersäureraffinierung erhaltenen Eisenoxyde weniger als 0,507o kieselsäurehaltige Gangart, vorzugsweise weniger als 0,20/'o, als SiO." weniger als höchstens 0,05% nichteisenhaltige metallische Verunreinigungen, wie Kupfer, Zink, Blei u. dgl., und vorzugsweise weniger als 0,020!o und weniger als höchstens 0,0201/o an solchen Verunreinigungen. wie Schwefel, Phosphor, Arsen u. dgl., und vorzugsweise weniger als 0,010/0.
  • So werden diese sehr reinen Eisenoxyde zufriedenstellend als Pigment benutzt, wenn sie so vermahlen sind, daß sie mindestens ein 400-Maschen-Sieb passieren.
  • Die Eisenoxyde werden unterhalb der Schmelztemperatur des Eisens unter Verwendung des gasförmigen, flüssigen oder festen Reduktionsmittels allein oder im Gemisch zur Herstellung von für die Pulvermetallurgie geeigneten Eisenpulvern mit geringem Kieselsäuregehalt von hoher Reinheit reduziert. Als Reduktionsmittel kann jedes, welches unmittelbar bei dem üblichen direkten Eisenpulverherstellungsverfahren angewandt wird, für den Zweck der vorliegenden Erfindung benutzt werden, beispielsweise ein gasförmiges Reduktionsmittel, wie Wasserstoff, Kohlenstoffmonoxyd, ein gasförmiges Gemisch davon, oder Wasserstoff und Kohlenmonoxyd enthaltendes Gas oder Methan und ein anderes niederes Kohlenwasserstoffgas, ein gasförmiges Gemisch von diesen, oder ein gekracktes Gas, welches Methan und andere niedere Kohlenwasserstoffe enthält, ein aus diesen Kohlenwasserstoffen entstehendes Gas u. d-1, ein flüssiges Reduktionsmittel, wie Rohöl, Schweröl, Leichtöl u. dgl.. und ein festes Reduktionsmittel. wie Kohle, Holzkohle. Koks, Pechkoks u. dgl.
  • Es ist erwünscht, daß die Reduktionstemperatur unter der Schmelztemperatur von Eisen liegt, wie es erforderlich ist, um das Eisen in pulverförmigem Zustand zu halten. Möglichst soll sie auch unter den Temperaturen liegen, wo ein beträchtliches Sintern des Eisenpulvers wahrscheinlich nicht eintritt. Erwünscht ist die Durchführung der Reduktion bei Temperaturen zwischen 400 und IOOOI C, wenn das gasförmige oder flüssige Reduktionsmittel angewandt wird, und etwas höhere Temperaturen zwischen 700 und 1200° C, wenn das feste Reduktionsmittel benutzt wird.
  • Als Ofen für die Reduktion kann ein Wirbelschichtofen, ein Schachtofen, ein Retortenofen, ein rotierender Ofen u. dgl. ohne Rücksicht auf ihren Typ Verwendung finden, vorausgesetzt, daß das reduzierte Eisen darin in Pulverform erhalten wird.
  • In den Fällen, wo feste Reduktionsmittel zur Erhaltung der reduzierten Eisenpulver wie oben benutzt w-.rden, müssen die Aschen dieser Reduktionsmittel durch magnetische Trennung entfernt werden. In den Fällen, wo ein gasförmiges oder flüssiges Reduktionsmittel angewandt wird, wird ein Teil der Gangart von den Eisenpulvern abgetrennt. Es ist möglich, Eisenpulver herzustellen, welche weit weniger Kieselsäure enthalten, durch Vornahme magnetischer Trennung erforderlichenfalls nach dem Reduktionsverfahren zur Entfernung dieser Gangart.
  • Die hier beschriebenen »Pyrite« umfassen alle Pyriterze, wie Pyrit, Markasit, Pyrrhotit u. dgl.; das Verfahren der vorliegenden Erfindung kann auf alle diese Erze oder deren Gemische angewandt werden. Es gibt bei manchen Pyriterzen Ausnahmen für die Anwendung der vorliegenden Erfindung. Beispielsweise haben einige Gangarten in seltenen Fällen eine sehr feinverteilte Form von weniger als einigen Mikron und sind zwischen Pyritkristallen dicht verteilt. Daher gibt es einige Erze, welche für eine hochgradige Trennung ungeeignet sind. Doch können solche Erze vorher durch mikroskopische Beobachtung erkannt werden und haben keinen Einfluß auf die Brauchbarkeit der vorliegenden Erfindung.
  • Wie oben im einzelnen dargelegt, haben die gereinigten Eisenoxyde, welche aus den Pyriten durch Vornahme der entsprechenden Verfahrensstufen, wie Flotation, oxydierendes Rösten und Salpetersäurebehandlung, gemäß vorliegender Erfindung erhalten worden sind, einen so hohen Reinheitsgrad, wie er nach den üblichen Arbeitsweisen nie erreicht worden ist, bei denen Kiesabbrände als Rohstoffe benutzt werden. Diese Eisenoxyde enthalten wenig kieseiige Gangart, weniger als 0,511/o, vorzugsweise weniger als 0,2%, als SiO2 und geringe metallische Verunreinigungen, wie Kupfer, Zink u. dgl., oder nichtmetallische Verunreinigungen, wie Schwefel, Phosphor u. dgl. Daher ist die Qualität der reduzierten Eisenpulver, welche durch Reduktion der Eisenoxyde nach der obengenannten Methode erhalten werden, ausreichend und gut mit dem nach H ö g a n ä s hergestellten Schwammeisen vergleichbar, wie die analytische Tabelle des Beispiels 1 zeigt. Außerdem sind bei dem Verfahren der vorliegenden Erfindung hochgradige Erze nicht erforderlich im Gegensatz zu dem Fall, bei dem Eisenoxyd als Roherz verwandt wird. Besondere Bedeutung hat das Verfahren für Länder, die an hochgradigen Eisenoxyderzen arm, jedoch an Pvriterzen reich sind.
  • Nachstehend werden Beispiele nach der vorliegenden Erfindung gebracht.
  • Beispiel 1 1 1 Wasser wurde zu 1000 g Pyriten (1) mit einem Gehalt an 33,9'% Fe, 35,6% S und 20,311/o SiO, in einer Kugelmühle zugesetzt, wobei diese Pyrite bis zu einer Teilchengröße von weniger als 100 Maschen vermahlen wurden. Dann wurden 31 zusätzliches Wasser zugesetzt, um die Erztrübe auf eine Konzentration von 2011/o zu bringen. Es wurde 1 ccm einer 5d/oigen Lösung von Natriumäthylxanthat (50 g pro Tonne Erz) und 0,025 g MIBC (25 g pro Tonne Erz) als Konzentrationsreaktionsmittel zugegeben, während die Flotation 10 Minuten lang durchgeführt wurde, um 661 g vorgereinigtes Konzentrat (2) zu erhalten. Da der SiO2 Gehalt in dem Konzentrat noch 1,4511/o war, wurde das Konzentrat erneut bis zu einer Größe von weniger als 200 Maschen gemahlen. Es wurde weiteres Wasser zugesetzt, um die Konzentration der Erztrübe auf 5% zu erniedrigen, und die Reinigung ohne weiteren Zusatz von Flotationsmitteln durchgeführt. Die reinigende Flotation wurde dreimal wiederholt, um 517 g Konzentrate (3) mit solchen Gehalten. zu erhalten, wie sie in der folgenden Tabelle mit 47,1011/o Fe, 51,9'% S und 0,1611/o Si02 angeben sind.
  • Nachdem das Konzentrat filtriert und entwässert war, wurde das oxydierende Rösten unter Verwendung eines Wirbelschichtofens mit einem inneren Durchmesser von 10 cm durchgeführt. Das Konzentrat wurde mit Luft bei einer Strömungsgeschwindigkeit von 25 bis 351 pro Minute 2 Stunden lang bei Temperaturen zwischen 600 und 700° C geröstet, um 364 g oxydiertes Erz (4) zu erhalten. Dieses Eisenoxyd enthielt 68,011/o Fe, 0,511/o Restschwefel und 0,23% SiO2 und zwar ziemlich reich. Doch enthielt das Oxyd einige schädliche Verunreinigungen, wie aus der Tabelle ersichtlich ist; das Oxyd wurde anschließend unter Verwendung von Salpetersäure raffiniert. Das heißt, es wurde eine Lösung von Salpetersäure in einer Konzentration von 40% zu dem gerösteten Erz in einer Menge von 21 pro Kilogramm Erz zugesetzt, und dieses Erz wurde durch 3 Stunden langes Erhitzen auf eine Temperatur von 80° C behandelt. Nach der Behandlung mit Salpetersäure wurde das Erz filtriert, um es von der Salpetersäurelösung zu trennen, mit Wasser gewaschen und getrocknet, wobei 342 g gereinigtes Eisenoxyd (5) erhalten wurden. Dieses Oxyd mit 69,011/o Fe und 0,24'% Si02 enthielt sehr wenig Verunreinigungen, wie Schwefel, Phosphor, Zink, Blei u. dgl.
  • Dieses gereinigte Eisenoxyd wurde in einem elektrischen Röhrenofen mit 6 cm innerem Durchmesser mit gasförmigem Wasserstoff, welcher in einer Menge von 3 1 Pro Minute hindurchgeleitet wurde, 4 Stunden lang bei einer Temperatur von 800° C reduziert. Es wurden 249 g hochreines reduziertes Eisenpulver (6) erhalten, welches 99,41'% Gesamteisen, 98,8011/o metallisches Eisen, 0,33'% SiO2 und außerordentlich kleine Mengen andere Verunreinigungen enthielt. Die Qualität dieses Eisenpulvers war vollkommen mit dem nach H ö g a n ä s hergestellten Schwammeisen vergleichbar.
    Analytische Werte des Produktes, in jeder Stufe vom Roherz bis zum reduzierten Eisenpulver
    Fe I S As 1 P Cu 1 Zn 1 Pb 1 SiO@ I AI-0,
    (1) Rohpyrite .................. 33,94 35,63 0,10 0.08 0,18 0,21 0,07 20,26 8,04
    (2) Vorgereinigtes Konzentrat
    (durch Flotation) ........... 46,13 49,78 0,08 0,07 0,10 0,14 0,04 1,45 0,06
    (3) Gereinigtes Konzentrat ...... 47,10 51,90 0,08 0,06 0,06 0,06 0,03 0,16 0,05
    Fe I s I As I P I Cu i Zn f Pb I Si02 1 Ä1203
    (4) Oxydierend geröstetes Erz ... 68,00 0,50 0,02 0,05 0,08 0,05 0,03 0,23 0,07
    (5) Mit Salpetersäure gereinigtes
    Erz (oder Eisenoxyd) ....... 69,00 0,005 0,002 0,002 0,005 0,01 0,005 0,24 0,05
    (6) Reduziertes Eisen . . . . . . . . . . . 99,41 0,002 0,001 0,001 0,001 0,005 0,007 0,33 0,07
    (98,80)
    Schwammeisen (Höganäs) 98,8 0,015 0,015 0,3
    Der Wert von metallischem Eisen ist in der Klammer angegeben.
    Beispiel 2 11 Wasser wurde zu 1000 g Pyriten (1) mit einem Gehalt an 44,95% Fe, 51,281)/o S und 3,24% Si02 zugegeben, und die Pyrite wurden in einer Kugelmühle zu einer Größe von weniger als 100 Maschen vermahlen. Es wurden 51 zusätzliches Wasser zugesetzt, um die Erztrübe auf eine Konzentration von 14% einzustellen. Die Flotation wurde durchgeführt durch Zusetzen von 2 ccm einer 5%igen Lösung von Kaliumamylxanthat (100 g pro Tonne Erz) und 0,05 g Kiefernöl (50 g pro Tone Erz) als Flotationsmittel, wobei 795 g vorgereinigtes Konzentrat (2) erhalten wurden. Dann wurde die reinigende Flotation zweimal mit einer Erztrübe mit fast derselben Konzentration wiederholt. Es wurden 518 g Konzentrat (3) mit einem Gehalt an 46,310;o Fe, 53,230/0 S und 0,10% SiO, erhalten.
  • Dieses Konzentrat wurde mit hindurchgeleiteter Luft bei 700° C der Wirbelschichtröstung unterworfen, wobei 352 g oxydiertes Erz (4) in derselben Weise, wie im vorhergehenden Beispiel beschrieben, erhalten wurden.
  • Dieses oxydierte Erz wurde mit Salpetersäurelösung in 30%iger Konzentration in einer Menge von 1,51 pro 1 kg dieses Erzes gemischt und in dem Druckgefäß 2 Stunden lang unter Rühren bei einer Temperatur von 160° C behandelt. Darauffolgend wurde das oxydierte Erz zur Abtrennung von der Salpetersäurelösung filtriert, mit Wasser gewaschen und getrocknet, worauf 345 g gereinigtes Eisenoxyd (5) erhalten wurden. Dieses war sehr reines Eisenoxyd, welches 0.150-.;o S10= und sehr geringe andere Verunreinigungen enthielt.
  • Das gereinigte Eisenoxyd wurde in einem Reduktionsofen vom Wirbelschichttyp mit Gasen reduziert, die aus 2011/o Kohlenmonoxyd und 75% Wasserstoff bestanden und mit einer Strömungsgeschwindigkeit von 301 pro Minute 4 Stunden lang bei einer Temperatur von 900° C hindurchgeleitet wurden. Es wurden 241 g reduziertes Eisenpulver (6) erhalten. Dieses war sehr reines reduziertes Eisenpulver, welches 98,84% metallisches Eisen und 0,2211/o SiO2 enthielt und sehr arm an anderen Verunreinigungen war.
  • Bei dem obengenannten Verfahren wird der Stand der Hauptkomponenten, ausgehend vom Roherz bis zum reduzierten Eisen, in der folgenden Tabelle gezeigt; es ist ersichtlich, daß die Wirkung der vorliegenden Erfindung beträchtlich ist.
    Fe s I Cu I Zn I s;0# I A1-,0.,
    (1) Rohpyrite ......... . ........ 44,95 51,28 0,27 029 3,24 2,26
    (2) Vorgereinigtes Konzentrat ... 45,83 52,46 0,24 0,25 0,51 0,47
    (3) Gereinigtes Konzentrat ...... 46,31 53,23 0,18 0,1 #; 0,10 0,06
    (4) Geröstetes Erz . . . . . . . . . . . . . 68,12 1,02 0,2-3 0.14 0,15 0,09
    (5) Mit Salpetersäure gereinigtes
    Erz ....................... 69,67 0,065 0,012 0,015 0,15 0,02
    (6) Reduziertes Eisen . . . . . . . . . . . 99,48 0,006 0,018 0,005 0,22 0,03
    (98,84)
    Beispiel 3 Zu 1000 g Pyrrhotit mit einem Gehalt an 57,32% Fe, 37,88% S und 4,20% Si02 wird 11 Wasser zugesetzt, und das Erz wird zu einer Größe unter einem 100-Maschen-Sieb pulverisiert. Es wird weiteres Wasser zugesetzt, so daß das gepulverte Erz 170/0 der Lösung ausmacht. Dann werden 3 ccm 5%ige Kaliumamylxanthatlösung (150 g pro Tonne Erz) und 0,05 g Aerofloat (50 g pro Tonne Erz) zugesetzt, und die Flotation wird durchgeführt, wobei 810 g vorgereinigte Konzentrate erhalten werden, welche noch 0,75% si02 enthalten. Die Erzlösung wird auf 10% Feststoffe verringert und die Reinigung zweimal vorgenommen, wobei 550 g Erz mit sehr kleinem Silikatgehalt, nämlich 0,07% Si02, 59,55% Fe und 39,00% S, erhalten worden sind. Das gereinigte Erz wurde 3 Stunden lang in einer Wirbelschicht geröstet, wobei Luft mit einer Geschwindigkeit von 25 ccm pro Sekunde hindurchgeleitet wurde und 450g Eisenoxyd (4) sich ergaben, welches 60% Fe und 0,610% S enthielt. Zu dem Eisenoxyd wurde 60%ige Salpetersäure in einer Menge von 1 1 zu 1 kg Erz zugesetzt, 2 Stunden lang unter Rühren auf 70° C erhitzt und anschließend filtriert und getrennt. Nach dem Waschen, Trocknen usw. wurden 425 g gereinigtes Eisenoxyd (5) erhalten. Das erhaltene Produkt mit einem Gehalt an 69,70% Fe, 0,08% Si02 usw. ist auffallend frei von anderen Verunreinigungen und für pulvermetallurgische Zwecke wie Schwammeisenmaterial völlig ausreichend.
    Fe I S I Cu ( Zn I SiO. I A1203
    (1) Rohpyrrhotit ............... 57,32 37,88 0,20 0,21 4,20 0,22
    (2) Vorgereinigtes Konzentrat ... 58,72 38,11 0,08 0,09 0,75 0,07
    (3) Gereinigtes Konzentrat ...... 59,55 39,00 0,05 0,05 0,07 0,06
    (4) Geröstetes Erz ............. 69,00 0,610 0,07 0,07 0,09 0,08
    (5) Mit Salpetersäure gereinigtes
    Erz ....................... 69,70 0,008 0,010 0,012 0,08 0,02

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Eisenoxyden mit hoher Reinheit, welche frei sind von Kieselerdegangarten und anderen Verunreinigungen, aus Pyriterzen, welche als Verunreinigungen diese Quarz- und Silikatgangart, Nichteisenmetalle und Nichtmetalle enthalten, wobei die Nichteisenmetalle Kupfer, Zink, Blei u. dgl. und die Nichtmetalle Schwefel, Phosphor, Arsen u. dgl. sind, dadurch gekennzeichnet, daß man die rohen Erze vermahlt, das gemahlene Erz zur Herstellung von Pyritkonzentraten, welche weniger als 0,5'% der genannten Verunreinigungen als Si02 enthalten, der Flotation aussetzt, die Pyritkonzentrate dann bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 500 bis 900° C zur Herstellung von Eisenoxyden röstet, die gerösteten Erze mit Salpetersäure bei einer Temperatur innerhalb des Bereiches von 50 bis 350° C behandelt und die gerösteten Erze unter Entfernung von Nichteisenmetallen, wie Kupfer, Zink, Blei u. dgl., sowie von anderen darin enthaltenen Verunreinigungen, wie Schwefel, Phosphor, Arsen u. dgl., reinigt.
  2. 2. Verfahren zur Herstellung von für die Fabrikation von hochreinen Eisenpulvern geeigneten Eisenoxyden mit einem Quarz- und Silikatgangartgehalt von weniger als 0,5 %, einem Kupfergehalt von weniger als 0,10/0, einem Zinkgehalt von weniger als 0,1%, einem Arsengehalt von weniger als 0,05%, einem Schwefelgehalt von weniger als 0,05% und einem Phosphorgehalt von weniger als 0,05% aus Pyriterzen, welche ' überwiegend Quarz- und Silikatgangart und eine geringe Menge an sowohl Nichteisenmetallen als auch Nichtmetallen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pyriterze zu einer Größe von weniger als 100 Maschen vermahlt, die gemahlenen Erze in mindestens zwei Stufen in Verbindung mit einer Vor- und Hauptreinigung der Flotation unterwirft, das oxydierende Rösten der Flotationskonzentrate bei einer Temperatur zwischen 500 und 900° C, vorzugsweise zwischen 500 und 800° C, durchgeführt, die beim Rösten erhaltenen Eisenoxyde mit Salpetersäure in Konzentrationen von 10 bis 70% bei einer Temperatur von 50° C bis zu ihrem Siedepunkt behandelt, die Eisenoxyde durch Entfernen von Nichteisenmetallen, wie Kupfer, Zink, Blei u. dgl., und von anderen Verunreinigungen, wie Schwefel, Phosphor, Arsen u. dgl., raffiniert und Eisenoxyde von hoher Reinheit erhält.
  3. 3. Verfahren zur Gewinnung von für die Herstellung von hochreinen Eisenpulvern geeigneten Eisenoxyden mit einem Quarz- und Silikatgangartgehalt von weniger als 0,5%, einem Kupfergehalt von weniger als 0,1%, einem Zinkgehalt von weniger als 0,05'%, einem Schwefelgehalt von weniger als 0,05% und einem Phosphorgehalt von weniger als 0,05% aus Pyriterzen, welche überwiegend Quarz- und Silikatgangart und eine geringe Menge an sowohl Nichteisenmetallen als auch Nichtmetallen enthalten, dadurch gekennzeichnet, daß man die Pyriterze zu einer Größe von weniger als 100 Maschen vermahlt, die gemahlenen Erze in mindestens zwei Stufen in Verbindung mit einer Vor- und Hauptreinigung der Flotation unterwirft, das oxydierende Rösten der Flotationskonzentrate bei einer Temperatur zwischen 500 und 900° C, vorzugsweise zwischen 500 und 800° C, durchführt, die beim Rösten erhaltenen Eisenoxyde mit Salpetersäure in Konzentrationen von 10 bis 70°/o bei einer Temperatur von ihrem Siedepunkt bis zu 350° C unter Druck behandelt, dieses Eisenoxyd durch Entfernen von Nichteisenmetallen, wie Kupfer, Zink, Blei u. dgl., und von anderen Verunreinigungen, wie Schwefel, Phosphor, Arsen u. dgl., raffiniert und Eisenoxyde von hoher Reinheit erhält.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Eisenoxyde durch Verwenden einer Lösung von wiedergewonnener Salpetersäure, so wie sie anfällt oder nach Entfernung eines Teiles der darin befindlichen Verunreinigungen und Einstellen der Konzentration dieser Salpetersäure gereinigt werden. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 363 950.
DEN22355A 1961-11-16 1962-11-14 Verfahren zur Herstellung von Eisenoxyd mit niedrigem Kieselsaeuregehalt Pending DE1171939B (de)

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE363950C (de) * 1920-01-28 1922-11-15 Metallytwerke A G Fuer Metallv Verfahren zur Auslaugung von Erzen mittels Salpetersaeure

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE363950C (de) * 1920-01-28 1922-11-15 Metallytwerke A G Fuer Metallv Verfahren zur Auslaugung von Erzen mittels Salpetersaeure

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