DE1170379B - Verfahren zur Herstellung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff aus natuerlich vorkommenden Schwermetallverbindungen enthaltenden fluessigen Kohlenwasserstoffen durch Teilverbrennung mit Dampf und freiem Sauerstoff - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff aus natuerlich vorkommenden Schwermetallverbindungen enthaltenden fluessigen Kohlenwasserstoffen durch Teilverbrennung mit Dampf und freiem Sauerstoff

Info

Publication number
DE1170379B
DE1170379B DET15611A DET0015611A DE1170379B DE 1170379 B DE1170379 B DE 1170379B DE T15611 A DET15611 A DE T15611A DE T0015611 A DET0015611 A DE T0015611A DE 1170379 B DE1170379 B DE 1170379B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
steam
reaction zone
liquid hydrocarbons
heavy metal
metal compounds
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET15611A
Other languages
English (en)
Inventor
Eastman Du Bois
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Texaco Development Corp
Original Assignee
Texaco Development Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Texaco Development Corp filed Critical Texaco Development Corp
Priority to DET15611A priority Critical patent/DE1170379B/de
Publication of DE1170379B publication Critical patent/DE1170379B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C01INORGANIC CHEMISTRY
    • C01BNON-METALLIC ELEMENTS; COMPOUNDS THEREOF; METALLOIDS OR COMPOUNDS THEREOF NOT COVERED BY SUBCLASS C01C
    • C01B3/00Hydrogen; Gaseous mixtures containing hydrogen; Separation of hydrogen from mixtures containing it; Purification of hydrogen
    • C01B3/02Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen
    • C01B3/32Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air
    • C01B3/34Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents
    • C01B3/36Production of hydrogen or of gaseous mixtures containing a substantial proportion of hydrogen by reaction of gaseous or liquid organic compounds with gasifying agents, e.g. water, carbon dioxide, air by reaction of hydrocarbons with gasifying agents using oxygen or mixtures containing oxygen as gasifying agents

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Inorganic Chemistry (AREA)
  • Production Of Liquid Hydrocarbon Mixture For Refining Petroleum (AREA)
  • Hydrogen, Water And Hydrids (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff aus natürlich vorkommenden Schwermetallverbindungen enthaltenden flüssigen Kohlenwasserstoffen durch Teilverbrennung mit Dampf und freiem. Sauerstoff Die Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines Gasgemisches aus Kohlenmonoxyd und Wasserstoff aus einem flüssigen Kohlenwasserstoff, der als Verunreinigung mineralische aschebildende Bestandteile enthält.
  • Erdöl enthält für gewöhnlich geringe Mengen von Schwermetallen; am häufigsten kommen darin Vanadium, Nickel, Eisen, Chrom und Molybdän vor, und zwar vermutlich in Form von Verbindungen. Die genauen chemischen Zusammensetzungen dieser Verbindungen sind noch nicht ganz sicher erforscht. Im allgemeinen nimmt man an, daß die Metalle wenigstens teilweise in Form öllöslicher metallorganischer Verbindungen vorhanden sind. Rohöle, die solche metallischen Bestandteile enthalten, und auch manche schweren Destillationsfraktionen aus solchen Rohölen haben sich für viele Zwecke wegen der Natur der bei der Verbrennung dieser Brennstoffe auftretenden Aschen als ungeeignet erwiesen.
  • Insbesondere ergeben die von Natur aus in solchen ölen auftretenden Vanadium- und Molybdänverbindungen bei der Verbrennung sehr korrosive oder erosive Aschen. Die Menge, in der die genannten Verbindungen dieser Metalle in Erdölen vorkommen können, schwanken von etwa 0,0001 bis 0,1 Gewichtsprozent, berechnet auf das Gewicht des freien Metalls. Im allgemeinen sind aber auch Erdöle, die noch geringere Mengen Vanadium und Nickel enthalten, als Brennstoff nicht sehr geeignet. Die Asche aller dieser Brennstoffe ist korrosiv oder erosiv für feuerfeste Auskleidungen, aber auch für Metalle und Legierungen. Von den in Heizölen vorkommenden Verunreinigungen scheinen Vanadium und Nickel am schädlichsten für hochfeuerfeste Auskleidungen zu sein, insbesondere für solche, die Tonerde als Hauptbestandteil enthalten.
  • Man hat bereits eine Reihe von Versuchen gemacht, um in den aschehaltigen flüssigen Brennstoffen die aschebildenden Bestandteile zu verringern oder ganz zu beseitigen. Diese Versuche hatten im allgemeinen keinen Erfolg. Die Schwermetallbestandteile der Rohöle können bis zu einem gewissen Grade durch Destillation in bestimmten Fraktionen in der Weise angereichert werden, daß diese Schwermetallbestandteile größtenteils in den Destillationsrückständen verbleiben. Trotzdem aber sind von den Metallen oder ihren Verbindungen meist immer noch einige in den einzelnen Destillationsprodukten vorhanden, namentlich in den schwereren, z. B. in den Produkten der Vakuumdestillation. Die Gegenwart der Metalle in diesen Destillaten dürfte entweder auf einer wirklichen Verdampfung der Metallverbindungen oder auf einem mechanischen Mitreißen oder Wegführen beruhen. Die Metalle wurden aber auch in solchen Produkten, wie mit Propan erstasphaltierten Ölen und durch Lösungsmittelraffination gereinigten Destillaten, gefunden.
  • Neuerdings wurde ein Verfahren zur Teilverbrennung von Kohlenwasserstoffen mit Sauerstoff zu Kohlenmonoxyd und Wasserstoff großtechnisch entwickelt. Bei diesem Verfahren wird ein Kohlenwasserstoff, z. B. ein Heizöl, mit Dampf und Luft, Sauerstoff oder mit Sauerstoff angereicherter Luft in einer geschlossenen, kompakten Reaktionszone bei Temperaturen von etwa 980 bis 1930° C umgesetzt. Die Reaktionszone muß dabei frei von Einbauten, Füllkörpern und Katalysatoren sein und hat nur eine sehr kleine Innenoberfläche. Man arbeitet unter atmosphärischem oder erhöhtem Druck. Man wählt die Reaktionsbedingungen (Durchflußgeschwindigkeit und Verhältnis der Ausgangsstoffe zueinander) vorzugsweise so, daß sich die Reaktionstemperatur von selbst auf etwa 1430° C einstellt. Eine Vorwärmung der Reaktionsteilnehmer ist vielfach zweckmäßig. Die Menge von freiem Sauerstoff, die in die Reaktionszone eingeleitet wird, wird so eingestellt, daß die Ausbeute an Kohlenmonoxyd und Wasserstoff möglichst hoch ist. Die Produkte bestehen in der Hauptsache aus Kohlenmonoxyd und Wasserstoff neben ziemlich kleinen Mengen nicht umgesetzter Kohlenwasserstoffe und Kohlendioxyd. Für das Verfahren benutzt man entweder Luft, mit Sauerstoff angereicherte Luft oder auch praktisch reinen Sauerstoff. Im wesentlichen reiner Sauerstoff, z. B. technischer Sauerstoff, wird im allgemeinen für die Erzeugung des Kohlenmonoxyds und Wasserstoffes bevorzugt.
  • Beim Ausgehen von aschehaltigen Kohlenwasserstoffen, insbesondere solchen, deren Asche Vanadium und Nickel enthält, als Brennstoff für die Gewinnung des Kohlenmonoxyds und Sauerstoffes durch Teilverbrennung mit Sauerstoff haben sich nun erhebliche Betriebsschwierigkeiten herausgestellt. Die Reaktionszone, in der sich die Teiloxydation abspielt, befindet sich meistens in einem stählernen Druckgefäß, das mit einer hochtemperaturbeständigen Auskleidung versehen ist, z. B. aus Tonerde. Die von dem Heizöl stammende Asche verbindet sich offenbar mit der feuerfesten Auskleidung unter Bildung einer niedriger als diese Auskleidung schmelzenden Schlacke. Die Folge davon ist, daß die ganze Auskleidung in ziemlich kurzer Zeit wegschmilzt (oft schon nach wenigen Stunden), wenn man mit den üblichen Arbeitstemperaturen fährt. Dies führt dann zu einer überhitzung des Druckgefäßes, was sehr gefährlich werden kann, wenn der Gasgenerator unter erhöhtem Druck betrieben wird.
  • Bei der Billigkeit und dem hohen Heizwert der schweren Heizöle und Rückstandsöle werden diese besonders gern als Ausgangsstoffe für die Herstellung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff durch Teiloxydation verwendet; es ist aber wichtig hierfür, daß man in der Lage ist, Angriffe der Aschen auf die feuerfesten Auskleidungen der Gasgeneratoren zu verhüten.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren für die Erzeugung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff aus aschehaltigen Kohlenwasserstoffen durch Teilverbrennung mit freiem Sauerstoff, wobei die Asche durch Kohlenstoff von der Berührung mit der Auskleidung ferngehalten und die letztere dadurch gegen Korrosion geschützt wird.
  • Nach der Erfindung führt man einen natürlich vorkommenden, Schwermetallverbindungen enthaltenden flüssigen Kohlenwasserstoff in einer von Einbauten und Füllkörpern freien, mit einer oxydischen, feuerfesten Auskleidung versehenen Reaktionszone bei Temperaturen von 980 bis 1930° C unter normalem oder erhöhtem Druck durch Teilverbrennung mit Dampf und freiem Sauerstoff in Kohlenmonoxyd und Wasserstoff über. Man verringert dabei korrodierende Angriffe auf die Auskleidung in der Weise, daß man die Zufuhr des Dampfes in der Reaktionszone im Verhältnis so einstellt, daß 0,5 bis 10% des in den flüssigen Kohlenwasserstoffen enthaltenen Kohlenstoffs chemisch ungebunden bleiben und aus den gasförmigen Reaktionsprodukten abgeschieden werden. Dabei soll das Gewicht des bei der Reaktion entstehenden freien Kohlenstoffes wenigstens 50-und vorzugsweise wenigstens 100mal so groß sein wie das Gewicht der in den flüssigen Kohlenwasserstoffen vorhandenen Schwermetalle.
  • Der nicht umgesetzte Kohlenstoff aus den Kohlenwasserstoffen wird in Form von freiem Kohlenstoff abgeschieden. Unter diesen Bedingungen der begrenzten Kohlenstoffumsetzung werden die aschebildenden Bestandteile des Brennstoffes, insbesondere diejenigen aus den Schwermetallbestandteilen, mit dem Kohlenstoff vereinigt, und das Ganze scheidet sich in Form von kohlenstoffhaltigen Feststoffteilchen ab. Diese die Schwermetalle enthaltenden Festteilchen sind ziemlich harmlos gegenüber der feuerfesten Auskleidung des Gasgenerators.
  • Bei einer besonderen Ausführung des Verfahrens nach vorliegender Erfindung vermischt man das Öl, das die mineralischen aschebildenden Bestandteile einschließlich Nickel und Vanadium enthält, mit Dampf und führt diese Mischung in eine kompakte, von Füllkörpern und Einbauten freie Reaktionszone ein. Ein sauerstoffreiches Gas, das mehr als 95 Volumprozent Sauerstoff enthält, wird dann in die Reaktionszone eingeblasen und innig mit dem Öl und Dampf durchgemischt. Der Generator kann unter atmosphärischem oder höherem Druck betrieben werden, am besten unter Drücken zwischen 1,4 und 70 atü. Die Temperatur in dem Generator stellt sich von selbst auf einen Bereich von etwa 1370 bis 1600° C ein.
  • Eine besondere Ausführungsart dieses Verfahrens besteht darin, daß man die Durchströmungsgeschwindigkeit auf wenigstens 6 und vorzugsweise über 9 m/sec einstellt und daß man bei Temperaturen zwischen 980 und 1930° C fährt.
  • Die Menge an freiem Sauerstoff, die dem Gasgenerator zugeführt wird, wird so bemessen, daß die Umwandlung des Kohlenstoffes in Kohlenstoffoxyd auf 90 bis 99,5% des Gesamt-Kohlenstoffgehaltes des zugeführten Öles beschränkt bleibt. Man führt etwa 7,1 bis 7,6 Mol freien Sauerstoffes dem Generator für je 108 kcal Gesamtheizwert der zugeführten Ölbeschickung ein.
  • Die Menge von nicht umgesetzten Kohlenstoff, die als kohlenstoffhaltige Feststoffteilchen in dem Generator frei wird, beträgt wenigstens das 50fache des Gewichtes der Nickel- und Vanadiumverbindungen, die in dem Öl enthalten sind, berechnet auf das Gewicht der freien Metalle in diesen Verbindungen. Der entstandene freie Kohlenstoff in dem Gasgenerator wird mit den gasförmigen Reaktionsprodukten weggeführt; die Asche aus dem Brennstoff, insbesondere die Schwermetallbestandteile, befindet sich dabei fast ganz in diesen kohlenstoffhaltigen Abscheidungen. Die heißen Gase aus dem Generator mitsamt den mitgerissenen Kohlenstoffteilchen werden dann mit Wasser in einer Wasch- und Kühleinrichtung in Berührung gebracht, wobei die Gase schnell bis unter die Reaktionstemperatur abgekühlt werden. Die kohlenstoffhaltigen Feststoffteilchen werden aus dem Gasstrom durch die Wäsche entfernt. Das Produktgas besteht aus einer Mischung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff und ist als Ausgangsgas für Kohlenwasserstoffsynthesen, für die Methanolsynthese oder als Wasserstoffquelle für die Ammoniaksynthese oder für andere Zwecke geeignet.
  • Die nachstehend beschriebenen Beispiele erläutern die Wirkung der begrenzten Kohlenstoffabscheidung in der oben beschriebenen Weise auf die Lebensdauer einer typischen hochfeuerfesten Auskleidung des Gasgenerators. Für alle diese Beispiele diente als Ausgangsöl ein Rohöl von folgender Zusammensetzung und physikalischen Eigenschaften: Spezifisches Gewicht ... 0,9806 Viskosität . . . . . . . . . . . . bei 50° C 650° Saybolt-Furo1 Flammpunkt . . . . . . . . . . 1130 C Fließpunkt . . . . . . . . . . . . 10° C Kohlenstoffzahl nach Conradson .. 9,6 Gesamtheizwert ....... 8620 cal/kg Gesamtanalyse: Kohlenstoff . . . . . . . . . . . 85,5 Gewichtsprozent Wasserstoff . . . . . . . . . . . 11,0 Gewichtsprozent Stickstoff .. . . . . . . . . . . . 1,0 Gewichtsprozent Schwefel . . . . . . . . . . . . . 1,9 Gewichtsprozent Sauerstoff ............ 0,6 Gewichtsprozent Asche: Vanadium............. 0,0068% Nickel . . . . . . . . . . . .. . . . 0,0056010 Eisen . . . . . . . . . . . . . . . . 0,0057% Das Öl wurde mit Wasserdampf zerstäubt und mit 99,9%igem Sauerstoff in einem Durchfluß-Gasgenerator von der in der USA: Patentschrift 2582938 beschriebenen Art umgesetzt. Bei jedem der Versuche wurde der Generator mit einer 7,5 cm starken Schicht aus sehr reiner Tonerde versehen, um die herum sich noch eine Schicht aus feuerfesten Isoliersteinen erstreckte.
    Beispiel 1 Beispiel 2
    Hoher Umsetzungsgrad Mäßiger Umsetzungsgrad
    des zugeführten des zugeführten
    Kohlenstoffes Kohlenstoffes
    Beschickungsgeschwindigkeiten
    Sauerstoff, m3/h .................................... 1470 3440
    Ö1, kg/h........................................... 216 515
    Wasser, kg/h ....................................... 122 139
    Erzeugung von trockenem Gas, m3/h . . . . . . . . . . . . . . . . . 5920 13540
    Rußbildung, kg/h .................................. 81 8,3
    Gewicht in. % der zugeführten Kohlenstoffmenge ...... 0,44 1,89
    Arbeitsbedingungen
    Temperatur, ° C ................................... 1427 1566
    Druck, atü ........................................ 26,2 24,0
    Vorwärmtemperatur, ° C
    des öl-Dampf-Gemisches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 377 393
    des Sauerstoffes .................................... 19 21
    Mol Sauerstoff je 106 kg/cal der Ölbeschickung . . . . . . . . 7,32 7,23
    Analyse des Produktgasgemisches auf trockenen Zustand
    berechnet, Molprozent
    CO ............................................... 47,0 49,06
    C02 ..... ...................................... 5,5 3,71
    H2S ......................... ' ..................... 0,1 0,44
    COS .............................................. - 0,02
    192 ................................................ 47,0 46,51
    N2 ................................................ 0,3 0,22
    CH4 .............................................. total 0,1 total 0,04
    100,00 100,00
    Nach 186 Betriebsstunden bei starker Kohlenstoffumsetzung, wie es vorstehend für Beispiel 1 angegeben ist, wurde die Tonerdeauskleidung des Generators untersucht, wobei sich herausstellte, daß sie so stark angegriffen war, daß der Generator nicht mehr betriebsfähig war. Die Auskleidung wurde daraufhin durch eine neue ersetzt, und der Versuch unter den im Beispiel 2 angegebenen Bedingungen, mit mäßiger Kohlenstoffumsetzung wiederholt. Hiernach ergab die Prüfung der Auskleidung, daß diese sich in ausgezeichnetem Zustande befand. Der Betrieb des Generators wurde dann unter ähnlichen Bedingungen der mäßigen Kohlenstoffumwandlung solange fortgesetzt, bis sich eine Gesamtbetriebszeit von etwa 3091 Stunden ergab. Während dieser Zeit wurde eine Reihe verschiedener schwerer Heizöle im Generator umgesetzt. Einige von ihnen enthielten sogar größere Mengen von Vanadium und Nickel als das für die ersten Versuche verwendete Rohöl. Nach Ablauf der gesamten Zeit zeigte die Untersuchung der Generatorauskleidung, daß sie sich immer noch in ausgezeichnetem Zustande befand.
  • Hieraus ergibt sich, daß eine Begrenzung der Kohlenstoffumsetzung bei einem Synthesegasgenerator, der mit an aschebildenden Bestandteilen reichen Heizölen in solcher Weise betrieben wird, daß eine genügende Menge freien Kohlenstoffes entsteht, um die Asche aufzunehmen, günstig für die Lebensdauer der feuerfesten Auskleidung des Generators und für ein gutes Arbeiten des Generators auf die Dauer ist.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff aus natürlich vorkommenden, Schwermetallverbindungen enthaltenden flüssigen Kohlenwasserstoffen durch Teilverbrennung mit Dampf und freiem Sauerstoff in einer von Einbauten und Füllkörpern freien Reaktionszone bei Temperaturen von 980 bis 1930° C unter normalem oder erhöhtem Druck, wobei die innere Oberfläche dieser Reaktionszone mit einer oxydischen feuerfesten Auskleidung versehen ist, die dem Angriff durch Aschebestandteile ausgesetzt wird, insbesondere durch Schwermetallverbindungen, die von der Teilverbrennung unter den in der Reaktionszone herrschenden Temperaturbedingungen herrühren, d a d u r c h gekennzeichnet, daß man korrodierende Angriffe auf die genannte Auskleidung in der Weise verringert, daß man die Zufuhr des Dampfes und des freien Sauerstoffes in der Reaktionszone im Verhältnis so einstellt, daß 0,5 bis 10% des in den flüssigen Kohlenwasserstoffen enthaltenen Kohlenstoffs chemisch ungebunden bleibt und aus den gasförmigen Reaktionsprodukten abgeschieden wird, und daß das Gewicht des bei der Reaktion entstehenden freien Kohlenstoffes wenigstens 50- und vorzugsweise wenigstens 100mal so groß ist wie das Gesamtgewicht der in den flüssigen Kohlenwasserstoffen vorhandenen Schwermetalle.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die in den flüssigen Kohlenwasserstoffen vorhandenen Schwermetallverbindungen aus Nickel- und Vanadiumverbindungen bestehen.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsgemisch in der Reaktionszone aus einer innigen Dispersion von Wasserdampf und öl zusammen mit sauerstoffhaltigen Gasen besteht, daß die Strömungsgeschwindigkeit dieses Gemisches in der Reaktionszone wenigstens 6 und vorzugsweise 9 m/sec beträgt und daß die Reaktionstemperatur zwischen 980 und 1930° C liegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift D 147661V a / 12 i (bekanntgemacht am 22. 9. 1955); österreichische Patentschrift Nr. 187 6l0; USA.-Patentschrift Nr. 2 605174; schweizerische Patentschrift Nr. 282987.
DET15611A 1956-12-12 1956-12-12 Verfahren zur Herstellung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff aus natuerlich vorkommenden Schwermetallverbindungen enthaltenden fluessigen Kohlenwasserstoffen durch Teilverbrennung mit Dampf und freiem Sauerstoff Pending DE1170379B (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET15611A DE1170379B (de) 1956-12-12 1956-12-12 Verfahren zur Herstellung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff aus natuerlich vorkommenden Schwermetallverbindungen enthaltenden fluessigen Kohlenwasserstoffen durch Teilverbrennung mit Dampf und freiem Sauerstoff

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DET15611A DE1170379B (de) 1956-12-12 1956-12-12 Verfahren zur Herstellung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff aus natuerlich vorkommenden Schwermetallverbindungen enthaltenden fluessigen Kohlenwasserstoffen durch Teilverbrennung mit Dampf und freiem Sauerstoff

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1170379B true DE1170379B (de) 1964-05-21

Family

ID=7547975

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DET15611A Pending DE1170379B (de) 1956-12-12 1956-12-12 Verfahren zur Herstellung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff aus natuerlich vorkommenden Schwermetallverbindungen enthaltenden fluessigen Kohlenwasserstoffen durch Teilverbrennung mit Dampf und freiem Sauerstoff

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1170379B (de)

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1645865A1 (de) * 1966-08-24 1970-06-04 Texaco Development Corp Verfahren zur Synthesegas-Gewinnung
DE2814216A1 (de) * 1978-04-03 1979-10-11 Basf Ag Verfahren zur herstellung von wasserstoff und kohlenoxid enthaltenden gasen
DE2130120B2 (de) 1971-06-18 1980-04-30 Texaco Development Corp., White Plains, N.Y. (V.St.A.) Verfahren zur Herstellung von Synthesegas
DE2167090C2 (de) * 1971-06-18 1983-01-05 Texaco Development Corp., 10650 White Plains, N.Y. Verfahren zum Erzeugen eines im wesentlichen Wasserstoff und Kohlenmonoxid enthaltenden Gases durch Partialoxydation von Petrolkoks
EP0349088A1 (de) * 1988-06-30 1990-01-03 Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. Verfahren zur Kohlenvergasung

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH282987A (de) * 1949-06-27 1952-05-31 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Herstellung von für Synthesezwecke bestimmten Gasgemischen.
US2605174A (en) * 1952-07-29 Synthesis gas- manufacture
AT187610B (de) * 1952-07-11 1956-11-10 Montedison Spa Verfahren zur Herstellung von Synthesegas aus flüssigen, kohlenwasserstoffhaltigen Brennstoffen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2605174A (en) * 1952-07-29 Synthesis gas- manufacture
CH282987A (de) * 1949-06-27 1952-05-31 Ruhrchemie Ag Verfahren zur Herstellung von für Synthesezwecke bestimmten Gasgemischen.
AT187610B (de) * 1952-07-11 1956-11-10 Montedison Spa Verfahren zur Herstellung von Synthesegas aus flüssigen, kohlenwasserstoffhaltigen Brennstoffen

Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1645865A1 (de) * 1966-08-24 1970-06-04 Texaco Development Corp Verfahren zur Synthesegas-Gewinnung
DE2130120B2 (de) 1971-06-18 1980-04-30 Texaco Development Corp., White Plains, N.Y. (V.St.A.) Verfahren zur Herstellung von Synthesegas
DE2167090C2 (de) * 1971-06-18 1983-01-05 Texaco Development Corp., 10650 White Plains, N.Y. Verfahren zum Erzeugen eines im wesentlichen Wasserstoff und Kohlenmonoxid enthaltenden Gases durch Partialoxydation von Petrolkoks
DE2814216A1 (de) * 1978-04-03 1979-10-11 Basf Ag Verfahren zur herstellung von wasserstoff und kohlenoxid enthaltenden gasen
EP0349088A1 (de) * 1988-06-30 1990-01-03 Shell Internationale Researchmaatschappij B.V. Verfahren zur Kohlenvergasung

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2521189C2 (de) Verfahren zur Herstellung eines methanreichen Gases
DE2640165A1 (de) Verfahren zur synthesegaserzeugung
DE69003183T2 (de) Kohlenvergasungsverfahren und Reaktor.
DE2312621A1 (de) Zweistufige vergasung von kohle mit absteigenden reaktionsteilnehmern
DE2312350A1 (de) Zweistufige vergasung von vorbehandelter kohle
DE2516908B2 (de) Verfahren zur Synthesegasherstellung durch Partialoxidation
DE2413576A1 (de) Verfahren zum cracken von kohlenwasserstoffen
DE2947005C2 (de) Verfahren zur Herstellung von Acetylen aus Kohlenwasserstoffen
DE1229217B (de) Verfahren zur Herstellung von Russ
DE2556004A1 (de) Verfahren zur herstellung eines heizgases
DE1170379B (de) Verfahren zur Herstellung von Kohlenmonoxyd und Wasserstoff aus natuerlich vorkommenden Schwermetallverbindungen enthaltenden fluessigen Kohlenwasserstoffen durch Teilverbrennung mit Dampf und freiem Sauerstoff
DE2263343C2 (de) Verfahren zur Erzeugung eines Reduktionsgases
DE1949895A1 (de) Verfahren zum Brennen von Kalk
DE580566C (de) Verfahren zur Gewinnung von Gasen mit hohem Kohlenoxydgehalt durch Vergasung eines festen Brennstoffs mittels Sauerstoffs und Wasserdampfs bzw. Kohlensaeure
DE576134C (de) Verfahren zur Erzeugung von Starkgas und Nebenprodukten durch Vergasung von bituminoesen Brennstoffen oder Entgasungsrueckstaenden mittels Wasserdampfes unter hoeherem Druck
DE927224C (de) Verfahren zur Erzeugung von Kohlenoxyd und Wasserstoff enthaltenden Gasen aus staubfoermigen Brennstoffen
DE2510540A1 (de) Ascheentfernung bei vergasungsverfahren
DE971243C (de) Verfahren zur Gewinnung von Gas und Teer bei der Brennstaubherstellung aus festen Brennstoffen
DE2604140B2 (de) Verfahren zur Herstellung von Synthese- und Reduktionsgas ·
AT209460B (de) Verfahren zur Herstellung von Ruß
DE973312C (de) Verfahren zur Herstellung oder Wiederbelebung von Aktivkohle
DE701232C (de) Gaserzeuger mit Schwelaufsatz und Rosthaube
DE895204C (de) Verfahren zur Erzeugung von Wasserstoff-Kohlenoxyd-Gemischen, insbesondere fuer Synthesezwecke
DE1005224B (de) Verfahren zur hydrierenden Raffination von Kohlenwasserstoffen oder Kohlenwasserstofffraktionen
DE975803C (de) Verfahren zur Erzeugung wertvoller brennbarer Gase