DE1166707B - Vorrichtung zur hoehenverstellbaren Aufhaengung von Gegenstaenden, vorzugsweise von Handbrausen - Google Patents

Description

• Vorrichtung zur höhenverstellbaren Aufhängung von Gegenständen, vorzugsweise von Handbrausen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur höhenverstellbaren Aufhängung von Gegenständen, vorzugsweise von Handbrausen.
• Im allgemeinen ist bei dem bevorzugten Anwendungsgebiet der Erfindung auf einem mit Abstand von der Wand senkrecht angeordneten Rohr eine mit einem davon abstrebenden Haken od. ä. versehene Hülse als Halter für die lösbare Befestigung einer Handbrause axial verschiebbar gelagert. Die Hülse weist ferner eine auf dem Rohr sich abstützende Klemmschraube auf, womit die Hülse stufenlos verstellbar arretiert werden kann. Es ist auch bekannt, die Hülse mit einem darin gelagerten, gleichfalls auf dem Rohr sich abstützenden Exzenter festzulegen. Derartige bekannte Ausführungsformen erfordern aber eine Zweihandbedienung. Außerdem wird die in der Regel veredelte Oberfläche des Rohres durch die auf dem Rohr sich abstützenden Klemmteile und auch durch die auf dem Rohr verschiebbar angeordnete Hülse verschrammt und evtl. deformiert. Auch sind schon an der Wand zu befestigende; rinnenförmige Profilschienen bekanntgeworden, in welchen eine Halterung in Längserstreckung der Schienen verschiebbar und feststellbar angeordnet ist. Hierbei wird die Halterung mittels einer an der Innenseite des Steges der rinnenförmig profilierten Schiene sich abstützenden Klemmschraube festgelegt, wobei die Halterung an den mehr oder weniger einwärts gebogenen, die Halterung teilweise umgreifenden Schenkeln der Profilschiene ihr Widerlager findet. Aber auch diese Ausführungsform ist mit erheblichen Mängeln behaftet. Beispielsweise können sich beim Festziehen der Klemmschraube od. ä. die die Halterung teilweise umgreifenden Schenkel der Profilschiene aufbiegen, wodurch die Schiene unbrauchbar wird.
• Bei einer weiteren bekannten Ausführungsform ist in einer rinnenförmigen Profilschiene ein verschiebbar gelagerter Gleitkörper angeordnet, an welchem ein zweiarmiger, etwa waagerecht angeordneter Hebel mit ungleich langen Hebelarmen angelenkt ist, dessen langer Hebelarm mit zur Befestigung der Handbrause dienenden Mitteln versehen ist und dessen kurzer Hebelarm mit Rastöffnungen in der Profilschiene korrespondiert. Es ist ferner bekannt, dem Gleitkörper eine unter Federspannung stehende, nach Art eines Pistolenabzugsbügels betätigbare, mit den Rastöffnungen der Profilschiene zusammenwirkende Raste zuzuordnen. Abgesehen davon, daß diese Vorrichtungen nur eine stufenförmige Höhenverstellbarkeit ermöglichen, bilden die Rastöffnungen od. ä. in der Profilschiene sehr schwer und äußerst zeitraubend zu reinigende Schmutzecken, in welchen sich z. B. Seifenreste. absetzen. Deshalb sind derartige Vorrichtungen äußerst unhygienisch. Ferner steht der lange Hebelarm bei abgenommener Handbrause weit in den Raum vor.
• Eine andere bekannte Vorrichtung, bei welcher in einem langgeschlitzten Rohr als Profilschiene ein in Längserstreckung zweigeteilter, durch Schraubendruckfedern auseinanderdrängbarer Gleitkörper an geodnet ist, an dessen dem Schlitz des Rohres zugewandter Gleitkörperh'älfte sich .eine durch den Rohrschlitz greifende, mit Befestigungsmitteln für die Handbrause versehene Traverse anschließt, gestattet zwar eine stufenlose Höhenverstellbarkeit, doch werden bei erhöhter Belastung der Traverse die Federn zusammengedrückt und dadurch die Haftung des Gleitkörpers im Rohr aufgehoben. Würde man hierbei zur Vermeidung dieses Mangels Federn mit größerer Federkraft verwenden, so ließe sich der Gleitkörper von Hand auch nur sehr schwer oder gar nicht mehr verstellen. Ferner ist diese Vorrichtung sehr kompliziert und teuer.
• Auch können sich hierbei, wie bei der vorgenannten Vorrichtung, bei überhöhter Belastung der Traverse bzw. des Hebels die den Gleitkörper teilweise umgreifenden Schenkel der Profilschiene aufbiegen.
• Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur höhenverstellbaren Aufhängung von Gegenständen, vorzugsweise von Handbrausen, bestehend aus einer rinnenförmigen Profilschiene, vorzugsweise einem längsgeschlitzten Rohr, mit verschiebbar gelagertem, feststellbarem Gleitkörper, an welchem ein zweiarmiger Hebel mit ungleich langen Hebelarmen angelenkt ist, zu schaffen, bei welcher Mängel bekannter Ausführungsformen entfallen. Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß der Hebel etwa lotrecht angeordnet ist und sein kurzer, unterhalb der Schwenkachse befindlicher, vorzugsweise am freien Ende oder unweit davon mit zur Rückseite der Innenwandung des Rohres gerichteten Schneiden, Zacken od dgl. versehener Hebelarm sich unter anderem durch die Kraft eines am Gleitkörper und am langen Hebelarm seine Widerlager findendes Federelement, z. B. eine Schraubendruckfeder, an der glatten Innenwandung des Rohres abstützt und der lange, Gegenstände tragende Hebelarm aus der Profilschiene, z. B. durch den Rohrschlitz, ragt.
• Die Erfindung wird insbesondere auch darin gesehen, daß bei der vorbeschriebenen Vorrichtung bei einer Anordnung des Rohrschlitzes zur Wand hin der lange, aus dem Rohr herausragende Arm des Hebels rechtwinklig zur Längsachse des Rohres zur Vorderseite hin um letzteres berührungsfrei herumgeführt ist, während sich das freie Ende des kurzen Hebelarmes des Hebels an den Schlitzrandteilen abstützt.
• Ferner wird die Erfindung darin gesehen, daß die Schlitzrandteile des Rohres nach innen gebogen sind und formschlüssig in in Verschieberichtung des Gleitkörpers in diesem angeordnete Nuten eingreifen.
• Eine Einzelheit ist hierzu dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkörper z. B. nur im Bereich der Stirnseiten angeordnete Führungsringe aufweist.
• Ferner besteht ein Merkmal darin, daß insbesondere der Gleitkörper ganz oder teilweise aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt ist.
• Schließlich ist ein Merkmal dadurch gekennzeichnet, daß der kurze Hebelarm des Hebels am freien Ende oder unweit davon an Stelle der zur Innenseite der Profilschiene gerichteten Schneiden, Zacken usw. einen Puffer aus Werkstoff mit hohen Reibungskoeffizienten aufweist.
• Durch diese Ausbildung einer Vorrichtung zur höhenverstellbaren Aufhängung von Gegenständen, insbesondere von Handbrausen, kann diese mühelos mit einer Hand durch Eindrücken des langen Hebelarmes des Hebels in der Höhe verstellt werden, wobei nach dem Loslassen des Hebels der kurze Hebelarm des letzteren durch das Federelement gegen die Profilschiene gedrückt und dadurch das Gleitstück selbsttätig arretiert wird und wobei bei Belastung des langen Hebelarmes, z. B. durch die Handbrause, die auf den kurzen Hebelarm wirksame Andrückkraft sich proportional zur Last vergrößert und der Gleitkörper auch ohne eine Vielzahl Schmutzecken bildender Rastöffnungen stets in der Gewünschten Lage verharrt. Vor allem kann sich die Profilschiene durch die in Nuten des Gleitkörpers eingreifenden Schlitzrandteile nicht mehr aufbiegen. Auch wird die Vorrichtung hohen hygienischen Ansprüchen gerecht.
• Durch die der vorzugsweise als Rohr ausgebildeten Profilschiene zugeordneten, an der Wand zu befestigenden Abstandhalter kann der Schlitz des Rohres z. B. auch zur Wand gedreht werden, ohne daß dadurch die Funktion der Vorrichtung beeinträchtigt wird.
• In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Ausführungsbeispielen dargestellt. Es zeigt A b b. 1 eine Vorrichtung zur lösbaren Befesticung einer Handbrause, von der Seite gesehen, teilweise aufgebrochen, A b b. 2 einen Schnitt gemäß A-B der A b b. 1, A b b. 3 eine andere Ausführungsform der Vorrichtung, A b b. 4 einen Schnitt gemäß C-D der A b b. 3, A b b. 5 und 6 weitere Ausführungsformen einer Einzelheit.
• Die Vorrichtung besteht aus einem in Längserstreckung geschlitzten, in Abstandhaltern 1 und 2 gelagerten Rohr 3, dessen Schlitzrandteile 4 nach innen gebogen sind. 1m Rohr 3 ist ein Gleitkörper 5 verschiebbar gelagert, der werkstoffeigene, um die Randteile 4 greifende Nuten bildende Leisten 6 aufweist. Der Gleitkörper 5 ist ferner mit einem an ihm schwenkbar angeordneten Hebel ? versehen, dessen kurzer Hebelarm mit dem freien Ende durch die Kraft einer in einer Sackbohrung 8 des Gleitkörpers 5 angeordneten, am langen Hebelarm des Hebels 7 sich abstützenden Schraubendruckfeder 9 gegen die glatte Innenwand des Rohres 3 gedrückt wird. Am freien Ende des langen Hebelarmes des Hebels 7 ist ferner ein Zapfen 10 zum Aufstecken einer mit einer Öse 11 versehenen Handbrause 12 angeordnet, wobei der Zapfen 10 und der Hebel 7 einstöckig ausgebildet sind. A b b. 3 und 4 zeigen eine Vorrichtung zur lösbaren Befestigung einer Handbrause mit zur Wand gedrehtem Schlitz des Rohres 3, wobei der lange, aus dem Rohr herausragende Hebelarm des Hebels 7 rechtwinklig zur Längsachse des Rohres 3 um letzteres berührungsfrei geführt ist und das verbreiterte freie Ende 13 des kurzen Hebelarmes des Hebels 7 sich auf den Randteilen 4 des Rohres 3 abstützt. A b b. 5 und 6 zeigen weitere Ausführungsformen von Rohren 3 im Querschnitt. Es ist selbstverständlich auch möglich, an Stelle der Schraubendruckfeder 3 eine Blatt- oder Schenkelfeder oder auch z. B. einen elastischen Gummistopfen anzuordnen.

Claims (6)

1. Patentansprüche: 1. Vorrichtung zur höhenverstellbaren Aufhängung von Gegenständen, vorzugsweise von Handbrausen, bestehend aus einem in einer rinnenförmigen Profilschiene, vorzugsweise einem längsgeschlitzten Rohr, verschiebbar gelagertem, wahlweise feststellbarem Gleitkörper, an welchem ein zweiarmiger Hebel mit ungleich langen Hebelarmen angelenkt ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (7) etwa lotrecht angeordnet ist und sein kurzer, unterhalb der Schwenkachse befindlicher, vorzugsweise am freien Ende oder unweit davon mit zur Rückseite der Innenwandung des Rohres (3) gerichteten Schneiden, Zacken od. dgl. versehener Hebelarm sich unter anderem durch die Kraft eines am Gleitkörper (5) und am langen Hebelarm seine Widerlager findendes Federelement, z. B. eine Schraubendruckfeder (9), an der glatten Innenwandung des Rohres (3) abstützt und der lange, Gegenstände tragende Hebelarm aus der Profilschiene, z. B. durch den Rohrschlitz, ragt.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Anordnung des Rohrschlitzes zur Wand hin der lange, aus dem Rohr (3) herausragende Arm des Hebels (7) rechtwinklig zur Längsachse des Rohres (3) zur Vorderseite hin um letzteres berührungsfrei herumgeführt ist. während sich das freie Ende des kurzen Hebelarmes (13) des Hebels an den Schlitzrandteilen (4) abstützt.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitz-Randteile (4) des Rohres (3) nach innen gebogen sind und formschlüssig in in Verschieberichtung des Gleitkörpers (5) in diesem angeordnete Nuten eingreifen.
4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleitkörper (5), z. B. nur im Bereich der Stirnseiten, Führungsringe aufweist.
5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß insbesondere der Gleitkörper (5) ganz oder teilweise aus thermoplastischem Kunststoff hergestellt ist.
6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der kurze Hebelarm des Hebels (7) am freien Ende oder unweit davon an Stelle der zur Innenseite der Profilschiene (3) gerichteten Schneiden, Zacken od. dgl. einen Puffer aus Werkstoff mit hohen Reibungskoeffizienten aufweist. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschriften Nr. 179 267, 207 333; französische Patentschrift Nr. 1072111.