DE1165350B

DE1165350B - Geschlossene Fuehrung, insbesondere Zylinderfuehrung

Info

Publication number: DE1165350B
Application number: DEL30022A
Authority: DE
Inventors: Helmut Becker; Wilhelm Schaefer
Original assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Current assignee: Ernst Leitz Wetzlar GmbH
Priority date: 1958-03-25
Filing date: 1958-03-25
Publication date: 1964-03-12

Description

Geschlossene Führung, insbesondere Zylinderführung Die Erfindung betrifft eine geschlossene Führung, insbesondere Zylinderführung, für zwei relativ zueinander in axialer Richtung bewegliche Teile.
Es ist bereits eine geschlossene Zylinderführung bekannt, bei der, um die Grenzen der Spielfreiheit möglichst gering zu halten, das innere Rohr der beiden relativ zueinander verstellbaren Teile geschlitzt wird und die Lappen vor dem Zusammenstecken nach außen gebogen werden.
Es ist weiterhin zur Erzielung einer möglichst spielfreien Führung bekannt, als Passung einen Gleitsitz zu verwenden. Wenn es sich um Führungen handelt, bei denen die Länge im Vergleich zum Durchmesser der zylindrischen Teile relativ groß ist, läßt sich bei den genannten Führungsarten das Verstellglied im allgemeinen zügig bewegen. Derartige Führungen sind allerdings schwierig herzustellen, da die Mantelflächen der Teile sehr genau zueinander passen müssen. Sobald nur ganz geringfügige Abweichungen im Zylinderdurchmesser oder Abweichungen in der Zentrizität vorhanden sind, können die Teile nicht mehr spielfrei geführt werden. Dies gilt auch für Führungen, bei denen nach Art einer Keilwellenverbindung dem einen Teil mehrere in axialer Richtung verlaufende stabförmige Führungselemente zugeordnet sind, denen im anderen Teil entsprechend geformte Führungsnuten zugeordnet sind, an deren Seitenflächen die Führungselemente geführt sind, während jeweils zwischen dem Untergrund und dem Führungselement sowie zwischen den einander gegenüberliegenden Umfangsflächen der Zylinderführung Spiel vorhanden ist.
Aufgabe der Erfindung ist es, Führungen für die letztgenannte Art so zu verbessern, daß das Spiel zwischen den Schienen und Nuten völlig ausgeschaltet wird. Danach wird vorgeschlagen, die Führungselemente aus Stahlband herzustellen, das wenigstens im Bereich der Führungsnuten in Richtung auf deren Seitenflächen federnd ausgebildet wird.
Besonders vorteilhaft ist es, wellenförmige Stahlbänder zu benutzen. Es ist aber auch möglich, den Führungselementen im Bereich der Führungsnuten einen U-förmigen Querschnitt zu geben, dessen Schenkel sich gegen die Seitenflächen der Führungsnuten anlegen.
In der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Zylinderführung mit gewellten Schienen in perspektivischer Darstellung, F i g. 2 eine gewellte Schiene im Querschnitt, F i g. 3 eine gewellte Schiene im Längsschnitt, F i g. 4 eine in Längsrichtung umgebogene Schiene im Querschnitt. In F i g. 1 sind am feststehenden Zylinder 1 vier um 90° versetzt angeordnete, in axialer Richtung verlaufende Schienen 2 befestigt. Diese greifen, wie aus F i g. 4 hervorgeht, mit ihren umgebogenen Enden in Nuten 3 des beweglichen Teiles 4 ein. Während die Seitenflächen der Schienen spielfrei an den Nuten anliegen, ist dagegen zwischen dem Untergrund 5 und den Schienen 2 sowie auch zwischen den einander gegenüberliegenden Umfangsflächen 6 und 7 der Zylinderführung Spiel vorhanden.
Nach F i g. 2 und 3 ist das zwischen den relativ zueinander beweglichen Teilen 8 und 9 angeordnete Führungselement 10 gewellt. Es greift in die Nut 11 des Teiles 9 ein und enthält zwei Lappen 12, mit denen es in den Einschnitten 13 des Teiles 8 befestigt ist.

Claims

Patentansprüche: 1. Geschlossene Führung, insbesondere Zylinderführung, für zwei relativ zueinander nur in axialer Richtung bewegliche Teile, von denen an dem einen mindestens drei etwa gleichen Winkelabstand voneinander aufweisende, in axialer Richtung verlaufende stabförmige Führungselemente befestigt sind, denen im anderen Teil entsprechend verlaufende Nuten zugeordnet sind, an deren Seitenflächen die Führungselemente spielfrei geführt sind, während jeweils zwischen dem Untergrund und dem Führungselement sowie zwischen den einander gegenüberliegenden Umfangsflächen der Zylinderführung Spiel vorhanden ist, d a -durch gekennzeichnet, daßdieFührungselemente aus Stahlband bestehen, das wenigstens im Bereich der Führungsnuten in Richtung auf deren Seitenflächen federnd ausgebildet ist. 2. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente wellenförmig ausgebildet sind. 3. Führung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungselemente im Bereich der Führungsnuten einen U-förmigen Querschnitt aufweisen, dessen Schenkel sich gegen die Seitenflächen der Führungsnuten anlegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 352 691; französische Patentschrift Nr. 1 102 253: britische Patentschrift Nr. 355 476; DIN Blatt 5464, DIN Blatt 5461, 2. Ausgabe, Februar 1939; DIN Vornorm 5465, Ausgabe Februar l937.