DE1164797B - Device for clamping workpieces, in particular for supporting long shafts - Google Patents

Description

Vorrichtung zum Spannen von Werkstücken, insbesondere zum Unterstützen langer Wellen 1164797 Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spannen von Werkstücken, insbesondere zum Unterstützen von langen Wellen beim Fräsen mit sich am Werkstück zentrierend anliegenden Backen in einem Vorrichtungskörper.Device for clamping workpieces, in particular for supporting long shafts 1164797 The invention relates to a device for clamping workpieces, in particular for supporting long shafts during milling with jaws resting on the workpiece in a centering manner in a device body.

Das Spannen und Zentrieren zum Bearbeiten von Wellen und anderen Werkstücken, beispielsweise Keilwellen, erfolgt im allgemeinen zwischen Spitzen oder zwischen einem Futter und einer Spitze. Schwierigkeiten bereitet das Spannen langer Wellen, die sich infolge des Arbeitsdrucks des Werkzeugs durchbiegen können oder an denen Schwingungen mit merklicher Amplitude erregt werden können.Clamping and centering for machining shafts and other workpieces, for example, splines, is generally made between peaks or between a lining and a tip. The tensioning of long shafts causes difficulties, which can bend due to the working pressure of the tool or on which Vibrations with a noticeable amplitude can be excited.

Es ist bekannt, Durchbiegungen und Schwingungen gefährlicher Frequenz durch Unterstützen des Werkstücks zu mildern. Da feste Unterlagen Werkstückabweichungen nicht aufnehmen können, werden üblicherweise auf Schrauben- oder Keilwirkung beruhende Stützen verwendet. Mit diesen kann aber das Werkstück verspannt werden. Es ist bereits bekannt, eine Spannkraft, beispielsweise auf hydraulischem Wege, über den Spannbereich zu verteilen. Diese Maßnahme verhindert aber nicht ein Verspannen des Werkstücks infolge der Spannkraft. Wenn das Werkstück lünettenartig, d. h. allseitig abgestützt wird, wird die Gefahr des Verspannens noch größer. Das Unterstützen langer Werkstücke wird noch schwieriger, wenn im Teilungsverfahren gearbeitet wird, wie es beispielsweise beim Formfräsen der Nuten der Keilwellen der Fall ist. Es muß nämlich vor jedem Teilungsschritt die lünettenartige Umklammerung des Werkstücks gelöst und nach dem Teilen der Zustand des zentrierenden Abstützens wieder hergestellt werden, wobei der Stützvorrichtung nach jedem Schritt andere Maßabweichungen gegenüberstehen.It is known deflections and vibrations of dangerous frequency by supporting the workpiece. Because solid documents work piece deviations can not accommodate, are usually based on screw or wedge action Supports used. With these, however, the workpiece can be clamped. It is already known, a clamping force, for example by hydraulic means, over the clamping range to distribute. However, this measure does not prevent the workpiece from being warped as a result of the resilience. If the workpiece is like a bezel, i. H. supported on all sides becomes, the risk of tension is even greater. Supporting long workpieces becomes even more difficult when working in division, as is the case, for example is the case when milling the grooves of the spline shafts. It has to be done in front of everyone Division step the bezel-like clasping of the workpiece released and after Parts of the state of centering support can be restored, with the support device face different dimensional deviations after each step.

Im Zusammenhang mit Spannfuttern u. dgl. sind bereits Vorrichtungen zum Zentrieren und Spannen von Wellen bekanntgeworden, die das Werkstück mehr oder weniger weit neben der Bearbeitungsstelle erfassen, aber nie direkt unter dem Werkzeug, beispielsweise dem Fräser. Diese Vorrichtungen sind daher keine Unterstützungen im eigentlichen Sinne, sondern lediglich Bestandteile des Spannfutters. Unter einer Unterstützung im Sinne der Aufgabenstellung soll dagegen eine Verbindung zwischen Werkstück und Tisch u. dgl. verstanden werden zusätzlich zu der Aufnahme durch das Futter und den Reitstock.Devices are already in connection with chucks and the like became known for centering and clamping shafts, which the workpiece more or record less far from the processing point, but never directly under the tool, for example the milling cutter. These devices are therefore not supports in the real sense, but only components of the chuck. Under one Support in the sense of the task, on the other hand, should be a connection between Workpiece and table and the like are understood in addition to the recording by the Chuck and the tailstock.

Es ist auch ein Rohrschraubstock bekannt, bei dem sich die Spannbacken gegenüber dem Werkstück vor dem Spannen einstellen können. Die einstellbaren Backen sind zwar drehbar, aber in einer bestimmten Höhenlage mit zwei einarmigen Hebeln gelagert, so daß eine freie Einstellbarkeit gemäß der Erfindung nicht vorhanden ist. Auch werden die Spannbacken nicht parallel zur Werkstückslängsachsefestgespannt.There is also a pipe vice known in which the clamping jaws can be set in relation to the workpiece before clamping. The adjustable jaws can be rotated, but at a certain height with two one-armed levers stored, so that a free adjustability according to the invention does not exist is. The clamping jaws are also not clamped in parallel to the longitudinal axis of the workpiece.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, lange Wellen, beispielsweise Keilwellen, zum Zwecke des Bearbeitens zentrierend abzustützen, dabei ein Verspannen in jeder beliebigen Stellung des Werkstücks zu vermeiden und den Spannvorgang so einfach zu bewerkstelligen, daß ein häufiges Spannen und Lösen rationell erfolgt, und eine automatische Steuerung, gegebenenfalls in Abhängigkeit von einer Teilungsbewegung, anwendbar ist. Auch soll die Möglichkeit gegeben sein, Werkstücke mit unbearbeiteter Außenfläche und Werkstücke, die eine große Unrundheit aufweisen, so aufzunehmen, daß die Fräsarbeit allein durch die Zentrierung des Futters bzw. der Spitzen bestimmt wird.The invention is based on the object, long waves, for example Splined shafts to be supported in a centering manner for the purpose of machining, while bracing in any position of the workpiece and avoid the clamping process like that easy to achieve that frequent clamping and loosening takes place efficiently, and an automatic control, if necessary depending on a dividing movement, is applicable. It should also be possible to process workpieces with unprocessed Outside surface and workpieces that have a large out-of-roundness to be picked up, that the milling work is determined solely by the centering of the chuck or the tips will.

Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Spannbacken gegenüber dem Werkstück zunächst frei einstellbar sind und erst nach ihrer Anlage am Werkstück gegenüber dem Vorrichtungskörper in Richtung der Werkstücklängsachse verspannbar sind. Dadurch wird das Werkstück nicht in eine von der Unterstützung vorbestimmte Lage gedrängt, sondern die Unterstützung ist in der Lage, sich nach dem zwischen Futter und Reitstock zentrierten Werkstück auszurichten.According to the invention, this object is achieved in that the clamping jaws are initially freely adjustable with respect to the workpiece and only after they have been planted on the workpiece opposite the device body in the direction of the workpiece longitudinal axis are braced. As a result, the workpiece is not in one of the support predetermined location pushed, but the support is able to look after to align the workpiece centered between the chuck and the tailstock.

Die Vorrichtung nach der Erfindung kann mit mechanischen, hydraulischen oder elektrischen, im letzten Fall beispielsweise mit elektromagnetischen Mitteln betrieben werden, wobei auch Kombinationen hieraus denkbar sind. Eine günstige, auf den Erfindungszweck abgestimmte Bauart ergibt sich, wenn die Spannbacken durch Federn u. dgl. gegenüber dem Werkstück und dem Vorrichtungskörper frei einstellbar sind und ihr Verspannen in dieser Stellung durch einen Kolben erfolgt, dessen durch ein Einlaßventil in einen Stufenkolben eintretendes Druckmedium bei wachsendem Druck nicht nur dieses Einlaßventil schließt, sondern durch einen auf diesen Druck ansprechenden Kolben ein Auslaßventil in dem die Wirkung des Stufenkolbens vergrößernden Zylinderraum öffnet. Durch eine derartig ausgestaltete Vorrichtung ist als Betätigungsorgan eine hydraulische Hub- und Steuereinrichtung vorhanden zum Bewirken des Greifens mit Spannbacken in einem Schnellgang und zum Bewirken des Klemmens mit einem Kraftgang.The device according to the invention can with mechanical, hydraulic or electrical, in the latter case for example with electromagnetic means be operated, combinations of these are also conceivable. A cheap, Design tailored to the purpose of the invention results when the clamping jaws through Springs and the like compared to the Workpiece and the jig body are freely adjustable and are braced in this position by a piston, its pressure medium entering a stepped piston through an inlet valve increasing pressure not only closes this inlet valve, but also opens it this pressure-responsive piston an outlet valve in which the action of the stepped piston enlarging cylinder space opens. By means of a device configured in this way a hydraulic lifting and control device is available as an actuator for effecting the gripping with jaws in an overdrive and for effecting of clamping with one force gear.

Die Zeichnungen zeigen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung. Im einzelnen stellt dar F i g. 1 eine Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung, F i g. 2 einen Schnitt durch F i g. 1 entlang der Linie II-11, F i g. 3 einen Schnitt durch F i g. 1 entlang der Linie III-III, sowie das Schema einer hydraulischen Steuerung.The drawings show an embodiment of the invention. In detail represents FIG. 1 shows a view of a device according to the invention, FIG. 2 one Section through F i g. 1 along the line II-11, FIG. 3 shows a section through F i G. 1 along the line III-III, as well as the scheme of a hydraulic control.

Der Aufbau der erfindungsgemäßen Spannvorrichtung ist folgender: An einer Fläche 5 eines Gehäuses 6 sind zwei Spannbacken 7 auf je einer Schraube 8 mit Spiel drehbar gelagert. An ihrem oberen Ende sind die Spannbacken mit Spannflächen 9 versehen, die ein Werkstück, beispielsweise eine Welle 10, zentrisch umgreifen. Die Spannvorrichtung ist zum Werkstück so ausgerichtet, daß die Fläche 5 senkrecht zur Längsachse des Werkstücks steht. An der Fläche 5 ist auf zwei weiteren Schrauben 11 ein Spanneisen 12 axial zu den Schrauben 11 verschieblich und die Spannbacken 7 übergreifend befestigt. Das Gehäuse 6 ist in seinem Inneren mit einem Zylinder versehen, den ein Kolben 13 in die Zylinderräume 14 und 15 unterteilt. Der Kolben 13 ist mit einer Kolbenstange 16 versehen, die die Fläche 5 durchdringt, zwischen den beiden Spannbacken 7 hindurchgeführt ist und das Spanneisen 12 aufnimmt. An ihrem Ende ist die Kolbenstange mit einem Bund 17 oder mit einer Mutter versehen. Durch zwei Zugfedern 18 werden die Spannbacken 7 ständig gegen die Kolbenstange 16 gedrückt. Die Kolbenstange 16 ist mit zwei gegenüberliegenden Kerben 19 versehen, in die die Spannbacken einfallen können, wenn Kolben und Kolbenstange eine entsprechende Lage einnehmen. Bei einer Bewegung des Kolbens bzw. der Kolbenstange kommt der Bund 17 eher am Spanneisen 12 zur Anlage als die Begrenzungen der Kerben 19 an den Spannbacken 7. Das Gehäuse 6 ist schließlich mit zwei Bohrungen 20 versehen, mit deren Hilfe die Spannvorrichtung auf einer Unterlage festgeschraubt werden kann.The structure of the clamping device according to the invention is as follows: On a surface 5 of a housing 6, two clamping jaws 7 are rotatably mounted on a screw 8 each with play. At their upper end, the clamping jaws are provided with clamping surfaces 9 which grip around a workpiece, for example a shaft 10, centrally. The clamping device is aligned with the workpiece in such a way that the surface 5 is perpendicular to the longitudinal axis of the workpiece. On the surface 5, a clamping iron 12 is axially displaceable to the screws 11 on two further screws 11 and the clamping jaws 7 are fastened across. The housing 6 is provided in its interior with a cylinder which a piston 13 divides into the cylinder chambers 14 and 15. The piston 13 is provided with a piston rod 16 which penetrates the surface 5, is passed between the two clamping jaws 7 and receives the clamping iron 12. At its end, the piston rod is provided with a collar 17 or with a nut. The clamping jaws 7 are constantly pressed against the piston rod 16 by two tension springs 18. The piston rod 16 is provided with two opposing notches 19 into which the clamping jaws can collapse when the piston and piston rod assume a corresponding position. When the piston or piston rod moves, the collar 17 comes to rest on the clamping iron 12 rather than the boundaries of the notches 19 on the clamping jaws 7. The housing 6 is finally provided with two bores 20, with the aid of which the clamping device is screwed onto a base can be.

Zur hydraulischen Steuerung der Spanneinrichtung ist ein Druckübersetzungszylinder 23 vorgesehen, der von einem zweistufigen Kolben 24, 25 in die Zylinderräume 26, 27, 28 unterteilt wird, wobei der Raum 28 der zweiten Kolbenstufe 25 eine erheblich kleinere wirksame Fläche aufweist als die beiden Räume 26, 27 der ersten Kolbenstufe 24. Der zweistufige Kolben ist axial durchbohrt, so daß eine Verbindung zwischen den Räumen 26 und 28 besteht, die durch ein von einer Feder 29 belastetes Einlaßventil 30 geschlossen werden kann. Das Ventil 30 wird in einer Endlage des zweistufigen Kolbens durch einen im Zylindergehäuse befestigten Stift 31 offengehalten. Selbstverständlich braucht die Verbindung zwischen den Zylinderräumen 26 und 28 sowie das Ventil 30 nicht in den Kolben untergebracht sein, sondern sie können auch ebensogut beispielsweise im Zylindergehäuse angeordnet sein. 1m letztgenannten Fall ist ein dem Stift 31 äquivalentes Teil vom zweistufigen Kolben aus zu betätigen. Dem Druckübersetzungskolben ist ein Verriegelungsventil 32 nebengeordnet, das im wesentlichen aus einem von einer Feder 33 belasteten Auslaßventil 34 und einem Kolben 35 besteht, wobei Auslaßventil und Kolben durch einen Stift 36 in Wirkverbindung stehen. Zur Betätigung der Hydraulikanlage ist ein Drehschieber 37 vorgesehen, mit dem der Druckmittelzufluß 38 oder Abfluß 39 wahlweise umgeschaltet werden kann. Der Zylinderraum 14 steht mit dem Drehschieber 37 über eine Leitung 40 in Verbindung. Die Räume 15 und 28 sind durch Leitung 41 miteinander verbunden. Leitung 42 verbindet Raum 26 mit dem Drehschieber 37 und Leitung 43 den Raum 27 mit einem das Auslaßventil 34 umgebenden Ringkanal. Ein im Raum 28 entstehender Druck kann den Kolben 35 über die Leitung 44 beaufschlagen. Ein Raum 45 unter dem Auslaßventil 34 ist mittels der Leitung 46 mit dem Drehschieber bzw. mit der Leitung 40 verbunden.For the hydraulic control of the clamping device, a pressure booster cylinder 23 is provided, which is divided into the cylinder spaces 26, 27, 28 by a two-stage piston 24, 25, the space 28 of the second piston stage 25 having a considerably smaller effective area than the two spaces 26, 27 of the first piston stage 24. The two-stage piston is axially pierced so that there is a connection between the spaces 26 and 28, which can be closed by an inlet valve 30 loaded by a spring 29. The valve 30 is held open in an end position of the two-stage piston by a pin 31 fastened in the cylinder housing. Of course, the connection between the cylinder chambers 26 and 28 as well as the valve 30 need not be accommodated in the piston, but they can just as well be arranged in the cylinder housing, for example. In the latter case, a part equivalent to the pin 31 is to be actuated from the two-stage piston. A locking valve 32 is arranged next to the pressure booster piston and consists essentially of an outlet valve 34 loaded by a spring 33 and a piston 35, the outlet valve and piston being operatively connected by a pin 36. To operate the hydraulic system, a rotary slide valve 37 is provided, with which the pressure medium inflow 38 or outflow 39 can optionally be switched. The cylinder space 14 is connected to the rotary slide valve 37 via a line 40. The rooms 15 and 28 are connected to one another by line 41. Line 42 connects space 26 with the rotary slide valve 37 and line 43 connects space 27 with an annular channel surrounding the outlet valve 34. A pressure arising in the space 28 can act on the piston 35 via the line 44 . A space 45 under the outlet valve 34 is connected to the rotary valve or to the line 40 by means of the line 46.

Die Wirkungsweise ist folgende: Das Werkstück 10 sei in bekannter Weise zwischen Spitzen oder zwischen Futter und Spitzen eingespannt. Die erfindungsgemäße Spanneinrichtung ist zum Werkstück so ausgerichtet, daß eine Unterstützung an der zu erwartenden größten statischen oder dynamischen Durchbiegung erfolgt und so, daß die Fläche 5 senkrecht steht zur Längsachse des Werkstücks. Im Zustand der gelösten Spanneinrichtung nehmen die einzelnen Teile, die in den F i g. 1 bis 3 gezeigten Stellungen ein, jedoch ist der Drehschieber gegenüber der F i g. 3 um 90° gedreht, so daß der Kolben 13 vom Druckmittelzufluß 38 her über Leitung 47, 40 und Zylinderraum 14 beaufschlagt und der Zylinderraum 15 über Leitung 41, Zylinderraum 28, Einlaßventil 30, Zylinderraum 26, Leitung 42, Drehschieber 37 mit dem Druckmittelabfluß 39 verbunden ist. Der Kolben 35 ist nicht beaufschlagt, da mit dem Zylinderraum 28 auch die Leitung 44 drucklos ist. Das Auslaßventil 34 ist geschlossen.The mode of operation is as follows: The workpiece 10 is clamped in a known manner between points or between chuck and points. The clamping device according to the invention is aligned with the workpiece in such a way that support takes place at the expected greatest static or dynamic deflection and in such a way that the surface 5 is perpendicular to the longitudinal axis of the workpiece. In the state of the released clamping device, the individual parts shown in FIGS. 1 to 3, but the rotary slide valve is opposite to FIG. 3 rotated by 90 °, so that the piston 13 is acted upon by the pressure medium inflow 38 via line 47, 40 and cylinder space 14 and the cylinder space 15 via line 41, cylinder space 28, inlet valve 30, cylinder space 26, line 42, rotary slide 37 with the pressure medium outflow 39 connected is. The piston 35 is not acted upon, since the line 44 is also depressurized along with the cylinder space 28. The outlet valve 34 is closed.

Zum Spannen wird der Drehschieber in die in F i g. 3 gezeigte Lage umgelegt, so daß jetzt Druckmedium vom Zufluß 38 aus über Leitung 42, Zylinderraum 26, Einlaßventil 30, Zylinderraum 28, Leitung 41, in den Zylinderraum 15 gelangen kann. Der Zylinderraum 14 ist über die Leitungen 40, 47, Drehschieber 37 mit der Abflußleitung 39 verbunden. Der Kolben 13 bewegt sich nach links. Der zweistufige Kolben 24, 25 bleibt zunächst noch unbewegt, da er durch das im Raum 27 befindliche Druckmittel, das vorerst nicht entweichen kann, verriegelt ist. Während des Verschiebens des Kolbens 13 bzw. der Kolbenstange 16 nach links gelangen die Kerben 19 unter die Spannbacken 7. Die Spannbacken werden von den Federn 18 zusammengezogen, so daß sich ihre Spannflächen 9 zentrisch an das Werkstück anlegen. Abgesehen von dieser Anlage bleiben die Backen aber auf Grund des Spiels auf den Schrauben 8 in diesem Zustande der Vorrichtung noch frei beweglich. Erst wenn Kolben 13 so weit nach links gewandert ist, daß der Bund 17 sich gegen das Spanneisen 12 legt, beginnt das eigentliche Spannen, das beendet ist, wenn der Kolben 13 über Kolbenstange 16, Bund 17, Spanneisen 12 die Spannbacken 7 gegen die Fläche 5 mit dem vollen hydraulischen Spanndruck drückt. Die Leitungsquerschnitte sind so ausgelegt, daß die Bewegung des Kolbens 13 in einem Schnellgang erfolgen kann, wobei die Geschwindigkeit durch eine geeignete Drossel vorbestimmt oder eingestellt werden kann.For tensioning, the rotary valve is moved into the position shown in FIG. 3 position shown folded so that now pressure medium can pass the inflow 38 via conduit 42, cylinder chamber 26, inlet valve 30, cylinder chamber 28, conduit 41 into the cylinder chamber 15 °. The cylinder space 14 is connected to the discharge line 39 via the lines 40, 47 and rotary slide valve 37. The piston 13 moves to the left. The two-stage piston 24, 25 initially remains immobile, since it is locked by the pressure medium located in the space 27 , which cannot escape for the time being. During the displacement of the piston 13 or the piston rod 16 to the left, the notches 19 come under the clamping jaws 7. The clamping jaws are pulled together by the springs 18 so that their clamping surfaces 9 are centered on the workpiece. Apart from this system, the jaws still remain freely movable in this state of the device due to the play on the screws 8. Only when the piston 13 has moved so far to the left that the collar 17 lies against the clamping iron 12 does the actual clamping begin, which is ended when the piston 13 moves the clamping jaws 7 against the surface via the piston rod 16, collar 17, clamping iron 12 5 presses with the full hydraulic clamping pressure. The line cross-sections are designed so that the movement of the piston 13 can take place in an overdrive, the speed can be predetermined or adjusted by a suitable throttle.

Erst wenn die eigentliche Bewegung des Kolbens 13 aufhört, baut sich ein Druck in den Zylinderräumen 15 und 28 auf, der den Kolben 35 beaufschlagt. Dieser rückt gemäß F i g. 3 nach links und stößt mit Hilfe des Stiftes 36 den Ventilkegel gegen den Druck der Feder 33 auf. Das im Zylinderraum 27 befindliche Druckmittel kann über Leitung 43, Raum 45, Leitungen 46, 47, 39 entweichen, so daß sich der zweistufige Kolben 24, 25 nach rechts begeben kann. Nach einem geringen Hub gibt der Stift 31 dem Ventil 30 Raum zum Schließen. Die Speisung der Hydraulikanlage aus dem Zufluß 38 ist damit abgeschlossen. Der zweisufige Kolben rückt nun nur noch so viel nach, wie sich der mechanische Teil der Spanneinrichtung unter Umständen noch »setzt«, und sich die in einem flüssigen Betriebsmittel gelöste Luft zusammendrücken läßt. Von dem zweistufigen Kolben wird in dem Zylinderraum 15 anschließend ein Druck gehalten, der ausgehend vom Arbeitsdruck des Druckmittels dem Flächenverhältnis der beiden Kolbenstufen 24 und 25 entspricht.Only when the actual movement of the piston 13 stops does a pressure build up in the cylinder chambers 15 and 28, which acts on the piston 35. This moves according to FIG. 3 to the left and with the help of the pin 36 pushes the valve cone against the pressure of the spring 33. The pressure medium located in the cylinder space 27 can escape via line 43, space 45, lines 46, 47, 39 so that the two-stage piston 24, 25 can move to the right. After a short stroke, the pin 31 gives the valve 30 space to close. The supply of the hydraulic system from the inflow 38 is thus completed. The two-stage piston now only moves as much as the mechanical part of the clamping device can still "settle" under certain circumstances and the air dissolved in a liquid operating medium can be compressed. The two-stage piston then maintains a pressure in the cylinder space 15 which, based on the working pressure of the pressure medium, corresponds to the area ratio of the two piston stages 24 and 25.

Während des Bearbeitens des Werkstückes kann der Drehschieber in der in F i g. 3 gezeigten Lage belassen werden, oder er wird auf eine die Leitungen 42 und 47 abschließende Mittelstellung gelegt.While the workpiece is being processed, the rotary valve can be in the in Fig. 3 can be left, or it will be on one of the lines 42 and 47 final middle position.

Zum Lösen der Spanneinrichtung ist der Drehschieber in die in bezug auf F i g. 3 um 90° gedrehte Stellung zu schwenken. Zylinderraum 14 regelt wieder, wie eingangs beschrieben, Druckmedium, Kolben 13 mit Kolbenstange 16 wandern nach rechts. Der zweistufige Kolben 24, 25 wird nach links zurückgeschoben, bis der Stift 31 das Ventil 30 aufstößt. Das Druckmedium kann aus Zylinderraum 15 durch Leitung 41, Zylinderraum 28, Ventil 30, Zylinderraum 26, Leitung 42, Abflußleitung 39 entweichen. Bewirkt durch den Druckabfall in Leitung 44 schließt das Auslaßventil34. Infolge der Bewegung des Kolbens 13 nach rechts löst sich das Spanneisen, die schrägen Flächen 48 der Kerben 19 schieben die Spannbacken auseinander, so daß schließlich der Zustand wieder hergestellt ist, von dem die Beschreibung ausging.To release the clamping device, the rotary slide valve is in the position shown in FIG. 3 to swivel position rotated by 90 °. Cylinder chamber 14 again regulates pressure medium, as described above, piston 13 with piston rod 16 migrate to the right. The two-stage piston 24, 25 is pushed back to the left until the pin 31 pushes the valve 30 open. The pressure medium can escape from cylinder space 15 through line 41, cylinder space 28, valve 30, cylinder space 26, line 42, drain line 39. The outlet valve 34 closes as a result of the pressure drop in line 44. As a result of the movement of the piston 13 to the right, the clamping iron is released, the inclined surfaces 48 of the notches 19 push the clamping jaws apart, so that the state from which the description was based is finally restored.

Claims (2)

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Spannen von Werkstücken, insbesondere zum Unterstützen von langen Wellen, beim Fräsen mit sich am Werkstück zentrierend anlegenden Backen in einem Vorrichtungskörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (7) gegenüber dem Werkstück zunächst frei einstellbar sind und erst nach ihrer Anlage am Werkstück gegenüber dem Vorrichtungsgehäuse (6) in Richtung parallel der Werkstücklängsachse verspannbar sind. Claims: 1. Device for clamping workpieces, in particular to support long shafts, centering on the workpiece when milling engaging jaws in a device body, characterized in that the clamping jaws (7) are initially freely adjustable with respect to the workpiece and only after they have been placed on the workpiece opposite the device housing (6) in the direction parallel to the longitudinal axis of the workpiece are braced. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannbacken (7) durch Feder (18) gegenüber dem Werkstück (10) und dem Vorrichtungsgehäuse (6) frei einstellbar sind und ihr Verspannen in dieser Stellung durch einen Kolben (13) erfolgt, dessen durch ein Einlaßventil (30) in einen Stufenkolben (24) eintretendes Druckmedium bei wachsendem Druck nicht nur dieses Einlaßventil (30) schließt, sondern durch einen auf diesen Druck ansprechenden Kolben (35) ein Auslaßventil (34) in dem die Wirkung des Stufenkolbens (24) vergrößernden Zylinderraum (27) öffnet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 165 168, 937 861, 956 732; deutsche Auslegeschriften Nr. 1032 061, 1074 999; österreichische Patentschrift Nr. 107 535; USA.-Patentschriften Nr. 1834 697, 2 788 686; K. S ch r e y e r : Werkstückspanner, Springer-Verlag 1949, S. 42 bis 44. In Betracht gezogene ältere Patente: Deutsches Patent Nr. 970 520.2. Device according to claim 1, characterized in that the clamping jaws (7) are freely adjustable by spring (18) with respect to the workpiece (10) and the device housing (6) and their clamping takes place in this position by a piston (13), whose pressure medium entering a stepped piston (24) through an inlet valve (30) not only closes this inlet valve (30) when the pressure rises, but also an outlet valve (34) through a piston (35) that responds to this pressure, in which the action of the stepped piston ( 24) enlarging cylinder space (27) opens. Considered publications: German Patent Nos. 165 168, 937 861, 956 732; German Auslegeschriften Nos. 1032 061, 1074 999; Austrian Patent No. 107 535; . USA. Patent Nos 1,834,697, 2,788,686; K. Schreyer: Workpiece clamp, Springer-Verlag 1949, pp. 42 to 44. Older patents considered: German Patent No. 970 520.