DE1164527B - Verfahren zur Herstellung einer Thermo- bzw. Peltiersaeule - Google Patents

Verfahren zur Herstellung einer Thermo- bzw. Peltiersaeule

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DE1164527B
DE1164527B DEW30825A DEW0030825A DE1164527B DE 1164527 B DE1164527 B DE 1164527B DE W30825 A DEW30825 A DE W30825A DE W0030825 A DEW0030825 A DE W0030825A DE 1164527 B DE1164527 B DE 1164527B
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thermoelectric
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notches
plate
openings
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Gerald R Kilp
Paul M Bergstrom
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Westinghouse Electric Corp
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    • HELECTRICITY
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Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: H Ol m
Deutsche Kl.: 21b-27/01
Nummer: 1164 527
Aktenzeichen: W 30825 VIII c / 21 b
Anmeldetag: 5. Oktober 1961
Auslegetag: 5. März 1964
Die Erfindung betrifft ein thermoelektrisches Bauelement und ein Verfahren zu seiner Herstellung.
Bisher traten viele Probleme bei der Herstellung thermoelektrischer Anordnungen auf, besonders bei solchen mit Vielfachverbindungen. Die thermoelekirischen Anordnungen mit Vielfachverbindungen bestehen im allgemeinen aus einer Vielzahl einzelner thermoelektrischer Pillen, aus einem Isolationsmaterial, das zwischen den Pillen angeordnet ist, und aus einer Brücke oder einem Verbindungsglied, das die Pillen nach einem gewünschten Plan verbindet. Alle diese Teile wurden einzeln hergestellt, zusammengestellt und durch eine Einzelbehandlung verschiedenen Umfangs verbunden.
Anfangs war es sehr schwierig, gleichmäßig zuverlässige Thermoelementschenkel herzustellen, da die Schenkel, die durch Gießen oder Pressen hergestellt wurden, sehr spröde waren, leicht zerbrachen und bezüglich Größe und Form bearbeitet werden mußten; es war kostspielig mit diesen einzelnen Schenkeln umzugehen. Ein anderes Problem besteht in der Auswahl und Anwendung von Isoliermaterial, das elektrisch isolieren und die einzelnen Schenkel voneinander trennen soll. Dabei muß dieses Material eine geringe thermische Leitfähigkeit besitzen.
Aber selbst wenn diese ursprünglichen Probleme im großen und ganzen gelöst sind, treten kompliziertere Probleme bei der Herstellung von thermoelektrischen Anordnungen mit Vielfachverbindungen auf. Es ist wegen der oben angegebenen Eigenschaften der Komponenten sehr schwierig, eine zuverlässige thermoelektrische Anordnung mit Isoliermitteln und Verbindungsbrücken zwischen einer großen Zahl von Schenkeln herzustellen.
Um ein wirksames und wirtschaftlich interessantes thermoelektrisches Bauelement zu schaffen, sollen die thermoelektrischen Schenkel so dicht wie möglich angeordnet sein, dabei jedoch durch ein thermisch isolierendes Material getrennt sein, so daß sie Temperaturspannungen verarbeiten oder aufnehmen können, ohne die thermoelektrischen Schenkel zu zerbrechen. Ebenso ist ein einfaches Verfahren zur Verbindung der Schenkel nach einem bestimmten Schaltplan erwünscht.
In manchen Ausführungsformen werden die Sehenkel zunächst mit Isoliergliedern zusammengesetzt und anschließend die elektrisch leitenden Verbindungsschienen zwischen den Schenkeln angebracht, beispielsweise durch Verlöten der Enden der Schenkel. Das erfordert zusätzliche Kosten und Arbeit und möglicherweise Schäden an den Schenkeln. Wenn man in dieser Weise Brücken an thermoelektrischem Verfahren zur Herstellung einer Thermo- bzw.
Peltiersäule
Anmelder:
Westinghouse Electric Corporation,
East Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. jur. G. Hoepffner, Rechtsanwalt,
Erlangen, Werner-von-Siemens-Str. 50
Als Erfinder benannt:
Gerald R. KiIp, Pittsburgh, Pa.,
Paul M. Bergstrom, Irwin, Pa. (V. St. A.)
Material anbringt, so muß außerdem das Lot mit beiden thermoelektrischen Materialien und dem elektrischen Leiter zusammenpassen, um gute Verbindungen zu erzielen. Das Lot muß außerdem danach ausgesucht werden, ob es Spannungen aufnimmt, ohne an den thermoelektrischen Schenkeln Schaden zu verursachen; es darf auch mit den thermoelektrischen Stoffen nicht reagieren noch sonst dazu nicht passen.
Es ist schon bekannt, in mit vielen Löchern versehene Isolierplatten kurze Thermoelementschenkel einzusetzen und diese nach einem Schema durch Brücken zu verbinden. Das erfordert aber, wie bereits erörtert, erhebliche Kosten, die durch das nachstehend beschriebene Verfahren wesentlich herabgesetzt werden.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer Thermo- oder Peltiersäule, die aus thermoelektrischen Schenkeln gleicher Größe in Gestalt gerader Prismen mit ebenen Stirnflächen besteht, von denen je ein Paar aus zwei Materialien mit verschiedenen thermoelektrischen Daten gebildet ist, in welcher Säule alle Schenkel mit gleichen Abständen parallel so angeordnet sind, daß die Stirnflächen aller Schenkel in zwei parallelen Ebenen liegen, in diesen eine regelmäßige Matrix bildend, und daß die Schenkel wechselweise durch elektrisch und thermisch gut leitende Kontaktstücke elektrisch in Reihe geschaltet sind, nach welchem Verfahren der erste Verfahrensschritt darin besteht, daß aus einem elektrisch und thermisch isolierenden Material eine Platte hergestellt wird, die öffnungen aufweist, welche die Platte senkrecht zu ihrer Ebene voll durchsetzen, einen
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Querschnitt aufweisen, der dem der Schenkel gleich ist, und regelmäßig, der endgültigen Schenkelmatrix entsprechend, über die Plattenfläche verteilt sind, nach welchem Verfahren der zweite Verfahrensschritt darin besteht, daß in jede der Plattenöffnungen abwechselnd eines der beiden thermoelektrischen Materialien eingebracht wird.
Gemäß der Erfindung werden die folgenden Verfahrensschritte angewandt:
silikat, Aluminiumoxyd, und Mischungen von zwei oder mehreren dieser Stoffe mit faserförmigen Füllstoffen, wie Asbest, Glasfasern oder Glimmerflocken, oder organische Isoliermaterialien, wie Melamin oder Epoxyharze, können ebenfalls verwendet werden. Das Preßstück aus Isoliermaterial ist mit einer Mehrzahl von Löchern versehen, die sich zwischen der oberen und unteren Endfläche erstrecken. Der Preßling enthält außerdem eine Vielzahl von zwischen-
a) Die Isolierplatte wird einschließlich der Öffnun- io liegenden Einkerbungen an einer oder beiden Obcr-
gen durch einen einzigen Preß Vorgang gewonnen,
b) mit demselben Preßvorgang werden Einkerbungen in die Platte hergestellt, welche zwei Öffnungen auf den Strecken geradlinig verbinden, auf denen die Kontaktstücke der Schenkel der fertigen Säule liegen sollen,
c) das thermoelektrische Material wird in die Öffnungen der Platte als Pulver eingebracht und in ihnen zu Schenkelkörpern verpreßt,
d) in die Einkerbungen wird elektrisch und thermisch gut leitendes Material eingebracht und in ihnen verpreßt,
e) der ganze Körper wird anschließend gesintert. Als elektrisch und thermisch isolierendes Material kann ein anorganisches Material verwendet werden. Als elektrisch leitender Stoff, der in die Einkerbungen eingebracht wird, kann Metallpulver benutzt werden. Als elektrisch leitender Stoff, der in die Einkerbungen eingebracht wird, kann auch thermoelektrisches Material benutzt werden.
Die Öffnungen können derart mit dem thermoelektrischen Material angefüllt werden, daß die Stirnflächen der verpreßten Schenkel mit den Oberflächen der Isolierplatten bündig abschließen und eine hohe gleichmäßige Dichte des Preßkörpers erreicht wird.
Wie sich hieraus ergibt, werden die Herstellungskosten insbesondere dadurch gesenkt, daß das thermoelektrische Material als Pulver eingepreßt und auch die Verbindungsbrücken gleichzeitig bei der Pressung mit hergestellt werden.
Zum besseren Verständnis der Erfindung wird auf die Beschreibung und auf die Zeichnungen Bezug genommen.
Fig. 1 ist ein Aufriß (teilweise im Schnitt) eines Gerätes; es dient zur Erläuterung des Verfahrens nach den Lehren dieser Erfindung;
Fig. 2 ist ein Aufriß (teilweise im Schnitt) eines Gerätes nach Fig. 1, wenn einer der Verfahrensschritte gemäß der Erfindung ausgeführt wird; flächen des Preßlings, jeweils zwischen Paaren von Löchern. Die Einkerbungen werden bevorzugt gleichzeitig mit der Herstellung der Durchbohrungen gepreßt, sie können aber auch anschließend in einem besonderen Preß- oder Bearbeitungsverfahren hergestellt werden.
Eine gewisse Menge von verpreßbarem thermoelektrischem Material wird in jedes Loch des Preßlings und ein elektrisch leitendes Material wird in die
ao Einkerbungen zwischen den Löchern eingebracht. Das thermoelektrische Material, das in die Löcher eingebracht wird, muß verschiedener Zusammensetzung sein, um eine gleiche Zahl p- und «-leitender Schenkel zu ergeben. Die geometrische Verteilung hängt von dem gewünschten Schaltplan ab. Das Material in jedem Loch kann aus verschiedenen Legierungen bestehen, die in getrennten Schichten eingebracht werden, gemäß den thermischen Eigenschaften des Materials. So können die ersten 50 Volumenprozent aus Zinkantimonid und die anderen 50 Volumenprozent aus Bleitellurid bestehen. Das elektrisch leitende Material in den Einkerbungen kann aus den thermoelektrischen Materialien, wie sie zur Füllung der Löcher gebraucht werden, oder aus Mischungen davon bestehen, oder es kann aus Metallpulver bestehen.
Das thermoelektrische Material wird dann zusammengepreßt und füllt die Löcher aus. Es paßt sich eng an die Wandungen der Löcher an und wird darin gehalten und bildet in jedem Loch einen Thermoelementschenkel hoher Dichte. Das elektrisch leitende Material in den Einkerbungen wird ebenfalls zusammengedrückt und bildet einen guten Leiter zwischen den gepreßten thermoelektrischen Stoffen in den Löehern. Da das Material sowohl in den Löchern als auch in den Einkerbungen gepulvert ist, so ergibt sich als Folge der Pressung eine ausgezeichnete Bindung zwischen ihnen. Die ganze Anordnung kann, falls erwünscht, nochmals an ihren unteren und oberen
Fig. 3 ist ein Aufriß (teilweise im Schnitt) wäh- 50 Endflächen gepreßt werden, um praktisch bündige
Oberflächen und eine gleichmäßige Dichte zu erzielen. Am Schluß wird die ganze Anordnung zu einem vollständigen festen Einheitskörper zusammengesintert. Jedoch kann das Sintern auch durch Warm-
rend eines weiteren Verfahrensschrittes nach der Erfindung;
F i g. 4 ist ein Querschnitt eines thermoelektrischen Bauelementes gemäß den Lehren dieser Erfindung.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein Ver- 55 pressen des thermoelektrischen Materials in den Löfahren zur Herstellung eines thermoelektrischen Bau- ehern in einer vorhergehenden Stufe bei geeigneten
Drucken und Temperaturen stattfinden.
In den Zeichnungen ist an einem Gerät das Verfahren zur Herstellung von thermoelektrischen Bauelementen nach der Erfindung erläutert. In F i g. 1 ist eine Matrize 10 gezeigt, mit den Wandungen 12, die ein Loch bilden, mit einer durchlöcherten Durchzugsplatte 14. Die bewegliche Durchzugsplatte 14 enthält in gewissen Teilen Löcher 15. Andere Teile sind nicht 65
elementes geschaffen, bei dem zunächst eine gewisse Menge elektrisch und thermisch isolierenden Materials mit Druck zu einem durchlochten Preßkörper gewünschter Dichte verdichtet wird. Das Material befindet sich zunächst in Pulver- oder Flockenform. Diese isolierende Matrize kann aus irgendeinem guten anorganischen Isoliermaterial bestehen, beispielsweise aus mit Bleiboratglas versetztem Glimmer, wie es unter dem Namen Mycalex bekannt ist, oder aus Glasfasern mit anorganischem Binder, bekannt unter dem Namen Superex. Anorganische, schwer schmelzbare Materialien, wie Magnesiumoxyd, Magnesiumdurchlöchert, so daß entweder der durchlöcherte oder der nicht durchlöcherte Teil der Durchzugsplatte 14 eingestellt werden kann und einen Abschluß des Loches ergibt. Eine gewisse Menge von verpreß-
barem, elektrisch und thermisch isolierendem Material 18 wird in das durch die Wandung 12 gebildete Loch 12 eingebracht, während der Stempel 20 in der Offenstellung gemäß Fig. 1 ist. Das Material wird dann durch den Stempel 20 zusammengedrückt; er trägt zwei Dorne 22, die in die Löcher 15 passen; er trägt außerdem Vorsprünge 24 zur Bildung der Einkerbungen. Der Stempel 20 wirkt mit hohem Druck auf das Isoliermaterial ein, drückt es bis zu einer gewünschten Dichte zusammen, stellt Löcher in dem Preßling her und ergibt Einkerbungen in diesem Material zwischen Löcherpaaren. Während in Fig. 1 nur zwei Dorne gezeichnet sind, so kann auch eine große Zahl vorhanden sein. Die Durchzugsplatte 14 ist so gebohrt, daß die Enden der Dorne 22 während des Verdichtungsvorganges des Isoliermaterials in die Löcher in der Durchzugsplatte passen. Die Löcher erstrecken sich also dann zwischen der oberen und unteren Endfläche des Preßlings. An der Durchzugsplatte können auch Vorsprünge zur Bildung von Einkerbungen zwischen Löcherpaaren angebracht sein, ähnlich denen, die den Vorsprüngen 24 entsprechen. Sie ergeben Einkerbungen auf der unteren Fläche des aus Isoliermaterial bestehenden Preßlings in gewünschter Form.
In F i g. 2 ist der Stempel 20 von dem Preßling 26 weggezogen, und ein Füllblock 28 mit einer Vielzahl von Löchern 30 ist über dem oberen Ende des Preßlings angeordnet. Die Löcher 30 stimmen mit den Löchern 31 in dem Preßling überein. Die Löcher 31 in dem Preßling 26 werden dann mit thermoelektrischem Material gefüllt, das ganz allgemein mit 32 bezeichnet wird, obgleich jedes von zwei Löchern verschiedenes Material enthält. Das Einfüllen erfolgt durch die Löcher 30 in dem Füllblock 28 hindurch. Der obere Rand des losen Materials 32 liegt in den Löchern 30. Der Stempel 20 mit seinen Dornen 22 wirkt dann auf das thermoelektrische Material durch die Löcher 30 in dem Füllblock. Das thermoelektrische Material wird bis zu einer bestimmten Dichte verdichtet und ergibt so eine Vielzahl von thermoelektrischen Schenkeln. Die Enden der thermoelektrischen Schenkel stehen bündig oder ein wenig unterhalb der Oberflächen des isolierenden Preßlings.
Dann wird der Block 28 entfernt, und die Einkerbungen 34 und ähnliche Eindrücke an den Enden der Löcher 31 in dem isolierenden Preßling 26 werden dann mit thermoelektrischem Material oder mit einem elektrisch leitenden gepulverten Material gefüllt. Ein dünnes Blättchen kann dazu verwendet werden, um das Austreten losen Pulvers an jeder Einkerbung und an den Enden der Löcher 31 zu verhindern. Ein Dorn mit gemusterter Oberfläche oder mit glatter Oberfläche wirkt auf den Preßling ein, um das Material in den Einkerbungen 34 zu verdichten und es mit dem thermoelektrischen Material in den Löchern 31 des isolierenden Preßlings 26 zu verbinden.
Es ist einleuchtend, daß die Löcher 31 im Preßling 26 mit verschiedenen thermoelektrischen Materialien gefüllt werden müssen, abhängig von dem Leitungstyp, wie er in dem Schaltplan vorgeschrieben ist. Beispielsweise kann in jedem Löcherpaar in einem Loch Bleitellurid und in dem anderen Loch Germaniumwismuttellurid eingefüllt sein. Kupferpulver oder Mischungen der zwei thermoelektrischen Materialien können erwünschtenfalls als leitende Brücken in den Einkerbungen zwischen Paaren thermoelektrischer Schenkel dienen.
In Fig. 3 enthält der isolierende Preßling 26 die gepreßten Thermoelementschenkel 32 und leitende Brücken 36. Mittels eines flachen Stempels 40 können alle diese Teile unter Anwendung von Druck auf die Oberfläche des Preßlings praktisch bündige Oberflächen erhalten. Bis zu diesem Punkt des Verfahrens enthält der Preßling 26 eine Vielzahl thermoelektrischer Schenkel mit elektrischen Verbindungen zwischen Paaren elektrischer Schenkel an der oberen Seite des isolierenden Preßlings. Um elektrische Verbindungen an den unteren Enden des isolierenden Preßlings herzustellen und um so einen vollständigen Stromkreis für die thermoelektrischen Schenkel zu schaffen, können verschiedene Verfahren angewandt werden. Wenn z. B. Einkerbungen an dem unteren Ende des isolierenden Preßlings zwischen Löcherpaaren angebracht sind, wie schon erwähnt, kann der isolierende Preßling in der Matrize umgekehrt, die Einkerbungen am bisherigen unteren Ende mit leitfähigem Material gefüllt und in der gleichen Weise wie beim oberen Ende verdichtet werden. In dem Fall, daß nur das obere Ende des isolierenden Preßlings Einkerbungen zwischen den Löchern enthält, können die Thermoelementschenkel an dem unteren Ende dadurch verbunden werden, daß elektrisch leitende Brücken über bestimmte Paare thermoelektrischer Schenkel gelötet werden. Die Anordnung wird dann zu einem festen Einheitsblock gesintert.
Es ist klar, daß, wenn auch in den Zeichnungen nur ein isolierender Preßling 26 mit einem Paar thermoelektrischer Schenkel 32 dargestellt ist, der Stempel 20 zum Verdichten eine beliebige Zahl von Dornen 22 und Einkerbungen erzeugende Vorsprünge 24 zwischen bestimmten Paaren dieser Dorne enthalten kann. In Fig. 4 ist eine thermoelektrische Anordnung 41 in Draufsicht gezeigt, die nach den Lehren dieser Erfindung hergestellt wurde. Die Zeichnung zeigt zylindrische, thermoelektrische Schenkel 42 in paarweiser Anordnung, die durch Leiter 44 und 45 in Reihe gelegt sind. Jedoch können die Schenkel auch in anderer Weise verbunden werden, wenn die Vorsprünge zum Herstellen der Einkerbungen auf dem Preßstempel zwischen anderen beliebigen Paaren von Dornen angebracht sind.
Das thermoelektrische Bauelement ist mit flachen Oberflächen dargestellt. Es ist jedoch klar, daß die unteren und oberen Oberflächen in irgendeiner beliebigen Form gebogen sein können, so daß die Anordnung irgendeiner beliebigen Oberfläche angepaßt werden kann, z. B. können die Wandungen eines kreisrunden Ofens mit einem oder mehreren der gekrümmten thermoelektrischen Bauelemente ausgestattet sein. Die Anordnungen schließen sich eng an die Wandungen des Ofens an.
Es ist klar, daß die Bauelemente nach den Lehren dieser Erfindung extrem robust und dauerhaft sind. Das Verfahren erspart die Einzelherstellung und das Hantieren mit zahlreichen verschiedenen thermoelektrischen Schenkeln. Das Löten an jedem Ende jedes Schenkels fällt weg. Kosten und Arbeit und möglicher Schaden an den Schenkeln durch das Flantieren werden wesentlich verkleinert.
Das folgende Beispiel erläutert die Lehren dieser Erfindung. Eine Matrizenhöhlung, wie sie in F i g. 1 gezeichnet ist, wird mit einem faserigen, elektrisch und thermisch isolierenden Material mit dem Namen Superex gefüllt, und das Material wird mit einem Stempel mit einem Paar Dornen und dazwischen-
liegenden Vorsprüngen für Einkerbungen verdichtet Das Isoliermaterial wird bis auf etwa 65 % seiner theoretischen Dichte verdichtet. Eines der Löcher in dem isolierenden Preßling wird mit gepulvertem Germaniumtellurid gefüllt, während das andere mit Bleitellurid gefüllt wird. Diese Pulver werden auf 70 % ihrer theoretischen Dichte verdichtet, indem die Dorne des Stempels auf das obere Ende dieser Materialien einwirken. Dann wird Kupferpulver in die Einkerbungen zwischen die Paare thermoelektrischer Schenkel eingefüllt, und. das Kupferpulver wird auf etwa 70 °/o seiner theoretischen Dichte verdichtet. Die ganze Einheit wird dann bei einem hohen Druck mit einem Stempel ähnlich dem in F i g. 3 zu voller Verdichtung zusammengepreßt. Die Einheit wird dann zu einem festen Bauelement gesintert. Wenn das isolierende Material völlig gepreßt und unter dem hohen Druck geschmolzen ist, übt es eine Ausgleichswirkung auf die thermoelektrischen Schenkel aus, damit wächst die Dichte und die Festigkeit des thermoelektrischen Materials an.
Das hierdurch entstandene zusammenhängende thermoelektrische Bauelement ist zum Einbau in elektrische Generatoren brauchbar, bei denen Wärme der einen Fläche zugeführt wird und von der anderen Fläche Wärme abgeführt wird. Radiatoren oder Wärmeaustauscher können an der Oberfläche durch Aufpressen oder durch Löten angebracht werden. Das Bauelement kann ebenso für die Herstellung von Kühlanordnungen verwendet werden. Dabei fließt elektrischer Strom von einer Stromquelle durch die Leiter hindurch.

Claims (5)

Patentansprüche: 35
1. Verfahren zur Herstellung einer Thermo- oder Peltiersäule, die aus thermoelektrischen Schenkeln gleicher Größe in Gestalt gerader Prismen mit ebenen Stirnflächen besteht, von denen je ein Paar aus zwei Materialien mit verschiedenen thermoelektrischen Daten gebildet ist, in welcher Säule alle Schenkel mit gleichen Abständen parallel so angeordnet sind, daß die Stirnflächen aller Schenkel in zwei parallelen Ebenen liegen, in diesen eine regelmäßige Matrix bildend, und daß die Schenkel wechselweise durch elektrisch und thermisch gut leitende Kontaktstücke elektrisch in Reihe geschaltet sind, nach welchem Verfahren der erste Verfahrensschritt darin besteht, daß aus einem elektrisch und thermisch isolierenden Material eine Platte hergestellt wird, die öffnungen aufweist, welche die Platte senkrecht zu ihrer Ebene voll durchsetzen, einen Querschnitt aufweisen, der dem der Schenkel gleich ist, und regelmäßig der endgültigen Schenkelmatrix entsprechend, über die Plattenfläche verteilt sind, nach welchem Verfahren der zweite Verfahrensschritt darin besteht, daß in jede der Plattenöffnungen abwechselnd eines der beiden thermoelektrischen Materialien eingebracht wird, gekennzeichnet durch die folgenden Verfahrensschritte:
a) Die Isolierplatte wird einschließlich der Öffnungen durch einen einzigen Preßvorgang gewonnen,
b) mit demselben Preßvorgang werden Einkerbungen in die Platte hergestellt, welche zwei öffnungen auf den Strecken geradlinig verbinden, auf denen die Kontaktstücke der Schenkel der fertigen Säule liegen sollen,
c) das thermoelektrische Material wird in die öffnungen der Platte als Pulver eingebracht und in ihnen zu Schenkelkörpern verpreßt,
d) in die Einkerbungen wird elektrisch und thermisch gut leitendes Material eingebracht und in ihnen verpreßt,
e) der ganze Körper wird anschließend gesintert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrisch und thermisch isolierendes Material ein anorganisches Material verwendet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrisch leitender Stoff, der in die Einkerbungen eingebracht wird. Metallpulver benutzt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als elektrisch leitender Stoff, der in die Einkerbungen eingebracht wird, thermoelektrisches Material benutzt wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungen derart mit dem thermoelektrischen Material angefüllt werden, daß die Stirnflächen der verpreßten Schenkel mit den Oberflächen der Isolierplatten bündig abschließen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschrift Nr. 2 844 638.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 537/146 2.64 ® Bundesdruckerei Berlin
DEW30825A 1960-11-14 1961-10-05 Verfahren zur Herstellung einer Thermo- bzw. Peltiersaeule Pending DE1164527B (de)

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