DE1163194B

DE1163194B - Vorrichtung zum Schrittsteuern eines mit Zielscheibenbildern versehenen Bandes

Info

Publication number: DE1163194B
Application number: DEA40969A
Authority: DE
Inventors: Jaques Esnault
Original assignee: JG Anschuetz GmbH and Co KG
Current assignee: JG Anschuetz GmbH and Co KG
Priority date: 1962-08-18
Filing date: 1962-08-18
Publication date: 1964-02-13

Description

Vorrichtung zum Schrittsteuern eines mit Zielscheibenbildern versehenen Bandes Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Schrittsteuern des Weges, den ein motorisch bewegtes, zu einer Rolle aufgewickeltes oder zu einem Zielscheibenstapel gefaltetes Band zurücklegt, wenn eine Zielscheibe des Bandes aus dem Zielfeld herausbewegt und durch eine nachfolgende Zielscheibe ersetzt wird, wobei der Stromkreis des das Band bewegenden Elektromotors vom Schützen geschlossen wird, wenn eine Schrittschaltung vollzogen wird.
Es sind Geräte zum Wechseln der Zielscheiben mit Handschaltung vorbekannt. Durch ein Stellwerk wird jeweils nur eine Zielscheibe aus dem Vorratsbehälter heraus und in das Zielfeld hineingezogen, worauf die Zielscheibe nach erfolgtem Beschuß auf eine zweite Rolle aufgewickelt oder in einen zweiten Behälter hineingefaltet wird. Es ist dabei der Geschicklichkeit des Schützen überlassen, die Scheiben so genau vorzuschieben, daß die Scheibenmitte immer in der Mitte des Scheibenrahmens stehenbleibt.
Bekannt ist auch eine Ziel-Bildscheibenwechselvorrichtung, bei der nach einem Treffer auf ein hinter einem Zielbildstreifen befindliches Auslöseorgan automatischer Transport des Zielbildstreifens erfolgt. Dabei ist als Antrieb für den zu transportierenden Zielbildstreifen ein an diesem aufgehängtes Gewicht und als durch Treffer auf eine an sich bekannte Auslöseplatte ausrastbare Sperrvorrichtung ein mit der Auslöseplatte in Wirkverbindung stehendes Hebelgesperre vorgesehen, wobei das Hebelgesperre einen schwenkbar gelagerten Doppelwinkelhebel enthält, an dessen einem unter dem Druck einer Feder stehenden Arm die als in die Geschoßbahn ragende Hebelverbreiterung ausgebildete Auslöseplatte sitzt und dessen anderes Ende ein Sperrhebel ist, der im Sperrzustand die auf dem Vorrichtungsgehäuse gelagerte Bildstreifenspule am Drehen hindert.
Eine andere bekannte Bauart betrifft ein Gerät, dessen Scheiben in Form eines vorzugsweise leporelloartig gefaltet liegenden Bandes aneinandergereiht sind, das sich mittels einer elektrisch angetriebenen Transportwalze fernbedienbar schrittweise so weiterschalten läßt, daß dabei die Scheiben des Bandes nacheinander mit Halt ins Zielfeld kommen. Der die Transportwalze antreibende Elektromotor, insbesondere zusammen mit seinem Getriebe ist als für sich abgekapselter baulicher Teil ausgeführt, so daß dieser Antriebsteil im Gerät eine ihn auch für sich leicht auswechselbar machende, ihn vorzugsweise von außen her einsetzbar aufnehmende Halterung hat.
Davon abweichend löst die Erfindung die sich stellende Aufgabe, die Scheibenendstellungen in einfacher und billiger Weise genau zu steuern, dadurch, daß das Band eine Kontaktpunkt- oder Rastenspur aufweist, die mit einem Stromkreisschalter in der Weise eine Verbindung aufweist, daß der Lauf des Elektromotors dann gestoppt wird, wenn sich die nachfolgende Zielscheibe im Zielfeld befindet, so daß das Zielscheibenzentrum mit der Mitte des Zielscheibenfensterrahmens zusammenfällt.
Beispielsweise kann die Rastenspur aus Löchern im Band bestehen, derart, daß ein federbelasteter Kopf, vorzugsweise eine Rolle des Stromkreisschalters in einer Stoppstellung in ein Loch der Kastenspur einzuspringen und den Elektromotor abzuschalten vermag. Dem selbsttätig wirkenden Stromkreisschalter (Endschalter) kann ein Fernsteuer-Überbrückungskabel mit Schalter zur Betätigung vom Schützen zugeordnet sein.
Beim Aufdrucken des Scheibenbildes auf das Papierband wird in dieses seitlich ein Loch hineingestanzt, das zu der Scheibenmitte (da das Ausstanzen und Drucken im gleichen Arbeitsgang geschieht) einen unverrückbaren gleichen Abstand hat. Beim Transport des Scheibenbandes schleift auf diesem ein Fühlhebel, der in das eingestanzte Loch hineinfällt und den Vorschubmechanismus abschaltet. Dadurch wird erreicht, daß die Scheibe jeweils genau in dem Zielrahmen stehenbleibt. Es wäre denkbar, dieses Schaltloch durch den Aufdruck eines stromleitenden Auftrages, z. B. einer Farbe, zu ersetzen. Durch einen auf dem Scheibenband schleifenden Kontakthebel kann dann ein Stromstoß gegeben werden, der den Vorschubmechanismus stillsetzt. Die Arbeitsweise des Scheibentransportgerätes bleibt in beiden Ausführungsformen die gleiche. Durch einen kurzen Druck auf einen Knopf wird durch den Schützen der Motorstromkreis des Transportmechanismus geschlossen bzw. die Unterbrechung, die durch den Fühlhebelkontakt geschieht, überbrückt. Die Scheibe beginnt zu laufen, der Fühlhebelkontakt wird aus dem Loch der Scheibe herausgedrängt und geschlossen. Der Schütze kann jetzt seinen Kontaktknopf loslassen. Die Scheibe läuft dann so lange, bis der Fühlhebel in den nächsten Ausschnitt der Scheibe einfällt und den Transport stillsetzt.
Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel.
B i 1 d 1 veranschaulicht es im Längsschnitt und B i 1 d 2 in der Vorderansicht.
Der Erfindungsgegenstand besteht im wesentlichen aus dem Gehäuse 1, dem zu einer Rolle aufgewickelten, die Schießscheibenaufdrucke tragenden Band 2, dem Geschoßfang 3, der Transportwalze 4, der Gegenwalze 5, dem Elektro-Antriebsmotor 6 für die Transportwalze 4, der Schnecke 7, der L7bersetzungsstufe 8, dem Stromspeicher 9, dem Strornkreisschalter 10, 11 und dem Fingerdruckschalter 12. Die die Gegenwalze 5 tragende Blattfederung 13 drückt das Band gegen die Transportwalze 4.
Die B i 1 d e r 1 und 2 zeigen die Vorrichtung in der Grundstellung (Schießbereitschaftsstellung). Die Rolle 1.4 der Kontaktblattfeder ist in die Raste 15 (quadratisches Loch) der Rastenspur eingefedert, so daß der Motorstromkreis unterbrochen ist. Betätigt der Schütze den Fingerdruckschalter 12, beginnt der Motor 6 die Transportwalze 4 zu drehen. Die Rolle 14 wird aus der Raste herausgedrückt, so daß sie auf der Rückseite des Bandes 2 abrollt, und der Stromkreisschalter schließt den Motorstromkreis. Erreicht die nächste Raste des abwärts wandernden Bandes den Bereich der Rolle 14, fällt letztere federnd in die Raste hinein, wodurch der Motorstromkreis geöffnet und die Bewegung des Bandes zum Stillstand gebracht wird. Letzteres findet deshalb statt, weil der Schütze den Fingerdruckschalter lange vorher freigegeben hat, so daß an dieser Stelle der Motorstromkreis schon früher durch eine Schalterfeder geöffnet worden war. Die Vorrichtung befindet sich nun weiter vorschubbereit in der Grundstellung.
An Stelle der einreihigen Rastenspur können auch mehrere Reihen von Rasten für die Schießscheibenabschnitte vorgesehen sein. Auch magnetische oder als Stromleitplättchen dienende Kontaktpunktspuren können den erfinderischen Zweck erfüllen, den Bandantrieb selbsttätig bandweggesteuert abzuschalten.

Claims

Patentansprüche: 1. Vorrichtung zum Schrittsteuern des Weges, den ein motorisch bewegtes, zu einer Rolle aufgewickeltes oder zu einem Zielscheibenstapel gefaltetes Band zurücklegt, wenn eine Zielscheibe des Bandes aus dem Zielfeld herausbewegt und durch eine nachfolgende Zielscheibe ersetzt wird, wobei der Stromkreis des das Band bewegenden Elektromotors vom Schützen geschlossen wird, wenn eine Schrittschaltung vollzogen wird, d adurch gekennzeichnet, daß das Band (2) eine Kontaktpunkt- oder Rastenspur aufweist, die mit einem Stromkreisschalter (10, 11) in der Weise eine Verbindung aufweist, daß der Lauf des Elektromotors (6) gestoppt wird, wenn die nachfolgende Zielscheibe sich im Zielfeld befindet.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rastenspur aus Löchern (15) im Band (2) besteht, derart, daß ein federbelasteter Kopf, vorzugsweise eine Rolle (14) des Stromkreisschalters (11, 10) in einer Stoppstellung in ein Loch der Rastenspur einzuspringen und den Elektromotor (6) abzuschalten vermag.
3. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem selbsttätig wirkenden Stromkreisschalter (Endschalter) ein Fernsteuer-Überbrückungskabel (17) mit Schalter (12) zur Betätigung vom Schützen zugeordnet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 934 720, 1013 996, 1102 609; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1832 36l.