DE1162725B - Gewehrgranate mit zusaetzlicher Selbstantriebsvorrichtung - Google Patents
Gewehrgranate mit zusaetzlicher SelbstantriebsvorrichtungInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F42—AMMUNITION; BLASTING
- F42B—EXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
- F42B30/00—Projectiles or missiles, not otherwise provided for, characterised by the ammunition class or type, e.g. by the launching apparatus or weapon used
- F42B30/04—Rifle grenades
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Aiming, Guidance, Guns With A Light Source, Armor, Camouflage, And Targets (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Internat. Kl.: F07f
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Deutsche Kl.: 72 d-17/03
1162725
A35671Ic/72d
26. September 1960
6. Februar 1964
A35671Ic/72d
26. September 1960
6. Februar 1964
Es ist bekannt, Gewehrgranaten, die mit einer Kartusche aus dem Schießbecher eines Gewehrs abgeschossen
werden, mit einer Treibladung für einen zusätzlichen Selbstantrieb zu versehen, der die Flugweite
und die Auftreffgeschwindigkeit der Granate erhöht. Die Gewehrgranate ist in diesen Fällen mit
einem der Granate angeordnetem hinteren Treibladungsbehälter versehen, dessen hinteres Ende die
Vortriebsdüse trägt, die in ein zum Abschuß der Granate dienendes, hohles Schwanzrohr mit einem
Seitwerk ausmündet. Mit diesem hohlen Leitwerkschwanz läßt sich die Granate auf den Schießbecher
eines Gewehres aufsetzen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine derartige Gewehrgranate so auszubilden, daß die für den Selbstantrieb
der Granate dienende Vortriebsdüse ohne Abnahme des Treibladungsbehälters von der Granate
zum Einsetzen oder Herausnehmen der Treibladung leicht abgenommen werden kann, damit die Granate
nach Bedarf am Verwendungsort mit oder ohne zusätzlichem Selbstantrieb abgeschossen oder unterschiedliche
Treibladungen in Anpassung an die Zielentfernung ausgewechselt werden können. Dies wird
erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Vortriebsdüse in Paßflächen des Treibladungsbehälters eingesetzt
ist und mit dem eingeschraubten Schwanzrohr gegen den Treibladungsbehälter verspannt ist.
Soll die mit einer Treibladung ausgerüstete Gewehrgranate am Verwendungsort ohne Treibladung
verschossen oder die eingebaute Treibladung gegen eine andere Treibladung, z. B. von geringerer Brenndauer,
ausgewechselt werden, so kann man den Treibladungsbehälter durch Abschrauben des Leitwerkschwanzes
und Herausnehmen der Vortriebsdüse leicht freilegen und die Treibladung herausnehmen
oder auswechseln.
In bevorzugter Ausführung der Erfindung ist der in den Treibladungsbehälter abnehmbar eingeschobene
Düsenkörper zweckmäßig an seiner dem Inneren des Treibladungsbehälter zugekehrten, in bekannter Weise
mit Radialstegen für den Durchlaß der Treibgase zur Vortriebsdüse versehenen Stirnfläche mit Zentrierungsansätzen
versehen, die die Treibladung außen umschließen. Diese Zentrierungsansätze sichern den
zentrischen Sitz im Treibladungsbehälter derart, daß hohle Treibladungen gleichen Außendurchmessers,
deren Brenndauer durch unterschiedliche Wandstärken und unterschiedliche Innendurchmesser der
Treibladung bestimmt ist, beim Einbau und Auswechseln eine verläßliche Zentrierung erhalten und
nicht durch abweichende Lagen die Ballistik der Gewehrgranate verändern.
Gewehrgranate mit zusätzlicher Selbstantriebsvorrichtung
Anmelder:
Anstalt für die Entwicklung von Erfindungen
und gewerblichen Anwendungen ENERGA,
Vaduz (Liechtenstein)
und gewerblichen Anwendungen ENERGA,
Vaduz (Liechtenstein)
Vertreter:
Dipl.-Ing. G. Weinhausen, Patentanwalt,
München 22, Widenmayerstr. 46
Als Erfinder benannt:
Edgar William Brandt, Genf (Schweiz)
Beanspruchte Priorität:
Schweiz vom 25. November 1959 (Nr. 81041)
Um die Abschußgenauigkeit zu erhöhen, ist zweckmäßig der mit dem Leitwerkschwanz am
Treibladungsbehälter der Gewehrgranate abnehmbar verspannte Düsenkörper so ausgebildet, daß die Vortriebsdüse
in das Schwanzrohr ragt und beim Abschuß mit ihrem äußeren Rand in den Schießbecher
paßt, der in das Schwanzrohr eingeschoben ist. Die Gewehrgranate ist dann beim Abschuß nicht nur
durch den hohlen Leitwerkschwanz, sondern zusätzlich auch durch die nach hinten vorstehende Vortriebsdüse
am Schießbecher zentriert.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel für die Ausführung der Selbstantriebsvorrichtung für Gewehrgranaten
nach der Erfindung, und zwar zeigt:
Fig. 1 die teilweise geschnittene Seitenansicht einer Gewehrgranate,
Fig. 2 einen Längsschnitt durch die im Schwanz
der Granate angeordnete Vortriebsdüse,
F i g. 3 eine Draufsicht auf diese Düse,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine abgeänderte Ausführung einer Vortriebsdüse, und
F i g. 5 eine Draufsicht auf diese Düse.
Die Gewehrgranate besteht aus einem Geschoßkörper 1, einem dahinter angeordneten Treibladungsbehälter 2 zur Aufnahme der Treibladung 3, dessen
hinteres Ende die Vortriebsdüse 4 trägt und einem das Leitwerk tragenden Schwanzrohr 5, das in den
Treibladungsbehälter 2 eingeschraubt ist und die Vor-
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triebsdüse 4 gegen den Treibladungsbehälter 2 verklemmt.
Beim Abschluß ist das Schwanzrohr 5 der Granate auf einen nicht dargestellten Schießbecher aufgesteckt,
der am vorderen Ende eines Gewehres sitzt. Eine Kartusche ohne Kugel verleiht dem Geschoß
eine Anfangsgeschwindigkeit. Die Rückstoßwirkung der Treibladung 3 erhöht diese Anfangsgeschwindigkeit
während des Fluges.
Die in F i g. 2 und 3 dargestellte Vortriebsdüse 4 ίο
weist in ihrem vorderen der Treibladung zugekehrten Teil radiale Ausnehmungen 6 auf, die durch Zwischenwände
7 voneinander getrennt sind. Diese Zwischenwände weisen eine Abstufung auf, die mit ihren
Kanten 9 die Treibladung abstützt und sie mit ihren Kanten 10 zentriert.
Die in F i g. 4 und 5 dargestellte Vortriebsdüse 4' weist radiale Nuten 6' auf. Die durch die Nuten entstehenden
Zwischenwände 7' sind mit zur Düsenachse konzentrischen Rippen 11 versehen, an denen die
Treibladung 3 zentriert ist.
Beim Abbrennen der Treibladung 3 gelangen die Pulvergase durch die radialen Ausnehmungen 6
bzw. 6' in die Vortriebsdüse 4 und strömen durch das Schwanzrohr 5 nach außen.
Die Vortriebsdüse 4 weist eine zylindrische Führungsfläche
12 großen Durchmessers auf, der in die zylindrische Innenfläche 13 des Treibladungsbehälters
2 paßt und die Vortriebsdüse am Geschoßende zentriert. Die zylindrische Fläche 13 endet in einem
einwärts ragenden Flansch 14, an dem sich die Vortriebsdüse 4 mit einer ringförmigen Stirnfläche 15
(F i g. 2) bzw. 15' (F i g. 4) abstützt. Beim Einschrauben des Schwanzrohres 5 in das Gewinde 16 des
Treibladungsbehälters 2 wird die Vortriebsdüse 4 in zentrischer Lage nach vorn geschoben und an dem
Flansch 14 verspannt. Hierdurch wird eine starre und genau zentrische Festlegung der Vortriebsdüse 4 gesichert,
die eine Verlagerung sowohl nach vorn unter Wirkung der von der Kartusche erzeugten Treibgase
als auch nach hinten unter Wirkung der von der Treibladung 3 erzeugten Treibgase verhindert.
Schließlich ist zwischen dem in das Schwanzrohr 5 hineinragende Ende 18 der Vortriebsdüse und dem
Schwanzrohr 5 ein Ringraum 17 vorgesehen, in den der nicht dargestellte Schießbecher mit seinem vorderen
Ende eingreifen kann, so daß die Vortriebsdüse mit ihrem hinteren Ende 18 dicht auf dem Schießbecher
des Gewehres sitzt.
Claims (3)
1. Gewehrgranate mit einem hinter der Granate angeordneten Treibladungsbehälter, dessen hinteres
Ende die Vortriebsdüse trägt, die in ein zum Abschuß der Granate dienendes, hohles Schwanzrohr
mit einem Leitwerk ausmündet, dadurch gekennzeichnet, daß die Vortriebsdüse (4, 4') in Paßflächen des Treibladungsbehälters (2)
eingesetzt ist und mit dem eingeschraubten Schwanzrohr (5) gegen den Treibladungsbehälter
(2) verspannt ist.
2. Gewehrgranate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der in den Treibladungsbehälter (2) eingeschobene Düsenkörper (4, 4') an
seiner dem Inneren des Treibladungsbehälters (2) zugekehrten, mit Radialstegen (7, T) versehenen
Stirnfläche Zentrierungsansätze (10, 11) aufweist, die die Treibladung außen umschließen.
3. Gewehrgranate nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Düse des am
Treibladungsbehälter (2) mit dem Leitwerkschwanz (8) verspannten Düsenkörpers (4, 4') in
das Schwanzrohr (5) ragt und beim Abschuß mit ihrem äußeren Rand in den Schießbecher paßt,
der in das Schwanzrohr (5) eingeschoben ist.
In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 1191494,
082;
USA.-Patentschrift Nr. 2 519 905.
USA.-Patentschrift Nr. 2 519 905.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
409 507/64 1.64 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH8104159 | 1959-11-25 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1162725B true DE1162725B (de) | 1964-02-06 |
Family
ID=4538454
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEA35671A Pending DE1162725B (de) | 1959-11-25 | 1960-09-26 | Gewehrgranate mit zusaetzlicher Selbstantriebsvorrichtung |
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---|---|
CH (1) | CH359627A (de) |
DE (1) | DE1162725B (de) |
FR (1) | FR1274683A (de) |
GB (1) | GB910017A (de) |
NL (1) | NL257331A (de) |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2519905A (en) * | 1945-05-17 | 1950-08-22 | Clarence N Hickman | Driver rocket |
FR1077082A (fr) * | 1959-03-10 | 1954-11-04 | Soc Tech De Rech Ind | Dispositif de sécurité pour fusées |
FR1191494A (fr) * | 1959-01-13 | 1959-10-20 | Soc Tech De Rech Ind | Perfectionnements aux roquettes |
-
0
- NL NL257331D patent/NL257331A/xx unknown
-
1959
- 1959-11-25 CH CH359627D patent/CH359627A/fr unknown
-
1960
- 1960-09-23 FR FR839395A patent/FR1274683A/fr not_active Expired
- 1960-09-26 DE DEA35671A patent/DE1162725B/de active Pending
- 1960-10-28 GB GB37202/60A patent/GB910017A/en not_active Expired
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB910017A (en) | 1962-11-07 |
CH359627A (fr) | 1962-01-15 |
FR1274683A (fr) | 1961-10-27 |
NL257331A (de) |
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