DE1160611B - Verfahren zur Erhoehung der Affinitaet gegenueber Druckfarben bei Folien aus AEthylen-Propylen-Niederdruckmischpolymerisaten - Google Patents

Verfahren zur Erhoehung der Affinitaet gegenueber Druckfarben bei Folien aus AEthylen-Propylen-Niederdruckmischpolymerisaten

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DE1160611B
DE1160611B DEK45371A DEK0045371A DE1160611B DE 1160611 B DE1160611 B DE 1160611B DE K45371 A DEK45371 A DE K45371A DE K0045371 A DEK0045371 A DE K0045371A DE 1160611 B DE1160611 B DE 1160611B
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Dr Wilhelm Brandt
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Kalle GmbH and Co KG
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Kalle GmbH and Co KG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J7/00Chemical treatment or coating of shaped articles made of macromolecular substances
    • C08J7/12Chemical modification
    • C08J7/126Halogenation
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08JWORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
    • C08J2323/00Characterised by the use of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Derivatives of such polymers
    • C08J2323/02Characterised by the use of homopolymers or copolymers of unsaturated aliphatic hydrocarbons having only one carbon-to-carbon double bond; Derivatives of such polymers not modified by chemical after treatment
    • C08J2323/16Ethene-propene or ethene-propene-diene copolymers

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Description

  • Verfahren zur Erhöhung der Affinität gegenüber Druckfarben bei Folien aus Athylen-Propylen-Niederdruckmischpolymerisaten Man benutzt Polyäthylenfolien seit langem für Verpackungszwecke. Meistens werden die Polyäthylenfolien in Form von Schläuchen extrudiert. Die aus diesen hergestellten Behälter, beispielsweise Beutel, sollen meist bedruckt werden. Das Bedruckbarmachen von Folien aus Polyäthylen, das nach dem Hochdruck- oder Niederdruckverfahren hergestellt worden ist, oder von Folien aus Polypropylen geschieht nach einem der folgenden technischen Prozesse. Man oxydiert die Folienoberfläche z. B. durch Einwirkung von Ozon oder stiller elektrischer Entladungen oder durch Behandlung mit heißen Flammen, oder man chloriert die Filmoberfläche. Diese Verfahren versagen jedoch bei Athylen-Propylen-Mischpolymerisaten, die nach dem Niederdruckverfahren hergestellt sind und deren Propylengehalt zwischen 3 und 30 Gewichtsprozent liegt. Auf der Oberfläche solcher Folien haften Druckfarben nicht, wenn man die Oberfläche dieser Folien nach einem der bisher geübten technischen Verfahren zur Bedruckbarmachung behandelt.
  • Aus der deutschen Auslegeschrift 1 117 302 ist es bekannt, die Affinität gegenüber Druckfarben bei Folien aus Äthylenmi schpolymeris aten zu verbessern, indem man diese der Einwirkung von Salpetersäure oder eines Gemisches von Salpetersäure und Schwefelsäure oder einer wäßrigen Lösung von Wasserstoffsuperoxyd, salpetriger Säure oder Alkalihypochlorit aussetzt. Bei diesen Verfahren muß man technisch schwer zu handhabende Bäder mit hochkonzentrierten Säuren, Alkalien oder Wasserstoffsuperoxyd benutzen, und nach der Behandlung mit diesen Bädern muß man die Folien in der Regel erst noch durch ein Zwischenbad, meist durch ein Alkalibad, führen, bevor sie mit Wasser gewaschen und dann getrocknet werden. Gegenstand dieser Erfindung ist ein Verfahren zur Erhöhung der Affinität gegenüber Druckfarben bei Folien aus Äthylen-Propylen-Niederdruckmischpolymerisaten mit 3 bis 30 Gewichtsprozent Propylen, das solche Umstände vermeidet, indem die Folien dabei lediglich einer Fluoratmosphäre bis zur Aufnahme von wenigstens 0,1 Gewichtsprozent Fluor ausgesetzt werden.
  • Bei dem Verfahren wird die Äthylen-Propylen-Mischpotymerisatfolie der Fluoratmosphäre ausgesetzt, indem man sie lediglich in Fleorgas verweilen läßt oder strömendes Fluorgas über ihre Oberfläche hinwegleitet.
  • Die Folien binden in der Fluoratmosphäre eine gewisse Menge Fluor, die selbst bei stundenlanger Verweilzeit nicht über etwa 6 Gewichtsprozent hinausgeht. Schon nach einigen Sekunden haben die Folien wenigstens 0,1 Gewichtsprozent Fluor aufgenommen, und die Bedruckharkeit der Folien ist damit erreicht.
  • Da reines Fluor mit organischer Substanz sehr leicht und intensiv unter starker Wärmeentwicklung reagiert, kann es vorteilhaft sein, die Folien vor der Behandlung gegebenenfalls erst zu entfetten und sie dann einer Fluoratmosphäre auszusetzen, die durch ein inertes Gas, z. B. Stickstoff, verdünnt ist. Auch hier erfolgt die Bindung des Fluors so schnell, daß die Folie in kurzer Zeit genügend Fluor chemisch gebunden hat, um gut bedruckbar zu sein. Es genügt z. B., die Folien etwa 15 Sekunden lang in einem Fluor-Stickstoff-Gemisch, 50:50 (Volumina), bei Zimmertemperatur verweilen zu lassen, damit die Folien sich gut bedrucken lassen.
  • Beispiel 1 Eine 40 ps starke, mit Trichloräthylen entfettete Folie aus dem Mischpolymerisat, welches durch Niederdruckpolymerisation von 90 Gewichtsteilen Athylen und 10 Gewichtsteilen Propylen hergestellt worden war, wurde 30 Sekunden lang in ein Fluor-Stickstoff-Gemisch, 50: 50 (Volumina), bei Zimmertemperatur gebracht, alsdann durch warmes Wasser geführt und getrocknet. Die Folie wurde im Anilindruckverfahren bedruckt. Die Druckfarbe ließ sich weder mechanisch abreiben noch durch einen Klebestreifen abziehen und haftete auch beim Knittern sehr fest auf der Folienoberfläche.
  • Beispiel 2 Über die Oberfläche einer Folie aus Niederdruckmischpolymerisat der gleichen Art, Zusammensetzung und Stärke wie im Beispiel 1 angegeben, wurde 30 Sekunden lang ein Fluor-Stickstoff-Gemisch, 50 : 50 (Volumina), geleitet. Die Folie wurde dann durch warmes Wasser geführt, getrocknet und im Anilindruckverfahren bedruckt. Die Haftung der Druckfarbe auf der Folie war bei dieser Arbeitsweise ebensogut wie bei der im Beispiel 1 angegebenen.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Erhöhung der Affinität gegenüber Druckfarben bei Folien aus Äthylen-Propylen-Niederdruckmischpolymerisaten mit 3 bis 30 Gewichtspwzent Propylen, dadurch gekennz e i c h n e t, daß die Folien einer muoratmo sphäre bis zur Aufnahme von wenigstens 0,1 Gewichtsprozent Fluor ausgesetzt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folien, gegebenenfalls nach vorheriger Entfettung, der Einwirkung eines Fluor-Stickstoff-Gemisches bis zur Aufnahme von 0,1 bis 6 Gewichtsprozent Fluor ausgesetzt werden.
    In Betracht gezogene Druck schriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 117302.
DEK45371A 1961-12-06 1961-12-06 Verfahren zur Erhoehung der Affinitaet gegenueber Druckfarben bei Folien aus AEthylen-Propylen-Niederdruckmischpolymerisaten Pending DE1160611B (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2560602A1 (fr) * 1984-03-02 1985-09-06 Honda Motor Co Ltd Balai d'essuie-glace produit par moulage d'un copolymere et par traitement au fluor

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1117302B (de) * 1953-04-07 1961-11-16 Du Pont Verfahren zur Verbesserung der Bedruckbarkeit von Polyaethylenoberflaechen

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