DE1160202B - Verfahren zur Messung der Durchflussmenge von in einem Stroemungsmittel in Suspension befindlichen pulverfoermigen Stoffen - Google Patents

Verfahren zur Messung der Durchflussmenge von in einem Stroemungsmittel in Suspension befindlichen pulverfoermigen Stoffen

Info

Publication number
DE1160202B
DE1160202B DEI16097A DEI0016097A DE1160202B DE 1160202 B DE1160202 B DE 1160202B DE I16097 A DEI16097 A DE I16097A DE I0016097 A DEI0016097 A DE I0016097A DE 1160202 B DE1160202 B DE 1160202B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
pressure
point
flow rate
flow
powdery substances
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEI16097A
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Institut de Recherches de la Siderurgie Francaise IRSID
Original Assignee
Institut de Recherches de la Siderurgie Francaise IRSID
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Institut de Recherches de la Siderurgie Francaise IRSID filed Critical Institut de Recherches de la Siderurgie Francaise IRSID
Publication of DE1160202B publication Critical patent/DE1160202B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01FMEASURING VOLUME, VOLUME FLOW, MASS FLOW OR LIQUID LEVEL; METERING BY VOLUME
    • G01F1/00Measuring the volume flow or mass flow of fluid or fluent solid material wherein the fluid passes through a meter in a continuous flow
    • G01F1/74Devices for measuring flow of a fluid or flow of a fluent solid material in suspension in another fluid

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measuring Volume Flow (AREA)

Description

  • Verfahren zur Messung der Durchflußmenge von in einem Strömungsmittel in Suspension befindlichen pulverförmigen Stoffen Bei zahlreichen Verfahren, insbesondere im Eisenhüttenwesen, werden in einem Strömungsmittel, vorzugsweise in einem Gas, pulverförmige Stoffe suspendiert. Bei den meisten dieser Verfahren ist es erwünscht bzw. erforderlich, die je Zeiteinheit durch einen bestimmten Leitungsquerschnitt fließende Menge der suspendierten pulverförmigen Stoffe und gegebenenfalls auch des Trägerströmungsmittels zu kennen.
  • Es sind Vorrichtungen zur Herstellung einer Suspension pulverförmiger Stoffe in einem Gasstrom bekannt, die es ermöglichen, mit einer von den Benutzungsbedingungen abhängenden Genauigkeit eine bestimmte Durchflußmenge dieser Stoffe einzustellen, beispielsweise Vorrichtungen mit einem volumetrischen Zellenverteiler.
  • Andere Vorrichtungen dieser Art lassen eine Messung der Durchflußmenge der pulverförmigen Stoffe auf Grund ihrer besonderen Ausbildung nicht zu.
  • Es wurden schon zahlreiche Versuche unternommen, um die Durchflußmenge von in einem Strömungsmittel mitgeführten pulverförmigen Stoffen dadurch zu messen, daß in einem Strömungssystem hinter der Stelle, an der die pulverförmigen Stoffe dem Trägergas zugegeben werden, an sich bekannte Vorrichtungen, wie z. B. Membranen, Venturi-Rohre und Düsen angeordnet werden. Diese Vorrichtungen weisen jedoch den Nachteil auf, daß sie nur dann richtige Werte angeben, wenn der Druck des Gases in der Zone, in der die Messung vorgenommen wird, konstant bleibt. In den meisten Fällen muß dieser Druck jedoch verändert werden, wobei eine Berichtigung der Anzeige des Durchflußmengenmessers in Abhängigkeit von dem Druck bei Strömungsmitteln, die keine pulverförmigen Stoffe enthalten, verhältnismäßig leicht durchgeführt werden kann, während eine solche Berichtigung jedoch praktisch unmöglich ist wenn in einem Trägergas pulverförmige Stoffe suspendiert sind, da die theoretischen Gesetze der Strömungslehre auf ein solches Gemisch nicht anwendbar sind.
  • Außerdem besteht die Gefahr, daß bei dem Einbau solcher Vorrichtungen, die den Verlauf der Strömung stören, die Messung fälschende Staubablagerungen auftreten.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei den bekannten Verfahren zur Messung der Durchflußmenge von in einem Strömungsmittel in Suspension befindlichen pulverförmigen Stoffen, bei dem die Durchflußmenge des Trägergases unter Verwendung bekannter Mittel auf einem vorbestimmten Wert erhalten wird, die erwähnten Nachteile zu vermeiden.
  • Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erzielt, daß an einem bestimmten Punkt einer die Suspension führenden Leitung ein konstanter Druck aufrechterhalten wird und die Durchflußmenge der pulverförmigen Stoffe durch Messung des Druckes an einem beliebigen Punkt der Leitung unter Zugendelegung einer bestehenden Beziehung zwischen dieser Durchflußmenge und diesem Druck bestimmt wird.
  • Versuche der Anmelderin haben gezeigt, daß eine solche eindeutige Beziehung zwischen der Durchflußmenge der pulverförmigen Stoffe und dem Druck besteht, sofern die Geschwindigkeit des Trägergases so groß ist, daß in der die Suspension führenden Leitung keine Ablagerungen auftreten.
  • Eine bevorzugte Durchführungsform des Verfahrens besteht darin, daß die Stelle, an der der Druck in dem die Suspension führenden Strömungssystem konstant bleibt, am Ende des Strömungssystemes liegt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird des weiteren vorteilhafterweise so durchgeführt, daß der am Ende des Strömungssystemes herrschende konstante Druck gleich dem Atmosphärendruck ist.
  • Bei einer weiteren bevorzugten Durchführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird an der Stelle konstanten Druckes die Strömungsgeschwindigkeit des Trägerströmungsmittels so eingestellt, daß sie gleich der Schallgeschwindigkeit ist, und der Druck an einer Stelle gemessen wird, die in Strömungsrichtung gesehen vor der Stelle konstanten Druckes liegt.
  • Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht insbesondere darin, daß zur Durchführung des Verfahrens kein Differentialmanometer verwendet wird, das bei einem von einer Suspension durchströmten Leitungssystem stets Schwierigkeiten bereitet.
  • Bei den bekannten Meßverfahren werden nämlich die Meßergebnisse in einer nicht bestimmbaren Weise verfälscht, wenn sich der Druck in der Strömungsleitung ändert. Aus der an einem Differentialmanometer abgelesenen Druckdifferenz läßt sich mit Hilfe bekannter Formeln die Menge des in der Zeiteinheit durch die Leitung strömenden mit suspendierten Teilchen beladenen Trägergases errechnen. Theoretisch läßt sich diese Methode auch für Gemische aus festen und gasförmigen Bestandteilen anwenden. Erhöht sich jedoch der Druck in der Leitung, so ergibt sich bei gleichbleibender Strömungsmenge eine Verringerung der mittleren Strömungsgeschwindigkeit Diese Verringerung der mittleren Strömungsgeschwindigkeit führt zu einer Verringerung der an dem Differentialmanometer gemessenen Druckdifferenz. Hieraus ergibt sich, daß trotz gleichbleibender Strömungsmenge die Anzeige des Differentialmonometers bei verändertem Druck eine verschiedene ist.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Meßgeräte vor der Stelle des Leitungssystemes angeordnet werden können, an welcher die pulverförmigen Stoffe eingeführt werden.
  • Zwei Beispiele von der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dienenden Leitungssystemen sind in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellt.
  • Fig. 1 zeigt eine Anordnung zum Frischen von Roheisen mittels einer nicht eintauchenden Lanze mittels der auf die Oberfläche des Bades ein Gemisch aus Sauerstoff und pulverförmigem Kalk geblasen wird; Fig. 2 zeigt eine Anordnung eines Leitungssystemes, bei dem an einer Stelle ein konstanter Druck aufrechterhalten wird.
  • Bei dem in Fig. 1 dargestellten Ausführungsbeispiel wird die Menge des durch die Leitung 1 fließenden Trägergases mittels des Ventiles 2 geregelt, mittels des Mengenmessers 3 gemessen und mittels des Manometers 4 der Druck bestimmt. An der Stelle 5 wird pulverförmiger Kalk aus dem Behälter 6 in die Leitung 1 eingeführt, an deren Ende eine Lanze 7 angebracht ist, die den Kalk in das Metallbad 8 einbläst, das sich in dem Behälter9 befindet. Das Ende 10 der Lanze, an dem Atmosphärendruck herrscht, ist die Stelle konstanten Druckes in dem Leitungssystem.
  • Der richtige Ablauf des Frischvorganges erfordert eine genaue Kenntnis des Gesamtgewichtes des eingeblasenen Kalks, damit der Frischprozeß bei der durch die Gießbedingungen bestimmten Temperatur beendigt ist und eine Schlacke der gewünschten Basizität erhalten wird. Die jeweiligen Durchflußmengen an pulverförmigem Kalk müssen so bemessen werden, wie sie der jeweiligen Phase des Fnschvorganges entsprechen.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel braucht eine, einen konstanten Druck aufweisende Stelle nicht erst geschaffen zu werden. Ein anderes Ausführungsbeispiel, bei dem die Stelle konstanten Druckes im Zuge der die Suspension führenden Leitung liegt, zeigt die Fig. 2.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel, das eine Anlage zum Einblasen von pulverförmigen Stoffen in einen Konverter zeigt, werden die pulverförmigen Stoffe dem Behälter 11 entnommen. Die Luft, in welcher diese Stoffe in Suspension gebracht werden, strömt durch die Leitung 12. Der Druck der Trägerluft wird mittels des vor der Einführungsstelle der pulverförmigen Stoffe angeordneten Manometers 13 gemessen. Zur Schaffung der Stelle mit konstantem Druck ist eine Düse 14 vorgesehen, die so bemessen ist, daß sie der Trägerluft an der Stelle ihres Halses unter Berücksichtigung der Durchflußmenge in der Leitung 12 und des höchsten Druckes hinter der Düse Schallgeschwindigkeit erteilt. An diese Düse schließt sich eine Leitung an, mittels der die suspendierten, pulverförmigen Stoffe in die Hauptwindleitung 15 eines Konverters 16 eingeführt werden.
  • Auch bei einem Ausführungsbeispiel, wie es die Fig. 1 zeigt, kann es zweckmäßig sein, eine zweite Stelle mit konstantem Druck zu schaffen, welche beispielsweise dem Behälter zur Einblasung der pulverförmigen Stoffe näherliegt. In diesem Fall muß der zwischen dem Behälter und der Stelle konstanten Druckes liegende Abschnitt der Strömungsleitung praktisch unveränderliche Kenngrößen aufweisen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Messung der Durchflußmenge von in einem Strömungsmittel in Suspension befindlichen pulverförmigen Stoffen, wobei die Durchflußmenge des Trägergases unter Verwendung bekannter Mittel auf einem vorbestimmten Wert gehalten wird, dadurch gekennzeichnet, daß an einem bestimmten Punkt einer die Suspension führenden Leitung ein konstanter Druck aufrechterhalten wird und die Durchflußmenge der pulverförmigen Stoffe durch Messung des Druckes an einem beliebigen Punkt der Leitung unter Zugrundelegung einer bestehenden Beziehung zwischen dieser Durchflußmenge und diesem Druck bestimmt wird.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle, an welcher der Druck in dem von dem heterogenen Strömungsmittel durchströmten Strömungskreis konstant bleibt, ein Ende des Strömungskreises ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der an dem Ende des Strömungskreises herrschende konstante Druck der Atmosphärendruck ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stelle, an welcher der Druck konstant bleibt, eine Stelle des Strömungskreises ist, an welcher die Geschwindigkeit des Trägerströmungsmittels gleich der Schallgeschwindigkeit ist, und daß die Stelle, an welcher der Druck gemessen wird, in der Strömungsrichtung vor der Stelle konstanten Drucks liegt.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 445 742, 558231.
DEI16097A 1958-03-06 1959-03-03 Verfahren zur Messung der Durchflussmenge von in einem Stroemungsmittel in Suspension befindlichen pulverfoermigen Stoffen Pending DE1160202B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR1160202X 1958-03-06

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1160202B true DE1160202B (de) 1963-12-27

Family

ID=9651917

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEI16097A Pending DE1160202B (de) 1958-03-06 1959-03-03 Verfahren zur Messung der Durchflussmenge von in einem Stroemungsmittel in Suspension befindlichen pulverfoermigen Stoffen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1160202B (de)

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE445742C (de) * 1925-02-20 1927-06-17 Aeg Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Menge eines mittels Luft oder eines anderen Fluidums gefoerderten staubfoermigen Stoffs, insbesondere von Kohlenstaub
DE558231C (de) * 1928-02-09 1932-09-02 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Messvorrichtung fuer Gemische aus gas- und staubfoermigen Bestandteilen

Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE445742C (de) * 1925-02-20 1927-06-17 Aeg Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Menge eines mittels Luft oder eines anderen Fluidums gefoerderten staubfoermigen Stoffs, insbesondere von Kohlenstaub
DE558231C (de) * 1928-02-09 1932-09-02 Siemens Schuckertwerke Akt Ges Messvorrichtung fuer Gemische aus gas- und staubfoermigen Bestandteilen

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3107617C2 (de) Gasanalysator
DE3212972C2 (de)
DE801412C (de) Vorrichtung zur Messung oder Kontrolle einer Querabmessung eines Teiles unbestimmter Laenge
DE1160202B (de) Verfahren zur Messung der Durchflussmenge von in einem Stroemungsmittel in Suspension befindlichen pulverfoermigen Stoffen
DE2245119A1 (de) Geraet zum messen und steuern der permeabilitaet von zu sinternden schichten in anlagen zum sintern von erzen, insbesondere eisenerz
DE8212094U1 (de) Vorrichtung zur Bestimmung des Blaspunktes und/oder der Porenverteilung von Filterwerkstoffen oder Membranen
DE558231C (de) Messvorrichtung fuer Gemische aus gas- und staubfoermigen Bestandteilen
DE697123C (de) Einrichtung zur Bestimmung des spezifischen Gewichtes eines Gases
DE2142865C3 (de) Verfahren und Anordnung zum Messen des in einer Flüssigkeit gelösten Gasgehaltes
DE2017928C3 (de) Massendurchflußmesser
DE722745C (de) Druckmesseranschluss
DE563906C (de) Mengenmesser
DE633274C (de) Tankinhaltsmesser
DE829064C (de) Einrichtung zur Dickenmessung, insbesondere von bewegten Folien und Profilkoerpern
DE832684C (de) Durchflussmengenmesser
DE1146270B (de) Verfahren und Einrichtung zum Messen der Durchflussmenge eines Gases
DE1201095B (de) Vorrichtung zum Anzeigen der relativen Durchlaessigkeit poroeser Trennwaende
DE2913491A1 (de) Messvorrichtung fuer die bestimmung des foerderstromes von pneumatisch gefoerderten feststoffen
DE1119529B (de) Verfahren zum Messen oder Regeln der von einer fliessenden Truebe pro Zeiteinheit gefoerderten Feststoffmenge
DE3302583A1 (de) Vorrichtung zur kontinuierlichen messung von fluessigkeiten und kornfoermigen materialien, vorzugsweise der zufuhr von staubfoermigen beizmitteln
DE957071C (de) Stroemungsmesser
DE2427990A1 (de) Volumen-messanordnung zur kontinuierlichen messung von stroemenden gasen, besonders staubhaltigen gasen
DE2326938C3 (de) Verfahren zum Beschichten der Innenfläche von Metallrohren mit Kunststoffen
DE1926510A1 (de) Vorrichtung zur Analyse von Gasen auf Komponenten mit paramagnetischer Suszeptibilitaet
DE102011008842B4 (de) Messung des Massestromes von Fördergut