DE1157869B

DE1157869B - Magnetventil

Info

Publication number: DE1157869B
Application number: DEH40827A
Authority: DE
Inventors: Erich Herion; Erich Ruchser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1960-11-02
Filing date: 1960-11-02
Publication date: 1963-11-21

Description

Magnetventil Die Erfindung betrifft ein Magnetventil mit einem in Schließrichtung federbelasteten Anker und korrosionsfester Umkleidung des Ankers. Ein solches ist zwar in dieser Form nicht bekannt, wird jedoch durch den Stand der Technik nahegelegt.
Bei einem Magnetventil mit einer Schließfeder für den Anker wird es schwierig, auch einen Korrosionsschutz der Feder zu erreichen. Die Erfindung löst diese Aufgabe auf einfache Weise dadurch, daß die Umkleidung des Magnetankers mindestens an ihrem dem Verschlußstück abgewandten Ende elastisch ist und an dieser Stelle die mit dem Magnetanker in Berührung stehende Schließfeder mit umschließt.
Wie im einzelnen die Erfindung ausführbar ist, zeigt mit den für sie wesentlichen Teilen das Ausführungsbeispiel in der Zeichnung, und zwar Fig. 1 einen Längsschnitt, Fig. 2 die Auskleidung der Magnetführungshülse und Fig. 3 die Umkleidung für den Magnetanker.
Das Ventilgehäuse 1 besteht aus Kunststoff und ist als Durchgangsventil mit den Anschlüssen 2 und 3 ausgebildet.
Auf dem Ventilgehäuse ist mittels einer Verschraubung 4 die Magnetführungshiilse 5 aufschraubbar, auf die in bekannter Weise die Magnetwicklung 6 aufgesteckt ist. Die Magnetführungshülse 5 weist einen oberen Abschluß 7 auf, der aus magnetisierbarem Material besteht und bei Erregung der Wicklung che Feldschlußstellung des Ankers 8 herstellt.
Die Magnetführungshülse 5 wird durch einen Überzug 9 aus Kunststoff od. dgl. ausgekleidet, vorzugsweise in Form eines topfförmigen Einsatzteiles 9 (Fig. 2), welches einen nach außen frei vorstehenden Flansch 10 aufweist. Mit Hilfe dieses Flansches wird dieses topfförmige Teil 9 gleichzeitig mit der Magnetführungshülse 5 auf dem Ventilgehäuse 1 mit festgelegt.
Die Befestigung des topfförmigen überzugsteiles 9 innerhalb der Magnetführungshülse 5 kann durch einen Ansatz 11 erfolgen, der in eine entsprechende Ausnehmung 12 des Abschlußteiles 7 eingreift. Für die lösbare Verriegelung ist eine Steckverbindung 13 vorgesehen.
Der Überzugsteil 9 kann selbstverständlich auch durch Einspritzen eines Kunststoffüberzuges in die Magnetführungshülse aufgebracht werden, wobei der Überzug dann in gleicher Weise über die äußere Fläche des Flansches 14 herumgeführt werden muß.
Innerhalb der Magnetführungshülse bewegt sich der Magnetanker 8, der durch einen Überzug aus Kunststoff abgedeckt ist, z. B. durch mindestens zwei Überzugsteile 15 und 16, von denen das Überzugsteil 16 entweder das Verschlußstück 17 trägt oder dieses selbst bildet. Das überzugste115 wird dabei vorzugsweise auf- oder einsteckbar in das Überzugsteil 16 ausgebildet und mit diesem gegebenenfalls verklebt. Durch diese Ausbildung wird es möglich, die Feder 18 mit gegen Korrosion zu schützen.
Es ist dabei erforderlich, mindestens den einen Überzugsteil, und zwar den im Bereich der Feder 8 aus elastischem Material auszubilden. Der Anker weist einen zusätzlichen Raum 20 auf, um die Luftverdrängung innerhalb des Überzuges zu, übernehmen. Es ist auch möglich, mindestens das eine überzugsteil faltenbalgartig auszubilden, um die Bewegungen der Feder 18 zu berücksichtige.
Wenn auch das Ausführungsbeispiel ein Durchgangsventil ist, so ist es doch denkbar, diese Anordnung auch auf ein Mehrwegeventil anzuwenden, dessen Magnetanker über ein Gestänge mehrere Verschlußstücke in einem betätigt. Die Feder 18 kann dann in einer ähnlichen Umkleidung am Ende des Ventilgestänges vorgesehen sein, wobei sich diese Auskleidung dann im Bereich des Federendes elastisch verformen muß.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Magnetventil mit einem in Schließrichtung federbelasteten Anker und korrosionsfester Umkleidung des Ankers, dadurch gekennzeichnet, d'aß de Umkleidung (15) des Magnetankers (8) mindestens an ihrem dem Ventilteil abgewandten Ende elastisch ist und an dieser Stelle die mit dem Magnetanker in Berührung stehende Schließfeder (18) mit umschließt.
2. Ventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker (8) einen Raum (20) für die Verdrängung des Luftpolsters aufweist.
3. Ventil nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umkleidung des Ankers aus zwei in sich verschiebbaren Kunststoffhülsen (15, 16) besteht.
4. Ventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der Hülsen als Faltenbalg ausgebil'd'et ist.
5. Ventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Hülse (16) gleichzeitig das Verschlußstück (17) trägt oder als solches ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1065 238; deutsche GebrauchsmusterNr.1765 242,1781250; britische Patentschrift Nr. 594 649; USA.-Patentschrift Nr. 2 936 780.