DE1157320B - Verfahren zur Verminderung der bei der Metallumformung durch Magnetfelder erforderlichen Kraefte - Google Patents

Verfahren zur Verminderung der bei der Metallumformung durch Magnetfelder erforderlichen Kraefte

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DE1157320B
DE1157320B DEA41053A DEA0041053A DE1157320B DE 1157320 B DE1157320 B DE 1157320B DE A41053 A DEA41053 A DE A41053A DE A0041053 A DEA0041053 A DE A0041053A DE 1157320 B DE1157320 B DE 1157320B
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    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D7/00Modifying the physical properties of iron or steel by deformation
    • C21D7/13Modifying the physical properties of iron or steel by deformation by hot working
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D26/00Shaping without cutting otherwise than using rigid devices or tools or yieldable or resilient pads, i.e. applying fluid pressure or magnetic forces
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Description

  • Verfahren zur Verminderung der bei der Metallumformung durch Magnetfelder erforderlichen Kräfte Daß der elektrische Strom in der Umgebung des Leiters Kräfte ausübt, ist seit langem bekannt. Die praktische Ausnutzung dieser physikalischen Gegebenheit stellt der Elektromotor dar. In der jüngsten Zeit ist aber ein weiteres Anwendungsgebiet bekanntgeworden, das darin besteht, daß unter Ausnutzung der Kraftwirkung, die ein Magnetfeld in seiner Umgebung ausüben kann, Umformungen von Metallen durchgeführt werden. Hierbei wird die Tatsache ausgenutzt, daß zwischen zwei elektrisch leitfähigen Stoffen Kräfte wirksam werden, wenn sie beide von einem elektrischen Strom durchflossen werden. Wird von einem Leiter ein elektrisch leitfähiges Werkstück induziert, so fließt in dem Werkstück ebenfalls ein Strom. Der Primär- und der im Werkstück hervorgerufene Sekundärstrom üben eine mechanische Wirkung aufeinander aus, die bei geeigneter Dimensionierung dazu führen kann, daß Veränderungen in der Gestalt des Werkstückes die Folge sind, daß das Metall also umgeformt wird. Solche Umformungen werden in der Praxis bereits durchgeführt dadurch, daß in Rohre z. B. kleine Induktionsspulen eingeführt werden und diese Induktionsspulen mit einem Entladestrom, beispielsweise einer Kondensatorbatterie sehr hoher Stromstärke, beaufschlagt werden. Durch die plötzliche Stromänderung wird in dem die Spule umgebenden Rohr eine Spannung induziert, die ebenfalls einen hohen Strom treibt, der dazu führt, daß das Rohr auf Grund der magnetomechanischen Kraftwirkung sich ausdehnen möchte. Geschieht dieser Vorgang in einem die Formänderung beeinflussenden Gesenk, so können gewünschte Veränderungen der äußeren Gestalt dieses Rohres erzielt werden.
  • Die Anwendung dieser Technik hat noch keinen allgemeinen Eingang bei Fertigungsverfahren gefunden, weil erhebliche Schwierigkeiten aufgetreten sind. Auf Grund der Festigkeit der zur Umformung vorgesehenen Materialien ist die Anwendung großer Kräfte notwendig. Diese Kräfte können aber nur erzeugt werden, wenn die Induktionsspulen mit sehr hohen Strömen beaufschlagt werden. Diese Ströme wirken ihrerseits in gleichem Maße auf die Induktionsspule mechanisch ein und führen meistens zur Zerstörung dieser Spulen.
  • Diese Schwierigkeiten zu überwinden, ist das Ziel der vorliegenden Erfindung. Der Erfinder schlägt zu diesem Zwecke vor, die Kräfte, die zur Metallumformung erforderlich sind, dadurch zu vermindern, daß der Formänderungswiderstand des Metalls in seinem umzuformenden Teil durch induktive Erwärmung reduziert wird. Die Erfindung bietet über die Kombination dieser beiden an sich bekannten Verfahren der magnetomechanischen Umformung und der induktiven Erwärmung hinaus den Vorteil, daß die wesentlichen verfahrensbedingten Teile der Anlage, wie Induktionsspule und Kondensatorenbatterie, in beiden Anlagen gleich sein können.
  • Durch die Aufwärmung des Materials auf Temperaturen, bei denen sich das Material im plastischen Bereich befindet, werden die erforderlichen Uniformkräfte auf ein Fünftel bis ein Zehntel des Wertes bei Raumtemperatur reduziert. Die Reaktionskräfte, die in der Spule auftreten, sind damit ebenfalls erheblich geringer, wodurch die Befestigung und mechanische Stabilität dieser Spulen den praktischen Bedürfnissen gegenüber angepaßt werden kann und ihre laufende Zerstörung vermieden wird. Andererseits werden auch geringere Anforderungen an die Leitungsführung zur Spule und eine geringere Gesamtkapazität der Kondensatorenbatterie erreicht.
  • Durch geeignete Abstimmung zwischen der Temperatur, auf die das Werkstück erhitzt wird, und den daraus resultierenden Uniformkräften ist es möglich, den Gesamtenergiebedarf, der für Aufheizung und Umformung notwendig ist, zu einem Minimum werden zu lassen. In Abhängigkeit von der Temperatur ergibt sich der notwendige Leistungsbedarf für die Induktionserwärmungsanlage, der also mit steigender Temperatur laufend ansteigt. Mit zunehmenden Temperaturen fällt aber der Leistungsbedarf für die Umformung. Aus diesen unterschiedlich verlaufenden Tendenzen ist zu ersehen, daß für jede spezifische Umformung ein Minimum für den Gesamtleistungsbedarf ermittelt werden kann.
  • Die Auslegung des Schwingkreises bei Induktionserwärmungsanlagen, bestehend aus Induktionsspule und Kondensatorenbatterie, geschieht rein nach den Gesichtspunkten der induktiven Erwärmung. Bei Mittelfrequenzanlagen wird der Schwingkreis frequenzmäßig auf den einzuspeisenden Generator ausgelegt, bei Hochfrequenzanlagen auf die für die Behandlung zweckmäßige Frequenz. Das Verhältnis von Induktivität zu Kapazität ist so ausgelegt, daß die durch das Werkstück bedingte Dämpfung des Kreises einen Energieentzug ermöglicht, der für die Rufheizung notwendig ist. Bei dieser Art der Auslegung sind aber die magnetomechanischen Kräfte, die von der Induktionsspule auf das Werkstück ausgehen, zu klein, um Verformungen durchzuführen. Ohne daß die Kondensatorenbatterie in ihrer Kapazität verändert wird, wird nun gemäß der Erfindung vorgeschlagen, die Kondensatorenbatterie aus der übrigen Schaltung zu trennen und mit einer Gleichspannung aufzuladen auf ein Potential, welches einen Energieinhalt der Kondensatorenbatterie ergibt, der ausreicht, um bei der Entladung der Batterie über die Induktionsspule die notwendigen Umformkräfte zu erzeugen. Diese Art der Auslegung ermöglicht, die gleiche Kondensatorenbatterie wie bei der induktiven Erwärmung zu verwenden, nur daß die Spannungsfestigkeit der Kondensatorenbatterie im Hinblick auf den zweiten Verwendungszweck ausgelegt wird. In manchen Fällen wird die kurzzeitig erfolgende Belastung beim Umformungsvorgang es ermöglichen, die ohnehin kurzzeitig zugelassene spannungsmäßige überbelastung der Kondensatoren gegenüber normalem Nennbetrieb für diesen Stoßeinsatz auszunutzen, ohne daß eine höhere Spannungsdimensionierung der Kondensatoren notwendig wird.
  • Wenn in bestimmten Fällen der Aufwand für die höhere Spannungsfestigkeit der Kondensatoren zu groß ist, so kann gemäß einem weiteren Vorschlag zu der für die induktive Erwärmung vorgesehenen Kondensatorenbatterie eine Zusatz-Kondensatorenbatterie hinzugesetzt werden, die zur erstgenannten parallel geschaltet wird. Diese Erhöhung der Kapazität ist insofern besonders vorteilhaft, weil durch sie die Frequenz des Schwingkreises herabgesetzt und dadurch die auftretenden mechanischen Kräfte erhöht werden.
  • Die Kombination der beiden Anlagen bietet weiterhin die Möglichkeit, die bei Induktionserwärmung vorhandenen Anlagenteile auch für die Uniformanlage auszunutzen. Die Rufladung der Kondensatorenbatterie auf die notwendige Gleichspannung kann erfolgen aus dem den Schwingkreis der Induktionserwärmungsanlage einspeisenden Netz. Dieses kann bei Netzfrequenzanlagen unmittelbar das Netz selbst sein. Bei Mittelfrequenzanlagen ist es der Mittelfrequenzgenerator, bei Hochfrequenzanlagen ist es der Hochspannungsgleichrichterteil des Röhrengenerators selbst. Die Erzeugung der hochgespannten Gleichspannung zur Rufladung der Kondensatorenbatterie kann bei den Netz- und Mittelfrequenzanlagen erfolgen durch das Einschalten eines Transformators mit Hochspannungsausgang, der sekundärseitig über Gleichrichter und Ladewiderstand die Kondensatorenbatterie auflädt. Gerade bei Mittelfrequenzanlagen werden infolge der erhöhten Frequenz diese genannten Einzelteile sehr klein werden. Andererseits besteht aber auch die Möglichkeit, durch an sich bekannte Spannungsverdoppler oder Vervielfacherschaltungen hinter dem Wechselstromgenerator die geforderte Hochspannung zu erzeugen.
  • Nach Beendigung der induktiven Erwärmung wird der Schwingkreis durch normale Schaltelemente abgetrennt und der Kondensator von der Induktionsspule wie auch vom Generatorkreis getrennt. Der Kondensator wird daraufhin mit der Ladeeinrichtung, wie vorangehend beschrieben, verbunden. Nach Rufladung auf die vorgesehene Spannung kann er über Schaltelemente mit der Induktionsspule verbunden werden. Er entlädt sich dann über dieses Schaltelement. Vorteilhafter ist es jedoch, wenn entsprechend einem weiteren Merkmal der Erfindung eine selbsttätige Entladung dadurch erfolgt, daß als Schaltelement z. B. eine Funkenstrecke oder ein Entladegefäß (Ionenstrecke) od. ä. vorgesehen wird, welches in. seiner Durchbruchsspannung oder Zündspannung so dimensioniert wird, daß, wenn die Ladespannung des Kondensators die notwendige Spannung für die Umformung erreicht hat, diese Entladestrecke automatisch zündet und dadurch die Entladung erfolgt. Damit können besondere Schaltelemente für die Einhaltung der Ladespannung und auch für die Zuschaltung der Kondensatorenbatterie auf die Induktivität erübrigt werden.
  • Wie oben ausgeführt, sind zur Formgebung der umzuformenden Metallteile in den meisten Fällen die Form beeinflussende Gesenke erforderlich. Diese Gesenke werden zweckmäßig magnetisch leitfähig, d. h. aus Eisen oder Stahl hergestellt und so ausgebildet, daß diese Teile, wenn sie das Werkstück umgeben, gleichzeitig einen magnetischen Rückschluß für das von der Induktionsspule ausgehende Magnetfeld bilden. Dadurch werden die Wirksamkeit und der Wirkungsgrad der Anlage erheblich verbessert, weil eine intensivere magnetische Kopplung zwischen der Induktionsspule und dem Werkstück erzielt werden kann. Um einen Stromfluß in dem Gesenk selbst zu unterbinden, wird das Gesenk zweckmäßigerweise auch aus elektrischen Gründen geteilt und die einzelnen Gesenkhälften so isoliert, daß beim Schließen des Gesenkes ein umschließender Stromfluß vermieden wird. Zu diesem Zwecke werden die Gesenkhälften an ihren Berührungsflächen isoliert oder beispielsweise auch oxydiert.
  • Eine zweckmäßige Ausführungsform einer Vorrichtung zur induktiven Erwärmung und gleichzeitigen magnetomechanischen Umformung ist ein Magnetjoch, bei dem z. B. Hohlkörper, speziell Ringe, äußerlich verformt werden sollen. Zu diesem Zwecke wird gemäß der Erfindung durch den Ring ein magnetisch leitfähiger Kern hindurchgesteckt, auf dem die Erregerspule für die Erregung des magnetischen Flusses zur induktiven Erwärmung und magnetomechanischen Umformung aufgebracht ist. Dieser Kern wird zweckmäßig zusätzlich mit einem Magnetjoch ausgebildet, um den äußeren Streufluß zu führen. Diese Einrichtung ist besonders für kleine Teile zweckmäßig und wird weiter unten in der Beschreibung zu den Zeichnungen erläutert werden.
  • Die Zeichnungen dienen der Erläuterung des vorgeschlagenen Verfahrens und der Vorrichtungen.
  • In Fig. 1 ist eine Prinzipanordnung dargestellt. Die Induktionsspule 1 wird von dem zu verformenden Werkstück 2 dicht umgeben. Die Induktionsspule wird an ihren Anschlußklemmen 3 an eine Induktionserwärmungsanlage angeschlossen. Der Metallring, z. B. Aluminium, wird auf eine Temperatur, beispielsweise 400° C, erwärmt. Nach Beendigung der Erwärmung wird über die Anschlußklemmen 3 die inzwischen aufgeladene, nicht dargestellte Kondensatorenbatterie entladen und von der Spule 1 in dem Metallring 2 ein Strom erzeugt, der eine Ausweitung des Metallringes 2 bewirkt. Bei dieser Ausweitung legt sich der Metallring in die Ausnehmungen des den Metallring umgebenden Gesenkes 4 und wird so verformt. Das Gesenk ist geteilt, so daß nach der Verformung der Metallring der Vorrichtung entnommen werden kann.
  • Fig.2 zeigt die Gesamtschaltungsanordnung bei Anwendung z. B. einer Mittelfrequenzanlage. Die Induktionsspule 1 ist über einen üblichen Schalter 5 mit der Kondensatorenbatterie 6 elektrisch verbunden. Ein elektrischer Umschalter 7 verbindet den so gebildeten Schwingkreis mit dem Mittelfrequenzgenerator /3, der z. B. auch bei Netzfrequenzanlagen durch das normale Wechselstromnetz ersetzt werden kann. Nach Beendigung der Aufheizung wird der Schalter 5 geöffnet und der Umschalter 7 in die Stellung gebracht, daß er eine Aufladung des Kondensators 6 über den Transformator 9, Ladegleichrichter 10 und Ladewiderstand 11 bewirkt. Sobald der Kondensator 6 die für die Umformung notwendige Spannung erreicht hat, entlädt sich der Kondensator über die Funkenstrecke 12 auf die Induktionsspule 1 und bewirkt die Verformung des Werkstückes.
  • In Fig. 3 ist in abgewandelter Form die gleiche Schaltung wiedergegeben, wenn es sich um einen Hochfrequenzgenerator handelt. Der Unterschied der Schaltung besteht lediglich darin, daß der in Fig. 2 gezeigte Transformator 9 und Gleichrichter 10 hier entfällt und die Aufladung unmittelbar aus dem hochgespannten Gleichstromkreis des Hochfrequenzgenerators über den Ladewiderstand 11 erfolgt.
  • In Fig. 4 ist die Prinzipskizze wiedergegeben für die vorteilhafte Anordnung der Aufheizung und Umformung mit einem Magnetjoch. Das zu verformende Werkstück 2 befindet sich auf dem mittleren Schenkel des Magnetkerns 13 und ist von dem Gesenk 4 umgeben. Die Induktionsspule 1 ist seitlich neben dem Werkstück angebracht. Der Streufluß dieser Spule wird durch die Schenkel des Kernmaterials 14 auf das Joch 15 geleitet. Das Joch 15 ist zum Zwecke des Ein- und Ausbringens des Werkstückes beweglich und kann entfernt werden.
  • In Fig. 5 ist die gleiche Anordnung der Fig. 4 in perspektivischer Form dargestellt. Die Bezugszeichen sind die gleichen wie in Fig. 4 und lassen die Wirksamkeit erkennen. Aus Gründen der besseren Erkennbarkeit ist das Joch 15 in dieser Abbildung fortgelassen.
  • In Fig.6 ist die Ermittlung der zweckmäßigen Temperatur zur Erzielung eines Minimums der Gesamtleistung dargestellt. Die erforderliche Leistung wird aufgetragen über der Temperatur. Zunächst wird die für die Umformung des zu behandelnden Metalls notwendige elektrische Anschlußleistung der Umformanlage in Abhängigkeit von der Temperatur des Metalls in einer Kurve 16 aufgetragen. Diese elektrische Anschlußleistung ergibt sich einerseits aus der notwendigen Größe der Kondensatorenbatterie und der notwendigen Ladespannung. Beide Werte zusammen ergeben die notwendige Ladeenergie. Für eine wirtschaftliche Fertigung ist aber ein bestimmter Aufladetakt der Kondensatorenbatterie notwendig. Dieser Aufladetakt bestimmt die Aufladezeit, die ihrerseits mit den vorerwähnten Größen die Anschlußleistung einer solchen Anlage ergibt.
  • Zum andern wird dann die beim induktiven Erwärmen notwendige Leistung in Abhängigkeit wiederum der Temperatur des Metalls ermittelt und in Kurve 17 aufgetragen. Auch hier ist die erforderliche Leistung nicht nur eine Funktion der Temperatur, sondern auch der gewünschten Aufheizzeit, die sich aus dem Fertigungstakt ergibt. Beide Kurven 16 und 17 werden jetzt in dem Diagranen addiert, daraus ergibt sich die resultierende Leistung Kurve 18 in Abhängigkeit von der Temperatur, die bei 19 ein ausgesprochenes Minimum hat. Bei dieser Temperatur ergibt sich die für die Kompensation des Verfahrens erzielbare minimale Leistung als Addition der beiden Leistungswerte von induktiver Erwärmung und nachfolgender magnetomechanischer Umformung.

Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Verminderung der bei der Metallumformung durch Magnetfelder erforderlichen Kräfte, dadurch gekennzeichnet, daß der Formänderungswiderstand des Metalls in seinem umzuformenden Teil durch induktive Erwärmung reduziert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit der Induktionsspule, die das Metall im Bereich der beabsichtigten Umformung umgibt, es benachbart oder in seinen Ausnehmungen aufnimmt, sowohl die induktive Erwärmung des Metallabschnittes als auch dessen magnetomechanische Umformung durchgeführt wird.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Temperatur des Metalls so gewählt wird, daß die für Aufheizung und Umformung erforderliche Leistung ein Minimum wird.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Kompensation des induktiven Blindstromes der Induktionsspule während der induktiven Erwärmung dienende Kondensatorenbatterie zum Zweck der magnetomechanischen Umformung mit einer Gleichspannung solchen Potentials geladen wird, daß bei Entladung derselben über die Induktionsspule die zur Umformung notwendige magnetische Energie zur Verfügung steht.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die für die magnetische Umformung notwendige Energie der Kondensatorenbatterie der Induktionserwärmungsanlage und einer zusätzlichen während der Entladung parallel geschalteten Kondensatorenbatterie entnommen wird.
  6. 6. Vorrichtung zur Erzeugung der Hochspannung zur Aufladung der Kondensatorenbatterie nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung der induktiven Erwärmung die Kondensatorenbatterie aus dem die Erwärmungsenergie erzeugenden Wechselstromgenerator oder Netz über Transformator und nachgeschaltetem Gleichrichter und Ladewiderstand auf die notwendige Spannung aufgeladen wird.
  7. 7. Vorrichtung zur Erzeugung der Hochspannung zur Aufladung der Kondensatorenbatterie nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladegleichspannung der Kondensatorenbatterie durch Spannungsverdoppler- oder Vervielfacherschaltung aus dem Wechselstromnetz gewonnen wird. B.
  8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensatorenbatterie über an sich bekannte Schaltelemente von der Induktionsspule nach Beendigung der Aufheizung abgeschaltet und zusätzlich der Schwingkreis von der Energiequelle getrennt werden kann, die Kondensatorenbatterie einzeln an den Ladekreis gelegt und dann über einen Schalter oder Entladungsgefäß über die Induktionsspule entladen wird.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur Entladung der Kondensatorenbatterie über die Induktionsspule eine Funkenstrecke, Gasentladungsstrecke oder ähnliche Schaltelemente verwendet werden, die in ihrer Zündspannung so dimensioniert sind, daß bei Erreichen der für die Umformung des Metalls notwendigen Spannung am Kondensator die Entladungsstrecke automatisch durchzündet und die Entladung des Kondensators über die Spule erfolgt.
  10. 10. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Umformung notwendige Gesenk oder die Gesenkteile magnetisch leitfähig ausgebildet werden und als magnetischer Rückschluß der Induktionsspule dienen.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesenkteile an ihren Berührungsflächen zur Vermeidung eines das Werkstück umschließenden Stromflusses isoliert bzw. oxydiert werden.
  12. 12. Vorrichtung zur induktiven Erwärmung und magnetomechanischen Umformung von Ringen oder Hohlkörpern nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einen den Magnetfluß leitenden Kern aufgesetzt und von dem die Umformungskontur tragenden Gesenk umschlossen werden, wobei die magnetische Erregung des Kerns von einer auf dem Kern angeordneten Erregerspule ausgeht, die sowohl den Magnetfluß bei induktiver Erwärmung als auch zur Umformung erzeugt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1122188.
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