DE1156904B - Vorrichtung zur Messung der Leistung eines Schwerwasser- oder Leichtwasserkernreaktors - Google Patents

Vorrichtung zur Messung der Leistung eines Schwerwasser- oder Leichtwasserkernreaktors

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Publication number
DE1156904B
DE1156904B DEA34855A DEA0034855A DE1156904B DE 1156904 B DE1156904 B DE 1156904B DE A34855 A DEA34855 A DE A34855A DE A0034855 A DEA0034855 A DE A0034855A DE 1156904 B DE1156904 B DE 1156904B
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DE
Germany
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light
reactor
light guide
shield
measuring
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Pending
Application number
DEA34855A
Other languages
English (en)
Inventor
Alan James Salmon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Associated Electrical Industries Ltd
Original Assignee
Associated Electrical Industries Ltd
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01TMEASUREMENT OF NUCLEAR OR X-RADIATION
    • G01T1/00Measuring X-radiation, gamma radiation, corpuscular radiation, or cosmic radiation
    • G01T1/16Measuring radiation intensity
    • G01T1/22Measuring radiation intensity with Cerenkov detectors
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21CNUCLEAR REACTORS
    • G21C17/00Monitoring; Testing ; Maintaining
    • G21C17/10Structural combination of fuel element, control rod, reactor core, or moderator structure with sensitive instruments, e.g. for measuring radioactivity, strain
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
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Description

DEUTSCHES
PATENTAMT
A34855Vmc/21g
ANMELDETAG: 10. JUNI 1960
BEKANNTMACHUNG DER ANMELDUNG UNDAUSSABEBER AUSLEGESCHRIFT: 7. NOVEMBER 1963
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Messung der Leistung eines Schwerwasser- oder eines Leichtwasserkernreaktors durch Nachweis der durch die Kernspaltung erzeugten energiereichen Strahlung.
Die von einem Kernreaktor an eine äußere Last abgegebene Leistung kann leicht nachgemessen werden. Es ist jedoch in vielen Fällen wünschenswert, die tatsächliche Leistung des Reaktors unmittelbar im Kernreaktor selbst zu messen. Da das Innere eines in Betrieb befindlichen Kenreaktors nicht zugänglich ist, muß bei derartigen Messungen einer Fernanzeige vorgesehen sein, um Gefährdungen zu vermeiden.
Es ist bekannt, solche Messungen durch Meßsonden durchzuführen, die innerhalb der Kernreaktorabschirmung angeordnet sind und die mit Meßapparaten elektrisch verbunden sind, die außerhalb der Kernreaktorabschirmung angeordnet sind.
Diese Anordnungen haben den Nachteil, daß die Meßsonden bei einer Fehlanzeige oder bei einem Ausfall nicht mehr zugänglich sind, wenn der Kernreaktor erst einmal angefahren worden ist.
Bekanntlich emittieren gewisse radioaktive Isotope Betastrahlen und/oder Gammastrahlen. Wenn diese Betastrahlen oder Elektronen, die durch Wechselwirkung der Gammastrahlen mit der Materie freigesetzt worden sind, durch ein Dielektrikum mit einer Geschwindigkeit durchlaufen, die größer als die Lichtgeschwindigkeit ist, wird in diesem Medium eine Strahlung erzeugt, die als Cerenkov-Strahlung bekannt ist. Die Cerenkov-Strahlung besitzt ein breites Spektrum, das auch das sichtbare Licht einschließt. Es wurde festgestellt, daß die Cerenkov-Strahlung eine Funktion der entwickelten Leistung ist. Dieser Effekt wird ausgenutzt, indem gemäß der Erfindung ein Lichtleiter vorgesehen ist, der sich durch die Abschirmung des Reaktors hindurch erstreckt und der im Moderator auftretende Cerenkov-Strahlung zu einem lichtempfindlichen Nachweisgerät außerhalb der Reaktorabschirmung leitet und der mindestens zweimal so abgewinkelt ist, daß entlang diesem Lichtleiter keine energiereiche Strahlung durch die Abschirmung hindurch entweichen kann.
Der Lichtleiter kann sowohl durch feste Körper, z. B. durch Stäbe aus lichtdurchlässigem dielektrischem Material, gebildet werden oder auch durch die Anordnung von Spiegeln, die eine mehrfache Reflexion des nachzuweisenden Lichtes ermöglichen, ohne die unerwünschte Strahlung zu reflektieren.
Solche Anordnungen haben den Vorteil, daß alle Meßgeräte und das Lichtnachweisgerät außerhalb der Kernreaktorabschirmung angeordnet werden können, da die zugeführten Strahlen Lichtstrahlen sind Vorrichtung zur Messung
der Leistung eines Schwerwasseroder Leichtwasserkernreaktors
Anmelder:
Associated Electrical Industries Limited,
London
Vertreter: Dr.-Ing. W. Reichel, Patentanwalt,
Frankfurt/M. 1, Parkstr. 13
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 11. Juni 1959 (Nr. 20 055)
Alan James Salmon, Reading, Berkshire
(Großbritannien),
ist als Erfinder genannt worden
und keine schädigende Wirkung haben. Die ganze Vorrichtung ist daher leicht zugänglich, wenn im Falle eines Fehlers Teile dieser Vorrichtung ausgewechselt werden sollen.
In allen Fällen ist darauf zu achten, daß zumindest innerhalb der Abschirmung für den Lichtleiter Material verwendet wird, das durch die Strahlung im Reaktor nicht stark geschädigt wird. Der Ausdruck »Licht« umfaßt hier sowohl sichtbares Licht als auch elektromagnetische Wellen im ultravioletten und im infraroten Spektralbereich.
Die Erfindung kann zur Messung von Strahlung in leicht- oder schwerwassermoderierten Reaktoren oder in unter hohem Druck gasgekühlten Reaktoren verwendet werden.
An Hand der in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeipiele soll die Erfindung näher erläutert werden;
Fig. 1 zeigt die Durchführung des Lichtleiters durch die seitliche Abschirmung eines Reaktors;
Fig. 2 zeigt die Durchführung des Lichtleiters durch die obere Abschirmung eines Reaktors;
Fig. 3 zeigt eine Anordnung von Spiegeln in der oberen Abschirmung des Reaktors;
309 747/286
Fig. 4 zeigt eine Anordnung von Spiegeln in der oberen Abschirmung des Reaktors.
In Fig. 1 ist die Seitenwand 1 einer biologischen Abschirmung und der Lichtleiter 2 zu erkennen. Der Lichtleiter 2 hat ein Ende 3, das so im Reaktor untergebracht ist, daß es das Licht der Cerenkov-Strahlung »sehen« kann. Am anderen Ende des Lichtleiters 2 befindet sich eine Photozelle 4, deren elektrischer Ausgang mit einer Anzeige und/oder Meßapparatur 5 verbunden ist. Der Lichtleiter 2 kann aus einem homogenen, lichtdurchlässigen Material bestehen oder aus verschiedenen aneinandergesetzten Stücken gebildet sein. Die Figur zeigt, daß der Lichtleiter S-förmig verläuft, so daß die radioaktive Strahlung nicht entlang dem Lichtleiter von der Innenseite zur Außenseite der Abschirmung gelangen kann. Ferner ist zu beachten, daß die Krümmung der Führungsbahn nicht zu schwach sein darf, weil sonst die Möglichkeit besteht, daß Gammastrahlen reflektiert und durchgelassen werden.
Fig. 2 zeigt eine entsprechende Anordnung, bei der ein Lichtleiter 6 vorgesehen ist, der ähnlich wie der Lichtleiter 2 ausgebildet sein kann, der aber durch die obere Abschirmung 7 des Reaktors verläuft. Das innere Ende 3 befindet sich in dem Kühlmittel, das eine Flüssigkeit 8 ist.
Fig. 3 zeigt eine der Fig. 1 entsprechende Anordnung, bei der jedoch an Stelle des aus festem dielektrischem Material bestehenden Lichtleiters Spiegel verwendet werden. In der gezeigten Anordnung sind ein inneres Deckglas 9 und zwei Spiegel 10 und 11 vorgesehen. Diese dienen dazu, das Licht entlang einer Bahn zu reflektieren, die der Bahn des Lichtleiters 2 in Fig. 1 ähnelt. Die Spiegel haben aber die Eigenschaft, daß sie Gammastrahlen nicht reflektieren.
Fig. 4 zeigt eine ähnliche Anordnung von Spiegeln wie die Fig. 3, wobei sich wieder der Lichtweg durch die obere Abschirmung 7 des Reaktors erstreckt, wie dies bei der Anordnung nach Fig. 2 der Fall ist.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH:
    Vorrichtung zur Messung der Leistung eines Schwerwasser- oder Leichtwasserreaktors durch Nachweis der durch die Kernspaltung erzeugten energiereichen Strahlung, dadurch gekennzeich net, daß ein Lichtleiter vorgesehen ist, der sich durch die Abschirmung des Reaktors hindurch erstreckt und der im Moderator auftretende Cerenkov-Strahlung zu einem lichtempfindlichen Nachweisgerät außerhalb der Reaktorabschirmung leitet, und daß der Lichtleiter mindestens zweimal so abgewinkelt ist, daß entlang diesem Lichtleiter keine energiereiche Strahlung durch die Abschirmung hindurch entweichen kann.
    In Betracht gezogene Druckschriften:
    »Siemens-Zeitschrift«, 32. Jahrgang, 1958, Heft 5, S. 279 bis 284;
    »Kosmos«, 1959, Nr. 6, S. 269; »Nuclear Instruments«, Bd. 2, 1958, S. 343;
    Riezler-Walcher, »Kerntechnik«, 1958, Stuttgart, S. 341;
    Fünfer-Neuert, »Zählrohre und Szintillationszähler«, 1959, S. 153 und 154;
    Price, »Nuclear Radiation Detection«, 1958, S. 230 bis 236.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
    © 309 747/286 10.63
DEA34855A 1959-06-11 1960-06-10 Vorrichtung zur Messung der Leistung eines Schwerwasser- oder Leichtwasserkernreaktors Pending DE1156904B (de)

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DE1156904B true DE1156904B (de) 1963-11-07

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GB8420760D0 (en) * 1984-08-15 1984-09-19 Atomic Energy Authority Uk Monitoring of activity in remote environments
GB8906554D0 (en) * 1989-03-22 1989-05-04 Harley Phillip E Optical system for detector device
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GB949826A (en) 1964-02-19

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