DE1154312B

DE1154312B - Bremsscheibe fuer Scheibenbremsen

Info

Publication number: DE1154312B
Application number: DET17283A
Authority: DE
Inventors: Heinrich Schimpf
Original assignee: Alfred Teves GmbH
Current assignee: Continental Teves AG and Co oHG
Priority date: 1959-09-30
Filing date: 1959-09-30
Publication date: 1963-09-12

Description

Brerasscheibe für Scheibenbremsen Die Erfinduno, betrifft eine Bremsscheibe für Scheibenbremsen, deren beide Stirnflächen mit Reibbelägen in Reibungsverbindung treten, und die aus koaxial und parallel angeordneten Einzelscheiben oder Ringen besteht. Vielfach werden solche Scheiben und Ringe durch Verschweißen, Verschrauben oder ähnliche Verfahren zu einer festen Bremsscheibe zusammengefügt, wobei der Vorteil erzielt wird, daß der zu beaufschlagende Scheibenrand gegenüber dem mit der Radnabe verbindenden Flansch eine größere Dicke und damit erhöhte Stabilität erhält.
Auch ist es bereits üblich, Scheibenelemente konzentrisch miteinander zu verschachteln, wobei die einzelnen Ringe eine beschränkte axiale Beweglichkeit untereinander erhalten, durch die Verwerfungen infolge der Bremswärme ausgeglichen werden sollen.
Beim Anlegen der Bremse bringen die Beläge durch reibende Berührung die Scheibe häufig zum Vibrieren, so dä schrille Geräusche ertönen. Dieselbe Erscheinung tritt übrigens auch bei Trommelbremsen auf, und hier sind schon Versuche zur Dämpfung der Trommelschwingungen gemacht worden. Es ist z. B. bekannt, auf den Trommelrand Gummiringe aufzuziehen oder sie darin einzulassen. Auch mit verrippten Dämpfungsringen aus Leichtmetallblech, die auf den Trommelumfang aufgezogen werden, hat man eine dämpfende Wirkung zu erzielen versucht.
Die Erfindung bezweckt, die beim Anpressen der Beläge in einer Scheibe erzeugten Schwingungen und Geräusche zu dämpfen. Zu diesem Zweck sind die Einzelscheiben oder Rinae durch ein an sich bekanntes schwingungsdämpfendes und wärmebeständiges Mittel miteinander verbunden. Die Außenseiten der so miteinander verbundenen Scheiben treten mit Reibbelägen in Reibungsverbindung. Die Einzelscheiben oder Ringe sind durch eine Zentrierung gegen radiale Verschiebuno, untereinander gesichert.
Die Erfindung wird an Hand der in den Abb. 1, 2 und 3 dargestellten Ausführungsbeispiele erläutert. Abb. 1 ist der allgemeine Fall, daß eine Bremsscheibe 1 und ein Bremsring 3 durch einen wärmebeständigen und schwingungsdämpfenden Klebstoff zu einem einheitlichen Scheibenkörper vereinigt sind. Die Außenflächen der S--heibe*! und des Ringes 3 treten mit Bremsbelägen in Reibungsverbindung.
In Abweichung hiervon ist in Abb. 2 die beiderseits von Bremsbelägen zu bL-,aufschlagende Scheibe 4 mit einen Dämpfungsring 5 zu einem einheitlichen Körper verklebt.
In Abb. 3 wird eine Möglichkeit gezeigt, die radiale Verschiebung zweier Scheiben 6, 7 gegeneinander durch eine Zentrierung 8 zu verhindern. Durch die Ausführung der Bremsscheiben nach der Erfindung wird die Bildung von Klangfiguren unterdrückt, wie dies beispielsweise bei gesprungenen Glocken der Fall ist. Als schwin-ungsdämpfendes und wärmebeständiges Mittel eignet sich z. B. ein Kleber, wie er verwendet wird, um Bremsbeläge und Bremsbacken miteinander zu verkleben.
Die geräuschverhütende Wirkung der Erfindung kann noch gesteigert werden, wenn mehr als zwei Scheiben auf die beschriebene Weise miteinander verbunden werden, wobei die Dicke der einzelnen Elemente in beliebiger Weise variiert werden kann. Es ist auch möglich, Bremsringe auf eine nüt einer Ventilationseinrichtung versehen,- Kernscheibe aufzuheften.

Claims

PATENTANSPRÜCHE. 1. Bremsscheibe für Scheibenbremsen, deren beide Stirnflächen mit Reibbelägen in Reibungsverbindung treten, und die aus koaxial und parahel angeordneten Einzelscheiben oder Ringen besteht, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheiben bzw. Ringe (1, 3, 4, 5; 6, 7) durch ein an sich bekanntes schwingungsdämpfendes und wärmebeständiges Mittel (2) miteinander verbunden sind.
2. Bremsscheibe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelscheiben (6, 7) durch eine Zentrierung (8) gegen radiale Verschiebung untereinander gesichert sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Schweizerische Patentschrift Nr. 321634; britische Patentschrift Nr. 579 172.