DE1153677B

DE1153677B - Zerlegbares Lattengestell, dessen Waende aus aufeinandergestapelten durch Ineinanderstecken loesbar miteinander verbundenen Latten bestehen

Info

Publication number: DE1153677B
Application number: DEN14155A
Authority: DE
Inventors: Jan Scholten
Original assignee: Philips Gloeilampenfabrieken NV
Current assignee: Koninklijke Philips NV
Priority date: 1956-10-03
Filing date: 1957-10-01
Publication date: 1963-08-29
Also published as: GB849084A; BE561276A; FR1183791A; NL211126A; NL94397C; US3023890A; CH357332A

Description

Zerlegbares Lattengestell, dessen Wände aus aufeinandergestapelten durch Ineinanderstecken lösbar miteinander verbundenen Latten bestehen Die Technik steht oft vor der Aufgabe, Erzeugnisse einer Fertigung, die gegebenenfalls an anderer Stelle noch weiter bearbeitet werden sollen, raumsparend zu verpacken. Dieses Verpacken erfolgt üblicherweise in Behälter, die nach Durchführung des Versandes an ihren Ausgangsort zurückgesandt und zu diesem Zweck auseinandergenommen werden, so daß die Rücksendung auf kleinstem Raum durchführbar ist.
An sich sind für diese Zwecke zerlegbare Lattengestelle bekannt, die sich deshalb leicht auseinandernehmen und auf kleinstem Raum zurücksenden lassen, weil die Wände dieses Gestells aus aufeinandergestapelten Latten od. dgl. bestehen, die ohne Verwendung zusätzlicher Befestigungsmittel durch Ineinanderstecken lösbar miteinander verbunden sind.
Um in solchen zerlegbaren Lattengestellen eine Mehrzahl solcher darin zu versendender Gegenstände möglichst unverrückbar festzulegen, bedarf es der Beachtung weiterer Maßnahmen. Es müssen niimiich für diese Gegenstände Auflageflächen vorhanden sein, auf denen die übereinander- und hierbei gegen benenfalls auf Abstand ineinandergestapelten, oft, weil aus Glas bestehend, sehr empfindlichen Gegenstände mit einem Teil ihrer unteren Randfläche aufliegen. Ein Versand solcher empfindlichen Gegenstände von der Fertigungsstelle zu einer oft weit entfernt liegenden Bearbeitungsstelle erfolgt beispielsweise bei Elektronenstrahlröhren, deren konusförmige Glaskolben in einer Glashütte hergestellt werden und deren weitere Bearbeitung in einer anderen Werkstatt erfolgt, zu welcher deshalb die Glaskolben versandt werden müssen.
Solche Glaskolben haben stets gleiche Gestalt und eine glatte Randfläche, mit welcher sie auf der erwähnten Auflagefläche aufliegen können; auch erfolgt die Fertigung in der Glashütte in den Abmessungen des Kolbens so genau, daß sich der Versand in Behältern durchführen läßt, deren Abmessungen entsprechend genau eingehalten sind.
Bei solchen Gegenständen wie den erwähnten konusfönnigen Glaskolben, die sich hinter ihrer breitesten Stelle, welche die Auflagefläche aufweist, verjüngen, läßt sich eine solche sichere und gleichzeitig raumsparende Verpackung schon dadurch erreichen, daß die zsvei gegenüberliegenden Wände des Lattengestells darstellenden Latten auf Abstand gehalten werden, so daß zwischen ihnen ausreichend Raum verbleibt, um die Gegenstände mit ihrer Auflagefläche auf jeweils die obere Seite dieser gegenüberliegenden Latten aufzulegen. Bei Einhaltung eines hinreichend großen Abstandes bei den auf gegen- überliegenden Seiten befindlichen Latten werden auf diese Weise Auflageflächen für sich oberhalb der eigenen Auflagefläche verjüngende Verp ackungsgüter geschaffen.
Eine auf diese Weise geschaffene Auflagefläche ist nun allerdings verhältnismäßig schmal. Die Schmalheit dieser Auflagefläche bedingt ein sehr sorgfältiges Einsetzen der Verpackungsgüter in das Lattengestell, dessen Latten jeweils nach Einsetzen eines Gegenstandes weiter nach oben aufgebaut werden.
Für den flotten und sicheren Ablauf des Verpakkungsvorgangs ist es jedoch vorteilhaft, die Auflagefläche größer zu halten. Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Wände des Gestells aus hochkant gestellten Latten und aus in einem Winkel zu diesen unverrückbar angeordneten, Auflageflächen ergebenden flachgelegten Latten bestehen. Die flachgelegten Latten weisen dann seitlich überstehende, ausreichend große Auflageflächen auf, so daß das sichere Einlegen der Verpackungsgüter mit weniger Sorgfalt und schnell durchgeführt werden kann.
Nach einer Ausführungsform sind die Auflageflächen ergebenden, flachgelegten Latten und die in gleicher Richtung verlaufenden hochkant gestellten Latten des Lattengestells durch rechtwinklig hierzu verlaufende, hochkant gestellte Latten verbunden.
Erwünscht ist es, in gleicher Ebene mehrere Gegenstände in dem Versandbehälter zu verpacken und demzufolge das Lattengestell so groß auszubilden, daß es mehrere nebeneinanderliegende Zellen aufweist. Dies wird nach einer weiteren Ausführungs form der Erfindung dadurch erreicht, daß zur Bildung eines in der gleichen Ebene mehrere Zellen enthaltenden Gestells die flachgelegten und/oder die hochkant gestellten Latten mehr als zwei Einschnitte aufweisen. Hierbei können zur Bildung von in der Ebene rechtwinkligen Zellen die Abstände der Einschnitte in den flachgelegten Latten gegenüber den Einschnitten in den hochkant gestellten Latten unterschiedlich groß sein.
Die Erfindung wird an Hand der ein Ausführungsbeispiel wiedergebenden Zeichnung näher erläutert: Fig. 1 und 2 zeigen schaubildlich zwei zum Aufbau des Lattengestells dienende, ineinandersteckbare Latten; Fig. 3 bis 5 zeigen in zwei zueinander rechtwinkligen Seitenansichten und in Draufsicht ein zerlegbares Lattengestell gemäß der Erfindung mit darin verpackten kegelförmigen Glasgegenständen, beispielsweise konusförmigen Glaskolben; Fig. 6, 7 und 8 zeigen ebenfalls in zwei zueinwander rechtwinkligen Seitenansichten und in Draufsicht eine weitere Ausführungsform des Lattengestells nach der Erfindung, wie dieses beispielsweise zum Versand von Glassehirmen für Elektronenstrahlröhren verwendbar ist; Fig. 9 zeigt schaubildlich die bei der Ausführung nach Fig. 6, 7 und 8 verwendeten Latten zur Schaffung einer Eckverbindung des Lattengestells.
Die in Fig. 1 und 2 wiedergegebenen Latten und B weisen Einschnitte 1 bzw. 2 auf, über welche die Latten ineinandersteckbar sind. Um der hierdurch zu schaffenden Zelle eine rechteckige Form zu geben, ist der Abstand der Schlitzel voneinander kleiner als der der Schlitze 2. Die Schlitze können, wie am Schlitz 1 angedeutet, an ihren oberen Rändern Absohrägungen aufweisen, die das Ineinanderstecken erleichtern. Wird jede Latte mit je drei solcher Einschnitte 1 bzw. 2 versehen, so läßt sich durch sechs solcher Latten ein vierzelliges Lattengestell aufrichten.
Bei Verwendung von Latten mit verhältnismäßig wenig tief gehaltenen Einschnitten 1 bzw. 2 ergibt sich ein Lattengestell, dessen jeweils gegenüberliegende Latten auf Abstand verbleiben, so daß die Oberfläche der jeweils unter dem sich oberhalb der eigenen Auflagefläche verjüngenden Verpackungsgut liegenden Latten für letzteres Auflageflächen darstellt.
Die sich hierbei ergebende nur schmale Auflagefläche mag für verschiedene Gegenstände noch aus reichend sein. Für den flotten und sicheren Verlauf eines Verpackungsvorganges ist es jedoch vorteilhaft, die Auflagefläche größer zu halten.
Dieser Forderung nach größerer Auflagefläche entspricht die Ausfiihrung nach den Fig. 3, 4 und 5. Die größere Auflagefläche wird hier dadurch erreicht, daß die Latten A flachgelegt und im Winkel zu den hochkant gestellten Latten B vorgesehen sind. Auf die sich dann ergebenden Oberflächen, wie z. B. mit A10 und A11 vermerkt, bzw. auf deren seitlichen Rändern, und A5 lassen sich dann leicht und sicher Verpakkungsgüter C mit ihrer unteren Auflagefläche lagern.
Diese Güter bestehen, wie hier beispielsweise dargestellt, aus konusförmigen Glaskolben, also Gegenständen, die sich oberhalb der eigenen Auflagefläche verjüngen. Hierbei stellen die Seitenränder der je- weils nächsten in die Einschnitte 12 und 13 flach eingelegten Latten die seitliche Begrenzung für den auf die darunterliegenden Latten aufgelegten Gegenstand C dar, dessen Verschiebbarkeit dadurch sowohl in waagerechter als auch in lotrechter Ebene praktisch ausgeschlossen ist. Deshalb können solche an sich leicht zerbrechlichen Gegenstände, wie Glaskolben od. dgl., völlig unverpackt und ohne Bruchgefahr in solchen Lattengestellen versandt werden.
Die Latten werden auf einer Platte in der geschilderten Weise übereinandergestapelt. Die obersten Latten werden dann durch eine Platte abgedeckt und das sich ergebende Lattengestell durch Herumschlingen von Bandreifen gesichert. Nach Entleerung des Gestells werden die Latten auseinander genommen und gebündelt zurückgesandt.
Bei den Ausbildungen nach den Fig. 6, 7 und 8 sind die Latten B nach Fig. 2 durchweg hochkant gestapelt, die Latten A nach Fig. 1 abwechselnd flachgelegt und hochkantgestapelt. Dies zeigen insbesondere Fig. 6 undi 7, wo die flachgelegten Latten mit D, die entsprechenden hochkant gestapelten Latten mit E bezeichnet sind. Hierdurch entsteht zwischen je zwei übereinander flachliegenden Latten D ein Raum, der an allen vier Seiten durch die lotrecht gestapelten Latten B und die lotrecht gestapelten Latten E geschlossen ist. Die oberen Flächen der Latten D stellen dann wieder die Auflageflächen dar. Dieses Lattengestell eignet sich insbesondere zur Verpackung der Glassohirme von Elektronenstrahlröhren, von denen einige in der Zeichnung mit F bezeichnet sind.
Auch diese Gegenstände F haben in ihren Zellen eine außerordentlich geringe Bewegungsmöglichkeit, so daß sie auch unverpackt in diesem Behälter versandt werden können.
Zur Erläuterung der Eckverbindungen des Behälters nach den Fig. 6 bis 8 sind in Fig. 9 die ineinandergesteckten Latten dieser Eckverbindung schaubildlich dargestellt. Hieraus folgt, daß durch passende Bemessung der Schlitze und der Latten selbst eine außerordentlich robuste Verbindung herstellbar ist und ein Behälter mit mehreren Zellen aufgebaut werden kann. Bei geeigneter Schlitzbemessung und Materialstärke können sämtliche Latten D und E einerseits und B andererseits in jeder gewünschten gegenseitigen Lage verwendet werden. Wenn es aber erwünscht ist, bei den Latten D dem zwischen den Schlitzen 15 und 16 verbleibenden Teil 17 einen viereckigen Querschnitt zu geben, müssen die Breiten der Schlitze 18, 19 der Latten B verschieden voneinander gewählt werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Zerlegbares Lattengestell, dessen Wände aus aufeinandergestapelten Latten od. dgl. bestehen, die ohne Verwendung zusätzlicher Befestigungsmittel durch Ineinanderstecken lösbar miteinander verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Wände des Gestells aus hochkant gestellten Latten (B) und aus in einem Winkel zu diesen unverrückbar angeordneten, Auflageflächen ergebenden flachgelegten Latten(A) bestehen.
2. Lattengestell nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflageflächen ergebenden, flachgelegten Latten (D) und die in gleicher Richtung verlaufenden hochkant gestellten Latten (E) des Lattengestells durch rechtwinlslig hierzu verlaufende, hochkant gestellte Latten (B) verbunden sind.
3. Lattengestell nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung eines in der gleichen Ebene mehrere Zellen enthaltenden Gestells die flachgelegten und/oder die hochkant gestellten Latten mehr als zwei Einschnitte aufweisen.
4. Lattengestell nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bildung von in der Ebene rechtwinkligen Zellen die Abstände der Einschnitte in den flachgelegten Latten gegenüber den Einschnitten in den hochkant gestellten Latten unterschiedlich groß sind.

In In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschriften Nr. 996 811, 749 956; schweizerische Patentschriften Nr.273277,231168; USA.-Patentschüften Nr. 1451781, 1 115066, 1059359.