DE1153367B - Verfahren zur Herstellung der Alkyle von Bor, Silicium, Zink und Zinn - Google Patents

Verfahren zur Herstellung der Alkyle von Bor, Silicium, Zink und Zinn

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DE1153367B DEK38941A DEK0038941A DE1153367B DE 1153367 B DE1153367 B DE 1153367B DE K38941 A DEK38941 A DE K38941A DE K0038941 A DEK0038941 A DE K0038941A DE 1153367 B DE1153367 B DE 1153367B
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Dr Herbert Jenkner
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Kali Chemie AG
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Description

Die Herstellung von Alkylen der Elemente Bor, Silicium, Zink und Zinn durch Umsetzung der Halogen-, Alkoxy- oder Aroxyverbindungen dieser Elemente mit Alkylaluminiumverbindungen ist bekannt. Die bei der Reaktion als Nebenprodukt entstehenden Aluminiumhalogenide, die durch Zugabe von Alkalihalogeniden inaktiviert werden können, stören oftmals den weiteren Reaktionsverlauf, namentlich bei Kreisverfahren, und müssen daher entfernt werden.
Es wurde nun gefunden, daß dieser Nachteil vermieden wird und die Alkyle von Bor, Silicium, Zink und Zinn in hoher Ausbeute hergestellt werden können, wenn Alkalialuminiumtetraalkyle mit den Halogen-, Alkoxy- oder Aroxyverbindungen der genannten Elemente in einem solchen stöchiometrischen Mengenverhältnis umgesetzt werden, daß nur eine Alkylgruppe vom Alkylierungsmittel abgegeben wird und das während der Reaktion sich abspaltende Aluminiumtrialkyl im Kreislauf geführt werden kann. Die Umsetzung verläuft dabei entsprechend der folgenden Gleichung:
η NaR · AlR3 + ElXn -* ElRn + η NaX + η AlR3
Na steht hier für Alkalimetall, R bedeutet eine Alkylgruppe, El ist eines der Elemente Bor, Silicium, Zink oder Zinn, und X stellt das Zeichen dar für eine Halogen-, Alkoxy- oder Aroxygruppe. Der Index η entspricht der Wertigkeit des Elements. An Stelle von Verbindungen der Formel ElXn können beispielsweise auch solche der Formel ElXn _mRm umgesetzt werden, wobei R außer einer Alkyl- oder Arylgruppe auch ein ungesättigtes organisches Radikal oder Wasserstoff und der Index m eine ganze Zahl bis n—1 bedeutet.
Der Vorteil der Alkylierung mittels Alkalialuminiumtetraalkyl im vorgenannten stöchiometrischen Verhältnis ist dadurch gegeben, daß allein Alkalialkyl reagiert und während der Reaktion Aluminiumtrialkyl abgespalten wird, welches, im Kreislauf geführt, zur Herstellung von neuem Alkalialumimumtetraalkyl dient. Das Alkalialuminiumtetraalkyl wird durch Anlagerung von Olefin an Alkalihydrid in Gegenwart von Aluminiumtrialkyl hergestellt. Das erfindungsgemäße Verfahren geht glatt vor sich, ohne daß es zu Nebenreaktionen kommt, wie es bei der Alkylierung mittels Alkalialuminiumtetraalkyl unter Abgabe aller Alkylgruppen der Fall ist, wo beispielsweise mitentstandenes Aluminiumtrichlorid das Reaktionsprodukt oftmals zersetzt. Es ist überraschend, daß es möglich ist, vom Alkalialuminiumtetraalkyl allein das Alkalialkyl umzusetzen, denn aus Verfahren zur Herstellung
der Alkyle von Bor, Silicium, Zink und Zinn
Anmelder:
Kali-Chemie Aktiengesellschaft,
Hannover, Hans-Böckler-Allee 20
Dr. Herbert Jenkner, Köln-Brück,
ist als Erfinder genannt worden
verschiedenen Veröffentlichungen ist die schnelle und fast quantitative Reaktion von Aluminiumtrialkyl mit verschiedenen Metallhalogeniden bekannt. Die erfindungsgemäße Umsetzung war nicht vorauszusehen, und sie schafft den großen Vorteil, praktisch aus den Halogen-, Alkoxy- oder Aroxyverbindungen der vier Elemente sowie Alkalihydrid und Olefin die entsprechenden Elementalkyle herstellen zu können.
Die erfindungsgemäße Umsetzung läuft schnell ab und ist meist exotherm. Zu ihrer besseren Durchführung ist im allgemeinen die Verwendung von Lösungs- oder Suspensionsmitteln angebracht. Als solche, die mit den Ausgangs- oder Endprodukten nicht oder nur wenig reagieren dürfen, sind beispielsweise aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, Mineral- oder Paraffinöle und die herzustellenden Elementalkyle selbst geeignet. Im Falle der Herstellung von niedrigsiedenden Elementalkylen empfiehlt sich die Anwendung von Überdruck, während alle anderen Umsetzungen unter Normaldruck durchgeführt werden können.
Die Elementalkyle werden aus dem Reaktionsgemisch entweder durch einfache Destillation gewonnen, oder aber das bei der Reaktion entstandene Alkalihalogenid wird durch Zentrifugieren entfernt und das Elementalkyl mit dem Lösungsmittel und dem Aluminiumtrialkyl einer fraktionierten Destillation unterworfen. Es hat sich herausgestellt, daß durch die Zugabe von Alkalihydrid zum Reaktionsgemisch das Elementalkyl leicht abdestilliert werden kann, weil sich dabei das komplexe Alkalihydridaluminiumtrialkyl bildet, welches durch Anlagerung von Olefin anschließend wieder in das ur-
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sprüngliche Alkylierungsmittel übergeführt wird. Für diese Maßnahme wird hier kein Schutz beansprucht.
Beispiel 1
109 g Natriumaluminiumtetraäthyl, welche in 120 g Paraffinöl suspendiert waren, wurden auf 120 bis 130° C erhitzt, worauf innerhalb von 3 Stunden 23,2 g Bortrichlorid eingeleitet wurden. Die exotherme Reaktion erfolgte unter Ausscheidung von Kochsalz. Durch Destillation wurden 18,6 g Bortriäthyl erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 96 % der Theorie. Außerdem wurde die theoretische Menge Aluminiumtriäthyl zurückgewonnen, die zur Neubereitung von Natriumaluminiumtetraäthyl diente.
Beispiel 2
160 g Natriumaluminiumtetraäthyl, welche in 140 g Octan suspendiert waren, wurden auf 120° C erwärmt und tropfenweise mit insgesamt 38,6 g Zinntetrachlorid umgesetzt. Nach einer Reaktionsdauer ao von 40 Minuten wurden 32,4 g Zinntetraäthyl erhalten, entsprechend 93% der Theorie. Zur Reindarstellung von Zinntetraäthyl erwies es sich als zweckmäßig, Natriumhydrid zuzusetzen, um mitgerissenes Aluminiumtriäthyl komplex zu binden.
Beispiel 3
100 g Natriumaluminiumtetraäthyl, welche in 140 g Paraffinöl suspendiert waren, wurden bei 140 bis 150° C mit 23,1 g Siliciumtetrachlorid tropfenweise versetzt. Nach erfolgter Reaktion wurden 18 g Siliciumtetraäthyl erhalten.
Beispiel 4
88 g Natriumaluminiumtetraäthyl, welche in 140 g Paraffinöl suspendiert waren, wurden bei 130 bis 140° C mit 32,5 g Zinkchlorid portionsweise zur Reaktion gebracht. Durch Destillation wurden 27,2 g Zinkdiäthyl erhalten, entsprechend einer Ausbeute von 92,6% der Theorie. Von dem eingesetzten Aluminiumtriäthyl wurden 98,4% zurückgewonnen.

Claims (2)

PATENTANSPRÜCHE:
1. Verfahren zur Herstellung von Alkylen der Elemente Bor, Silicium, Zink und Zinn, dadurch gekennzeichnet, daß die Halogen-, Alkoxy- oder Aroxyverbindungen dieser Elemente mit Alkalialuminiumtetraalkylen umgesetzt werden, wobei je Halogenatom Alkoxy- oder Aroxygruppe 1 Mol Alkalialuminiumtetraalkyl verwendet wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das während der Reaktion sich abspaltende Aluminiumtrialkyl im Kreislauf geführt wird.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA-Patentschrift Nr. 2 859 229.
© 309 669/338 8.63
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