DE1152968B - Webeblatt und Verfahren zur Herstellung - Google Patents

Webeblatt und Verfahren zur Herstellung

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Publication number
DE1152968B
DE1152968B DEV13311A DEV0013311A DE1152968B DE 1152968 B DE1152968 B DE 1152968B DE V13311 A DEV13311 A DE V13311A DE V0013311 A DEV0013311 A DE V0013311A DE 1152968 B DE1152968 B DE 1152968B
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DE
Germany
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reed
rods
frame
sticks
legs
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Pending
Application number
DEV13311A
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English (en)
Inventor
Clayton E Schmidt
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
ELSE DE VRIES GEB TUERNAU
Original Assignee
ELSE DE VRIES GEB TUERNAU
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Publication date
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Publication of DE1152968B publication Critical patent/DE1152968B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/60Construction or operation of slay
    • D03D49/62Reeds mounted on slay

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webeblatt und Verfahren zur Herstellung Die Erfindung bezieht sich auf Webeblätter mit in einen geschlossenen Rahmen eingegossenen Rietstäben sowie auf ein Verfahren zu deren Herstellung. Die Enden dieser Rietstäbe sind im allgemeinen im Webeblatt zwischen zwei Schienen gelagert, die zur Befestigung der Rietstäbe in stets gleichem Abstand voneinander mit einem schraubenförmig durch die Zwischenräume der Rietstäbe hindurchtretenden Bindedraht oder Bindezwirn umwunden sind.
  • Es ist bekannt, den auf diese herkömmliche Weise ausgebildeten Webeblattbund zusätzlich mit einer Schicht aus Pech, Kunstharz oder auch Gummi zu überziehen, die die Zwischenräume zwischen den Enden der Rietstäbe ausfüllt.
  • Bei den nach diesen bekannten Verfahren hergestellten Webeblättern sind die Rietstabenden zwischen den beidseitig anliegenden Schienen durch den schraubenförmig um die Schienen bzw. Rietstabenden herumgewickelten Bindedraht oder Bindezwirn starr im Webeblattrahmen befestigt. Diese starre Befestigung kann jedoch beim Durchgang starker Garnteile während des Betriebes des Webeblattes eine dauernde Verzerrung oder Verbiegung der Rietstäbe hervorrufen.
  • Ziel der Erfindung ist daher ein Webeblatt, bei welchem selbst durch stärkste Gamteile keine solche Verzerrung oder Verbiegung der Rietstäbe hervorgerufen werden kann. Die Lagerung der Rietstäbe soll ferner derart sein, daß eine übertragung der Vibration eines Rietstabes auf den anderen ausgeschlossen ist. Ferner soll das Webeblatt über seine ganze Länge biegsam sein.
  • Diese Ziele werden erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die Enden der Rietstäbe ausschließlich in einen zwischen den Rahmenlängsschenkeln befindlichen elastischen Werkstoff, wie z. B. Gummi oder elastischen Kunststoff, eingebettet sind. Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der Erfindung sind die Zwischenräume zwischen den Rahmenlängsschenkeln und den Rietstabenden voll mit elastischem Werkstoff ausgefüllt.
  • Zwar ist auch schon vorgeschlagen worden, die Rietstäbe mit ihren Enden ausschließlich in einem thermoplastischen Harz einzubetten. Jedoch handelt es sich bei diesem Harz nicht um ein solches mit elastischen Eigenschaften, so daß es nicht die gerade das Wesen der Erfindung bildende nachgiebige Lagerung der Rietstäbe gewährleisten kann.
  • Die elastische Nachgiebigkeit des ausschließlich zur Lagerung der Rietstabenden dienenden Werkstoffs ermöglicht, daß die Rietstabenden sich einer starken Verbiegung der Rietstäbe anpassen und in ihrer Lagerschicht entsprechend geneigt einstellen können. Dadurch wird das Auftreten von Spannungen, insbesondere Biegebeanspruchungen, in der Lagerung der Rietstäbe nahezu vollkommen vermieden.
  • Auch ist durch die erfindungsgemäße Befestigung der Rietstabenden ausschließlich in einem elastischen Werkstoff ohne Verwendung von Lötung, Bindezwirn, Draht, Einspannschienen od. dgl. eine sichere Lagerung der Rietstäbe im Rahmen des Webeblatts in stets gleichbleibendem Abstand voneinander sowie die genaueste Ausrichtung der Rietstäbe zueinander nicht gefährdet. Vielmehr ist gerade durch die elastische Lagerung der Rietstäbe die Herstellung eines Gewebes von wesentlich höherer Gleichmäßigkeit als mit den bisher bekannten Webeblattarten möglich, da letztere erheblich anfälliger gegen Beschädigung infolge der während des Betriebes fortwährend auftretenden Verwindungen bzw. Verzerrungen der Rietstäbe sind.
  • Ein zur Herstellung des erfindungsgemäßen Webeblatts geeignetes Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß die Rietstäbe durch Einfügen einer bekannten Abstandsfeder neben den Rahmenlängsschienen unter Verwendung in bekannter Weise einzuschiebender Stäbe in gleichem Abstand voneinander gehalten werden, worauf der Zwischenraum zwischen den Enden der Rietstäbe und den Rahmenlängsschienen mit dem elastischen Werkstoff ausgefüllt und nach teilweiser Polymerisation desselben die Abstandsfeder mit den Stäben wieder entfernt wird.
  • Weitere Einzelheiten des nach der Erfindung ausgebildeten Webeblatts und seiner Herstellung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele.
  • Fig. 1 zeigt das Webeblatt in unterbrochener Darstellung in Ansicht; Fig. 2 ist eine Draufsicht zu Fig. 1; Fig. 3 zeigt das Webeblatt von der Schmalseite; Fig. 4 zeigt einen Schnitt nach Linie 4-4 der Fig. 1 in größerem Maßstab; Fig. 5 stellt einen vergrößerten Teilausschnitt, teilweise abgebrochen, dar, um die Lagerung der oberen Enden der Rietstäbe zu zeigen; Fig. 6 stellt eine obere Ecke des Rahmens dar und veranschaulicht das Herstellungsverfahren; Fig. 7 ist ein Schnitt nach Linie 7-7 der Fig. 6; Fig.8 stellt das Verhalten der Rietstäbe beim Durchgang eines starken Garnes dar.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Webeblattrahmen ist rechtwinklig, die horizontalen Rahmenschenkel werden von den Schienenpaaren 10 und 12 gebildet, zwischen denen die senkrechten Endstäbe 14 und 16 angeordnet sind. Diese Teile sind an den vier Ecken durch Niete 18 verbunden, wobei die Endstäbe 14 und 16 zwischen den Schienenpaaren 10 und 12 liegen. Dadurch ist der Zwischenraum gebildet, in welchem sich die Rietstäbe 20 befinden, deren Enden in gleichem Abstand voneinander zwischen den Schienen 10 und 12 liegen. Dort werden die Rietstabenden durch die in Fig.4 und 5 gezeigte Füllmasse 22 gehalten, die elastisch ist. Sie bildet ein starkes Bindemittel zur Befestigung der Rietstabenden und ermöglicht gleichzeitig, daß die Teile, die in der Masse gelagert sind, gegenseitig nachgeben, wie dies in Fig. 8 gezeigt ist.
  • Die Befestigung der Rietstabenden erfolgt ausschließlich durch den die Ausfüllung 22 bildenden Werkstoff. Dies hat zur Folge, daß die Rietstäbe eine viel größere Biegsamkeit als bei den bekannten Webeblättern aufweisen. Die Biegsamkeit der Rietstäbe reicht bis in den elastischen Stoff 22 hinein, so daß auch die von diesem Stoff eingehüllten Enden der Rietstäbe biegbar sind.
  • Die Herstellung eines Webeblatts nach der Erfindung erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß man zunächst die Rahmenteile 10, 14 und 16 verbindet und die Rietstäbe 20 von einer Seite einführt, wobei deren Enden in den Zwischenräumen der Schienenpaare 10 und 12 liegen, und zwar parallel zueinander und in gleichmäßigem Abstand. Dann werden die Zwischenräume zwischen den in den Schienenpaaren 10 und 12 liegenden Enden mit einem flüssigen Füllmaterial ausgefüllt, welches bei Zimmertemperatur ohne wesentliche Kontraktion elastisch erhärtet. Hierfür ist z. B. eine zweiwegige polymere polysulfide Flüssigkeit geeignet, der ein Weichmachungsmittel beigegeben ist. Das Füllmittel kann z. B. durch Gießen, Sprühen oder Bürsten in die Zwischenräume der Rietstäbe und der Schienen eingebracht werden. Die Polymerisation kann durch Erwärmung beschleunigt werden.
  • Um die Rietstäbe während des Einbringens des Füllmittels in gleichmäßigem Abstand zu halten, kann eine bekannte Schraubenfeder 24 verwendet werden. Diese ist eng gewunden und wird so angebracht, daß jeweils eine Windung zwischen zwei benachbarte Rietstäbe eindringt. Hiernach wird ein Paar langer, dünner Stäbe 26 (Fig. 6 und 7) mit flachem, einseitig gerundetem Querschnitt durch die über die Rietstäbe vorragenden Teile der Windungen der Schraubenfeder gedrückt, um die Rietstäbe in der richtigen Lage festzuhalten. Dann wird das Füllmaterial eingebracht. Dabei kann dieses in flüssigem Zustand bis zur Feder 24 fließen. Sobald die Polymerisation einen gewissen Grad erreicht hat, werden die Stäbe 26 herausgezogen und die Feder 24 entfernt. Außer einer Feder 24 kann noch eine weitere Feder 28 angewendet werden, die neben der Feder 24 angebracht wird. In diesem Fall wird die eine Feder24 entfernt, sobald die Polymerisation einen gewissen Grad erreicht hat. Sie dient im wesentlichen zur Begrenzung der Flüssigkeit. Dagegen hat die weitere Feder 28 die Aufgabe, die Rietstäbe auch während des Endstadiums der Polymerisation in genauen Abständen voneinander zu halten.

Claims (3)

  1. YATENTANSPRUCHE: 1. Webeblatt mit in einen geschlossenen Rahmen eingegossenen Rietstäben, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der Rietstäbe (20) ausschließlich in einen zwischen den Rahmenlängsschenkeln (10, 12) befindlichen elastischen Werkstoff (22), wie z. B. Gummi oder elastischen Kunststoff, eingebettet sind.
  2. 2. Webeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zwischenräume zwischen den Rahmenlängsschenkeln (10,12) und den Rietstabenden (20) voll mit elastischem Werkstoff (22) ausgefüllt sind.
  3. 3. Verfahren zur Herstellung von Webeblättern nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rietstäbe (20) durch Einfügen einer bekannten Abstandsfeder (24) neben den Rahmenlängsschenkeln (10, 12) unter Verwendung in bekannter Weise einzuschiebender Stäbe (26) in gleichem Abstand voneinander gehalten werden, worauf der Zwischenraum zwischen den Enden der Rietstäbe (20) und den Rahmenlängsschenkeln (10, 12) mit dem elastischen Werkstoff (22) ausgefüllt und nach teilweiser Polymerisation desselben die Abstandsfeder (24) mit den Stäben (26) wieder entfernt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1736 097; französische Patentschrift Nr. 1146 831; britische Patentschrift Nr. 595 719.
DEV13311A 1957-10-29 1957-10-29 Webeblatt und Verfahren zur Herstellung Pending DE1152968B (de)

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB595719A (en) * 1944-10-27 1947-12-15 Lund & Son Ltd T Improvements in or relating to reeds for looms
DE1736097U (de) * 1956-10-09 1956-12-13 Mathias Oudelhoven Rietstabdistanzverstaerkung.
FR1146831A (fr) * 1956-02-20 1957-11-15 Perfectionnements aux peignes pour métiers à tisser

Patent Citations (3)

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