DE1152647B - Vorrichtung zum Laden von Bohrloechern mit Sprengstoffpatronen - Google Patents

Vorrichtung zum Laden von Bohrloechern mit Sprengstoffpatronen

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DE1152647B
DE1152647B DEN19770A DEN0019770A DE1152647B DE 1152647 B DE1152647 B DE 1152647B DE N19770 A DEN19770 A DE N19770A DE N0019770 A DEN0019770 A DE N0019770A DE 1152647 B DE1152647 B DE 1152647B
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DE
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DEN19770A
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Sten Herman Ljungberg
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Nitroglycerin AB
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Nitroglycerin AB
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42DBLASTING
    • F42D1/00Blasting methods or apparatus, e.g. loading or tamping
    • F42D1/08Tamping methods; Methods for loading boreholes with explosives; Apparatus therefor
    • F42D1/10Feeding explosives in granular or slurry form; Feeding explosives by pneumatic or hydraulic pressure

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Portable Nailing Machines And Staplers (AREA)

Description

  • Vorrichtung zum Laden von Bohrlöchern mit Sprengstoffpatronen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Laden von Bohrlöchern mit Patronen eines Sprengstoffes der Form einer plastischen Masse oder eines Pulvers. Die Vorrichtung umfaßt ein Rohr, das in das Bohrloch einschiebbar und an das ein Verschluß- oder Endstück angeschlossen ist, in welches die Patronen eingeführt und von welchem aus sie mit Hilfe eines Druckmittels durch das Rohr gefördert und an dessen in dem Bohrloch befindlichen Ende ausgestoßen werden. Vorrichtungen dieser Art sind z. B. im Patent 877 275 und der deutschen Auslegeschrift 1087 060 des Erfinders beschrieben.
  • Die Erfindung bezweckt die Schaffung einer Ladevorrichtung dieser Art, bei der die Patronen nacheinander nicht nur in das Verschlußstück eingeführt, sondern auch von dem Druckmittel durch das Rohr gefördert werden. Dies wird im wesentlichen dadurch erzielt, daß das Verschlußstück mit zwei in Serie angeordneten Ventilkammern versehen ist, die beide für sich durch Leitungen mit einer Quelle für das Druckmittel in Verbindung stehen, und daß zwischen der äußeren Kammer und einer Einfüllöffnung für die Patronen ein Ventilorgan und zwischen den beiden Kammern ein weiteres Ventilorgan vorgesehen sind, welche Organe als leichte einarmige Hebel aufgeführt sind und durch Druckmittel, das durch ein Umsteuerventil hindurchgeht, derart betätigt werden, daß sie zwecks Durchschleusung der Patronen durch die Kammern und ihrer weiteren Förderung in Richtung zu dem in dem Bohrloch befindlichen Ende des Rohres abwechselnd öffnen und schließen. Gemäß der Erfindung wird ein schnelles Laden der Bohrlöcher möglich, weil das Einbringen der Patronen kontinuierlich statt wie bisher intermittierend erfolgen kann. Da sich in dem Rohr jeweils nur eine oder einige wenige Patronen befinden, läßt sich das Laden außerdem in gleichmäßigerem Tempo als bisher durchführen, und die Gefahr, daß sich Patronen im Rohr verklemmen, ist praktisch völlig beseitigt.
  • Die Erfindung ist unter Bezugnahme auf zwei in der Zeichnung beispielsweise dargestellte Ausführungsformen näher beschrieben, wobei auch weitere, die Erfindung kennzeichnende Eigenschaften angegeben sind. Es zeigt Fig. 1 in teilweisem Längsschnitt eine nach der Erfindung ausgeführte Ladevorrichtung und Fig.2 eine zweite Ausführungsform in gleicher Darstellung.
  • In Fig. 1 ist 10 ein Laderohr, das aus Metall oder Kunststoff oder ähnlichem Werkstoff bestehen kann und vorzugsweise wie ein Schlauch biegsam ist. Es ist dazu bestimmt, in Bohrlöcher eingeführt zu werden, die in Gestein od. dgl. gebohrt sind, um sie mit Sprengstoff zu füllen. Der Sprengstoff steht hierbei in der Form von Patronen mit kleinerem Durchmesser als dem Innendurchmesser des Rohres 10 zur Verfügung.
  • An das äußere, d. h. aus dem Bohrloch herausragende Ende des Rohres ist ein generell mit 12 bezeichnetes Verschluß- oder Endstück angeschlossen. Dieses hat eine öffnung 14 zum Einbringen der Patronen entweder von Hand oder mittels einer automatisch arbeitenden Einrichtung. Die Patronen gehen zunächst durch eine Ventilkammer 16 und ein an diese angeschlossenes Rohr 18 hindurch. Letzteres kann eine Länge haben, die etwas größer ist als die der einzelnen Patrone. Das Rohr 18 hat ferner einen etwas größeren Innendurchmesser als der Außendurchmesser der Patrone. In der Ventilkammer 16 ist eine Klappe 20 um einen Bolzen 22 schwenkbar gelagert. Die Ventilkappe 20 ist in zwei Lagen dargestellt. In der mit ausgezogenen Linien dargestellten Lage liegt sie an einem ringförmigen Sitz 24 aus Gummi oder anderem weichem Werkstoff an, wobei die öffnung 14 versperrt ist. In einer anderen, mit strichpunktierten Linien angedeuteten Lage ist die Klappe niedergeklappt und der Durchgang für die Patronen in die Kammer 16 freigegeben. Zwischen den beiden Rohren 18 und 10 ist eine zweite Ventilkammer 26 vorgesehen, in der eine Klappe 28 um einen Bolzen 30 schwenkbar gelagert ist. Die Klappe 28 ist mit strichpunktierten Linien in einer Lage gezeigt, in der sie an einem ringförmigen Sitz 32 aus Gummi oder ähnlichem Werkstoff anliegt und die Verbindung zwischen dem Rohr 18 und der Kammer 28 sperrt. In der mit. ausgezogenen Linien dargestellten zweiten, niedergeklappten Läge gibt die Klappe 28 einen Durchlaß für den Vorschub der Patronen durch die Kammer 26 und weiter in das Rohr 10 hinein frei.
  • In die Kammer 16 mündet eine Leitung 34 und in die Kammer 26 eine Leitung 36. Diese Leitungen sind über ein generell mit 38 bezeichnetes Steuer-oder Hauptventil und eine Leitung 40 an eine Quelle für ein Druckmittel in. der Form einer Flüssigkeit (Wasser) oder eines Gases anschließbar. In der folgenden Beschreibung wird angenommen, daß das Druckmittel Luft ist. In der Leitung 34 ist ein Schnell-Entleerventil 41 bekannter Bauart vorgesehen. In der Zuleitung 40 für das Druckmittel sitzen ein Druckreduzierventil42 und ein Sperrventil 44. Das Hauptventil 38 hat zur Aufgabe, Druckluft abwechselnd in die beiden Kammern 16 und 26 zu leiten und ist zu diesem Zweck mit einem in dem Ventilgehäuse 48 axial beweglichen Schieber 46 versehen. Der Schieber 46 weist zwei Flansche 50, 52 auf, die in der in Fig. 1 dargestellten Lage eine Verbindung zwischen den Leitungen 40 und 34 freigeben, so d.aß Druckluft durch diese Leitungen zur Ventilkammer 16 strömt. Ein Auslaß 53 zur umgebenden Außenluft ist von der Verbindung zwischen den Leitungen 40 und 34 durch den Flansch 50 abgesperrt. Ferner ist die Leitung 36 von der durch die Leitung 40 erfolgenden Luftzufuhr abgesperrt. Der Schieber 46 hat außerdem zwei Endflansche 54, 56, die mit Hilfe eines generell mit 58 bezeichneten, mit einem darin axial verschiebbaren Schieber 60 ausgestatteten Hilfsventils abwechselnd einem Druck durch das Druckmittel ausgesetzt werden. Von einem in Fig. 9 oberen, Raum 61 des Hauptventils 38 führt eine Leitung 62 zu dem Hilfsventil 58. Eine andere Leitung 64 verbindet einen Raum 66 unterhalb des Flansches 56 in dem Hauptventil 38 mit dem Hilfsventil 58, in dessen Gehäuse die beiden Leitungen mit Abstand voneinander münden. Von der Zuleitung 40 für die Druckluft ist eine Leitung 70 zu dem Hilfsventil 58 abgezweigt. Dessen Schieber 60 hat zwei innere Flansche 72 und 74, welche die Zufuhr von Druckmittel zu den beiden Enden des Hauptventils 38 regeln. Gemäß der Figur stehen die Leitungen 70 und 62 in Verbindung miteinander, weswegen dem Hauptventil 38 Druckluft zu dem Raum 61 zugeführt wird, wo sich der Endflansch 54 des Schiebers 46 befindet. Gleichzeitig steht der Raum 76 außerhalb eines Endflansches des Schiebers 60 im Hilfsventil durch einen Kanal 80 im Ventilgehäuse in Verbindung mit der Leitung 70. Auf der entgegengesetzten Seite des Hilfsventils ist dagegen der Raum 82 außerhalb eines Endflansches 84 des Schiebers drucklos, indem er über einen Kanal 86 und eine Öffnung 88 im Ventilgehäuse 68 mit der Außenluft in Verbindung steht. In derselben Weise sind die Leitung 64 und damit der Raum 66 unterhalb des Flansches 56 in dem Hauptventil 38 drucklos. Eine Ausblasöffnung 90, die der üffnung 88 entspricht, ist im Hilfsventil 58 zur Entlüftung seines oberen Kanalsystems vorgesehen.
  • Die vorbeschriebene Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Es wird davon ausgegangen, daß der Schieber 46 des Hauptventils 38 während seiner hin- und hergehenden Bewegung gerade oder wenigstens annähernd in seine obere Umkehrlage gemäß Fig. 1 gekommen ist. Damit ist eine Verbindung zwischen der Zuleitung 40 und der Leitung 34 geschaffen, so daß - unter der Voraussetzung, daß die Ventile 42 und 44 offen sind - Druckluft in die Kammer 16 des Verschlußstückes 12 strömt. Der eindringende Luftstrom hat die Klappe 20 in die mit ausgezogenen Linien dargestellte Lage geschwenkt, in der sie durch den überdruck der Luft gehalten wird. Die Leitung 36 ist ausgeschaltet, weswegen die Klappe 28 ihre offene, durch ausgezogene Linien dargestellte Lage einnimmt. Eine Sprengstoffpatrone, die sich bereits in dem Rohr 18 befindet, wird von dem aus der Leitung 34 kommenden Luftstrom durch die Kammer 26 in das Rohr 10 gefördert.
  • Auch der Schieber 60 in dem Hilfsventil 58 steht in seiner oberen Endlage. Eine Verbindung ist damit von der Druckmittelquelle über die Zweigleitung 70, das Ventil 38 und die Leitung 62 zu dem Raum 61 oberhalb des Schiebers 46 geöffnet worden. Dies hat zur Folge, daß dieser Schieber sich in einem im Vorweg bestimmten Zeitpunkt abwärts bewegt.
  • Infolge der Umsteuerung des Schiebers 46 geht der Flansch 50 an der Mündung der Leitung 34 vorbei, so daß diese Leitung nun mit dem Auslaß 53 in Verbindung kommt. Hierdurch entsteht eine Druckminderung in der Leitung, was wiederum in an sich bekannter Weise das Ventil 41 betätigt, so daß dieses sofort zur Außenluft öffnet und die Kammer 16 bzw. das Rohr 18 druckentlastet werden. Die Klappe 20 fällt in ihre unwirksame Lage hinab. Ferner wird statt dessen in dem Ventil 38 eine Verbindung zwischen den Leitungen 40 und 36 geöffnet. Die einströmende Druckluft schwenkt die Klappe 28 in die in der Zeichnung mit strichpunktierten Linien angegebene Sperrlage. Die in das Rohr 10 eingeschobene Patrone wird nun weiter durch das Rohr und aus dessen freiem, im Bohrloch befindlichem Ende hinausgeschoben. Hier können gemäß den eingangs genannten Patenten ausgebildete messerartige Glieder vorgesehen sein, welche die Hüllen der Patronen aufschneiden, bevor der Sprengstoff in dem Bohrloch zusammengepackt wird.
  • Währenddessen wird eine neue Patrone durch die Öffnung 14 eingebracht. Sie nimmt, weil die Klappe 20 unwirksam ist, Bereitschaftslage in dem Rohr 18 ein.
  • Während der bei der Abwärtsbewegung des Schiebers 46 verfließenden Zeit wird in dem Iülfsventil 58 über den Kanal 80 in dem Raum 76 außerhalb des Endflansches 78 ein Druck aufgebaut, der schließlich einen so hohen Wert erreicht, daß der Schieber 60 umsteuert, wobei er die Druckluftzufuhr zu der Leitung 62 unterbricht und statt dessen eine Verbindung von der Leitung 70 zu der Leitung 64 und damit der Kammer 66 unterhalb des Flansches 56 des Ventils 38 öffnet. Zur gleichen Zeit sperrt der Flansch 74 die Verbindung mit dem Auslaß 88. Infolge der Umsteuerung des Schiebers 60 werden statt dessen die Leitung 62 und der Kanal 80 durch die Öffnung 90 mit der umgebenden Außenluft in Verbindung gebracht. Die Druckmittelzufuhr zu der Leitung 64 hat zur Folge, daß sich der Schieber 46 in dem Hauptventil 38 in die Lage in der Zeichnungsfigur zurückbewegt, so daß Druckluft erneut in die Leitung 34 und die Kammer 16 geleitet wird. Ferner nimmt der Druck in dem Raum 82 außerhalb des Flansches 84 des Hilfsventils zu und erreicht schließlich einen Wert, der bewirkt, daß der Schieber 60 in die in der Fig.l dargestellte Lage zurücksteuert. Auf diese Weise erfolgt eine abwechselnde Zufuhr von Druckluft durch die beiden Leitungen 34, 36. Die Frequenz läßt sich durch Vergrößern oder Verkleinern der verschiedenen Strömungswege, insbesondere der Querschnitte der Auslaßöffnungen 88, 90, ändern. In diesen Kanälen findet somit eine Drosselung der Luft statt, die gegebenenfalls veränderlich gemacht werden kann.
  • Da die Klappen 20 bzw. 28 nur von einer verhältnismäßig schwachen Kraft in Form der aus den Leitungen 34 bzw. 36 austretenden Luftströme betätigt werden und außerdem die Ventilsitze 24, 32 weich sind, können Sprengstoffpatronen, die sich zufällig in den Klappenöffnungen befinden, wenn die Klappen sich schließen, nicht beschädigt werden und brauchen nicht einmal verformt zu werden. Jede Gefahr einer schädlichen Einwirkung auf die Patronen ist daher ausgeschlossen.
  • Die Ausführungsform nach Fig.2 unterscheidet sich von der zuvor beschriebenen hauptsächlich dadurch, daß das Hilfsventil seine Impulse vorzugsweise durch mechanische Betätigung seitens der Patronen erhält, und zwar durch deren Einbringung in das Verschlußstück 12. Das Ventil kann dann aus einem einfachen Ventilkörper 92 bestehen, der mit einem Ventilsitz 94 in einer Kammer 96, in die eine Leitung 98 mündet, zusammenarbeitet. Die Leitung 98 ist an die Leitung 40 angeschlossen, und zwar zweckmäßig an einer Stelle vor dem Druckreduzierventil 42.
  • Bei dieser Ausführung erstreckt sich die Leitung 62 von dem oberen Raum 61 des Ventils 38 zu der Kammer 96. Die Kammer 61 steht durch eine enge Drosselöffnung 99 in ständiger Verbindung mit der Außenluft.
  • Ein Fühlerglied, vorzugsweise in der Form eines Hebels 100, ist auf einem Bolzen 102 drehbar gelagert. Letzterer sitzt in einer Kammer 104, neben dem Rohr 18. Das eine Ende des Hebels 100 ist über eine Spindel 106 mit dem Ventilkörper 92 verbunden. Die Spindel 106 geht mit Gleitsitz durch die gemeinsame Wand der Kammern 96 und 104 hindurch. Eine Feder 108 betätigt das andere Ende des Hebels 100, so daß der Ventilkörper 92 normal an dem Ventilsitz 94 anliegend gehalten wird. Die Bewegung des Ventilkörpers zur Schließlage kann durch eine schwächere Feder gedämpft werden. Der Hebel 100 ragt mit seinem gemäß der Fig. 2 unteren Teil in das Rohr 18 hinein, so daß er von den durch das Rohr hindurchgehenden Sprengstoffpatronen getroffen wird. Hierbei wird er entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, und das hat zur Folge, daß der Ventilkörper 92 seinen Sitz 94 verläßt und Druckluft durch die Leitung 98, die Kammer 96 und die Leitung 62 in den oberen Raum 61 des Hauptventils 38 strömt, was bewirkt, daß der Schieber 46 entgegen der Wirkung einer in der Kammer 66 angebrachten Feder 112 abwärts geführt wird.
  • In Fig. 2 nimmt der Schieber 46 gerade seine obere Endlage in dem Ventil 38 ein, wobei Druckmittel durch die Leitungen 40 und 36 zu der unteren Kammer 26 strömt. Hierbei wird die Ventilklappe 28 von dem in der Kammer 26 auftretenden Überdruck geschlossen gehalten. Eine oder mehrere Sprengstoffpatronen, die sich in dem Rohr 10 befinden, werden von dem Druckmittel in Richtung zu dem freien Ende des Rohres und aus diesem hinaus in das Bohrloch, in dem sich das freie Ende des Laderohres 10 befindet, gefördert. Gleichzeitig hält die Feder 108 den Ventilkörper 92 in der Schließlage. In der Kammer 96, der Leitung 62 und dem oberen Raum 61 des Ventils 38 herrscht atmosphärischer Druck infolge der Verbindung mit der Außenluft durch die enge Öffnung 99. Die Kammer 16 steht über die Leitung 34 und die Öffnung 53 in dem Ventil 38 in Verbindung mit der Außenluft. Die Ventilklappe 20 ist deswegen in die offene Lage hinabgefallen.
  • Wird nun eine Sprengstoffpatrone in die Kammer 16 und das Rohr 18 eingebracht, betätigt sie den Hebel 100, und dieser stellt den Ventilkörper 92 um in die offene Lage. Druckmittel strömt nun von der Leitung 98 an dem Ventilkörper vorbei durch die Leitung 62 zu dem Raum 61 im Ventil 38. Dessen Schieber 46 wird unter Zusammendrücken der Feder 112 abwärts in eine untere Lage gedrückt. Damit wird die Druckmittelzufuhr durch die Leitung 36 unterbrochen, und statt dessen strömt Druckmittel aus der Leitung 40 durch die Leitung 34 zu der oberen Kammer 16. Die Ventilklappe 20 geht in die Sperrlage, und der in der Kammer 16 auftretende überdruck führt die eingebrachte Patrone in die untere Kammer 26 und von dort in das Rohr 10. Hiermit wird der Hebel 100 wieder freigegeben, so daß der Ventilkörper 92 in seine Schließlage zurückkehrt. Das in dem Raum 61 befindliche Druckmittel tritt durch die enge Öffnung 99 aus, und die Feder 112 führt den Schieber 46 in die obere Lage zurück. Hiermit wird die Verbindung zwischen der Druckmittelquelle und der Leitung 36 erneut geöffnet. Die Klappe 28, die von der Patrone bzw. dem von oben wirkenden überdruck geöffnet worden war, kehrt wieder in die Sperrlage zurück. Dieser Verlauf wiederholt sich jedesmal, wenn eine Patrone in das Verschlußstück eingebracht wird.
  • Die Erfindung ist selbstverständlich nicht auf die gezeigten und beschriebenen Ausführungsformen begrenzt, sondern im weitesten Sinne innerhalb des Rahmens des ihr zugrunde liegenden Leitgedankens abwandelbar. Die Räume 61, 66 bzw. 76, 82 außerhalb der Endflansche des Ventilschiebers 46 oder/ und des Ventilschiebers 60 können in bezug auf ihr Volumen veränderlich gemacht werden, zweckmäßig mit Hilfe eines verstellbaren Kolbens od. dgl., wodurch sich der Zeitraum verändern läßt, innerhalb dessen der Druck in dem Raum den für Herbeiführung der Umsteuerung des Schiebers erforderlichen Wert erreicht. Auch in dieser Weise läßt sich die Periodenzahl für die oszillierenden Bewegungen der Schieber mit Rücksicht auf die Art der Sprengstoff-Füllung der Patronen auf verschiedene Werte einstellen.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 ist es denkbar, daß eine gewisse Menge Druckmittel der unteren Kammer 26 kontinuierlich zugeführt wird. Der Druck ist dort also stets niedriger als in der oberen Kammer 16, sobald deren Ventilklappe 20 geschlossen ist und das Druckmittel durch die Leitung 34 einströmt. Es liegt daher keine Gefahr dafür vor, daß sich die Klappe 28 öffnet und eine neu eingebrachte Patrone in die Kammer 26 hinein und durch sie hindurch geraten kann. Es ist sogar denkbar, die Leitung 36 unter Umgehung des Ventils 38 direkt mit der Leitung 40 zu verbinden, wobei die Druckmittelzufuhr zu der Kammer 26 ganz kontinuierlich erfolgt. In solchem Falle hat das Ventil 38 die einzige Aufgabe, eine pulsierende Druckmittelzufuhr zu der oberen Kammer 16 zu ermöglichen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zum Laden von Bohrlöchern reit Sprengstoffpatronen, die ein Rohr und ein an dieses angeschlossenes Verschluß- oder Endstück umfaßt, in das die Patronen eingebracht werden, um mit Hilfe eines Druckmittels durch das Rohr gefördert und aus ihm ausgestoßen zu werden, dadurch gekennzeichnet, daß das Verschlußstück (12) mit zwei in Serie angeordneten Ventilkammern (16, 26) versehen ist, die beide für sich durch Leitungen (34; 36) in Verbindung mit einer Quelle für das Druckmittel stehen, und daß zwischen der äußeren Kammer (16) und einer Einfiillöffnung (14) für die Patronen ein Ventilorgan (20) und zwischen den beiden Kammern ein weiteres Ventilorgan (28) vorgesehen sind, welche Organe als leichte einarmige Hebel ausgeführt sind und von durch ein Umsteuerventil (38) hindurchgehendem Druckmittel derart betätigt werden, daß sie zwecks Durchschleusung der Patronen durch die Kammern und ihrer fortgesetzten Förderung in Richtung zu dem in dem Bohrloch befindlichen Ende des Rohres abwechselnd öffnen und schließen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die äußere Kammer (16) eine rohrförmige Verlängerung (18) von einer der Länge einer einzelnen Patrone mindestens gleichen Länge hat.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilorgane aus Klappen (20, 28) bestehen, die zur Schließlage gegen vorzugsweise aus weichem Werkstoff gefertigte Ventilsitze (24, 32) mit Hilfe von durch die Leitungen (34; 36) hindurchgehenden Druckmittelströmen geführt werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Umsteuerventil (38) einen mit Flanschen versehenen Schieber (46) hat, der so ausgebildet ist, daß er mittels eines Hilfsventils (58) von dem Druckmittel in einem Gehäuse (48) hin- und herverschoben wird und dabei eine abwechselnde Verbindung zwischen der Druckmittelquelle und den Leitungen (34; 36) herstellt.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der zur äußeren Kammer (16) führenden Druckmittelleitung (34) ein Schnell-Entleerventil (41) vorgesehen ist, das bei durch das Umsteuerventil bewirkter Unterbrechung der Druckmittelzufuhr zu dieser Leitung in die umgebende Außenluft öffnet.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch ein Hilfsventil (92), das bei Betätigung durch die durch das Verschlußstück (12) hindurchgehenden Patronen eine Zufuhr von Druckmittel zu einer Seite des Schiebers (46) zwecks Umsteuerung desselben hervorruft, so daß der äußeren Kammer (16) Druckmittel zugeführt wird.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (46) bei nichtbetätigtem Hilfsventil (92) durch Federwirkung in einer Lage gehalten wird, bei der der inneren Kammer (26) Druckmittel zugeführt wird. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 513 794, l65120, 146 652, 116 801; USA.-Patentschrift Nr. 1052 554.
DEN19770A 1960-03-22 1961-03-20 Vorrichtung zum Laden von Bohrloechern mit Sprengstoffpatronen Pending DE1152647B (de)

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