DE1152416B - Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeurealkylestern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Carbonsaeurealkylestern

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DE1152416B
DE1152416B DEM39888A DEM0039888A DE1152416B DE 1152416 B DE1152416 B DE 1152416B DE M39888 A DEM39888 A DE M39888A DE M0039888 A DEM0039888 A DE M0039888A DE 1152416 B DE1152416 B DE 1152416B
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DE
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acid
water
chloride
carboxylic acid
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DEM39888A
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Oliver J Weinkauff
Robert H Mills
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Monsanto Chemicals Ltd
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Monsanto Chemicals Ltd
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    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08KUse of inorganic or non-macromolecular organic substances as compounding ingredients
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    • C08K5/04Oxygen-containing compounds
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C323/00Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurealkylestern Ester von Carbonsäuren und besonders Ester von Arylen- und Alkylenpolycarbonsäuren werden häufig als synthetische Schmiermittel und als Weichmacher für synthetische Harze und vorwiegend als Weichmacher für Polyvinylchlorid verwendet. Derartige Ester sind gewöhnlich durch Verestern einer Carbonsäure mit einem Alkohol in Gegenwart eines vorzugsweise sauren Veresterungskatalysators mit einem Überschuß an Alkohol herstellbar, der als Schleppmittel zur Entfernung des bei der Umsetzung gebildeten Wassers dient. Obwohl dieses Verfahren in vielen Fällen befriedigt, sind zur Veresterung von einwertigen Alkoholen mit Carbonsäuren immer neue Verfahren vorgeschlagen worden, weil die Verwendung dieser Alkohole zur Herstellung von Esterweichmachern für halogenhaltige Harze unwirtschaftlich ist. Die Verwendung von sekundären einwertigen Alkoholen ist wegen der geringen Ausbeuten beschränkt, was auf die Neigung der sekundären Alkohole zur Olefinbildung zurückzuführen ist.
  • Die Herstellung von epoxysubstituierten Estern durch Umsetzen einer durch Chlor oder Brom substituierten Epoxyverbindung mit der gewünschten organischen Carbonsäure in Gegenwart einer katalytischen Menge von quaternären Salzen oder tertiären Aminen ist bereits aus der französischen Patentschrift 1 113 682 und der entsprechenden deutschen Auslegeschrift 1 033 204 bekannt. Die gemäß diesem Verfahren verwendeten Epichlorhydrine besitzen jedoch auf Grund des als kräftiger Elektronendonator wirkenden Äthylenoxydringes ein aktiviertes Halogenatom. Bei diesem bekannten Verfahren muß weiterhin mindestens die zweifache stöchiometrische Menge der Epoxyverbindung verwendet werden, wobei sogar 4 bis 8 Äquivalente bevorzugt werden. Durch die Verwendung einer derart großen Menge der Epoxyverbindung wird das Verfahren sehr unwirtschaftlich und ist deshalb von geringem praktischem Wert. Um eine solche Umsetzung richtig durchzuführen, ist ferner ein Lösungsmittel oder - je nach den Umsetzungsteilnehmern -ein großer Überschuß der als Lösungsmittel dienenden Epoxyverbindung erforderlich. Die Verwendung eines Lösungsmittels verursacht selbstverständlich Probleme bei der Abtrennung des Produkts, großvolumige Umsetzungsgefäße und andere Nachteile.
  • Es sind auch weitere ähnliche Verfahren vorgeschlagen worden, wie z. B. die Herstellung von Phenacylbenzoat aus Phenacylbromid und Benzoesäure in Gegenwart von Triäthylamin. Auch hier hat sich jedoch ein Lösungsmittel, wie Aceton, als erforderlich erwiesen. Bei diesen Verfahren ist also eben- falls die Verwendung eines Lösungsmittels und eines aktivierten Halogenids erforderlich. Ein solches aktiviertes Halogenid enthält entweder eine starke, dem halogenhaltigen Kohlenstoff benachbarte elektronenspendende Gruppe oder eine ungesättigte Gruppierung in solcher Anordnung, daß ein Carboniumion, das durch die Abgabe eines Halogenanions gebildet wird, durch Resonanz stabilisiert wird. Wenn eine dieser beiden Strukturtypen vorliegt, wird demzufolge die Bildung eines Carboniumions sehr erleichtert; d. h. eine solche Struktur zeigt eine verstärkte auflockernde Wirkung, wenn sie mit dem Kohlenstoffatom verbunden ist, das das Halogen trägt. Ein nichtaktiviertes Halogenid enthält demgegenüber keine dieser beiden Strukturen. Die relativen Umsetzungsgeschwindigkeiten von »aktivierten« und »nichtaktivierten« Halogeniden sind bestimmt worden (vgl. Gilman, Organic Chemistry, [Bd. I] 2. Ausgabe, 1943, S. 1054). Dort wird z. B. gezeigt, daß - auf n-Butylchlorid mit einer Umsetzungsgeschwindigkeit von 1 bezogen - die relativen Umsetzungsgeschwindigkeiten von verschiedenartig aktivierten Halogeniden folgende sind: Allylchlorid ... 79 Benzylchlorid ... 195 Benzoylchlorid . 700 Phenacylchlorid .. ... 105 000 Acetonylchlorid . . 35 700 Demgegenüber haben andere Alkylhalogenide folgende Umsetzungsgeschwindigkeiten, auf n-Butylchlorid mit 1 bezogen: Äthylchlorid .... . 1,94 n-Propylchlorid .. 1,03 n-Hexylchlorid . . 1,22 n-Octylchlorid .... . 1,32 n-Dodecylchlorid .... . 1,00 n-Hexadecylchlorid .. .. 0,90 Isopropylchlorid . . . 0,015 Isobutylchlorid .. . 0,018 2-Chlor-n-octan . 0,026 2-Chlor-n-pentan .. . 0,048 Aus dieser Zusammenstellung ist ersichtlich, daß die Halogenatome in Alkylhalogeniden als nichtaktiviert anzusprechen sind. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung stellt mithin gegenüber dem bisherigen Stand der Technik einen beträchtlichen Fortschritt dar, indem es die Verwendung von nichtaktivierten Alkylhalogeniden ermöglicht, die bislang wegen ihrer substanzbedingten Reaktionsträgheit zur Herstellung von Carbonsäurealkylestern nicht verwendet werden konnten. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens können nunmehr Alkylester organischer Carbonsäuren auf einfache und wirtschaftliche Weise hergestellt werden.
  • Gemäß vorliegender Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurealkylestern durch Umsetzung von Alkylhalogeniden mit Carbonsäuren in Gegenwart von tertiären Aminen bei erhöhter Temperatur vorgeschlagen, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man 1 Mol eines Alkylhalogenids der Formel RX, in welcher R einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen und X ein Halogenatom bedeutet, in Gegenwart von 1 Mol eines tertiären Amins, vorzugsweise in Abwesenheit von Wasser, mit einem Äquivalent der zu veresternden Carbonsäure umsetzt. Zwecks Erzielung von Höchstausbeuten an Alkylestern der organischen arbonsäuren ist es erforderlich, daß die r Umsetzung von Wasser durchgeführt wird. Obwohl durch die Gegenwart einer geringen Wassermenge die Umsetzung nicht beeinträchtigt wird, wird doch eine Verringerung der optimal erzielbaren Ausbeute bewirkt.
  • Bei einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung kann man an Stelle der zu veresternden Carbonsäure deren Anhydrid im Gemisch mit der zur Überführung in die Säure berechneten Menge Wassers verwenden, ohne daß die Ausbeute im Vergleich zu der verringert wird, die bei Umsetzung unter Verwendung der freien Carbonsäure in Abwesenheit von Wasser erzielbar ist.
  • Es wurde ferner gefunden, daß es vorzuziehen ist. die Umsetzung zwecks Erzielung einer größtmöglichen Ausbeute an gewünschtem Ester ohne ein Lösungsmittel durchzuführen. Vorzugsweise wird daher ein von nicht halogeniertem Alkan freies Halogenalkan verwendet, wobei es jedoch bei der Ver- wendung von handelsüblichen Mengen eines Halogenalkans nicht immer möglich ist, ein vollständig monohalogeniertes Alkan zu erhalten. In einem solchen Fall wird der Anteil des nichthalogenierten Alkans als Verdünnungsmittel angesehen, wodurch aber die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens nicht beschränkt wird.
  • Das erfindungsgemäß verwendete Alkylhalogenid wird durch die Formel RX dargestellt, in der R ein gerad- oder verzweigtkettiger Alkylrest mit 1 bis zu 20 Kohlenstoffatomen und X ein Halogenatom, wie Chlor, Brom oder Jod, ist, die in dieser Reihenfolge bevorzugt werden. Ein Alkylhalogenid mit 4 bis 20 Kohlenstoffatomen wird bevorzugt.
  • Beispiele für bei dem Verfahren der Erfindung zu verwendende Alkylhalogenide sind: n-Butylchlorid, n-Butylbromid, sek.-Butylchlorid, n-Amylchlorid, Isoamylchlorid, sek.-Amylchlorid, sek.-Amyljodid, n-Amylbromid, 2-Chiorpentan, n-Hecylchlorid, Isohexylchlorid, sek.-Hexylchlorid, 2-Chlorhexan, n-Heptylchlorid, Isoheptylchlorid, 2-Chlorpentan, n-Octylchlorid, n-Octylbromid, n-Octyljodid, Isooctylchlorid, 2-Chloroctan, 4-Chloroctan, 2-Äthylhexylchlorid, 2-Chlornonan, 3-Chlornonan, 2-Chlordekan, n-Decylchlorid, 3-Chlordecan, Undecylchlorid, 2-Chlorundecan, n-Dodecylchlorid, n-Dodecylbromid,2-Chlordodecan, 2-Bromdodecan, 3-Chlordodecan, Tridecylchlorid, Tetradecylchlorid, Pentadecylchlorid, Hexadecylchlorid, Octadecylchlorid, Octadecylbromid, Eikosylchlorid und verschiedenartige Isomere und Gemische derselben, wie z. B. die beim Monochlorieren von Erdöl-Alkanfraktionen erhaltenen. Hierfür sind besonders solche Alkane geeignet, die aus Erdölfraktionen erhalten werden, die bei Normaldruck in einem Bereich von etwa 30 bis 3000 C sieden, z. B. eine Pentanfraktion aus Leichtbenzin mit einem Siedepunkt von 30 bis 400 C, ein Ligroin mit einem Siedebereich von etwa 90 bis 120so, ein Benzin mit einem Siedebereich von etwa 120 bis 1500 C oder ein Kerosin mit einem Siedebereich von etwa 150 bis 2350 C.
  • Als organische Carbonsäure können bei dem erfindungsgemäßen Verfahren alle organischen Carbonsäuren verwendet werden. Beispiele für derartige Säuren sind Essigsäure, Propionsäure, Buttersäure, Capronsäure, Caprylsäure, Caprinsäure, Laurinsäure, Tridecansäure, Myristinsäure, Ölsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure, Crotonsäure, Isocrotonsäure, 3-Butansäure, Sorbinsäure, Malonsäure, Bernsteinsäure, Adipinsäure, Pimelinsäure, Sebazinsäure, Dodecansäure, Maleinsäure, Fumarsäure, Benzoesäure, Naphtoesäure, Phthalsäure, Isophthalsäure, Terephthalsäure, Pyromellithsäure, Trimellitsäure, Salicylsäure und die Toluylsäuren.
  • Die für das erfindungsgemäße Verfahren geeigneten aliphatischen Amine entsprechen der Formel R1 R3-N R2 in der Rt, R2 und R3 gleiche oder ungleiche organische Reste sein können. Vorzugsweise enthalten die Gruppen R3, R2 und RS insgesamt 3 bis 24 Kohlenstoffatome, wobei die Gruppen R1, R2 oder R3 vorzugsweise Alkylreste sind. Beispiele für solche tertiären Amine sind Trimethylamin, Triäthylamin, Tri-n-propylamin, Triisopropylamin, Tri-n-butylamin, Triisoamylamin, Trihexylamin, Triäthanolamin, Methyldiäthylamin, Dimethyläthylamin, Methyldiäthanolamin, Dimethyläthanolamin, Dimethylcyclohexylamin, Dimethylhexylamin, Diäthylhexylamin und Dimethyldecyiamin.
  • Vorzugsweise werden das Amin und das Aikylhalogenid gleichzeitig zu der Carbonsäure hinzugefügt. Das Amin und das Alkylhalogenid können jedoch auch zunächst vermischt und dann der Säure zugesetzt oder getrennt und aufeinanderfolgend zugesetzt werden, oder die Säure und das Halogenid können dem Amin zugesetzt werden. Die verwendete Temperatur kann zwischen etwa 500 C und Rückflußtemperatur liegen; eine Temperatur von 100 bis 200 C hat sich jedoch gewöhnlich als zufriedenstellend erwiesen.
  • Die verwendetcn Mengen der Umsetzungsteilnehmer hängen davon ab, ob eine Mono- oder eine Polycarbonsäure verwendet wird und - wenn eine Polycarbonsäure verwendet wird - ob ein Mono- oder Polyester hergestelit werden soll. Im Falle einer Monocarbonsäure werden das Alkyihalogenid und das tertiäre Amin in praktisch äquimolaren Mengenanteilen, auf die Menge der Carbonsäure bezogen, verwendet. Wenn Polycarbonsäuren verwendet werden, wird die Menge des verwendeten Alkylhalogenids und des tertiären Amins davon bestimrnt, ob ein Mono- oder Polyester hergestellt werden soll. Wenn z. B. ein Monoester der Adipinsäure hergestellt werden soll, werden etwa 1 Mol Halogenid und etwa 1 Mol des Amins je Mol Adipinsäure verwendet.
  • Wenn ein Diester hergestellt werden soli, werden jeweils etwa 2 Mol Amin und Halogenid je Mol Säure verwendet. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können auch gemischte Ester von Carbonsäuren hergestellt werden, indem unterschiedliche Alkylhalogenide entweder gleichzeitig oder aufeinanderfolgend umgesetzt werden. Die verschiedenartigen möglichen Ausführungsfonnen des erfindungsgemäßen Verfahrens werden in den folgenden Beispielen näher erläutert.
  • Ein besonderer. bereits erwähnter Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Anhydride von organischen, Anhydride bildenden Carbonsäuren, wie PhLnalsäureanhydrid, Maleinsäureanhydrid, Bernsteinsäureanhydrid, Glutarsäureanhydrid, Pyromellithsäureanhydrid und Trimellithsäureanhydrid, direkt verwendet werden können. Bei der Verwendung eines Anhydrids werden äquivalente Mengen von Wasser und Anhydrid verwendet, wobei die Umsetzung dann in gleicher Weise verläuft, wie bei der Versvendung der Carbonsäure als Ausgangsmaterial. Dies ist insofern bemerkenswert, als bei Zugabe einer die äquivalente Menge übersteigenden Wassermenge zu einem Anhydrid im wesentlichen keine Säure gebildet wird, da die Hydrolyse von Anhydriden zu Säuren sehr langsam verläuft und besonders dann, wenn äquivalente Mengen Säure und Wasser vorliegen da die Bildung von Säure aus Anhydrid und Wasser eine Reaktion zweiter Ordnung ist. Es ist deshalb sehr überraschend, daß Anhydrid und Wasser an Stelle der Säure bei der Umsetzung eines Alkylchlorids und einer Carbonsäure verwendet werden können. Obwohl nun durch die Gegcnwart von Wasser bei der Umsetzung mit einer Säure die Ausbeute an Ester etwas verringert wird, wird durch die Verwendung äquivalenter Mengen Wasser und Anhydrid an Stelle von Säure die Ausbeute im Vergleich zu der, die bei der Verwendung der Säure an sich erzielbar ist, nicht erniedrigt.
  • Das Verfahren der vorliegenden Erfindung wird in den folgenden Beispielen beschrieben. Wenn nicht anders angegeben, sind Teile Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Ein Umsetzungsgefäß wurde mit etwa 59,4 Teilen Phthalsäureanhydrid und 7,4 Teilen Wasser beschickt. dem ferner unter fortwährendem Erhitzen und Rühren 86 Teile Triäthylmin und 134 Teile n-Octylchlorid wie folgt zugesetzt wurden:
    Zeit Tempe-
    Minuten ratur Bemkungen
    oc
    0 55 Beginn des Zusatzes von Triäthyl-
    amn
    2 105 90% Amin zugesetzt
    S 140 16 Q'o Amin zugesetzt
    18 136 41 O/o Amin zugesetzt; Aminzusatz
    unterbrechen
    20 135 Beginn des Zusatzes von n-Octyl-
    chlorid
    21 126 13 °/o Chlorid zugesetzt
    25 ~ 145 52 ovo Chlorid zugesetzt; Chlorid-
    zusatz unterbrechen
    74 155 Fortfahren mit dem Chloridzusatz
    76 137 840/0 Chlorid zugesetzt; Chlorid
    zusatz unterbrochen; Fortfahren
    mit Aminzusatz
    82 141 800/0 Amin zugesetzt; Aminzusatz
    unterbrechen
    105 169 Chloridzusatz fortsetzen
    108 161 Alles Chlorid zugesetzt; Aminzusatz
    fortsetzen
    115 147 Alles Amin zugesetzt
    Nach beendeter Aminzugabe wurde die Masse etwa 4 Stunden auf etwa 1500 C erhitzt, anschließend abgekühlt und mit 100 Teilen Wasser und etwa 2 Teilen Salzsäure vermischt. Die Masse schied sich in zwei flüssige Schichten. Die organische Schicht wurde abgezogen und nacheinander mit Wasser, wäßriger Natriumhydroxydlösuiîg und Wasser gewaschen, dann mit Wasserdampf im Vakuum destilliert und getrocknet. Die Ausbeute an Di-n-octylphthalat betrug 97,6 0/o, auf das eingesetzte Phthalsäureanhydrid bezogen.
  • Beispiel 2 Ein Umsetzungsgefäß wurde mit 41,8 Teilen Isophthalsäure beschickt, worauf innerhalb von 43/4 Stunden unter fortwährendem Rühren und unter Erhitzen der Umsetzungsmasse bis auf eine Temperatur von etwa 150°C 54,8 Teile Triäthylamin und 95,4 Teile l-Chlordecan zugesetzt wurden. Nach beendeter Zugabe von Triäthylamin und l-Chlordecan wurde das Umsetzungsgemisch etwa 8,5 Stunden auf 1500 C erhitzt, abgekühlt und mit etwa 100 Teilen Wasser und etwa 6 Teilen konzentrierter Salzsäure vermischt. Die Masse trennte sich in zwei Schichten. Die obere Schicht wurde abgezogen und nacheinander mit Wasser, wäßriger Natriumhydroxydlösung und Wasser gewaschen, getrocknet und dann zwecks Entfernung flüchtiger Bestandteile im Vakuum destilliert. Die Ausbeute an Di-n-decylisophthalat betrug nahezu 1.000/o, auf die eingesetzte Isophthalsäure bezogen.
  • Beispiel 3 Ein geeignetes, mit Thermometer, Rührer und Rückflußkühler versehenes Umsetzungsgefäß (diese Vorrichtung wurde stets verwendet) wurde mit 41,6 Teilen Therephthalsäure beschickt, worauf unter fortwährendem Rühren innerhalb von etwa 4 Stunden nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren 54,8 Teile Triäthylamin und 95,4 Teile 1-Chlordecan zugesetzt wurden, wobei innerhalb dieser 4 Stunden die Temperatur allmählich auf 1580 C gesteigert wurde. Nach beendeter Zugabe von Triäthylamin und 1-Chlordecan wurde die Masse weitere 8 Stunden auf 1570 C gehalten, abgekühlt und mit 100 Teilen Wasser vermischt. Nach der Trennung der beiden Flüssigkeitsschichten wurde die obere Schicht abgezogen und nacheinander mit Wasser, wäßriger Natriumhydroxydlösung und Wasser gewaschen und schließlich getrocknet. Die rohe getrocknete Flüssigkeit wurde zwecks Entfernung flüchtiger Bestandteile im Vakuum destilliert. Die Ausbeute an Di-n-decylterephthalat betrug 870/0, auf die eingesetzte Terephthalsäure bezogen.
  • Beispiel 4 Das Umsetzungsgefäß wurde mit 50,1 Teilen Phthalsäure beschickt, worauf innerhalb von etwa 3 Stunden unter fortwährendem Rühren und Erhitzen auf etwa 1550 C 118,8 Teile Tri-n-butylamin und 116,5 Teile n-Decylchlorid zugesetzt wurden. Nach beendeter Zugabe des Amins wurde die Masse etwa 4 Stunden auf etwa 145 bis 1540 C erhitzt, auf 600 C abgekühlt und mit etwa 185 Teilen Wasser und etwa 12 Teilen Salzsäure vermischt. Die Masse trennte sich in zwei flüssigen Schichten; die organische Schicht wurde abgezogen und nacheinander bei etwa GOOC mit Wasser, wäßriger Kaliumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, und dann mit Wasserdampf unter Vakuum destilliert und getrocknet. Die Ausbeute an Di-n-decylphthalat betrug 940/0, auf die eingesetzte Phthalsäure bezogen.
  • Beispiel 5 Das Umsetzungsgefäß wurde mit 83,4 Teilen Phthalsäure beschickt, worauf unter fortwährendem Rühren und Erhitzen 106,4 Teile Triäthylamin, 75,9 Teile n-Octylchlorid und 51,0 Teile n-Butylchlorid wie folgt zugesetzt wurden:
    Zeit Tempe-
    ratur | Tempe-| Bemerkungen
    Minuten
    0 20 | Beginn des Zusatzes von Triäthyl-
    amin
    4 110 12,50/0 Amin zugesetzt
    8 155 28 °/o Amin zugesetzt
    13 134 48 O/o Amin zugesetzt; Aminzugabe
    unterbrechen; Beginn des
    Zusatzes von Octylchlorid
    Zeit Tempe-
    Minuten 5 C
    OG
    19 120 1 Alles n-Octylchlorid zugesetzt
    152 161 Beginn des Zusatzes eines Ge-
    misches aus dem Rest des Amins
    mit Butylchlorid
    195 141 90/0 C4H,Cl-Amin-Gemisch zuge-
    setzt
    217 143 280/0 C4H2Cl-Amin-Gemisch zuge-
    setzt
    267 121 65°/o C4H2Cl-Amin-Gemisch zuge-
    setzt
    385 121 940/0 C4H2Cl-Amin-Gemisch zuge-
    setzt
    445 134 Alles Gemisch zugesetzt
    Nach beendeter Zugabe der Umsetzungsteilnehmer wurde die Masse etwa 5 Stunden auf 140 bis 1500 C erhitzt, anschließend abgekühlt und mit etwa 100 Teilen Wasser und etwa 15 Teilen Salzsäure vermischt. Die Masse trennte sich in zwei Flüssigkeitsschichten; die organische Schicht wurde abgezogen und nacheinander mit Wasser, wäßriger Kaliumbicarbonatlösung und Wasser gewaschen, mit Wasserdampf im Vakuum übergetrieben und getrocknet.
  • Auf die eingesetzte Phthalsäure bezogen, betrug die Umwandlung zum Diester 78,6 0/o. Beim Fraktionieren des Diesterproduktes wurde gefunden, daß es 6 O/o Di-n-butylphthalat, 33 ovo Di-n-octylphthalat und 610/0 n-Butyl-rt-octylphthalat enthielt.
  • Beispiel 6 Das Umsetzungsgefäß wurde mit etwa 110 Teilen saurem n-Butylphthalat beschickt und dann auf etwa 1430 C erhitzt. Der erhitzten Masse wurde innerhalb von etwa einer Stunde ein Gemisch aus 52,7 Teilen Triäthylamin und 122,9 Teilen 1-Chlordecan zugesetzt, wobei die Temperatur auf etwa 1500 C gehalten wurde. Nach beendeter Zugabe des Gemisches wurde die Masse etwa 6 Stunden auf etwa 1500 C erhitzt.
  • Die viskose Masse wurde dann auf unter 1000 C abgekühlt und mit etwa 100 Teilen Wasser und etwa 3 Teilen konzentrierter Salzsäure vermischt. Die flüssige Masse trennte sich in zwei Schichten; die obere Schicht wurde abgezogen und nacheinander mit Wasser, wäßriger Natriumcarbonatlösung und Wasser gewaschen, dann im Vakuum mit Wasserdampf destilliert und schließlich getrocknet. Die Umwandlung von saurem n-Butylphthalat in n-Butyl-n-dodecylphthalat betrug etwa 93,5 0/o.
  • Beispiel 7 Das Umsetzungsgefäß wurde mit etwa 69 Teilen Caprinsäure beschickt. Anschließend wurden unter Rühren und Erhitzen auf Temperaturen bis zu 1560 C etwa 43 Teile Triäthylamin und 99 Teile l.-Chlordecan innerhalb von etwa einer Stunde nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren zugesetzt.
  • Nach beendeter Zugabe des Amins wurde die Masse etwa 5 Stunden unter allmählicher Temperatursteigerung auf 1650 C erhitzt. Die Umsetzungsmasse wurde dann abgekühlt und mit etwa 100 Teilen Wasser und 16 Teilen Salzsäure unter Rühren versetzt. Die Masse trennte sich in zwei Flüssigkeitsschichten; die organische Schicht wurde abgezogen und nacheinander mit Wasser, wäßriger Natriumcarbonatlösung und Wasser gewaschen. Das gewaschene Produkt wurde dann im Vakuum mit Wasserdampf destilliert und getrocknet. Die Ausbeute an Dodecylcaprat betrug 81,60/0, auf die eingesetzte Caprinsäuremenge bezogen.
  • Beispiel 8 Das Umsetzungsgefäß wurde mit etwa 36,6 Teilen Adipinsäure beschickt. Anschließend wurden unter Rühren und Erhitzen bis zu Temperaturen von etwa 1360 C etwa 52,7 Teile Triäthylamin und 91,8 Teile 1-Chlordecan innerhalb von 21/2 Stunden nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren zugesetzt. Nach beendeter Zugabe des Amins wurde die Masse etwa 4 Stunden auf etwa 1300 C erhitzt, worauf abgekühlt und etwa 90 Teile Wasser und 11 Teile Salzsäure zugesetzt wurden. Die Masse trennte sich in zwei Schichten; die organische Schicht wurde abgezogen und nacheinander mit Wasser, wäßriger Natriumcarbonatlösung und Wasser gewaschen, dann mit Wasserdampf unter Vakuum destilliert und getrocknet. Die Ausbeute an Di-n-decyladipat betrug 830/0, auf die verbrauchte Adipinsäure bezogen.
  • Beispiel 9 Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden 50,0 Teile Bernsteinsäureanhydrid, 9,0 Teile Wasser, 110 Teile Triäthylamin und 320 Teile Octadecylchlorid verwendet, um Dioctadecylsuccinat in einer, auf Bernsteinsäureanhydrid bezogen, ausgezeichneten Ausbeute herzustellen.
  • Beispiel 10 Nach dem im Beispiel 1 beschriebenen Verfahren wurden 34,4 Teile Maleinsäureanhydrid, 6,6 Teile Wasser, 75,0 Teile Triäthylamin und 141,1 Teile n-Decylchlorid zwecks Herstellung von Di-n-decylmaleat verwendet. Die Ausbeute an Di-n-decylmaleat betrug 73,6 0/o, auf Maleinsäureanhydrid bezogen.
  • Beispiel 11 Das Umsetzungsgefäß wurde mit 111 Teilen saurem Butylphthalat und einem Gemisch aus 58,2 Teilen Triäthylamin und 102 Teilen eines Chioralkans mit einem Siedebereich von 85 bis 1280 C bei einem absoluten Druck von 24 mm Hg beschickt (durch Chlorieren einer zwischen 145 und 1780 C bei Normaldruck siedenden n-Alkan-Erdölfraktion hergestellt, die n-Alkane mit 9 und 10 Kohlenstoffatomen enthielt, wobei die Chlorierung bis zu einem Punkt durchgeführt wurde, bei dem die Gewichtszunahme des Alkangemisches einer Monochlorierung entsprach). Das Gemisch wurde etwa 30 Stunden bei allmählicher Temperatursteigerung von 120 auf 1700 C erhitzt. Nach dem Reinigen nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren wurden 168 Teile eines Gemisches von Alkylbutylphthalaten erhalten (Ausbeute etwa 870/0).
  • Beispiel 12 Das Umsetzungsgefäß wurde mit 59,4 Teilen Phthalsäureanhydrid, 30,4 Teilen Butylalkohol, 49,0 Teilen Triäthylamin und 270,6 Teilen chlorierter Alkane beschickt, die Alkane mit 8 bis 17 Kohlenstoffatomen enthielten und ein durchschnittliches Mo- lekulargewicht von 183,5 hatten (diese Alkanfraktion enthielt etwa 35 Molprozent Chlor). Das Gemisch wurde etwa 27 Stunden auf eine Temperatur von etwa 120 bis 1600 C erhitzt. Nach dem Reinigen nach dem im Beispiel 1 angegebenen Verfahren wurden etwa 99 Teile Alkylbutylphthalate erhalten.
  • Die bei dem erfindungsgernäßen Verfahren als Umsetzungsteilnehmer verwendeten Chloralkane können als praktisch reine einzelne Alkane oder als ein Gemisch von Chloralkanen mit einem Durchschnittsgewicht, das dem Gewicht eines bestimmten Chloralkans entspricht, wie in einigen der oben angeführten Beispiele ausgeführt, verwendet werden.
  • Chloralkane mit den gewünschten Eigenschaften können aus jeder geeigneten Quelle erhalten werden, sie werden jedoch vorzugsweise durch Chlorieren von Alkan-Erdölfraktionen erhalten.
  • Außer einem oben erläuterten neuen und neuartigen Veresterungsverfahren für Carbonsäuren und Carbonsäureanhydride wird erfindungsgemäß auch ein Verfahren vorgeschlagen, nach dem aliphatische Hydroxysäuren in hoher Ausbeute und ohne Bildung unzweckmäßiger Nebenprodukte verestert werden können. Dieses Ziel der vorliegenden Erfindung ist wegen der Eigenschaften der aliphatischen Hydroxysäuren ein beträchtlicher Fortschritt gegenüber dem Stand der Technik. Die zweifache Funktion dieser Carbonsäuren ist stark ausgeprägt, so daß die Hydroxy- und Carboxylgruppe die normalen Eigenschaften von Alkoholen und Säuren zeigen. Die Carboxylgruppe derartiger Säuren bildet also Salze, Ester und Amide, während die Hydroxylgruppe in normaler Weise einer Acetylierung unterliegt. Mit bestimmten Umsetzungsteilnehmern, wie Phosphortrichlorid, erleiden beide funktionelle Gruppen eine Umsetzung.
  • Bei einigen Umsetzungen wird das Verhalten derartiger Säuren von der Lage der Hydroxylgruppe bestimmt. Bei dem Versuch zur Veresterung der aliphatischen Hydroxysäuren tritt das Problem von unerwünschten Nebenumsetzungen als Folge der zweifachen Funktionsfähigkeit auf. Beim bloßen Erhitzen bilden die a-Hydroxysäuren Laktide, die ß-Hydroxysäuren ungesättigte Säuren, die y-Hydroxy- und b-Hydroxysäuren Lactone und die e-Hydroxysäuren (oder andere, bei denen die Hydroxylgruppe von der Carboxylgruppe weiter entfernt ist) ungesättigte Säuren.
  • Auch die Bildung von Polyestern ist ziemlich wahrscheinlich, da viele Moleküle einer aliphatischen Hydroxysäure einer wahrscheinlichen Veresterung unterliegen.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden jedoch die obenerwähnten, verschiedenartigen, unzweckmäßigen Nebenreaktionen vermieden, so daß aliphatische Hydroxysäuren mit Alkylhalogeniden unter Bildung der gewünschten Ester in hoher Ausbeute verestert werden können. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren können daher sowohl aliphatische Monohydroxysäuren, wie Glykolsäure, Milchsäure, S-Hydroxypropionsäure, Hydroxybuttersäure, Hydroxyvaleriansäure, Hydroxycapronsäure, Apfelsäure und Citronensäure, als auch aliphatische Dihydroxysäuren, wie Weinsäure, nunmehr leicht verestert werden. Auch substituierte aliphatische Hydroxysäuren, wie Methylmercapto-a-hydroxybuttersäure und l2ithylmercapto-a-hydroxybuttersäure, können verestert werden, ohne daß die zuvor in die aliphatischen Hydroxysäuren eingeführten verschiedenartigen Substituenten nachteilig beeinflußt werden.
  • 309 650/284 Beispiel 13 Ein geeignetes Umsetzungsgefäß wurde mit etwa 16 Teilen 4-laithylmercapto-a-hydroxybuttersäure und etwa 12,4 Teilen Triäthylamin beschickt, worauf bis zur Bildung einer homogenen Flüssigkeit gerührt wurde. Nach dem Beschicken mit etwa 19 Teilen n-Propylbromid wurde der Gefäßinhalt etwa 4 Stunden auf etwa 110 C erhitzt. Das Umsetzungsgemisch wurde dann auf Raumtemperatur abkühlen gelassen.
  • Beim Abkühlen bildete sich eine Aufschlämmung, die in Wasser aufgenommen und mit Ather extrahiert wurde. Die vereinigten Ätherauszüge, die ein schwach braunes Öl darstellen, wurden mit verdünnter Salzsäure, dann mit Wasser und schließlich mit wäßriger Natriumcarbonatlösung gewaschen. Nach dem Waschen wurde das rohe n-Propyl-4-äthylmercapto-a-hydroxybutyrat innerhalb von etwa 70 Minuten bei einer obersten Temperatur von etwa 1500 C und bei einem absoluten Druck von etwa 0,26 mm Hg destilliert. Das als destilliertes Produkt in hoher Ausbeute erhaltene n-Propyl-4-äthylmercapto-a-hydroxybutyrat war eine klare filüssigkeit mit schwach gelber Farbe, die in Aceton, Äther, Äthanol, Benzol, Tetrachlorkohlenstoff, Äthylacetat und Heptan löslich, in Wasser jedoch unlöslich war.
  • Nach dem gleichen Verfahren können andere aliphatische Hydroxysäuren mit Alkylhalogeniden umgesetzt werden, wobei im wesentlichen reine Alkylester aliphatischer Hydroxysäuren in hoher Ausbeute erhalten werden.
  • Viele der erfindungsgemäß herstellbaren Ester sind als Weichmacher für Polyvinylchloridharze geeignet.
  • Zu dem hier verwendeten Ausdruck »Polyvinylchloridharze« gehören Polyvinylchlorid und Mischpolymerisate des Vinylchlorids.
  • Beispiel 14 In einem Rührautoklav, der mit einer Einrichtung zur Zuführung flüssiger Umsetzungsteilnehmer unter Druck versehen war, wurden 83,1 Teile Phthalsäure und 51 Teile Triäthylamin gegeben. Der Autoklav wurde geschlossen und bis zum Erreichen einer Temperatur von 1250 C erhitzt, bei welcher Temperatur mit dem Zusatz von 100,8 Teilen Methylbromid begonnen wurde. Etwa 50 0/o des Methylbromids wurden während der ersten 30 Minuten hinzugefügt, wo- bei die Temperatur nach und nach auf 1380 C heraufgesetzt wurde; bei dieser Temperatur wurde der Zusatz des Methylbromids zeitweilig unterbrochen.

Claims (2)

  1. Ungefähr 10 Minuten später wurde mit der gleichzeitig vorgenommenen Zugabe des restlichen Methylbromids und von 56,2 Teilen Triäthylamin begonnen. Der Zusatz des Bromids und des Amins wurde so vorgenommen, daß eine Temperatur von etwa 138 bis 1400 C aufrechterhalten wurde, und nahm etwa 55 Minuten in Anspruch. Danach wurde das Umsetzungsgemisch während etwa 3 Stunden unter Rühren bei ungefähr 1400 C gehalten, dann wurde auf 980 C abgekühlt und der Autoklav entspannt und geöffnet. Zu dem Umsetzungsgemisch wurden dann 150 Teile Wasser und 50 Teile Salzsäure gegeben. Es ergaben sich zwei Schichten, von denen die obere wäßrige Schicht verworfen wurde.
    Die untere Esterschicht wurde nacheinander mit Wasser, verdünnter Sodalösung und schließlich nochmals mit Wasser gewaschen. Der Ester wurde dann durch Erhitzen auf 1000 C bei 50 mm Hg getrocknet, wobei sich 84,5 Teile Dimethylphthalat mit einem Brechungsindex n25 = 1,5133 ergaben.
    PATENTANS PRUCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Carbonsäurealkylestern durch Umsetzung von Alkylhalogeniden mit Carbonsäuren in Gegenwart von tertiären Aminen bei erhöhter Temperatur, dadurch gekennzeichnet, daß man 1 Mol eines Alkylhalogenids der Formel RX, in welcher R einen gerad-oder verzweigtkettigen Alkylrest mit 1 bis 20Kohlenstoffatomen und X ein Halogenatom bedeutet, in Gegenwart von 1 Mol eines tertiären Amins, vorguzsweise in Abwesenheit von Wasser, mit einem Äquivalent der zu veresternden Carbonsäure umsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man an Stelle der zu veresternden Carbonsäure deren Anhydrid im Gemisch mit der zur Überführung in die Carbonsäure berechneten Menge Wassers verwendet.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 033204; französische Patentschrift Nr. 1 113 682.
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