DE1151341B

DE1151341B - Einrichtung an Zusatzfeuerungen zum Einfuehren und Mischen des frischen Heizgases invon Abgasen niederer Temperatur durchstroemten Abgaskanaelen

Info

Publication number: DE1151341B
Application number: DESCH29418A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Dr Gerhard Quest; Paul Kaufhold
Original assignee: Schmidtsche Heissdampf GmbH
Current assignee: Schmidtsche Heissdampf GmbH
Priority date: 1961-03-21
Filing date: 1961-03-21
Publication date: 1963-07-11

Description

Einrichtung an Zusatzfeuerungen zum Einführen und Mischen des frischen Heizgases in von Abgasen niederer Temperatur durchströmten Abgaskanälen Die Erfindungbezieht sich auf eineEinrichtung anZusatzfeuerungenzum Einführen undMischen des frischen Heizgases in von in wechselnder Menge und mit entsprechenden Druckschwankungen anfallendenAbgasen niederer Temperatur durchströmten Abgaskanälen.
Die Abgase von diskontinuierlich betriebenen Gaserzeugern fallen etwa mit 400° C an. Eine Ausnutzung zur Nutzdampferzeugung der fühlbaren Wärme dieser Abgase ist nur durch Anordnen von an sich bekannten Zusatzfeuerungen zur Aufheizung des Abgases vor dessen Beaufschlagung der Kesselheizflächen wirtschaftlich zu gestalten. Da dieseAbgase periodisch und in differenter Menge anfallen, ist der Druckverlust im Abhitzekessel, der wie eine Drossel wirkt, Schwankungen unterworfen. Durch diese Druckstöße, die sich auf den Abgasstrom im Abgaskanal auswirken, wird die Flamme der Zusatzfeuerung beeinftußt und unter Umständen sogar zum Verlöschen gebracht, so daß durch den unverbrannt austretenden Brennstoff und dessen entsprechende Vermischung mit Verbrennungsluft ein explosibles Brennstoff-Luft-Gemisch gebildet werden kann, das bei Entzündung zu folgenschweren Verpuffungen führt.
Derartige Vorkommnisse sollen aber durch die Erfindung vermieden werden und besteht diese darin, daß der Brennkammermund einer einem Abgaskanal zugeordneten Brennkammer sich in einem den Abgaskanal quer zu seiner Längsachse durchsetzenden und allseitig mit Gasaustrittsöffnungen versehenen Mischrohr fortsetzt.
Durch diese erfindungsgemäße Einrichtung wird zwischen der Brennkammer und dem Abgaskanal ein als Drossel wirksames Mischrohr vorgesehen, das einen relativ hohen Druckverlust der ausströmenden frischen Heizgase hervorruft. Das Mischrohr in der erfindungsgemäßen Ausbildung besteht z. B. aus einem keramischen Werkstoff und ist allseitig in seinem Mantel mit kleinen Gasdurchtrittsöffnungen versehen, aus denen die heißen Heizgase aus der Brennkammer in den Abgaskanal austreten können. Der Gesamtquerschnitt aller dieser Öffnungen wird dabei so bemessen, daß bei bestimmten Mengenanfall an frischen Heizgas ein so hoher Druckunterschied zwischen dem Gasdruck im Innern des Mischrohres und dem im Abgaskanal herrschenden Druck entsteht, daß sich die Druckschwankungen im Abgaskanal für den Brennerbetrieb in der Brennkammer nur noch unbedeutend, entsprechend dem jeweils herrschenden Druckunterschied, auswirken können, wodurch eine derartige Dämpfung der Druckwellen erreicht wird, die ein Auslöschen der Brennerflamme mit Sicherheit vermeiden läßt. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Einrichtung besteht in der guten Durchmischung und Verwirbelung der frischen Heizgase mit den kälteren Abgasen in dem Abgaskanal, so daß sich keine verschiedenen Temperaturzonen oder -schichten in dem dem Abhitzekessel zuströmenden Gasstrom ausbilden können, also die den Heizflächen des Abhitzekessels schädlichen heißen Heizgassträbnen nicht auftreten können und sich daher eine ausgeglichene Mischtemperatur des Gasstromes einstellt.
Die Zeichnung zeigt ein Beispiel der Erfindung im Mittelschnitt.
Eine von einem Kühlmantel 1 od. dgl., der von einem Kühlmittel durchströmt wird, umgebene Brennkammer 2 ist mit den Brennern 3 versehen. Die Brennkammer 2 ist dem Abgaskanal 4 zugeordnet, der von den Abgasen aus dem diskontinuierlich betriebenen Gaserzeuger (nicht gezeichnet) durchströmt wird. Die Brennkammer 2, deren Längsachse senkrecht zur Achse des Abgaskanals 4 verläuft, mündet mit dem Brennkammermund 5 in das Mischrohr 6, das den Abgaskanal 4 quer zu seiner Längsachse durchsetzt. Das Mischrohr 6 ist allseitig mit den Gasaustrittsöffnungen 7 versehen und hat auf seiner der Brennkammer 2 entgegengesetzten Seite eine Reinigungsöffnung 8, die durch einen lösbaren Verschlußstopfen 9 oder eine Klappe verschlossen ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einrichtung an Zusatzfeuerungen zum Einführen und Mischen des frischen Heizgases in von Abgasen niederer Temperatur durchströmten Abgaskanälen, dadurch gekennzeichnet, daß der Brennkammermund (5) einer einem Abgaskanal (4) zugeordneten Brennkammer (2) sich in einem den Abgaskanal (4) quer zu seiner Längsachse durchsetzenden und allseitig mit Gasaustrittsöffnungen (7) versehenen Mischrohr (6) fortsetzt.