DE1146361B - Verfahren zum Verbessern der physikalischen und mechanischen Eigenschaften eines photographischen Materials mit mindestens einer Gelatineschicht - Google Patents

Verfahren zum Verbessern der physikalischen und mechanischen Eigenschaften eines photographischen Materials mit mindestens einer Gelatineschicht

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Publication number
DE1146361B
DE1146361B DEG30355A DEG0030355A DE1146361B DE 1146361 B DE1146361 B DE 1146361B DE G30355 A DEG30355 A DE G30355A DE G0030355 A DEG0030355 A DE G0030355A DE 1146361 B DE1146361 B DE 1146361B
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DE
Germany
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physical
gelatin
mechanical properties
gelatin layer
photographic material
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Pending
Application number
DEG30355A
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English (en)
Inventor
Dr-Chem Jozef Frans Willems
Albert Emiel Van Hoof
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Gevaert Photo Producten NV
Original Assignee
Gevaert Photo Producten NV
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C1/00Photosensitive materials
    • G03C1/005Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
    • G03C1/06Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein with non-macromolecular additives
    • G03C1/38Dispersants; Agents facilitating spreading

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  • Compositions Of Macromolecular Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zum Verbessern der physikalischen und mechanischen Eigenschaften eines photographischen Materials mit mindestens einer Gelatineschicht Es ist bekannt, die wasserlöslichen Salze der Reaktionsprodukte von Tetracarboxybutan oder Tetracarboxybutandianhydrid mit einem aliphatischen Alkohol oder Amin mit 8 bis 18 Kohlenstoff atomen als Netzmittel für Gelatineschichten zu verwenden. Ferner ist der Zusatz von Acylamiden zu photographischen Gelatineemulsionen bekannt.
  • Es wurde nun gefunden, daß man die physikalischen und mechanischen Eigenschaften eines photographischen Materials mit mindestens einer Gelatineschicht erheblich verbessern kann, wenn man der Gelatineschicht bzw. den Gelatineschichten wasserlösliche Amide der Formel zusetzt, in der R ein Alkylradikal und Y eine der folgenden zweiwertigen Radikale bedeutet: - (CHs)n -wobei n eine ganze Zahl zwischen 1 und 10 ist, Die erfindungsgemäßen Verbindungen haben bedeutende Vorteile: Sie sind sehr stark wasserlöslich und kristallisieren beim Trocknen der photographischen Schichten nicht aus; sie verursachen weder einen Mattierungseffekt noch führen sie zu einer Körnigkeit. Ferner sind sie überhaupt nicht flüchtig.
  • Außerdem vermindern die erfindungsgemäßen Verbindungen nicht nur die Sprödigkeit des getrockneten photographischen Materials, sondern auch die Rollneigung des fertigen, entwickelten und fixierten Materials. Das Aufrollen läßt sich völlig ausschalten, wenn dem Material eine erfindungsgemäße Verbindung einverleibt wird, in der einer der R-Substituenten eine lineare diffusionsfeste Kohlenwasserstoffkette mit mindestens 8 Kohlenstoffatomen ist. Mit den entsprechenden Verbindungen ohne Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppe ist diese Wirkung nicht zu erreichen, da keine ausreichend hohe Konzentration dieser Verbindung in der Gelatineschicht erzielt werden kann.
  • Einige der besonders geeigneten erfindungsgemäßen Verbindungen sind: A. Amide von gesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren, z. B. die Monoamide von Malonsäure, Bernsteinsäure, Glutarsäure, Adipinsäure, Sebacinsäure usw.: 1. N-Äthylbernsteinsäuremonoamid B. Amide von ungesättigten aliphatischen Dicarbonsäuren, z. B. die Monoamide von Fumarsäure, Maleinsäure, Itakonsäure usw.: 2. N-Äthylmaleinsäuremonoamid 3. N-n-Butylmaleinsäuremonoamid 4. N-n-Octylmaleinsäuremonoamid 5. N-n-Dodecylmaleinsäuremonoamid C. tuiiide von substituierten Dicarbonsäuren, z. B. die Monoamide der Weinsäure, Sulfobernsteinsäure, Itakonsäure usw.: 6. N-n-Dodecylweinsäuremonoamid 7. N-n-Octadecylsulfobernsteinsäuremonoamid D. Amide der aromatischen und heterocyclischen Dicarbonsäuren, z. B. die Monoamide von Phthalsäure, Pyridindicarbonsäuren usw.: B. N-n-Dodecylterephthalsäuremonoamid E. Amide von Zitronensäure, Diglykolsäure usw.: 9. N-n-Butylzitronensäuremonoamid 10. N-n-Octylzitronensäuremonoamid 11. N-n-Dodecylzitronensäuremonoamid Die erfindungsgemäßen Verbindungen üben keinen nachteiligen Einfluß auf die Gelatinehalogensilberemulsionen aus und können diesen Emulsionen in jeder beliebigen geeigneten Menge einverleibt werden, vorzugsweise aber werden diese Verbindungen den Emulsionen in Mengen von 5 bis 30 g pro Liter Halogensilberemulsion zugesetzt. Ferner können den Emulsionen noch andere übliche Produkte zugesetzt werden, unter anderem Antischleiermittel, Filtrier-, stoffe, Farbstoffbildner, Entwicklersubstanzen, optische Bleichmittel, Sensibilisatoren, Stabilisatoren und Härtemittel.
  • Gelatinelösungen bzw. lichtempfindliche Gelatinehalogensilberemulsionen, die die erfindungsgemäßen Verbindungen enthalten, können auf Papier; Glasplatten oder Kunststoffolien, z. B. Filme aus Cellulosederivaten, Vinyl- und Acrylpolymeren oder Polyestern, vergossen werden.
  • Die Gelatineschichten, deren physikalische und mechanische Eigenschaften nach dem erfindungsgemäßen Verfahren verbessert wurden, sind in der Schwarzweiß- und der Farbenphotographie und -kinematographie ebenso wie im Diffusions-Bildübertragungsverfahren und in den mit korpuskularen und elektromagnetischen Strahlen arbeitenden photographischen Verfahren anwendbar.
  • Wenn nur eine Verbesserung der physikalischen Eigenschaften des fertigen Materials erreicht werden soll, können die erfindungsgemäßen Verbindungen dem Material selbstverständlich mittels eines Nachbehandlungsbades einverleibt werden.
  • Die folgenden Beispiele dienen der Erläuterung der Erfindung, ohne sie in irgendeiner Weise zu beschränken.
  • Beispiel 1 Zu 1 1 einer 100 g Gelatine enthaltenden photographischen Emulsion werden 100 cm3 einer 1Oo/oigen wäßrigen Lösung der Verbindung 2 bei p$ 7 zugesetzt. Diese Emulsion wird auf Papier vergossen und getrocknet. Das erhaltene photographische Papier ist sehr biegsam und homogen und zeigt eine geringere Rolltendenz als das entsprechende, ohne Zusatz der Verbindung 2 hergestellte Material.
  • Beispiel 2 Zu 1 1 einer 100 g Gelatine enthaltenden photographischen Emulsion werden 70 em3 einer l0o/oigen wäßrigen Lösung der Verbindung 11 bei p$ 7 zugesetzt. Diese Emulsion wird auf Papier vergossen und getrocknet. Das gebildete photographische Papier ist sehr biegsam und homogen und zeigt nach der Fertigstellung sogar nach langem Aufbewahren in trockener Atmosphäre eine viel geringere Rolltendenz als ein ähnliches Material, das die Verbindung 11 nicht enthält.
  • Beispiel 3 Zu 1 1 einer 100 g Gelatine enthaltenden photographischen Emulsion werden 100 cm3 einer l0o/oigen wäßrigen Lösung der Verbindung 9 bei p$ 6 zu-' gesetzt. Diese Emulsion wird auf Glasplatten vergossen und getrocknet. * Die erhaltenen photographischen Platten werden dann belichtet, entwickelt, fixiert und getrocknet. Die Gelatineschichten werden auch nach langem Trocknen mittels Trockenluft nicht spröde. Zu 1 1 einer 100 g Gelatine enthaltenden photographischen Emulsion werden 80 cm3 einer l0o/oigen wäßrigen Lösung der Verbindung 1 bei pH 7 zugesetzt. Diese Emulsion wird auf eine Celluloseesterfilmunterlage vergossen und getrocknet. Der gebildete photographische Film wird dann belichtet, entwickelt, fixiert und getrocknet. Der Film ist sehr biegsam und zeigt nur eine sehr geringe Rolltendenz.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zum Verbessern der physikalischen und mechanischen Eigenschaften eines photographischen, mindestens eine Gelatineschicht enthaltenden Materials durch Zusatz von wasserlöslichen Amiden zu dieser Gelatineschicht, dadurch gekennzeichnet, daß Amide der Formel verwendet werden, in der R ein Alkylradikal und Y eine der folgenden zweiwertigen Radikale bedeutet: - (CHz)n -wobei n eine ganze Zahl zwischen 1 und 10 ist, In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 548 323.
DEG30355A 1959-08-25 1960-08-24 Verfahren zum Verbessern der physikalischen und mechanischen Eigenschaften eines photographischen Materials mit mindestens einer Gelatineschicht Pending DE1146361B (de)

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DEG30355A Pending DE1146361B (de) 1959-08-25 1960-08-24 Verfahren zum Verbessern der physikalischen und mechanischen Eigenschaften eines photographischen Materials mit mindestens einer Gelatineschicht

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE548323C (de) * 1929-02-25 1932-04-09 Kodak Akt Ges Verfahren zum Stabilisieren einer Silberhalogenemulsion

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE548323C (de) * 1929-02-25 1932-04-09 Kodak Akt Ges Verfahren zum Stabilisieren einer Silberhalogenemulsion

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