DE1144192B - Zentrifuge mit einer um eine lotrechte Achse umlaufenden, sich nach oben erweiternden Schleudertrommel zum Zentrifugieren viskoser Zuckermassen nach dem Duennschichtprinzip - Google Patents
Zentrifuge mit einer um eine lotrechte Achse umlaufenden, sich nach oben erweiternden Schleudertrommel zum Zentrifugieren viskoser Zuckermassen nach dem DuennschichtprinzipInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
- B04B—CENTRIFUGES
- B04B7/00—Elements of centrifuges
- B04B7/08—Rotary bowls
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B04—CENTRIFUGAL APPARATUS OR MACHINES FOR CARRYING-OUT PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES
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- B04B3/00—Centrifuges with rotary bowls in which solid particles or bodies become separated by centrifugal force and simultaneous sifting or filtering
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- B04B7/08—Rotary bowls
- B04B7/18—Rotary bowls formed or coated with sieving or filtering elements
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Description
Die Erfindung betrifft eine Zentrifuge mit einer um eine lotrechte Achse umlaufenden, sich nach oben erweiternden
Schleudertrommel sowie mit einem zylindrischen Beschleunigungskopf zum Zentrifugieren viskoser
Zuckermassen nach dem Dünnschichtprinzip.
Es sind Zentrifugen zum kontinuierlichen Schleudern von Zuckerfüllmassen bekannt, die mit einem
ungelochten Beschleunigungstopf am unteren Ende einer sich nach oben erweiternden, mit hoher Drehzahl
umlaufenden Schleudertrommel ausgerüstet sind. Hierbei ist der Beschleunigungstopf zylindrisch oder
konisch ausgebildet. Die ZuekerfüÜmasse wird in dem Beschleunigungstopf zentral aufgegeben und gelangt
entlang der Bodenfläche sowie entlang der radialen Wand des Topfes in die Schleudertrommel, in der sie
ausgeschleudert und der Zucker über den oberen Rand der Schleudertrommel ausgetragen wird.
Bei den bekannten Zentrifugen dieser Art spielt sich der Beschleunigungsvorgang und die Überführung
der Zuckermasse in die Trommel etwa wie folgt ab:
Sobald die aufgegebene Masse in den ungelochten Beschleunigungstopf gelangt ist, gleitet sie über den
Boden zur Radialwand des Topfes und wird beschleunigt, wobei die Beschleunigung im wesentlichen erst
während der Berührung der Masse mit der radialen Wand des Topfes erfolgt. Während der Beschleunigung
zerlegt sich die Masse in die Komponenten Zucker und Ablauf. Hierbei liegt der spezifisch
schwerere Zucker am großen Schleudertrommeldurchmesser, d.h. unmittelbar an der radialen Wand des
Beschleunigungstopfes, an, während der Ablauf sich dahinter, d. h. nach innen, anlagert. Bis die Zuckermasse
die Umfangsgeschwindigkeit des Beschleunigungstopfes erreicht hat, schleifen die Zuckerkristalle
entlang der metallischen Radialwand des Topfes. Durch diesen Vorgang tritt ein erhöhter Abrieb und
eine Zersplitterung der Kristalle ein, die zwangläufig zu einer Erhöhung des Ablaufquotienten und damit
zu einer Steigerung der Verluste führt. Dieser Nachteil tritt sowohl bei den bekannten zylindrischen als
auch bei den konischen Beschleunigungstöpfen auf.
Weiterhin macht sich insbesondere in der Beschleunigungszone ein erhöhter Materialverschleiß infolge
der wirksamen Reibung zwischen der Masse und der umlaufenden Wand bemerkbar, durch den die Lebensdauer
bzw. die störungsfreie Betriebsdauer nachteilig beeinträchtigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zentrifuge der eingangs genannten Art so auszubilden, daß bei vermindertem
Werkstoffverschleiß eine schonende Behandlung der Zuckerkristalle, insbesondere während
Zentrifuge mit einer um eine lotrechte Achse
umlaufenden, sich nach oben erweiternden
Schleudertrommel zum Zentrifugieren viskoser Zuckermassen nach dem Dünnschichtprinzip
Schleudertrommel zum Zentrifugieren viskoser Zuckermassen nach dem Dünnschichtprinzip
Anmelder:
ίο Braunschweigische Maschinenbauanstalt,
Braunschweig, Bahnhofstr. 5
Braunschweig, Bahnhofstr. 5
Walter Dietzel, Braunschweig,
und Heinrich Hillebrand,
Süpplingen bei Helmstedt,
sind als Erfinder genannt worden
ihrer Beschleunigung, erfolgt, so daß der beim Zentrifugieren auftretende Abrieb und die Zersplitterung
der Kristalle weitgehend vermieden werden.
Zur Lösung der Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorgeschlagen, den zylindrischen Beschleunigungstopf
für den Durchlaß der Masse mit öffnungen zu versehen, die mit einem Siebblech abgedeckt sind,
dessen offene Siebfläche weniger als 10 «/0 der offenen
Siebfläche der Schleudertrommel beträgt, und die Höhe des Beschleunigungstopfes gleich oder kleiner
als ein Fünftel der gesamten Schleudertrommelhöhe zu wählen.
Durch die Ausbildung des Beschleunigungstopfes mit Öffnungen für den Durchlaß der Melasse wird
eine Vorzentrifugierung erreicht, wodurch zwischen dem Siebblech des Topfes und den in der Füllmasse
befindlichen Zuckerkristallen sich dauernd ein Flüssigkeitsfilm bewegt, welcher den Abrieb und die Zersplitterung
der Kristalle weitgehend unterbindet.
Die an sich bekannte zylindrische Form des Beschleunigungstopfes stellt dabei sicher, daß auch bei
Zuführung hochviskoser Massen eine Vorentwässe-
rung zur Bildung des Flüssigkeitsfilms während der Beschleunigung eintritt. Es hat sich herausgestellt, daß
konisch ausgebildete Beschleunigungstöpfe hierzu nicht so gut geeignet sind, weil es bei ihnen vorkommen
kann, daß der zugeführte Massestrahl lediglich umgelenkt, kurz beschleunigt und unverarbeitet wieder
in Richtung der Drehachse aus der Schleudertrommel herausgeschleudert wird, da durch die Koni-
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zität des Topfes während der Beschleunigung auch eine Bewegungskomponente in Richtung der Drehachse
entsteht. Bei einem zylindrischen Beschleunigungstopf kann dieser Nachteil nicht auftreten, vielmehr
wird hier ein Hochschieben der Schleudermasse nur durch das nachfließende Gut bewirkt. Hierbei
muß nun dafür gesorgt werden, daß eine zu große Verweilzeit der Masse und damit eine zu große Vorentwässerung,
die zur Anlagerung von unerwünscht dicken Zuckerschichten, insbesondere im oberen Teil
res Topfes führt, nicht auftritt. Es hat sich gezeigt, daß Anlagerungen von unerwünscht dicken Zuckerschichten
im oberen Teil des Beschleunigungstopfes sich nach unten hin schnell verbreitern und sich außerdem
klumpenweise ablösen, wobei die bekannten schädlichen Wirkungen, wie Zerstörung der Siebe
u. dgl., auftreten können. Um nun diese Nachteile zu vermeiden, soll erfindungsgemäß die offene Siebfläche
des Beschleunigungstopfes weniger als 10% der offenen Siebfläche der Schleudertrommel betragen,
so daß keine zu starke Vorentwässerung der Füllmasse erfolgt. Deshalb ist die Höhe des Beschleunigungstopfes
gleich oder kleiner als ein Fünftel der gesamten Schleudertrommelhöhe gewählt, wodurch
die Verweilzeit der Masse im Beschleunigungstopf auch bei geringen Mengen nachfließenden Füllgutes
in zulässigen Grenzen gehalten wird.
Da ein Teil der Zuckerkristalle bereits beim Auftreffen auf die Radialwand des Beschleunigungstopfes
zerstört wird, weil ihre Aufprallenergie infolge der Radialbeschleunigung durch die Berührung mit dem
Boden zu groß ist, ist nach der Erfindung weiterhin vorgesehen, daß die Aufgabe der Zuckermasse in den
Beschleunigungstopf in unmittelbarer Nähe der radialen Topfwand erfolgt. Hierdurch wird ein Aufprallen
der Kristalle auf die radiale Topfwand praktisch ganz unterbunden und ein Anschmiegen der
Masse an diese Wand erreicht.
Um bei den Gleitbewegungen der Füllmasse bzw. des ganz oder teilweise entwässerten Gutes, insbesondere
während der Beschleunigung Materialabtragungen und die dadurch auftretenden Schlitzerweiterungen
bei den Sieben zu unterbinden, weisen gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung alle Siebbleche
eine hart verchromte Oberfläche auf.
Durch die Hartverchromung wird nicht nur der Materialverschleiß erheblich verringert, sondern auch
eine Kristallschonung herbeigeführt, denn die Oberflächen auf der Arbeitsseite der Siebe bleiben glatt
und führen bei Berührung mit Kristallen nicht zu einem Abrieb, wie er sonst in Kauf genommen werden
muß.
Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Zentrifuge ist in der Zeichnung im
Längsschnitt dargestellt.
Mit 1 ist die Trommelwelle bezeichnet, die einen zylindrischen Beschleunigungstopf 2 und darüber einen
konischen Trommelteil 3 trägt, welche mit Siebmänteln 4 bzw. 4 a versehen sind. Der Flüssigkeitsraum 6 wird durch einen festen Mantel 5 abgeschlossen.
Der außerhalb dieses Mantels liegende Feststoffraum 7 ist von dem äußeren Gehäusemantel 8 umschlossen.
Die Aufgabe des Schleudergutes 9 erfolgt in unmittelbarer Nähe der Wand des Beschleunigungstopfes 2. Der feste Anteil der ausgeschleuderten Masse
gelangt durch den konischen Trommelteil 3 über dessen
oberen Rand nach außen gegen die Außenwand 8. Die Trommelwelle 1 ist in einem Lagerbock 10 gelagert,
der durch eine Stützfläche 11 und Gummipuffer 12 auf einem festen Ring 13 ruht. Am unteren
Ende der Trommelwelle 1 ist eine Keilriemenscheibe 14 angeordnet, durch welche die Schleudertrommel
von einem nicht gezeichneten Motor angetrieben wird. Der von dem inneren Mantel 5, dem konischen Gehäuse
15 und dem Ring 13 abgeschlossenen Flüssigkeitsraum 6 ist mit einem Auslaßrohr 16 verbunden,
das durch den äußeren Gehäusemantel 8 hindurchgeht.
Die erfindungsgemäß vorgesehene Ausbildung der Zentrifuge ist nicht nur bei ihrer Verwendung für
Zuckerfüllmassen geeignet, sondern für jede Art der Zentrifugierung anwendbar, bei der es darauf ankommt,
einen Abrieb der Feststoffteilchen weitgehend zu unterbinden.
Claims (3)
1. Zentrifuge mit einer um eine lotrechte Achse umlaufenden, sich nach oben erweiternden
Schleudertrommel sowie mit einem zylindrischen Beschleunigungstopf zum kontinuierlichen Zentrifugieren
viskoser Zuckermassen nach dem Dünnschichtprinzip, dadurch gekennzeichnet, daß der
Beschleunigungstopf (2) für den Durchlaß der Melasse mit Öffnungen versehen ist, die
mit einem Siebblech (4) abgedeckt sind, dessen offene Siebfläche weniger als 10% der offenen
Siebfläche (4 a) der Schleudertrommel (3) beträgt, und daß die Höhe des Beschleunigungstopfes,
gleich oder kleiner als ein Fünftel der gesamten Schleudertrommemöhe ist.
2. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Aufgabe der Zuckermasse
in den Beschleunigungstopf (2) in unmittelbarer Nähe der Topfwand erfolgt.
3. Zentrifuge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sämtliche Siebbleche (4, 4ä)-eine
hart verchromte Oberfläche aufweisen.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 925 818.
Deutsche Patentschrift Nr. 925 818.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
©309 510/165 2.63
Priority Applications (2)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE1144192B true DE1144192B (de) | 1963-02-21 |
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Family Applications (1)
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1960
- 1960-10-14 DE DEB59760A patent/DE1144192B/de active Pending
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1961
- 1961-09-13 US US137775A patent/US3108067A/en not_active Expired - Lifetime
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