DE1144150B

DE1144150B - Fanghakenbeschlag fuer Tueren oder Fenster, insbesondere zur Querverriegelung des zweiten Fluegels einer hebbaren zweifluegeligen Tuer

Info

Publication number: DE1144150B
Application number: DEV13686A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Walter Voester; Johannes Scharenberg
Original assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Current assignee: Vereinigte Baubeschlag - Fabriken Gretsch and Co GmbH
Priority date: 1958-01-10
Filing date: 1958-01-10
Publication date: 1963-02-21
Also published as: BE574604A

Description

Fanghakenbeschlag für Türen oder Fenster, insbesondere zur Querverriegelung des zweiten Flügels einer hebbaren zweiflügeligen Tür Zusatz zum Patent 1090136 Das Hauptpatent bezieht sich auf einen Fanghakenbeschlag für Türen oder Fenster, insbesondere zur Querverriegelung des zweiten Flügels einer hebbaren zweiflügeligen Tür, bestehend aus einem am Flügelrahmen befestigten Fanghakenteil, der eine Grundplatte und einen sich etwa senkrecht zu dieser erstreckenden, mit einem Hakenglied versehenen Bock aufweist, sowie aus einem am feststehenden Rahmen angeordneten Gegenstück. Hierbei weist der Fanghakenteil, der in der Draufsicht eine für das Herstellen der Ausnehmungen im Flügel mittels eines Fingerfräsers geeignete Form hat, Stege mit zur lotrechten Flügelebene schrägliegenden Innenflächen auf, welche ein Anschrauben des Fanghakenteiles in die noch verbleibende schmale Falzwandung des Flügelrahmens ermöglichen. In der im Hauptpatent dargestellten Ausführung ist die Anordnung derart getroffen, daß der Fräser mit parallel zur Rahmenebene gerichteter Fräserachse arbeitet, so daß eine dem Fräserprofil entsprechende Ausnehmung in Draufsicht auf die Rahmenkante erzeugt wird.
Da jedoch die Ausnehmung üblicher Weise bei horizontal liegendem Rahmen mittels einer Handfräsmaschine hergestellt wird, hat die Ausführung nach dem Hauptpatent den Nachteil, daß die Maschine horizontal geführt werden muß, was infolge des Gewichtes der Maschine die Arbeit erschwert und zu vorzeitiger Ermüdung des Arbeiters bzw. zu Ungenauigkeiten Anlaß gibt.
Zur Behebung dieses Mangels ist erfindungsgemäß der Fanghakenbeschlag derart ausgebildet, daß die zu seiner Aufnahme dienende Ausnehmung durch einen Fräser mit lotrecht zur Rahmenebene stehender Achse herstellbar ist, indem die Unterseite der Grundplatte des Fanghakenteiles über Abrundungen in die Seitenflächen der Stege des Bockes übergeht und der Radius der Abrundungen dem des zur Herstellung der Ausnehmung im Flügelrahmen dienenden Fingerfräsers angepaßt ist. Der Arbeiter kann daher das Fräsen der Ausnehmung bei liegendem Rahmen von oben her vornehmen, so daß sich das Gewicht der Fräsmaschine mittels des Fräsers auf dem Rahmen abstützt. Die Herstellung der Ausnehmungen erfolgt daher mit größerer Sicherheit und Genauigkeit und vermeidet eine zu frühe Ermüdung des Arbeiters.
Es sind zwar Baskülverschlüsse bekannt, bei denen das Schloßgehäuse in Ausnehmungen eingesetzt wird, die entweder senkrecht oder parallel zur Fensterfläche ausgeschnitten und durch einen Fräser erzeugt werden. Doch handelt es sich hierbei um einfache flache Schloßgehäuse sowie um entsprechend flache Ausnehmungen, die lediglich an ihren Enden einseitig in eine sektorförmige Abrundung auslaufen und von dem rechteckigen Gehäuse nur teilweise ausgefüllt werden. Bockartige Aufbauten auf einer entsprechend der Ausnehmung abgerundeten Grundplatte sowie in solchen Aufbauten angeordnete Stege oder ähnliche Teile zur Befestigung am Rahmen fehlen, so daß hier auch die der Erfindung zugrunde liegenden Voraussetzungen nicht gegeben sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 eine schaubildliche Darstellung des in den Rahmen einzulassenden Fanghakenbeschlages, Fig. 2 eine ebenfalls schaubildliche Darstellung der zur Aufnahme des Beschlages nach Fig. 1 bestimmten Ausnehmung im Rahmen, Fig. 3 eine Vorderansicht des Beschlages, Fig. 4 eine Draufsicht auf denselben und Fig. 5 eine Seitenansicht des Beschlages mit einem Schnitt durch einen der Flügelrahmen eines doppelflügeligen Fensters.
In dem Flügelrahmen 11 wird mittels eines Fräsers die in Fig. 2 besonders deutlich dargestellte Ausnehmung 30 eingefräst, wobei die Fräserachse in der Zeichnung horizontal, bei der Herstellung der Ausnehmung, d. h. bei liegendem Rahmen, jedoch lotrecht verläuft. Entsprechend der gewünschen Länge und Höhe der Ausnehmung wird hierbei der Fräser sowohl in Längs- als auch in Höhenrichtung derselben bewegt. Hierbei entsteht eine Ausnehmung, deren Grundfläche 39 mit Abrundungen 40 bzw. 41 in die Seitenflächen 42 bzw. 43. der Ausnehmungen übergeht.
Einen entsprechenden Querschnitt weist auch der FanghakenbeschJag 23 auf, welcher aus der Grundplatte 24 und dem Bock 25 mit dem Fanghaken 26 besteht und dessen zweckmäßig nach hinten etwas ansteigende Unterseite 44 mit den! Radius des Fräsers und den Abrundungen 40; 41 entsprechenden Abrundungen 45 bzw. 46 in die Seitenflächen 47 bzw. 48 der Stege des Bockes 25 übergeht.
Die Erfindung ist nicht nur für zweiflügelige, sondern auch für drei- oder mehrflügelige Türen und Fenster anwendbar, wobei zweckmäßig jeder der sekundär zu öffnenden Flügel mit einem entsprechenden Fanghakenbeschlag versehen ist. Auch können die Beschlagteile, wie an sich bekannt, umgekehrt angebracht werden; d. h., der Fanghakenteil 23 kann im feststehenden Rahmen und der als Gegenstück dienende Beschlagteil im Flügelrahmen eingelassen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH. Fanghakenbeschlag für Türen oder Fenster, insbesondere zur Querverriegelung des zweiten Flügels einer hebbaren zweiflügeligen Tür, nach Patent 1090 136, dadurch gekennzeichnet, daß die Unterseite der Grundplatte (24) des Fanghakenteils (23) über Abrundungen (45, 46) in die Seitenflächen der Stege des Bockes (25) übergeht und der Radius der Abrundungen (45, 46) so bemessen ist, daß die Ausnehmung im Flügelrahmen für den Fanghakenteil (23) mittels eines lotrecht zur Flügelebene aufgesetzten Fingerfräsers hergestellt werden kann. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 689 753.