DE1143762B - Trockenes Sink- und Schwimmverfahren und Vorrichtung hierzu - Google Patents

Trockenes Sink- und Schwimmverfahren und Vorrichtung hierzu

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DE1143762B
DE1143762B DEB55896A DEB0055896A DE1143762B DE 1143762 B DE1143762 B DE 1143762B DE B55896 A DEB55896 A DE B55896A DE B0055896 A DEB0055896 A DE B0055896A DE 1143762 B DE1143762 B DE 1143762B
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03BSEPARATING SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS
    • B03B4/00Separating by pneumatic tables or by pneumatic jigs

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

  • Trockenes Sink- und Schwiraraverfahren und Vorrichtung hierzu Die Erfindung bezieht sich auf ein trockenes Sink-und Schwimverfahren zum Scheiden von Mineralienmengen nach dem spezifischen Gewicht, bei dem das Aufgabegut zusammen mit einem künstlich aufgelockerten Bett eines feinkörnigen Feststoffes mit geeigneter Trennwichte über den Boden eines Scheidetroges geführt wird.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art, das dem Abscheiden von Bergen aus grobkörniger Kohle dient, wird das aus Sand und dem sich nach dem spezifischen Gewicht trennenden Aufgabegut bestehende Bett über einen geneigten, porösen Boden geführt und mittels durch den Boden geblasener Druckluft künstlich aufgelockert. Am Ende des Scheidetroges werden die Reinkohle mit einer geringen Menge Sand und die Berge mit dem restlichen Sand getrennt abgezogen und anschließend der Sand aus den beiden getrennten Komponenten abgesiebt. Dieses bekannte Verfahren hat den Nachteil, daß das Bett nicht gleichmäßig aufgelockert wird, da an Stellen des Bettes mit geringerem Widerstand für die Luft örtliche Durchbrüche auftreten. In den Durchbruchstellen geht dann die gesamte Luft durch das Bett hindurch, so daß infolge des dort herrschenden starken Luftstromes in den Durchbruchstellen auch schwere Teile niit nach oben gerissen werden und in dem übrigen Teil des Bettes keine Auflockerungswirkung mehr durch die Druckluft hervorgerufen wird, so daß diese übrigen Teile des Bettes zum Scheiden des Mineraliengemenges nur noch in geringem Umfang beitragen. Die Druckluft kann in gleichmäßigem Strom oder pulsierend zugeführt sein. Durchbrüche der genannten Art wären bei dem bekannten Verfahren nur zu vermeiden, wenn die Druckluft der Unterseite des Bettes über Düsen zugeführt würde, durch die je Zeiteinheit gleiche Luftmengen strömen. Hierfür wäre jedoch ein nicht vertretbarer apparativer Aufwand erforderlich.
  • Es sind weiterhin Vorrichtungen bekannt, bei welchen die zu trennenden Stoffe auf einen Rest geschüttet werden, wobei sich die einzelnen Stäbe des Rostes in zumindest annähernd vertikaler Richtung gegeneinander verschiebeen und durch die fortw'ährende Verschiebung das auf dem Rost liegende, aus den voneinander zu trennenden Körpern gebildete Bett lockem. Dabei berühren sich bei den Bewegungen die einzelnen voneinander zu trennenden Körper und schleißen sich dabei in sehr starkem Maße ab. Dieser Nachteil wird auch kaum dadurch gemildert, daß das Bett zusätzlich mit Wasser angefüllt wird oder daß durch das Bett von unten Luft hindurchgeblasen wird, wobei infolge der durch die Bewegungen der Roststäbe erzielten Lockerung des Bettes örtliche Durchbrüche des Luftstromes durch das Bett vermieden werden.
  • Die vorliegende Erfindung bezweckt die Beseitigung der Nachteile der bekannten Verfahren und Vorrichtungen. Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art besteht die Erfindung darin, daß das Trennbett durch stetige mechanische, im wesentlichen vertikale Bewegung des aus einzelnen Teilflächen bestehenden Trogbodens aufgelockert wird. Dabei wird das Bett durch die vom Trogboden her aufgezwungene Bewegung gleichmäßig gelockert. Durch das Vorhandensein des feinkömigen Feststoffes in dem Bett wird ferner vermieden, daß die Anteile des zu scheidenden Mineraliengemenges sich aneinander reiben und dadurch ein unerwünschter Abrieb entsteht.
  • Als feinkörniger Feststoff, dessen spezifisches Gewicht zwischen den spezifischen Gewichten der zu scheidenden Komponenten des Mineraliengemenges liegt, kann beispielsweise Quarzsand, Kohle- oder Koksgrus, Eisenerz, körniger Basalt od. dgl. verwendet werden. Ferner kann das Bett in an sich bekannter Weise durch Zuführen einer Flüssigkeit, z. B. Wasser, aufgeschwemmt werden, wodurch sich die Beweglichkeit des Bettes erhöht.
  • Vorteilhafterweise ist die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach der Erfindung derart ausgebildet, daß der Trogboden aus einem beliebigen an sich bekannten Rost mit gruppenweise lieb- und senkbaren Stabsystemen oder einem bekannten Rollenrost besteht, welcher vorzugsweise mit einem Tuch oder einer elastischen Folie überdeckt ist. Das Tuch oder die Folie dient dabei dazu, das Eindringen von Gutteilen aus dem Bett zwischen die gegeneinander beweglichen Teile des Trogbodens zu verhindern.
  • In der Zeichnung sind drei Ausführungsbeispiele für den Trogboden einer Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt. Dabei zeigt Fig. 1 in Seitenansicht einen Ausschnitt aus einem Trogboden, welcher aus gegeneinander schwingenden Roststäben besteht, Fig. 2 den gleichen Ausschnitt wie in Fig. 1 in einem anderen Bewegungszustand, Fig. 3 einen Ausschnitt aus einem Boden, bei welchem jeder zweite der Roststäbe feststehend angeordnet ist und jeder dazwischenliegende Roststab schwingend gelagert ist und Fig. 4 einen Ausschnitt aus einem Boden, welcher aus mit elliptischen Formscheiben bestückten Stäben gebildet ist.
  • Das Bett 1 ruht in Fig. 1 auf Roststäben 2 und 3, welche um eine Mittellinie 4 schwingend gelagert sind. Dabei bewegen sich bei dem Zustand, der in Fig. 1 dargestellt ist, die Roststäbe 3 nach oben, während die Roststäbe 2 sich nach unten bewegen. Über die Roststäbe 2 und 3 ist ein Tuch 5 gebreitet, welches verhindert, daß Teile, des Bettes 1 zwischen die Roststäbe 2 und 3 einsinken.
  • In Fig. 2 ist derselbe Ausschnitt aus dem Boden darge.stellt, wobei sich der Zustand gegenüber dem in der Fig. 1 dargestellten um eine halbe Schwingungsphase verschoben hat. Die Roststäbe 3 sind aus ihrer tiefsten Stellung in ihre höchste Stellung angehoben und haben dabei die über ihnen liegenden Teile des Bettes 1 verdrängt. Gleichzeitig sind die Roststäbe, 2 in ihre tiefste Stellung abgesunken, so daß über ihnen jeweils ein Raum frei wurde, in den Teile des Bettes 1 einsinken konnten. Dabei werden die Roststäbe 2 und 3 mit einer Beschleunigung bewegt, welche größer ist als die Erdbeschleunigung, so daß die über den Roststäben 2 und 3 liegenden Teile des Bettes 1 hochgeschleudert werden. In Fig. 3 ist ein Ausschnitt aus einem Boden dargestellt, bei welchem die Roststäbe 6 feststehend angeordnet sind, während die Roststäbe 7 vertikal auf-und abschwingen, derart, daß die oberen Stimflächen der Roststäbe 8 in ihrer obersten Stellung höher liegen als die oberen Stirnflächen 9 der Roststäbe 6 und in ihrer tiefsten Stellung tiefer liegen, als die Stirnflächen 9 der Roststäbe 6.
  • über den Roststäben 6 und 7 ist ein Tuch 5 angeordnet, welches verhindert, daß Teile des Bettes 1 zwischen die Roststäbe 6 und 7 einsinken.
  • In Fig. 4 ist ein Ausschnitt aus einem Boden des Troges dargestellt, in dem sich ein Bett 1 befindet, wobei der Boden aus mit Formscheiben 11 bestückten Stäben 10 besteht, welche um ihre Achsen rotieren. über die Formscheiben 11 ist ein Tuch 5 gebreitet, welches verhindert, daß Teile des Bettes 1 zwischen die Fornischeiben 11 einsinken.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Trockenes Sink- und Schwimmverfahren zum Scheiden von Mineraliengemengen nach dem spezifischen Gewicht, bei dem das Aufgabegut zusammen mit einem künstlich aufgelockerten Bett eines feinkörnigen Feststoffes mit geeigneter Trennwichte über den Boden eines Scheidetroges geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Trennbett durch stetige mechanische, im wesentlichen vertikale Bewegung des aus emizeInen Teilflächen bestehenden Trogbodens aufgelockert wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Trogboden aus einem beliebigen, an sich bekannten Rost mit gruppenweise lieb- und senkbaren Stabsystemen oder einem bekannten Rollenrost besteht, welcher vorzugsweise mit einem Tuch oder einer elastischen Folie überdeckt ist. In Betracht gezogene Druckschriften-Deutsche Patentschrift Nr. 598 021; deutsche Auslegeschrift Nr. 1048 841; Kirchberg »Aufbereitung bergbaulicher Rohstoffe«, Bd. 1 (1953), S. 112 bis 116.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5890600A (en) * 1995-02-15 1999-04-06 Sunds Defibrator Loviisa Oy Method and apparatus for removing impurities from pulverized or chipped material, especially wood chip and fiber materials

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE598021C (de) * 1931-07-12 1934-06-04 Hans Heidenreich Dr Ing Setzverfahren und Setzvorrichtung zur Trennung von koernigen Stoffen nach dem spezifischen Gewicht
DE1048841B (de) * 1956-07-28 1959-01-22 Victor Halstrick K G Zum Klassieren, Foerdern oder Zerkleinern von Gut, als Absperrorgan fuer Bunker, Setzmaschinenrost sowie fuer aehnliche Zwecke verwendb eine durchlaessige Flaeche bildender R

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