DE1142622B

DE1142622B - Tandem-Kraftstrassenwalze

Info

Publication number: DE1142622B
Application number: DEK41639A
Authority: DE
Inventors: Paul Strohhaecker
Original assignee: Carl Kaelble Motoren U GmbH
Current assignee: Carl Kaelble Motoren U GmbH
Priority date: 1959-04-25
Filing date: 1959-04-25
Publication date: 1963-01-24

Description

Tandem-Kraftstraßenwalze Die Erfindung betrifft eine Tandem-Kraftstraßenwalze, deren Walzentrommeln nach einer Seite über die übrigen Bauteile hinausragen und deren durch den Antriebsmotor ,über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe sowie dessen Drehbewegung übertragende Glieder angetriebene Walzentrommel an einem an dem Walzenrahmen angeschlossenen Arm gelagert ist.
Es ist eine Tandem-Kraftstraßenwalze bekannt, bei der beide Walzentrommeln fliegend gelagert sind. Die Trommelachsen sind an einem sich auf einer Längsseite der Walze erstreckenden Träger angeordnet, an dem etwa in seiner Mitte Antriebsblock und Fahrerstand befestigt sind. Die beiden Walzentrommeln ragen gleich weit über die übrigen Bauteile hinaus. Durch den Motor wird über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe und dessen Drehbewegung übertragende Glieder die eine Walzentrommel angetrieben. Die die Drehbewegung übertragenden Glieder, ein Kettenradantrieb, sind außerhalb des Trägers offen und gegen Witterungseinflüsse ungeschützt angeordnet. Hierdurch können Menschen gefährdet und auch die Antriebsteile beschädigt werden.
Bei einem solchen offenen Getriebe tritt außerdem an den Kettenrollen und den Zahneingriffsstellen trockene Reibung auf. Die spezifischen Belastungen müssen deshalb kleiner gewählt werden; dadurch vergrößern sich die Abmessungen dieser Bauteile, und diese werden schwerer und teurer. Dasselbe gilt auch für einen offenen Zahnradantrieb.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Mängel abzustellen. Die Lösung dieser Aufgabe besteht nach der Erfindung darin, daß die die Drehbewegung des Geschwindigkeitswechselgetriebes auf die Walzentrommel übertragenden Glieder, z. B. ein Kettenrad-, Stirnrad- oder Kegelradantrieb, in dem an dem Walzenrahmen angeschlossenen Arm angeordnet sind. Hierdurch sind die die Drehbewegung übertragenden Glieder vor Witterung, Staub, Steinen u. a. geschützt. Weiterhin ist durch die staubdichte Umhüllung ein ungestörtes Schmieren gewährleistet, wodurch auch die Lebensdauer sowohl der Antriebsteile als auch der Schmiermittel erhöht wird. Außerdem können die Abmessungen der die Drehbewegung übertragenden Glieder kleiner gewählt werden, so daß geringe Gewichts- und Herstellkosten erreicht werden. Der Arm ist im allgemeinen fest mit dem Walzenrahmen verschraubt. Er kann aber auch um die Antriebswelle schwenkbar sein. Besonders vorteilhaft ist es jedoch, neben der Antriebswelle eine über die ganze Breite des Walzenrahmens durchgehende Querachse anzuordnen, an welcher der Arm fest oder schwenkbar angeschlossen ist. Diese Achse wird vorzugsweise als Drehstabfeder ausgebildet, die an ihrem dem Arm zugekehrten Ende im Walzenrahmen schwenkbar gelagert und an ihrem entgegengesetzten Ende mit dem Walzenrahmen fest verbunden ist. Diese Befestigungsart hat den Vorteil, daß das durch die fliegende Aufhängung der angetriebenen Walzentrommel hervorgerufene Drehmoment P - a an den äußeren Walzenrahmenseiten aufgenommen wird. Dadurch werden Biegekräfte P' am Befestigungsflansch vermindert, weil sie von der Querachse aufgenommen werden, vgl. Bild 3.
Der Antriebsblock der Walze kann an der Querachse und in einem oder mehreren Punkten an dem Walzenrahmen federnd befestigt sein. Dadurch ergibt sich eine einfache Befestigungsart für den Antriebsblock im Innern des Walzenrahmens. Durch den federnden Anschluß werden die Fahreigenschaften der Walze verbessert. Er ist besonders vorteilhaft, wenn die Walzentrommel mit einem Rüttelgerät ausgerüstet werden soll.
Die Querachse kann auch aus einer Rohrachse bestehen, in deren Innerem eine Drehstabfeder angeordnet ist. Durch die Drehstabfeder wird die Walzentrommel gegenüber dem Walzenrahmen abgefedert. Zur Sicherung gegen zu starkes Durchfedern wird über dem Arm ein Anschlag angebracht.
Beim Einbau eines Rüttelgerätes in der Walzentrommel hat die Drehstabfeder die Aufgabe, die Schwingungen des Rüttlers gedämpft auf den Walzenrahmen zu übertragen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand des Anspruchs 6.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsformen der Erfindung dargestellt. Es zeigt Bild 1 teils die Draufsicht auf und teils einen waagerechten Schnitt durch das erste Beispiel einer Tandem-Kraftstraßenwalze nach der Erfindung, Bid 2 die Seitenansicht des zweiten Beispiels und Bild 3 die Walze nach Bild 2, teils in der Draufsicht und teils im Schnitt.
Im Bild 1 bezeichnet 11 den Antriebsmotor mit dem Geschwindigkeitswechselgetriebe 12, von welchem die Antriebskraft durch die aus dem Geschwindigkeitswechselgetriebe herausragende Antriebswelle 13 auf die Vorgelegewelle 14 und von dieser auf die Antriebswelle 15 übertragen wird. Auf der Antriebswelle 15 ist ein Kettenrad 16 befestigt, durch das die Antriebskraft über die in dem Arm 23 angeordnete Kette 17 auf das auf der Walzentrommelantriebswelle 18 befestigte Kettenrad 19 übertragen wird. Die Walzentrommelantriebswelle 18 der Walzentrommel 20 ist mittels Wälzlager 21 und 22 in dem Arm 23 gelagert, der über eine nicht dargestellte Federung am Walzenrahmen 24 abgestützt und um die Mitte der Antriebswelle 15 schwenkbar ist oder aber auch fest mit dem Walzenrahmen verbunden sein kann. Die lenkbare Walzentrommel 25 ist um einen lotrechten Zapfen 26 in an sich bekannter Weise schwenkbar am Walzenrahmen 24 gelagert.
Bei der in den Bildern 2 und 3 dargestellten Tandem-Straßenwalze sind gleiche Teile mit denselben Bezugszeichen wie in Bild 1 bezeichnet. Die erforderlichen Getriebeübersetzungsräder, die in der Zeichnung nicht dargestellt sind, sind in dem Gehäuse für das Geschwindigkeitswechselgetriebe 12 untergebracht.
Die Lagerung der Walzentrommel 20 in dem Arm 23 ist dieselbe wie bei der Walze nach Bild 1. Der Arm 23 ist jedoch nicht um die Antriebswelle 31, sondern um die Querachse 27 schwenkbar, die als Drehstabfeder ausgebildet sein kann, die an ihrem dem Arm zugekehrten Ende in dem Lager 28 drehbar und an dem entgegengesetzten Ende bei 29 fest mit dem Walzenrahmen verbunden ist.
Für schwerere Ausführungen kann die Drehstabfeder auch innerhalb der dann als Hohlachse ausgeführten Querachse angeordnet sein.
Wird der Arm 23 um die Querachse 27 schwenkbar und die Querachse 27 um ihre Längsachse drehbar gelagert, so werden die Bewegungen, die zwischen der Abtriebswelle 30 und der das Kettenrad 16 tragenden Antriebswelle 31 entstehen, durch die Gelenkwelle 32 ausgeglichen. Zweckmäßig wird eine Seite des aus dem Motor 11 und dem Geschwindigkeitswechselgetriebe 12 bestehenden Antriebsblocks auf der Querachse 27 mit Lagern 33 befestigt, während die andere Seite des Motorblocks mittels eines Lagers 34 am Motorrahmen gelagert wird.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: 1. Tandem-Kraftstraßenwalze, deren Walzentrommeln nach einer Seite über die übrigen Bauteile hinausragen und deren durch den Antriebsmotor über ein Geschwindigkeitswechselgetriebe sowie dessen Drehbewegung übertragende Glieder angetriebene Walzentrommel an einem Arm gelagert ist, dadurch gekennzeichnet, daß die die Drehbewegung des Geschwindigkeitswechselgetriebes (12) auf die Walzentrommel (20) übertragenden Glieder, z. B. ein Kettenrad-, Stirnrad-oder Kegelradantrieb, in dem an dem Walzenrahmen angeschlossenen Arm (23) angeordnet sind.
2. Tandem-Kraftstraßenwalze nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Arm (23) fest oder schwenkbar an einer Querachse (27) angeschlossen ist.
3. Tandem-Kraftstraßenwalze nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antriebsblock einerseits an der Querachse (27) und andererseits in einem oder mehreren Punkten an dem Walzenrahmen federnd befestigt ist.
4. Tandem-Kraftstraßenwalze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querachse als Drehstabfeder ausgebildet ist. die an ihrem dem Arm (23) zugekehrten Ende im Walzenrahmen schwenkbar gelagert und an ihrem entgegengesetzten Ende fest mit dem Walzenrahmen verbunden ist.
5. Tandem-Kraftstraßenwalze nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Querachse (27) als Rohrachse ausgebildet und in ihrem Innern eine Drehstabfeder angeordnet ist.
6. Tandem-Kraftstraßenwalze nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der im Arm (23) angeordneten Antriebswelle (31) und der Abtriebswelle (30) des Geschwindigkeitswechselgetriebes (12) eine die beiden Wellen verbindende Gelenkwelle (32) geschaltet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 438 928.