DE1141321B - Aufnahmeroehre fuer Fernsehbilder vom íÀVidikoníÂ-Typ und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents
Aufnahmeroehre fuer Fernsehbilder vom íÀVidikoníÂ-Typ und Verfahren zu ihrer HerstellungInfo
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- H01J—ELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
- H01J9/00—Apparatus or processes specially adapted for the manufacture, installation, removal, maintenance of electric discharge tubes, discharge lamps, or parts thereof; Recovery of material from discharge tubes or lamps
- H01J9/24—Manufacture or joining of vessels, leading-in conductors or bases
- H01J9/26—Sealing together parts of vessels
- H01J9/263—Sealing together parts of vessels specially adapted for cathode-ray tubes
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- H—ELECTRICITY
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- H01J31/00—Cathode ray tubes; Electron beam tubes
- H01J31/08—Cathode ray tubes; Electron beam tubes having a screen on or from which an image or pattern is formed, picked up, converted, or stored
- H01J31/26—Image pick-up tubes having an input of visible light and electric output
- H01J31/28—Image pick-up tubes having an input of visible light and electric output with electron ray scanning the image screen
- H01J31/34—Image pick-up tubes having an input of visible light and electric output with electron ray scanning the image screen having regulation of screen potential at cathode potential, e.g. orthicon
- H01J31/38—Tubes with photoconductive screen, e.g. vidicon
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- Vessels, Lead-In Wires, Accessory Apparatuses For Cathode-Ray Tubes (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMI
H04n;H01j
N19035 VIII a /21a1
BEKANNTMACHUNG
DER ANMELDUNG
UNDAUSGABEDER
AUSLEGESCHRIFT: 20. DEZEMBER 1962
Aufnahmeröhren vom »Vidikon«-Typ weisen eine Elektronenspritze und einen auf einem durchsichtigen
Fenster angebrachten Schirm auf. Der Schirm besteht meistens aus einer durchsichtigen leitenden Schicht,
z. B. aus Zinnoxyd, die auf dem Fenster ruht, während auf diese leitende Schicht eine photoempfindliche
Schicht aufgebracht ist, die z.B. aus Antimontrisulphid besteht.
Eine große Schwierigkeit bei der Herstellung solcher Vidikons ist die Tatsache, daß der Schirm nur
einer verhältnismäßig geringen Erhitzung unterworfen werden darf, wodurch es nicht einfach ist, das Fenster
mit dem Kolben zu verbinden. In vielen Fällen wurde deshalb der Schirm erst angebracht, nachdem das
Fenster und der Kolben aneinandergeschmolzen waren, z. B. dadurch, daß eine in den Kolben gebrachte
Pille im Vakuum verdampft wurde. Der Nachteil dieses Verfahrens ist der, daß es sehr schwer ist, einen
Schirm mit gleichmäßiger Dicke zu erhalten.
Viel bessere Ergebnisse lassen sich erzielen, wenn gemäß einem weiteren bekannten Verfahren der
Schirm zuvor auf das Fenster aufgebracht wird, wonach dieses Fenster unter Zwischenlegung eines Ringes
aus Indium durch Druck am Kolben befestigt wird, ohne daß Erhitzung der Befestigungsstelle erforderlich
ist. Der Gesamtdruck beträgt dabei etwa 77 kg. Der Nachteil dieses Verfahrens ist der, daß ein
Druck auf die gläserne Kolbenwand ausgeübt werden muß, was leicht zum Zerbrechen der Wand führen
kann. Das Anschmelzen mit Hilfe von Indium müßte bei einer Temperatur von mindestens 156° C
(Schmelzpunkt von Indium) erfolgen, wodurch der nahe am Befestigungsrand liegende Schirm eine zu
hohe Temperatur erhalten würde. Außerdem könnte eine starke Verdampfung des Indiums auftreten.
Es stellt sich heraus, daß die erwähnten Nachteile in erheblichem Maße vermieden werden können, wenn
der Kolben und das Fenster eines solchen Vidikons mittels eines zwischen diesen Teilen geschmolzenen
Ringes aus einer Legierung von Indium mit Zinn verbunden sind. Vorzugsweise findet eine an sich bekannte
Legierung Verwendung, die 40 bis 60 Gewichtsprozent Indium enthält, während vorzugsweise zuvor
ein Metallring an jedem der miteinander zu verbindenden Ränder befestigt ist, z. B. mittels einer Glasart,
die leichter schmilzt als das Glas des Kolbens oder des Fensters.
Die Temperatur des Schirmes kann dadurch während des Schmelzvorganges der als Lot wirksamen
Indium-Zinn-Legierung unter 100° C bleiben, so daß sich keine nachteiligen Folgen für den Schirm ergeben.
Das Verlöten des Fensters mit dem Kolben kann dann Aufnahmeröhre für Fernsehbilder
vom »Vidikon«-Typ und Verfahren zu ihrer Herstellung
Anmelder:
N. V. Philips' Gloeilampenfabrieken, Eindhoven (Niederlande)
Vertreter: Dr. rer. nat. P. Roßbach, Patentanwalt, Hamburg 1, Mönckebergstr. 7
Beanspruchte Priorität: Niederlande vom 16. Oktober 1959 (Nr. 244 440)
Edward Fokko de Haan, Leopold Heijne und Petrus Franciscus Antonius Haans,
Eindhoven (Niederlande), sind als Erfinder genannt worden
aber auch im Vakuum erfolgen, ohne daß eine störende Verdampfung der Legierung auftritt. Die
Schmelztemperatur und die Dampfspannung der Legierung sind nämlich niedriger als die reinen Indiums.
Das Arbeiten bei erhöhter Temperatur verbürgt schließlich auch noch eine bessere Evakuierung während
kürzerer Zeit.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Vidikon nach der Erfindung;
Fig. 2 zeigt die Einzelteile des Kolbens, bevor das Fenster mit dem Kolben verbunden ist.
Die Fernsehaufnahmeröhre nach Fig. 1 besteht aus einem zylindrischen Kolben 1 und einem Fenster 2.
Im Kolben sind eine Elektronenspritze 3 und ein Anodenzylinder 4 angeordnet. Das Fenster trägt auf der
Innenseite einen Schirm, der aus einer durchsichtigen leitenden Schicht 6, z. B. aus Zinndioxyd, besteht, auf
die eine photoempfindliche Schicht 7, z. B. aus Antimontrisulphid, aufgebracht ist. Das Fenster 2 und der
zylindrische Kolben 1 sind bei 5 miteinander verbunden, ohne daß der Schirm 7 zu stark erhitzt worden
ist.
Beim Zusammenbau der Röhre wurden zunächst Ringe 8, die z. B. aus Fernico bestehen können, auf
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einer Seite mit einer Glasschicht 9 überzogen, die die gleiche Zusammensetzung wie das Glas des Kolbens 1
oder eine Zusammensetzung mit einem niedrigeren Schmelzpunkt aufweisen können. Die Stärke der
Ringe 8 kann 0,5 mm betragen. Dann werden die Ringe 8 auf der anderen Seite mit einer Nickelschicht
10 überzogen. Einer der Ringe 8 wird sodann mit der Glasschicht 9 an den Kolben 1 angeschmolzen, der
andere Ring 8 wird an das Fenster 2 angeschmolzen. Das Fenster 2 wird dann auf etwa 300° C erhitzt, wonach
die leitende Schicht 6 aufgebracht wird. Dabei muß die leitende Schicht 6 mit dem an das Fenster 2
angeschmolzenen Ring 8 in Berührung stehen. Danach werden Ringe 11 aus einer Indium-Zinn-Legierung
mit einer Stärke von 0,1 mm an die Nickelschichten 10 angeschmolzen, und es kann das Elektrodensystem
3, 4, das auf einem Bodenteil 12 angebracht ist, in dem Kolben 1 eingeschmolzen werden. Der
Schirm 7 wird gesondert, vorzugsweise durch Aufdampfen im Vakuum, auf die Schicht 6 aufgebracht.
Die verschiedenen Teile der Röhre werden dann in einer Vakuumglocke angeordnet, wonach gegebenenfalls
das Elektrodensystem wiederum entgast wird. Dann werden die Wandteile mit den Lotschichten 11
miteinander in Berührung gebracht, wonach die Ringe 8 rasch durch Hochfrequenzströme erhitzt werden, so daß die Indium-Zinn-Legierung 11 schmilzt
und die Ringe 8 vakuumdicht miteinander verbindet. Es stellt sich heraus, daß die Temperatur der lichtempfindlichen
Schicht 7 hierbei unter 100° C bleibt, so daß diese Schicht durch das Anschmelzen keinen
Schaden erleidet. Vorzugsweise wird die Röhre 1 senkrecht unter der Glocke angeordnet, so daß das Fenster
2 auf das offene Ende gelegt werden kann und durch sein Gewicht die Lotschichten 11 zusammendrückt.
Das Elektrodensystem 3, 4 ist bereits vorher entgast und hat, weil es in einer Edelgasatmosphäre aufbewahrt
worden ist, nahezu kein neues Gas aufgenommen. Eine geringe zusätzliche Erhitzung vor dem
Schmelzen des Lötmaterials oder während dieses Vorganges genügt, um etwaiges neu aufgenommenes Gas
aus den Elektroden zu beseitigen.
Es dürfte einleuchten, daß die Behandlung der Röhre in der Vakuumglocke viel einfacher ist als beim
bekannten Verfahren, bei dem unter der Glocke ein großer Druck auf die Kolbenteile ausgeübt werden
muß. Die hierzu zu verwendenden schweren Maschinenteile müssen auch entgast werden, so daß hohe
Anforderungen an die Vakuumpumpe gestellt werden.
Es stellt sich heraus, daß die Dampfspannung der Indium-Zinn-Legierung sogar während des Schmelzvorganges
im Vakuum niedrig genug ist, um eine übermäßige Verdampfung des Lötmaterials zu verhüten.
Weil nur eine geringe Metallmasse erhitzt werden muß, kann das Löten schnell erfolgen, wodurch wenig
Wärme zum Glas des Fensters 2 abgeleitet wird, so daß das Fenster 2 und der aufgebrachte Schirm 6, 7
nicht unzulässig erhitzt werden. Infolge der verhältnismäßig niedrigen Schmelztemperatur der Indium-Zinn-Legierung
besteht auch praktisch keine Gefahr, daß die Glasverbindung 9 während der Verlötung der
Wandteile springt.
Obgleich nur ein bestimmtes Verfahren beschrieben
worden ist, dürfte es einleuchten, daß die Verschmelzung unter der Glocke gegebenenfalls in einer neutralen
oder in einer Edelgasatmosphäre erfolgen kann. Die Röhre muß in diesem Fall mit einem Pumprohr
versehen sein, so daß sie nachher evakuiert werden kann.
Claims (3)
1. Fernsehaufnahmeröhre vom Vidikontyp, da durch gekennzeichnet, daß das Fenster der Röhre
und der Kolben mit Hilfe einer Indium-Zinn-Legierung vakuumdicht miteinander verbunden
sind.
2. Fernsehaufnahmeröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Indium-Zinn-Legierung
zwischen zwei Ringen aus einem Metall befindet, dessen Ausdehnungskoeffizient
demjenigen des Kolbenglases angepaßt ist.
3. Verfahren zur Herstellung einer Aufnahmeröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kolben und das Fenster, auf das der photoempfindliche Schirm aufgebracht
ist, unter einer Vakuumglocke angeordnet werden, wobei die miteinander zu verbindenden Ränder
unter Zwischenlegung einer Indium-Zinn-Legierung aneinander angelegt werden, wonach nach
Entlüftung der Glocke die zwischen den Wandteilen befindliche Indium-Zinn-Legierung durch
Hochfrequenzerhitzung geschmolzen wird, derart, daß der Kolben und das Fenster vakuumdicht
miteinander verbunden werden, während die Temperatur des Schirmes unter 100° C bleibt.
In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Auslegeschrift Nr. 1055 584.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
© 209 748/134 12.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL244440 | 1959-10-16 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1141321B true DE1141321B (de) | 1962-12-20 |
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ID=19751983
Family Applications (1)
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DEN19035A Pending DE1141321B (de) | 1959-10-16 | 1960-10-12 | Aufnahmeroehre fuer Fernsehbilder vom íÀVidikoníÂ-Typ und Verfahren zu ihrer Herstellung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
CH (1) | CH385285A (de) |
DE (1) | DE1141321B (de) |
GB (1) | GB943029A (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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US3243627A (en) * | 1962-12-21 | 1966-03-29 | Rca Corp | Photocathode on bveled end plate of electron tube |
DE3117893A1 (de) * | 1981-05-06 | 1982-12-02 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Kombinierte bildverstaerker-fernsehaufnahmeroehre |
Families Citing this family (2)
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GB2258756A (en) * | 1991-08-02 | 1993-02-17 | Eric James Sjoberg | Sealing and making connection to electron tube devices. |
JP2001210258A (ja) * | 2000-01-24 | 2001-08-03 | Toshiba Corp | 画像表示装置およびその製造方法 |
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DE1055584B (de) * | 1957-03-25 | 1959-04-23 | Rca Corp | Fernsehaufnahmeroehre vom Typ des Vidikons und Verfahren zu ihrer Herstellung |
-
1960
- 1960-10-12 DE DEN19035A patent/DE1141321B/de active Pending
- 1960-10-13 GB GB3509460A patent/GB943029A/en not_active Expired
- 1960-10-13 CH CH1150560A patent/CH385285A/de unknown
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
CH385285A (de) | 1964-12-15 |
GB943029A (en) | 1963-11-27 |
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