DE1140675B - Zufuehrungsgefaess zum selbsttaetigen Zufuehren des Giesswerkstoffes beim Stranggiessen - Google Patents

Zufuehrungsgefaess zum selbsttaetigen Zufuehren des Giesswerkstoffes beim Stranggiessen

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Publication number
DE1140675B
DE1140675B DEE14788A DEE0014788A DE1140675B DE 1140675 B DE1140675 B DE 1140675B DE E14788 A DEE14788 A DE E14788A DE E0014788 A DEE0014788 A DE E0014788A DE 1140675 B DE1140675 B DE 1140675B
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DE
Germany
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casting
mold
feed vessel
gap
annular gap
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Pending
Application number
DEE14788A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Adalbert Wittmoser
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RHEINSTAHL EISENWERKE GELSENKIRCHEN AG
Original Assignee
RHEINSTAHL EISENWERKE GELSENKIRCHEN AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D41/00Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
    • B22D41/50Pouring-nozzles

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)

Description

Zur Verminderung der Schwierigkeiten, die beim Vergießen von flüssigen Metallen, insbesondere von hochschmelzenden Metallen, wie Eisen, im Strangguß unter Anwendung einer geschlossenen Metallzuführung auftreten, ist bereits ein trichterartiges Zuführungsgefäß vorgeschlagen worden, welches den größten Teil des Gießspiegels abdeckt und mit seinem unteren, zylindrisch ausgebildeten Ende so in die sich oben konisch erweiternde Kokille hineinragt, daß zwischen der Kokille und dem Zuführungsgefäß ein kleiner Spalt verbleibt. Dieser ringförmige Spalt, in den gegebenenfalls zum Schmieren der Kokillenwand Öl eingeführt werden kann, soll so bemessen sein, daß der Gießwerkstoff infolge seiner Oberflächenspannung nicht aus ihm austreten kann, obwohl er sich dort unter dem ferrostatischen Druck der in dem Zuführungsgefäß stehenden Schmelze befindet. Damit wird die Bemessung dieses Ringspaltes zu dem wichtigsten Problem bei einer derartigen Metallzuführung.
Auf Grund der bisher vorliegenden Vorschläge soll die Bemessung der Breite dieses Ringspaltes durch Versuche festgelegt und dann diese für einen Optimalfall festgelegte Spaltbreite während des Gießens unverändert beibehalten werden.
Da die für die optimale Breite des Ringspaltes maßgebenden Faktoren, nämlich die Oberflächenspannung und Viskosität der Schmelze, ihrerseits aber von der chemischen Zusammensetzung, der Temperatur und anderen wechselnden Betriebsverhältnissen abhängig sind, wird es nur in seltenen Fällen möglich sein, diese optimalen Bedingungen wirklich einzuhalten. Erweist sich der Ringspalt infolge der gegebenen physikalischen Eigenschaften der Schmelze als zu breit, so tritt Gießwerkstoff aus ihm aus; würde dagegen der Ringspalt zu eng gewählt, so muß gegebenenfalls mit einem Einfrieren des sich im Ringspalt befindlichen Gießwerkstoffes gerechnet werden. In beiden Fällen hat dies eine Unterbrechung des Gießvorganges zur Folge.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, zur Vermeidung dieser Nachteile den Ringspalt zwischen Kokille und Zuführungsgefäß regelbar zu gestalten, so daß er während des Gießens entsprechend den Eigenschaften der Schmelze verändert werden kann.
Sie schlägt dazu ein rohr- oder trichterartiges Zuführungsgefäß vor, welches unten ein konisch verjüngtes Ende besitzt, mit welchem es in die zylindrische Kokillenmündung hineinragt und welches während des Gießens in Richtung der Strangachse gegenüber der Kokille verschiebbar ausgebildet ist.
Grundsätzlich ist es auch möglich, das Zuführungs-
Zuführungsgefäß zum selbsttätigen Zuführen des Gießwerkstoffes beim Stranggießen
Anmelder:
Rheinstahl Eisenwerke Gelsenkirchen
Aktiengesellschaft,
Gelsenkirchen
Dr.-Ing. Adalbert Wittmoser, Ludwigshafen/Rhein, ist als Erfinder genannt worden
gefäß feststehend und die Kokille in Richtung der Strangachse verschiebbar zu gestalten.
Die Bewegung der Kokille gegenüber einem fest mit dem Gießbehälter oder dem Ofen verbundenen Zuführungsgefäß ist zwar an sich bekannt, jedoch nicht zum Zwecke der Regelung der Weite des Ring-Spaltes zwischen Gießform und Zuführungsgefäß.
Die Veränderung der Spaltbreite kann im Fall der Erfindung auf Grund visueller Beobachtung von Hand oder nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mittels geeigneter Meßverfahren, z. B. durch Abtasten des Spaltes mit optischen oder elektrischen Einrichtungen automatisch erfolgen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit gleichem Erfolg beim Gießen von Hohlkörpern wie auch beim Gießen von Vollkörpern in Anwendung kommen. Sie ist auch beim Mehrfachgießen ohne weiteres anwendbar, wobei die Spaltbreiten entweder gleichzeitig durch Heben bzw. Senken des gemeinsamen Zuführungsgefäßes in Richtung der Strangachse verändert werden können oder beim Mehrfachgießen mit mehreren voneinander unabhängigen Zuführungsgefäßen die Spaltbreiten je nach den in diesen Gefäßen vorliegenden Eigenschaften der Schmelze für sich durch unterschiedliche Höheneinstellung verändert werden können.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nicht nur eine gute Anpassung des Ringspaltes an die Gießbedingungen ermöglicht, so daß etwaige Betriebsunterbrechungen ausgeschaltet werden, sondern es werden durch die vorteilhafte Ausbildung des Auslaufens des Zuführungsgefäßes gegenüber Zuführungsgefäßen der eingangs beschriebenen Art Fehlstellen in der Strangoberfläche, hervorgerufen durch
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eine vorzeitige Erstarrung des Gießwerkstoffes im Spalt bei Änderung der Gießbedingungen, welche auch die Schmiermittelzufuhr behindert, weitgehend ausgeschaltet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
Mit 1 ist das Zuführungsgefäß bezeichnet, welches gegen die feststehende wassergekühlte Kokille 2 in Strangrichtung während des Gießens beweglich ausgebildet ist. Zwischen beiden ist ein Ringspalt 3 vorhanden, durch welchen einerseits der Gießwerkstoff nicht austreten soll und welcher andererseits auch nicht zufrieren darf. Dem Ringspalt 3 ist dadurch eine keilförmige Form verliehen, daß das Zuführungsgefäß 1 unten ein nach der Strangachse zu konisch ausgebildetes Ende 4 besitzt, während die Mündung der Kokille 2 zylindrisch ist. Durch die konische Ausbildung des Ringspaltes 3 wird die genaue Einstellung seiner Breite im besonderen Maße begünstigt, da einer kleinen Änderung derselben eine verhältnis- ao mäßig große Verschiebung des Zuführungsgefäßes 1 in Strangrichtung entspricht (Doppelpfeil).
In bekannter Weise können durch den Ringspalt 3 der Kokille Schmiermittel, wie Öle, zugeführt werden.

Claims (4)

PATENTANSPRÜCHE:
1. In die Kokillenmündung hineinragendes, geschlossenes rohr- oder trichterartiges Zuführungsgefäß zum selbsttätigen Zuführen des Gießwerkstoffes beim Stranggießen von Metallen, insbesondere hochschmelzenden Metallen, wie Eisen, wobei das Gießgut im Ringspalt zwischen Zuführungsgefäß und Kokille eine vorbestimmte Höhenlage einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsgefäß unten ein konisch verjüngtes Ende besitzt, mit welchem es in die zylindrische Kokillenmündung hineinragt, und zur Veränderung der Breite des mit der Kokille gebildeten Ringspaltes während des Gießens in Richtung der Strangachse gegenüber der Kokille verschiebbar ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des Ringspaltes mittels geeigneter Meßeinrichtungen, z. B. durch Abtasten des Spaltes mit optischen oder elektrischen Einrichtungen automatisch einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Mehrfachgießen die Spaltbreiten gleichzeitig durch Verschieben des gemeinsamen Zuführungsgefäßes in Strangrichtung veränderbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Mehrfachgießen mit mehreren voneinander unabhängigen Zuführungsgefäßen die Spaltbreiten derselben nach den in diesen Gefäßen vorliegenden Eigenschaften der Schmelze für sich durch unterschiedliche Höheneinstellung veränderbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 870 324;
britische Patentschrift Nr. 706 274.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 209 710/291 11.62
DEE14788A 1957-10-14 1957-10-14 Zufuehrungsgefaess zum selbsttaetigen Zufuehren des Giesswerkstoffes beim Stranggiessen Pending DE1140675B (de)

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