DE1140675B - Zufuehrungsgefaess zum selbsttaetigen Zufuehren des Giesswerkstoffes beim Stranggiessen - Google Patents
Zufuehrungsgefaess zum selbsttaetigen Zufuehren des Giesswerkstoffes beim StranggiessenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D41/00—Casting melt-holding vessels, e.g. ladles, tundishes, cups or the like
- B22D41/50—Pouring-nozzles
Landscapes
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Zur Verminderung der Schwierigkeiten, die beim Vergießen von flüssigen Metallen, insbesondere von
hochschmelzenden Metallen, wie Eisen, im Strangguß unter Anwendung einer geschlossenen Metallzuführung
auftreten, ist bereits ein trichterartiges Zuführungsgefäß vorgeschlagen worden, welches den größten
Teil des Gießspiegels abdeckt und mit seinem unteren, zylindrisch ausgebildeten Ende so in die sich
oben konisch erweiternde Kokille hineinragt, daß zwischen der Kokille und dem Zuführungsgefäß ein
kleiner Spalt verbleibt. Dieser ringförmige Spalt, in den gegebenenfalls zum Schmieren der Kokillenwand
Öl eingeführt werden kann, soll so bemessen sein, daß der Gießwerkstoff infolge seiner Oberflächenspannung
nicht aus ihm austreten kann, obwohl er sich dort unter dem ferrostatischen Druck der in dem
Zuführungsgefäß stehenden Schmelze befindet. Damit wird die Bemessung dieses Ringspaltes zu dem wichtigsten Problem bei einer derartigen Metallzuführung.
Auf Grund der bisher vorliegenden Vorschläge soll die Bemessung der Breite dieses Ringspaltes durch
Versuche festgelegt und dann diese für einen Optimalfall festgelegte Spaltbreite während des Gießens
unverändert beibehalten werden.
Da die für die optimale Breite des Ringspaltes maßgebenden Faktoren, nämlich die Oberflächenspannung
und Viskosität der Schmelze, ihrerseits aber von der chemischen Zusammensetzung, der Temperatur
und anderen wechselnden Betriebsverhältnissen abhängig sind, wird es nur in seltenen Fällen möglich
sein, diese optimalen Bedingungen wirklich einzuhalten. Erweist sich der Ringspalt infolge der gegebenen
physikalischen Eigenschaften der Schmelze als zu breit, so tritt Gießwerkstoff aus ihm aus;
würde dagegen der Ringspalt zu eng gewählt, so muß gegebenenfalls mit einem Einfrieren des sich im Ringspalt
befindlichen Gießwerkstoffes gerechnet werden. In beiden Fällen hat dies eine Unterbrechung des
Gießvorganges zur Folge.
Die Erfindung hat sich zur Aufgabe gestellt, zur Vermeidung dieser Nachteile den Ringspalt zwischen
Kokille und Zuführungsgefäß regelbar zu gestalten, so daß er während des Gießens entsprechend
den Eigenschaften der Schmelze verändert werden kann.
Sie schlägt dazu ein rohr- oder trichterartiges Zuführungsgefäß vor, welches unten ein konisch verjüngtes
Ende besitzt, mit welchem es in die zylindrische Kokillenmündung hineinragt und welches
während des Gießens in Richtung der Strangachse gegenüber der Kokille verschiebbar ausgebildet ist.
Grundsätzlich ist es auch möglich, das Zuführungs-
Zuführungsgefäß zum selbsttätigen Zuführen des Gießwerkstoffes beim Stranggießen
Anmelder:
Rheinstahl Eisenwerke Gelsenkirchen
Aktiengesellschaft,
Gelsenkirchen
Dr.-Ing. Adalbert Wittmoser, Ludwigshafen/Rhein, ist als Erfinder genannt worden
gefäß feststehend und die Kokille in Richtung der Strangachse verschiebbar zu gestalten.
Die Bewegung der Kokille gegenüber einem fest mit dem Gießbehälter oder dem Ofen verbundenen
Zuführungsgefäß ist zwar an sich bekannt, jedoch nicht zum Zwecke der Regelung der Weite des Ring-Spaltes
zwischen Gießform und Zuführungsgefäß.
Die Veränderung der Spaltbreite kann im Fall der Erfindung auf Grund visueller Beobachtung von
Hand oder nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung mittels geeigneter Meßverfahren, z. B. durch
Abtasten des Spaltes mit optischen oder elektrischen Einrichtungen automatisch erfolgen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann mit gleichem Erfolg beim Gießen von Hohlkörpern wie
auch beim Gießen von Vollkörpern in Anwendung kommen. Sie ist auch beim Mehrfachgießen
ohne weiteres anwendbar, wobei die Spaltbreiten entweder gleichzeitig durch Heben bzw. Senken des gemeinsamen
Zuführungsgefäßes in Richtung der Strangachse verändert werden können oder beim Mehrfachgießen mit mehreren voneinander unabhängigen
Zuführungsgefäßen die Spaltbreiten je nach den in diesen Gefäßen vorliegenden Eigenschaften der
Schmelze für sich durch unterschiedliche Höheneinstellung verändert werden können.
Mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird nicht nur eine gute Anpassung des Ringspaltes an die
Gießbedingungen ermöglicht, so daß etwaige Betriebsunterbrechungen ausgeschaltet werden, sondern
es werden durch die vorteilhafte Ausbildung des Auslaufens des Zuführungsgefäßes gegenüber Zuführungsgefäßen
der eingangs beschriebenen Art Fehlstellen in der Strangoberfläche, hervorgerufen durch
209 710/291
eine vorzeitige Erstarrung des Gießwerkstoffes im Spalt bei Änderung der Gießbedingungen, welche
auch die Schmiermittelzufuhr behindert, weitgehend ausgeschaltet.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt.
Mit 1 ist das Zuführungsgefäß bezeichnet, welches gegen die feststehende wassergekühlte Kokille 2 in
Strangrichtung während des Gießens beweglich ausgebildet ist. Zwischen beiden ist ein Ringspalt 3 vorhanden,
durch welchen einerseits der Gießwerkstoff nicht austreten soll und welcher andererseits auch
nicht zufrieren darf. Dem Ringspalt 3 ist dadurch eine keilförmige Form verliehen, daß das Zuführungsgefäß 1 unten ein nach der Strangachse zu konisch
ausgebildetes Ende 4 besitzt, während die Mündung der Kokille 2 zylindrisch ist. Durch die konische Ausbildung
des Ringspaltes 3 wird die genaue Einstellung seiner Breite im besonderen Maße begünstigt, da
einer kleinen Änderung derselben eine verhältnis- ao mäßig große Verschiebung des Zuführungsgefäßes 1
in Strangrichtung entspricht (Doppelpfeil).
In bekannter Weise können durch den Ringspalt 3 der Kokille Schmiermittel, wie Öle, zugeführt werden.
Claims (4)
1. In die Kokillenmündung hineinragendes, geschlossenes rohr- oder trichterartiges Zuführungsgefäß zum selbsttätigen Zuführen des Gießwerkstoffes
beim Stranggießen von Metallen, insbesondere hochschmelzenden Metallen, wie Eisen,
wobei das Gießgut im Ringspalt zwischen Zuführungsgefäß und Kokille eine vorbestimmte
Höhenlage einnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß das Zuführungsgefäß unten ein konisch verjüngtes
Ende besitzt, mit welchem es in die zylindrische Kokillenmündung hineinragt, und zur
Veränderung der Breite des mit der Kokille gebildeten Ringspaltes während des Gießens in Richtung
der Strangachse gegenüber der Kokille verschiebbar ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Breite des Ringspaltes mittels geeigneter Meßeinrichtungen, z. B. durch Abtasten des Spaltes mit optischen oder elektrischen
Einrichtungen automatisch einstellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Mehrfachgießen
die Spaltbreiten gleichzeitig durch Verschieben des gemeinsamen Zuführungsgefäßes in Strangrichtung
veränderbar sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Mehrfachgießen
mit mehreren voneinander unabhängigen Zuführungsgefäßen die Spaltbreiten derselben nach den
in diesen Gefäßen vorliegenden Eigenschaften der
Schmelze für sich durch unterschiedliche Höheneinstellung veränderbar sind.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 870 324;
britische Patentschrift Nr. 706 274.
Deutsche Patentschrift Nr. 870 324;
britische Patentschrift Nr. 706 274.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
1 209 710/291 11.62
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE14788A DE1140675B (de) | 1957-10-14 | 1957-10-14 | Zufuehrungsgefaess zum selbsttaetigen Zufuehren des Giesswerkstoffes beim Stranggiessen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE14788A DE1140675B (de) | 1957-10-14 | 1957-10-14 | Zufuehrungsgefaess zum selbsttaetigen Zufuehren des Giesswerkstoffes beim Stranggiessen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1140675B true DE1140675B (de) | 1962-12-06 |
Family
ID=7068887
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEE14788A Pending DE1140675B (de) | 1957-10-14 | 1957-10-14 | Zufuehrungsgefaess zum selbsttaetigen Zufuehren des Giesswerkstoffes beim Stranggiessen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1140675B (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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-
1957
- 1957-10-14 DE DEE14788A patent/DE1140675B/de active Pending
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