DE1140312B - Stuetzvorrichtung fuer eine schlaffe Fusswurzel - Google Patents
Stuetzvorrichtung fuer eine schlaffe FusswurzelInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61F—FILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
- A61F5/00—Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
- A61F5/01—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
- A61F5/0102—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations
- A61F5/0104—Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces specially adapted for correcting deformities of the limbs or for supporting them; Ortheses, e.g. with articulations without articulation
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- A61F5/0113—Drop-foot appliances
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Description
- Stützvorrichtung für eine schlaffe Fußwurzel Der Gang mancher Invaliden ist schwer, wenn das Fußblatt hängt und verrenkt ist, z. B. infolge einer im Kriege, durch einen Unfall, eine Kinderlähmung oder einen Gehirnschlag erlittenen Beschädigung der Nerven und Muskeln.
- Damit eine Person mit einer schlaffen Fußwurzel einen geschmeidigen und möglichst natürlichen Gang bekommt, wurde schon eine Unzahl verschiedener Stützvorrichtungen vorgeschlagen. Die bisher bekannten waren jedoch zum größten Teil sehr kompliziert.
- Sie waren mit verschiedenen Gelenken versehen, deren schwache Lagerzapfen schnell verschleißen, so daß sie leicht Geräusche verursachen und schließlich zerbrechen. Die Stützschienen solcher Stützvorrichtungen werden im allgemeinen am Schuh oder an der Seite des Fußes befestigt. Sie werden nicht nur leicht beschädigt, sondern machen auch den Fuß unschön und sind umständlich anzulegen und wieder abzunehmen.
- Man hat schon Stützvorrichtungen vorgeschlagen, deren Stützschiene aus einer oder mehreren einteiligen Federn besteht, deren eines Ende an dem am Bein anzubringenden Bügel und deren anderes Ende am hinteren Teil der in den Schuh einzulegenden Stützsohle befestigt ist. Falls mehrere Federn vorgesehen sind, beginnen sie leicht zu kreischen, da es sehr schwer und oft sogar ganz unmöglich ist, sie zu ölen.
- Auch hat man Stützvorrichtungen vorgeschlagen, bei denen am hinteren Ende der Stützsohle eine Stützschiene befestigt ist, welche im Schuh bleibt. Solche Stützvorrichtungen stützen die Fußwurzel nicht genug, um sie an einer Verrenkung in der Seitenrichtung zu hindern. Außerdem erfordern diese wie auch viele andere Stützvorrichtungen einen besonders dafür hergestellten Schuh.
- Bei einer anderen bekannten Stützvorrichtung sind an der Außenseite Spiralfedern befestigt, die viel Platz einnehmen. Auch wenn diese Spiralfedern durch eine Scheibe abgedeckt werden, läßt sich das Eindringen von Staub und Schmutz nicht verhindern. Außerdem sind Stützschienen auf beiden Seiten des Fußes erforderlich. Diese Stützvorrichtung ist sehr kompliziert und behindert die Bewegung des Fußes. Sie läßt sich kaum verdecken oder versteckten und kann auch nicht schnell angelegt werden.
- Die Erfindung bezweckt die Verbesserung einer Stützvorrichtung mit einer elastischen Stützschiene, deren unteres Ende an einer Stützsohle befestigt ist, wobei das obere Ende der Stützschiene mit einem Beinbügel verbunden ist, unter Verwendung eines Blattfederpaketes für die Stützschiene. Das kennzeichnende Merkmal der Stützvorrichtung gemäß der Er- findung besteht darin, daß die Stützschiene aus einem unteren, mittels einer Abwinklung seitlich an der Stützsohle angreifenden flachen Teil, einem oberen, an dem Beinbügel befestigten Verbindungsstück und einem mittleren, an sich bekannten Blattfederpaket zusammengesetzt ist, wobei der flache Stützschienenteil dicht an dem seitlichen Stüzsohlenrand hochgeführt ist. Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung ist das Federpaket oder einer der Teile der Stützschiene mit einer dem Fußwurzelknochen entsprechenden Biegung versehen. Außerdem ist das Federpaket mit einem vorzugsweise aus einem fettdichten Material hergestellten Überzug versehen, der in eine an den Enden der Stützteile befestigte Hülse eingreift.
- Bei der gekennzeichneten Ausbildung der Stützvorrichtung gemäß der Erfindung fallen die Nachteile der bekannten Stützvorrichtungen fort, und sie erfüllt in besserem Maße die gestellten Anforderungen. Bei einer Stützschiene, deren Unterteil aus einem flachen, etwa L-förmig gestalteten Verbindungsstück besteht, ergibt sich der Vorteil, daß die Stützschiene ohne Schwierigkeiten der Umrißlinie der Fußwurzel dicht folgen kann, wobei die Schiene und die ganze Vorrichtung nur wenig Platz einnimmt und, zwischen dem Fuß und der Fußbekleidung gelegen, den Fuß nicht beschwert. Die Schiene kann nach individuellem Bedarf nachträglich gebogen werden. Das flache Verhindungsstück bietet eine gute Möglichkeit einer dauerhaften Verbindung zwischen der Stützsohle aus Kunststoff, die zerbrechlich ist, und der Stützschiene, ohne daß die Dicke der Stützsohle nennenswert zunimmt. Das obere Verbindungsstück ermöglicht eine gelenkige Anbingung der Stützschiene, wobei der Bügel sich einigermaßen nach den Muskeln des Fußes bewegen läßt. Die erfindungsgemäße Stützvorrichtung verlangt keinen besonderen Schuh, sondern kann in einem gewöhnlichen, im Geschäft gekauften Schuh getragen werden. Die Stützvorrichtung ist leicht, und ihre Stützschiene kann unter dem Strumpf getragen werden. Außerdem sind die Federn der Stützvorrichtung leicht zu ölen, welhalb sie haltbar ist und kein Geräusch verursacht.
- In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsformen der Stützvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
- Fig. 1 zeigt eine Ausführungsform der Stützvorrichtung; die Fig. 2 und 3 stellen abgeänderte Ausführungsformen dar.
- Gemäß Fig. 1 ist an der in den Schuh einzulegenden Stützsohle 1 aus Kunststoff od. dgl. mittels einer Abwinklung 2 der flache Teil2a einer Stützschiene befestigt, der dicht an dem seitlichen Stützsohlenrand hochgeführt ist. An dem um das Bein zu legenden Bügel 9 ist mittels einer Hülse 8 ein oberes Verbindungsstück 7 befestigt, in welches das obere Ende eines mittleren, an sich bekannten Blattfederpaketes 6 eingreift, das durch einen Ring 5 zusammengehalten wird. Das untere Ende des Blattfederpaketes 6 greift in eine am oberen Ende des flachen Teils 2a der Stützschiene befestigte Hülse 3 ein und kann in derselben mittels eines Keils 4 festgehalten werden. Die Hülse 8 ist am oberen geschlossenen Ende breiter als am unteren offenen Ende, so daß das Verbindungsstück 7 in derselben nach vorn und hinten beweglich ist. Das Blattfederpeket 6 ist so gebogen, daß es sich in der Richtung nach vorn hin erstreckt. Der flache Teil2a der Stützschiene ist mit einer der Form des Fußwurzelknochens entsprechenden Biegung versehen.
- Die Stützvorrichtung wird auf folgende Weise angelegt: Zuerst wird die Stützsohle 1 mit der daran befestigten Stützschiene 2, 2 a in den Schuh eingelegt. Hierauf wird das untere Ende des Blattfederpaketes 6 durch das in dem Strumpf in der Nähe der Fußwurzel vorgesehene Loch gesteckt und in der Hülse 3 mittels des Keils 4 festgemacht. Sodann wird der Fuß in den Schuh gesteckt, der Beinbügel 9 wird um das Bein gelegt, und das obere Ende des oberen Verbindungsstücks 7 wird in die Hülse 8 gesteckt. Jetzt kann der Schuh geschnürt werden. Da die Stützsohle 1 zwischen der Fußsohle und dem Schuh festgehalten wird, legt sich die Stützschiene seitlich gegen die Fußwurzel an und verhindert ein Verrenken derselben in der Seitenrichtung. Da das Blattfederpaket 6 nach vorn gebogen ist und sein oberes Ende mittels des oberen Verbindungsstücks 7 in die am Beinbügel 9 befestigte Hülse 8 eingreift, hebt das Blattfederpaket das schlaffe Fußblatt geschmeidig in die Normallage an.
- Die Ausführungsform gemäß Fig. 2 unterscheidet sich von jener der Fig. 1 hauptsächlich darin, daß die Hülse 3 nicht an dem flachen Teil 2 a der Stützschiene, sondern unmittelbar an der Abwinklung 2 befestigt ist. Das Blattfederpaket 6 ist mit einer dem Fußwurzelknochen entsprechenden Biegung versehen.
- Der Bügel 9 wird unmittelbar oberhalb des Fußwurzelknochens um das Bein gelegt, so daß diese kürzere Stützvorrichtung insbesondere eine Stütze für die Fußwurzel bildet.
- Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 3 ist das Blattfederpaket 6 so kurz ausgebildet, daß es nicht bis zum Fußwurzelknochen reicht. Die obere Hülse 8, welche das obere Ende des Blattfederpaketes 6 aufnimmt, ist am oberen Verbindungsstück 10 befestigt, welches mit dem Beinbügel 9 fest verbunden und mit einer dem Fußwurzelknochen entsprechenden Biegung 11 versehen ist.
- Die erfindungsgemäße Stützvorrichtung kann auf beiden Seiten der Stützsohle angebracht werden. Bei einseitiger Anordnung befindet sich die Stützvorrichtung vorteilhafter auf der Innen- als auf der Außenseite.
- Die Enden 12 und 13 des Beinbügels 9 sind so weit voneinander entfernt, daß sie nicht gegen das Schienbein drücken, sondern sich geschmeidig an das Bein anlegen. Die Stützvorrichtung kann z. B. auch mit Binden, Schnallen, Druckknöpfen oder auf andere Weise befestigt werden.
- Das Blattfederpaket 6 ist vorzugsweise mit einem aus fettdichtem Material hergestellten Überzug 14 versehen.
Claims (3)
- PATENTANS PRÜCHE 1. Stützvorrichtung für eine schlaffe Fußwurzel mit einer elastischen Stützschiene, deren unteres Ende an einer Stützsohle befestigt ist, wobei das obere Ende der Stützschiene mit einem Beinbügel verbunden ist, unter Verwendung eines Blattfederpaketes für die Stützschiene, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützschiene aus einem unteren, mittels einer Abwinklung (2) seitlich an der Stützsohle (1) angreifenden flachen Teil (2a), einem oberen, an dem Beinbügel (9) befestigtenVerbindungsstück (7, 8, 10) und einem mittleren, an sich bekannten Blattfederpaket (6) zusammengesetzt ist, wobei der flache Stützschienenteil (2a) dicht an dem seitlichen Stützsohlenrand hochgeführt ist.
- 2. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federpaket (6) oder einer der Teile (2a oder 10) der Stützschiene mit einer dem Fußwurzelknochen entsprechenden Biegung versehen ist.
- 3. Stützvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Federpaket (6) mit einem vorzugsweise aus einem fettdichten Material hergestellten Überzug (14) versehen ist, der in eine an den Enden der Stützteile befestigte Hülse (3 bzw. 8) eingreift.In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 937 846, 831 872; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 693 315; schweizerische Patentschrift Nr. 90 184 USA.-Patentschriften Nr. 2 724 256, 2 712 310, 2444839.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
FI1140312X | 1956-10-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1140312B true DE1140312B (de) | 1962-11-29 |
Family
ID=8556845
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DER22054A Pending DE1140312B (de) | 1956-10-27 | 1957-10-22 | Stuetzvorrichtung fuer eine schlaffe Fusswurzel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1140312B (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1957-10-22 DE DER22054A patent/DE1140312B/de active Pending
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