DE1137307B - Einstell- und Justiervorrichtung fuer die Zeitregelung fotografischer Objektivverschluesse - Google Patents

Einstell- und Justiervorrichtung fuer die Zeitregelung fotografischer Objektivverschluesse

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DE1137307B
DE1137307B DEA36706A DEA0036706A DE1137307B DE 1137307 B DE1137307 B DE 1137307B DE A36706 A DEA36706 A DE A36706A DE A0036706 A DEA0036706 A DE A0036706A DE 1137307 B DE1137307 B DE 1137307B
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DE
Germany
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adjusting device
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curve
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Application number
DEA36706A
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English (en)
Inventor
Dr Gerd Kiper
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Agfa Gevaert NV
Original Assignee
Agfa AG
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Publication date
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    • GPHYSICS
    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03BAPPARATUS OR ARRANGEMENTS FOR TAKING PHOTOGRAPHS OR FOR PROJECTING OR VIEWING THEM; APPARATUS OR ARRANGEMENTS EMPLOYING ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ACCESSORIES THEREFOR
    • G03B9/00Exposure-making shutters; Diaphragms
    • G03B9/64Mechanism for delaying opening of shutter

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)

Description

  • Einstell- und Justiervorrichtung für die Zeitregelung fotografischer Objektivverschlüsse Die Erfindung betrifft eine Einstell- und Justiervorrichtung für die Zeitregelung fotografischer Objektivverschlüsse. Zur Zeitregelung der Öffnungszeit fotografischer Verschlüsse werden Hemmwerke, vorzugsweise Räderhemmwerke benützt. Durch veränderliche Zustellung eines Hemmwerkteiles, welches mit einem Teil des Sektoren-Antriebsmechanismus zusammenwirkt, kann dieser innerhalb des Offenbereiches der Sektoren in vorzugebender Weise in seinem Ablauf verzögert werden, so daß sich die gewünschte Verschlußzeit einstellt. Die Zustellung des betreffenden Hemmwerkteiles erfolgt im allgemeinen mittels einer Zeitsteuerkurve. Das mit der Zeitsteuerkurve in Eingriff bringbare Element des Hemmwerkteiles kann zweckmäßig plastisch verformbar oder als verdrehbarer Exzenter ausgebildet sein; es ist dann eine Justierung der einer einzigen Einstellung der Zeitsteuerkurve zugehörigen Zeit möglich.
  • Für viele Fälle bietet die Möglichkeit einer Justage in zwei oder mehr Einstellungen der Zeitsteuerkurve große Vorteile, weil die genaue Beherrschung der verschiedenen Zeiten in der Massenfertigung immer wieder Schwierigkeiten bereitet. Es ist bereits eine Anordnung bekanntgeworden, bei welcher die Zeitsteuerkurve dadurch justierbar ausgestaltet wurde, daß hinter den eigentlichen Steuerkanten der treppenförmigenZeitkurveFreistanzungen angeordnet waren, so daß eine geringe Verformung des stehenbleibenden Steges möglich ist. Diese Lösung zeitigt nun eine Reihe von Nachteilen. So sind bei normalerweise vorliegenden Verschlußgrößen die einzelnen Treppenstufen so dicht nebeneinander angeordnet, daß bei Einzelfreisparungen hinter jeder Steuerkante bei der zu verwendenden Materialstärke der verbleibende Steg für eine Verformung mittels Justagewerkzeug zu steif ist. Wird hingegen hinter mehreren Treppenstufen zusammen freigestanzt, so wird das Verhältnis von Steglänge zu Steghöhe zwar eher eine Verformung zulassen, doch ist dann eine voneinander unabhängige Justierung der einzelnen Steuerkanten nicht möglich; durch Justage einer einzelnen Steuerkante ergeben sich stets auch Änderungen hinsichtlich der Lage der anderen.
  • Es sind auch bereits Zeitregelwerke bekanntgeworden, welche Zusatzhemmassen mit einem eigenen Abtaststift aufweisen. Derartige Anordnungen sind jedoch vergleichsweise aufwendig wegen der zusätzlich erforderlichen Teile und des größeren Raumbedarfs, insbesondere hinsichtlich des notwendigen Höhenaufbaus. Sie erlauben zudem nicht, zwei oder mehr beliebige Zeiten der zu hemmenden Zeitenreihe oder des Zeitbereiches zu justieren. Demgegenüber wird mit der Erfindung eine Anordnung vorgeschlagen, die die genannten Nachteile vermeidet. Erfindungsgemäß weist das zur Zeitregelung zu beeinflussende Hemmwerksteil wenigstens zwei justierbare Elemente auf, die mit verschiedenen Bereichen mindestens einer Zeitsteuerkurve wechselweise in Eingriff bringbar sind. Diese justierbaren Elemente können z. B. verbiegbare Lappen, Justierstifte oder verdrehbare Exzenter sein. Nach einer möglichen Ausführung können die justierbaren Elemente mit einer gestuften Zeitsteuerkurve in Eingriff bringbar sein. Die Zeitsteuerkurve kann aber auch stufenlos ausgebildet sein. Nach einer anderen Ausführungsform ist es auch möglich, jedem für die Abtastung vorgesehenen Element eine gesonderte Zeitsteuerkurve zuzuordnen. Letztere Anordnung empfiehlt sich insbesondere für über verhältnismäßig weite Zeitbereiche ausgelegte Zeitregelwerke mit umschaltbaren Getriebestufen für Teilbereiche.
  • An Hand von Zeichnungen wird der Erfindungsgegenstand näher erläutert, und zwar zeigt Fig. 1 eine mögliche Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit einer gestuften -Zeitsteuerkurve, Fig. 2 eine andere Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes mit stufenlosen Zeitsteuerkurven. Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 ist bei einem Zentralverschluß mit zwei während des Verschlußablaufs gleichsinnig, aber zeitlich verschieden bewegten Sektorenringen 1 und 2, welche im Verschlußgehäuse 3 drehbar gelagert sind, für den nachlaufenden Sektorenring 2 ein Räderhemmwerk 4 bis 7 vorgesehen, das durch einen Hemmhebel 8 mit dem nachlaufenden Sektorenring 2 mehr oder weniger weit in Eingriff bringbar ist. Hierzu weist der Sektorenring 2 eine Hemmkante 2a auf, wobei je nach der Zustellung des Zeitregelwerks 4 bis 8 ein Stift 9 des Hemmhebels 8 an verschiedenen Stellen dieser Hemmkante 2a zur Anlage kommt. Der Hemmhebel 9 steht unter der Wirkung einer Schenkelfeder 11 und ist um die Achse 10 drehbar. In der dargestellten Lage der Zeitsteuerkurve 14 befindet sich der erste Abtastexzenter 12 im Eingriff mit der ersten Stufe der Zeitsteuerkurve 14. Durch Verschwenken der Zeitsteuerkurve 14 in Richtung des Pfeiles 15 sind andere Verschlußzeiten einstellbar. Durch Einjustieren des exzentrisch ausgebildeten Abtaststiftes 12 kann die der ersten Zeitkurvenstufe zugehörige Zeit in an sich bekannter Weise beeinflußt werden. An Stelle der ersten Zeit kann diese Justage auch für die zweite, dritte oder vierte Stufe wahlweise vorgenommen werden. Nach einem weiteren Verschwenken der Zeitsteuerkurve 14 über die Lage hinaus, in welcher der erste Abtastexzenter 12 mit der vierten Zeitstufe 14a in Eingriff gelangen kann, gelangt der erste Abtastexzenter 12 außer Eingriff mit der Zeitsteuerkurve 14. Es kommt dann der zweite Abtastexzenter 13 zum Eingriff mit der fünften Stufe 14 b der Zeitsteuerkurve 14. Damit kann durch ein Verdrehen des Exzenters 13 auch die Zeit für die fünfte Zeitstufe justiert werden, und zwar ohne jede Rückwirkung auf die vier anderen Zeiten. Die Zeitsteuerkurve 14 ist, da sie an sich bei geöffnetem Verschlußgehäuse 3 nicht sichtbar wäre, der besseren übersichtlichkeit halber strichpunktiert eingezeichnet. Wird nun je nach der Stellung der Zeitsteuerkurve 14 der Stift 9 mehr oder weniger weit in den Ablaufweg der Hemmkante 2a gestellt, so kann der nachlaufende Sektorenring 2 nach seiner Freigabe durch den Auslöser und den zuerst ablaufenden Sektorenring .1 nur verzögert ablaufen, bis er zuerst den Stift 9 des Hebels 8 des Zeitregelwerks aus einem Bewegungsweg verdrängt hat. Nach Ablauf des Zeitregelwerks kann dann auch der zweite Sektorenring 2 ablaufen.
  • Naturgemäß kann der Wechsel des Eingriffs zwischen der Zeitsteuerkurve und den beiden Abtastexzentern von einer beliebigen Zeitstufe zur nächstfolgenden erfolgen, so daß zwei Zeiten justierbar sein können, nämlich je eine Zeit in jedem einem Abtastexzenter zugeordneten Zeitbereich. Ebenso kann auch eine noch größere Zahl von Zeitstufen in der Zeitsteuerkurve 14 vorgesehen sein. Weiterhin besteht die Möglichkeit, durch sinngemäße Anordnung eines weiteren justierbaren Abtastelements noch eine weitere Zeitstufe justierbar auszubilden.
  • Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform zeigt eine Anwendung des Erfindungsgegenstandes auf ein Zeitregelwerk 4 bis 8 und 20 mit kontinuierlich veränderbaren Zeiten und zwei Hemmzeitbereichen, und zwar in an sich bekannter Weise je einen mit bzw. ohne eingeschwenkten Hemmanker 20. Das Hemmwerk arbeitet auf die Hemmkante 2a des Schließringes 2 eines Verschlußantriebes mit zwei Sektorenringen 1, 2, und zwar eines Automatverschlusses; von diesem wurden wegen der besseren übersieht alle weiteren Einzelheiten in der Zeichnung fortgelassen. Der Hemmhebel 8 des Zeitregelwerkes umfaßt zwei als verbiegbare Stifte 21, 22 ausgebildete Abtastelemente, welche nacheinander zum Eingriff mit den beiden gemeinsam verstellbaren Zeitsteuerkurven 23, 24 gelangen. Auch hier ist durch die erfindungsgemäße Anordnung von zwei justierbaren Abtastelementen 21, 22 die Zeitjustierung für je eine Einstellung der Zeitsteuerkurven 23, 24 möglich, wobei Abtaststift 21 mit Zeitsteuerkurve 23 für die mit Ankerhemmung gehemmten Zeiten und Stift 22 mit Zeitsteuerkurve 24 für die durch das Räderhemmwerk gehemmten Zeiten vorgesehen sind. Der übersichtlichkeit halber sind auch in Fig. 2 die Zeitsteuerkurven 23, 24 und die Zustellkurve 25 für den Anker 20 strichpunktiert gezeichnet. Außerdem sind in der in Fig. 2 gezeigten Lage Hemmwerk und Verschluß bereits abgelaufen, so daß der Stift 21 nicht mehr am Zeitkurvenbereich 23 anliegt.
  • Selbstverständlich ist der Erfindungsgedanke nicht auf die gezeigten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere ist es möglich, noch weitere Abtaststifte oder Abtastexzenter im Hemmhebel 8 und weitere Zeitsteuerkurven oder Bereiche derselben vorzusehen. Diese Abtaststifte und -exzenter können aber auch in einem anderen zustellbaren Teil eines Zeitregelwerks angeordnet sein, wobei das Zeitregelwerk selbst nicht unbedingt ein Räderhemmwerk zu sein braucht. So könnten das Zeitregelwerk z. B. nur aus einem Massehebel oder nur aus Steigrad und Anker bestehen oder die Abtaststifte in einer Steuerklinke oder diesem Steigrad angeordnet sein. Außerdem ist die erfindungsgemäße Anordnung bei zustellbaren fotografischen Hemmwerken aller Art verwendbar und seine Anwendung daher nicht auf einen Verschluß mit zwei gleichsinnig ablaufenden Sektorenringen beschränkt.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Einstell- und Justieranordnung für die Zeitregelung fotografischer Objektivverschlüsse, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Zeitregelung beeinflußbarer Hemmwerksteil (8) mindestens zwei justierbare Elemente (12, 13) aufweist, die mit verschiedenen Bereichen mindestens einer Zeitsteuerkurve (14) wechselweise in Eingriff bringbar sind.
  2. 2. Einatell- und Justiervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jedem justierbaren Element (21, 22) eine eigene Zeit-Steuerkurve (23, 24) zugeordnet ist.
  3. 3. Einstell- und Justiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die justierbaren Elemente (11, 12) durch verdrehbare Exzenter gebildet werden.
  4. 4. Einstell- und Justiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die justierbaren Elemente (21, 22) aus verbiegbaren Lappen oder Stiften bestehen.
  5. 5. Einatell- und Justiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsteuerkurven (14) in an sich bekannter Weise als Treppenkurven ausgebildet sind.
  6. 6. Einstell- und Justiervorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitsteuerkurven (23, 24) in an sich bekannter Weise stufenlos ausgebildet sind.
DEA36706A 1961-02-11 1961-02-11 Einstell- und Justiervorrichtung fuer die Zeitregelung fotografischer Objektivverschluesse Pending DE1137307B (de)

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