DE1137112B - Elektrischer Selbstschalter mit Handbetaetigung und elektromagnetischer UEberstromausloesung - Google Patents
Elektrischer Selbstschalter mit Handbetaetigung und elektromagnetischer UEberstromausloesungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Selbstschalter mit Handbetätigung über ein Hebelgestänge
und elektromagnetischer Überstromauslösung, bei der jeder Kontakt auf einem verschwenkbaren Hebel angeordnet
und eine Feder bestrebt ist, die beiden Hebel 5 voneinander zu entfernen.
Es sind bereits Schalter mit elektromagnetischer Überstromauslösung bekannt, bei denen jeder Kontakt
auf einem verschwenkbaren Hebel angeordnet ist. Beide Kontakte sind jedoch auf starren Hebeln befestigt,
zwischen denen eine Feder angeordnet ist, die bestrebt ist, die beiden Hebel voneinander zu entfernen.
Gegenüber diesen bekannten Schaltvorrichtungen weist der Gegenstand der vorliegenden Erfindung
wesentliche Zusatzelemente auf, die ein außerordentlich rasches Öffnen des Schalters erlauben, sobald ein
Totpunkt im Schaltgestänge überwunden ist.
Der erfindungsgemäß ausgebildete elektrische Selbstschalter ist dadurch gekennzeichnet, daß der eine,
einen Schaltkontakt tragende Hebel verhältnismäßig starr ist, während der andere Hebel mit dem Gegenkontakt
federnd ausgebildet und über ein Hebelgestänge von Hand verschwenkbar ist, und daß der
starre Hebel gegenüber dem federnden Hebel um eine durch ein unter dem Einfluß der Überstromauslösespule
verstellbares Anschlagstück begrenzte Wegstrecke verschwenkbar ist. Der federnde Hebel ist
dabei ohne Durchbiegung um eine durch den starren Hebel begrenzte Wegstrecke verschwenkbar und wird
über das Hebelgestänge nach dem Schließen der Kontakte zunächst durchgebogen, während er bei geschlossenen
Kontakten in nicht durchgebogenem Zustande verharrt. Beim Einschaltvorgang wird über das Hebelgestänge
eine Feder gespannt, die in der Einschaltstellung des Hebelgestänges eine Kraft nahezu in Richtung
auf einen festen Drehpunkt des Hebelgestänges ausübt. Das Hebelgestänge selbst besteht aus einem
von Hand betätigten Schalthebel mit festem Drehpunkt sowie mit einem an ihm befestigten Drehzapfen
und aus einem auf diesem Zapfen befestigten Lenker, der zwischen dem Drehzapfen und einem weiteren
Gelenkpunkt am einen Ende des federnden Hebels angeordnet ist, und ein fester Drehpunkt dieses Hebels
liegt zwischen dem Gelenkpunkt und dem Schaltkontakt.
Die elektrische Überströmauslösevorrichtung besteht aus einer Magnetspule und aus einem ausbalancierten
Magnetanker, wobei dem Anker ein weiterer, mit einem Anschlagstück versehener Ankerteil zügeordnet
ist.
Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschrei-
mit Handbetätigung
und elektromagnetischer Überstromauslösung
und elektromagnetischer Überstromauslösung
Anmelder:
Airpax Electronics Incorporated,
Fort Lauderdale, Fla. (V. St. A.)
Fort Lauderdale, Fla. (V. St. A.)
Vertreter: Dr. B. Quarder, Patentanwalt,
Stuttgart, Richard-Wagner-Str. 16
Stuttgart, Richard-Wagner-Str. 16
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 22. Juni 1960 (Nr. 37 942)
V. St. v. Amerika vom 22. Juni 1960 (Nr. 37 942)
Donald Harvey Holdt,
Cambridge, Dorchester, Md. (V. St. Α.),
ist als Erfinder genannt worden
bung in Verbindung mit der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht des erfindungsgemäßen Selbstschalters in Unterbrecherstellung bei abgenommener
Seitenwand des Gehäuses, teilweise als Schnitt nach der Linie I-I in Fig. 3,
Fig. 2 eine Ansicht des Schalters gemäß Fig. 1, jedoch in Einschaltstellung,
Fig. 3 eine Seitenansicht des Schalters bei abgenommener Seitenwand, in Fig. 1 von links gesehen,
Fig. 4 eine Seitenansicht des Schalters bei abgenommenem Gehäuse, in Fig. 2 von rechts gesehen,
Fig. 5 eine Einzeldarstellung des Schalthebelgestänges des Schalters im eingeschalteten und ausgeschalteten
Zustande,
Fig. 6 einen Schnitt gemäß der Linie VI-VI in Fig. 1,
Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des Ankersystems des Schalters in vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 ein Kraftliniendiagramm von den am Hebelgestänge angreifenden Kräften,
Fig. 9 eine schematische Stromkreisdarstellung mit Schalter,
Fig. 10 eine Seitenansicht des Hauptankers der Schaltvorrichtung.
Wie aus Fig. 1, 2, 3 und 4 ersichtlich ist, besteht das Gehäuse des Schalters aus einer Deckplatte 1 und
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einer Seitenwand 2, die als gemeinsamer Metallstanz- Ende ist an dem Hebel 24 ein elektrischer Schaltteil
ausgebildet sind. Am unteren Ende der Seiten- kontakt 27 isoliert angebracht. Unmittelbar oberhalb
wand 2 ist eine gabelförmige Montageplatte 3 ange- des Hebels 24 ist, ebenfalls um die Achse 23 verschweißt,
an deren Gabelenden je ein in einer Durch- schwenkbar, ein weiterer Hebel 28 von relativ starrer
führungsbuchse 10 über Glaskörper 10' isoliert ange- 5 Konstruktion angeordnet, der einen entsprechenden,
brachtes elektrisches Anschlußstück 9 befestigt ist ebenfalls isoliert angebrachten Gegenkontakt 29 trägt,
(vgl. Fig. 1). Das der Ankervorrichtung A entgegengesetzte Ende
Auf der Außenseite der Deckplatte 1 ist eine des Hebels 28 ist zu einem Anschlagfinger 30 (vgl.
Buchse 4 befestigt, in der ein Schalthebel 6 um eine Fig. 2) umgebogen, der zwischen die gabelförmigen
Achse 7 verschwenkbar gelagert ist. Der untere Arm 10 Enden des Lenkers 26 greift und mit einem am Lendes
Schalthebels 6 ragt durch die Deckplatte 1 in das ker 26 nahe der Gelenkstelle 25 angebrachten Aninnere
des Gehäuses der Schaltvorrichtung. Die obere schlagzapfen 31 zusammenwirkt. Die Anschlagstücke
Öffnung der Buchse 4 ist mittels einer an dem Schalt- 30 und 31 begrenzen die beim Öffnen der Schaltkonhebel
6 und an der Wand der Buchse befestigten Dich- takte 27, 29 auftretende Winkelbewegung der Hebel
tung 8 aus Gummi oder einem anderen flexiblen Stoff !5 28 und 24 um deren gemeinsame Achse 23. Das anabgeschlossen.
Die Buchse 4 ist außerdem mit einem dere freie Ende 32 des Hebels 28 kommt in einge-Außengewinde
5 versehen, mit dem die ganze Schalt- schaltetem Zustande zur Anlage an das Anschlagstück
vorrichtung in einer Schalttafel od. dgl. befestigt wer- 22 des Hauptankers 21. Auf der Achse 23 ist eine
den kann. Unterhalb der Deckplatte 1 ist eine Magnet- Schraubenfeder 23' angeordnet, deren eines Ende an
spule Ii an Haltestreben 12 befestigt. ao dem Hebel 24 und deren anderes Ende an dem Hebel
Die Magnetspule 11 wirkt auf eine Ankervorrich- 28 anliegt und die diese Hebel im Sinne einer Öffnung
tung A, die im einzelnen in Fig. 7 dargestellt ist. Diese der beiden Kontakte 27, 29 auseinanderzudrücken
Ankervorrichtung A ist gegenüber dem Magnetkern sucht.
13 der Magnetspule 11 angeordnet und um die an dem Das obere Ende des Lenkers 26 ist an das untere
Haltebügel 15 der Seitenwand 2 angebrachte Achse 14 35 Ende des doppelarmigen Schalthebels 6 über den Drehverschwenkbar gelagert. Wie insbesondere aus Fig. 6 zapfen 33 angelenkt. Zwischen den beiden Schenkeln
und 7 hervorgeht, besteht die Ankervorrichtung A aus des U-förmigen Lenkers 26 ist — ebenfalls auf dem
einem Hauptanker 21 und aus einem Hilfsanker 16, Lagerzapfen 13 verschwenkbar angeordnet — ein
die beide auf der Achse 14 verschwenkbar gelagert Federanschlagstück 34 befestigt. Das Anschlagstück 34
sind. Das obere Ende des Hilfsankers 16 reicht bis auf 30 ist mit einem Führungsdorn 34' versehen, der in einer
die Höhe des Magnetkerns 13 der Magnetspule 11. Öffnung 36 eines nichtmetallischen Federanschlag-Das
andere Ende des Hilfsankers 16 ist zwecks Er- gegenstückes 35 geführt ist. Das Anschlaggegenstück
zielung des erwünschten Gleichgewichtes des Ankers 35 ist auf einer festen, mit der Seitenwand 2 verbunbezüglich
der Achse 14 gabelartig in zwei Anker- denen Drehachse 37 verschwenkbar gelagert. Zwischen
flügel 17 und 18 von relativ großer Länge und Größe 35 den Anschlagstücken 34 und 35 ist die mittels des
geteilt. Sehalthebels 6 spannbare Druckfeder 38 angeordnet.
Der Hilfsanker 16 ist bei seiner Bewegung nach Die beiden Anschlagstücke 34 und 35 werden durch
Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinn durch ein an einem den Führungsdorn 34' stets in Parallellage zueinander
Vorsprung 43 der Seitenwand 2 angebrachtes An- gehalten. Der Weg des Anschlagstückes 34 beim Entschlagstück
19 begrenzt. Bei nichterregter Magnet- 40 spannen der Feder 38 wird durch ein am Haltebügel
spule wird der Anker 16 gegen dieses Anschlagstück 15 befestigtes Anschlagstück 39 begrenzt.
19 mittels der Feder 20 gedrückt, die mit ihrem einen Wie aus der Zeichnung hervorgeht, ist der ganze
Ende an dem Haltebügel 15 angelötet ist. Schalter von einem dünnen metallischen Gehäuse 45
Die Ankervorrichtung A weist außerdem einen umschlossen, das dicht mit der Deckplatte 1 auf der
Hauptanker 21 auf, der (Fig. 10) ebenfalls auf der 45 Oberseite und den Durchführungsbuchsen 10 auf der
Achse 14 verschwenkbar und vom Hilfsanker 16 be- Unterseite des Gehäuses verbunden, insbesondere
einflußbar angeordnet ist. Er ist mittels einer um die weich verlötet ist. Der Schalter ist also völlig staub-
Achse 14 angeordpeten Schraubenfeder 40 entgegen und feuchtigkeitsdicht abgeschlossen,
dem Uhrzeigersinne vorgespannt (Fig. 1 und 7). Seine Die Wirkungsweise ist folgende: Der Schalter wird
Bewegung entgegen dem Uhrzeigersinne wird mittels 50 aus der in Fig. 1 dargestellten Unterbrecherstellung
eines an einem Vorsprung des Haltebügels 15 be- durch Verschwenken des Schalthebels 6 entgegen dem
festigten Anschlagstückes 42 begrenzt, an dem ein Uhrzeigersinne in die in Fig. 2 dargestellte Einschalt-
Seitenarm 21' des Ankers 21 zur Anlage kommt. Die stellung versetzt. Bei diesem Verschwenken des Schalt-
beiden Anschlagstücke 19 und 42 sind dergestalt an- hebeis 6 wird der Drehzapfen 33 zusammen mit dem
geordnet, daß das obere Ende des Hauptankers 21 im 55 Anschlagstück 34 und dem oberen Ende des Lenkers
Normalzustande des Stromkreises — wenn keine 26 in der Zeichnung nach rechts bewegt, wodurch die
Überlastung besteht —· etwas entfernt vom Hilfsanker Feder 38 zusammengedrückt wird. Der Lenker 26
16 steht. Das untere Ende des Hauptankers 21 ist zu wird hierbei im Uhrzeigersinne verdreht. Sein unteres
einem zwischen den Ankerflügeln 17 und 18 des Hilf s- Ende wird nach unten bewegt. Diese Abwärtsbewe-
ankers 16 angeordneten Anschlagstück 22 ausgebildet. 60 gung des Lenkers 26 bewirkt zuerst ein Verschwenken
Auf einer mit der Seitenwand 2 fest verbundenen des Hebels 24 um seine feste Drehachse 23 im Gegen-
Achse 23 ist ein relativ steifer, aber federnd durch- Uhrzeigersinne, wobei über die Feder 23' der Hebel
biegbarer Hebel 24 zwischen seinen Enden gelagert. 28 ebenfalls um die gemeinsame Drehachse 23 im
An seinem von der Ankervorrichtung A entfernten Gegenuhrzeigersinne bewegt wird, bis sein freies Ende
Ende (vgl. Fig. 1 und 2) ist der Hebel 24 an der Ge- 65 32 an das Anschlagstück 22 des Hauptankers 21 zu
lenkstelle 25 mit dem Lenker 26 drehbar verbunden. liegen kommt (vgl. Fig. 2 und 5).
Der Lenker 26 ist gabelartig und an seinem oberen Die weitere Abwärtsbewegung des Lenkers 26 ver-
Ende U-förmig ausgebildet. An seinem anderen freien schwenkt den Hebel 24 weiter im Uhrzeigersinne und
bringt unter gleichzeitigem Spannen der Feder 23' die Schaltkontakte 27, 29 in Berührung miteinander. Am
Ende dieser Bewegungsphase sind also die Schaltkontakte 27 und 29 geschlossen, und der Hebel 24
weist keine wesentliche Durchbiegung auf. Er befindet sich in der in Fig. 5 strichpunktiert dargestellten Stellung,
und sein rechtes Ende befindet sich im Punkt 24".
Bis zu dieser Bewegungsphase befindet sich der Drehzapfen 33 links von einer zwischen der Drehachse
7 und dem Gelenkpunkt 25 gedachten Verbindungslinie, wie aus dem Kräftediagramm der Fig. 8
ersichtlich ist.
Bei der weiteren Bewegung des Schalthebels 6 in seine aus Fig. 2 ersichtliche Endstellung wird der Lenker
26 weiter nach unten bewegt. Der Hebel 28 kann hierbei nicht mehr weiter im Uhrzeigersinne verschwenkt
werden, da sein Ende 32 am Anschlagende 22 des Hauptankers 21 anliegt. Dadurch wird der
rechte Arm 24' des Hebels 24 nach unten und der links von der Drehachse 23 gelegene Hebelarm des zo
Hebels 24 zwischen der Drehachse 23 und dem Kontakt 29 leicht nach oben durchgebogen. Die Durchbiegung
des Hebelarmes 24' ist am größten, wenn der Gelenkzapfen 33 auf der Verbindungslinie zwischen
der Drehachse 7 und dem Gelenkpunkt 25 liegt, also die in Fig. 5 mit 33' bezeichnete Stellung einnimmt.
Die weitere Bewegung des Schalthebels 6 in die in Fig. 2 dargestellte Endstellung bewegt den Lagerzapfen
33 über diesen Totpunkt in die in Fig. 5 und 8 mit 33" bezeichnete Stellung. Das nach unten durchgebogene
Ende des Hebels 24 geht bis in die in Fig. 2 dargestellte entspannte waagerechte Lage zurück, und
der Hebel 24 übt durch seinen ihm innewohnenden Widerstand gegen eine Durchbiegung einen ausreichenden
Druck gegen das durch das untere Ende des Schalthebels 6 und den Lenker 26 gebildete Hebelgestänge
aus, um es in seiner Übertotpunktlage zu halten.
Aus dem Kräftediagramm der Fig. 8 ist ersichtlich, daß in dieser Schaltstellung die Feder 38 stark gespannt
ist und eine starke Kraft in Richtung der Linie 37 und 33" ausübt. Die Linie 37-33" weicht leicht von
der Linie 33"-7 nach links ab. Zerlegt man die von der Feder 38 ausgeübte Kraft in eine Kraftkomponente
in Richtung der Linie 33"-7 und eine senkrecht dazu gerichtete Kraftkomponente, so ist die Komponente
in Richtung der Linie 33"-7 die größere. Die kleinere, senkrecht dazu verlaufende Kraftkomponente ist bestrebt,
den Lenker 26 über die Totpunktlinie 25-7 zurückzubewegen. Sie reicht jedoch nicht aus, die von
dem durchgebogenen Hebel 24 ausgeübte Kraft auf den Lenker 26 zu überwinden. Die Schaltkontakte
27 und 29 bleiben also in dichter Berührung miteinander, solange das Anschlagstück 22 des Hauptankers
21 mit dem Ende 32 des Hebels 28 in Berührung steht.
Zwischen den Anschlußstücken 9 der Schaltvorrichtung sind die Schaltkontakte 27 und 29 und die
Magnetspule 11 in Reihe miteinander geschaltet, wie Fig. 9 zeigt. Wird die Schaltvorrichtung über die Anschlußstücke
9 in einen zu schaltenden Stromkreis gelegt und überschreitet der Strom den gewünschten
Normalstrom nur wenig, bewirkt die in der Magnetspule entwickelte Magnetkraft lediglich einen Anzug
des Hilfsankers 16 im Uhrzeigersinne (Fig. 1) bis zu dessen Anlage an den Hauptanker 21, ohne daß die
Magnetkraft ausreicht, das Anschlagstück 22 von dem Ende 32 des Hebels 28 zu lösen. Steigt der Strom jedoch
stärker über seinen Normalwert an — beispielsweise auf 125 % des Normalstromes —, reicht die Magnetkraft
der Spule 11 aus, den Hilfsanker 16 zusammen mit dem Hauptanker 21 noch weiter im Uhrzeigersinne
zu verschwenken, bis das Anschlagende des Hauptankers 21 von dem Ende 32 des Hebels
gelöst wird. Die gespannte Schraubenfeder 23' bewirkt dann sofort ein Verschwenken des Hebels 28
gegenüber dem Hebel 24 um deren gemeinsame Schwenkachse 23, wodurch der Hebelarm 24' des Hebels
24 entspannt wird und die oben beschriebene, relativ geringe Querkraft der Feder 38 ausreicht, den
Gelenkzapfen 33 aus der Stellung 33" (Fig. 5 und 8) nach links über die Totpunktlinie hinweg zu bewegen.
Dadurch wird die gesamte Kraft der gespannten Feder wirksam und drückt den Schalthebel 6 und damit
den Lenker 26 in die Unterbrecherstellung gemäß Fig. 1. Der Schalter wird in dieser Stellung gehalten,
bis der Schalthebel wieder von Hand, wie vorstehend beschrieben, in die Einschaltstellung bewegt wird.
Die Schaltvorrichtung kann auch in beiden Richtungen von Hand betätigt werden. Zum Trennen der
Schaltkontakte 27 und 29 wird dann der Schalthebel 6 von Hand aus der in Fig. 2 dargestellten in die in Fig. 1
dargestellte Lage verschwenkt. Wie bereits vorstehend beschrieben, wird hierbei der Gelenkzapfen 33 nach
links über die Totpunktlage des Hebelgestänges hinweg bewegt. Die Feder 38 unterstützt daraufhin die
von Hand eingeleitete Bewegung des Schalthebels in seine Unterbrecherstellung. Auf diese Weise kann der
Schalter von Hand geschlossen und geöffnet werden, unabhängig davon, wie stark die Magnetspule erregt
ist oder ob überhaupt ein Strom im Stromkreis fließt.
Claims (6)
1. Elektrischer Selbstschalter mit Handbetätigung über ein Hebelgestänge und elektromagnetischer
Überstromauslösung, bei der jeder Kontakt auf einem verschwenkbaren Hebel angeordnet
und eine Feder bestrebt ist, die beiden Hebel voneinander zu entfernen, dadurch gekennzeichnet,
daß der einen Schaltkontakt (29) tragende Hebel (28) verhältnismäßig starr ist, während der andere
Hebel (24) mit dem Gegenkontakt (27) federnd ausgebildet und über ein Hebelgestänge (6, 26)
von Hand verschwenkbar ist, und daß der starre Hebel (28) gegenüber dem federnden Hebel (24)
um eine durch ein unter dem Einfluß der Überstromauslösespule (11) verstellbares Anschlagstück
(22) begrenzte Wegstrecke verschwenkbar ist, daß der federnde Hebel (24) ohne Durchbiegung
um eine durch den starren Hebel (28) begrenzte Wegstrecke verschwenkbar ist und daß
über das Hebelgestänge (6, 26) der federnde Hebel (24) nach dem Schließen der Kontakte zunächst
durchgebogen wird, während er bei geschlossenen Kontakten in nicht durchgebogenem
Zustande verharrt.
2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beim Einschaltvorgang über
das Hebelgestänge (6, 26) eine Feder (38) gespannt wird, die in der Einschaltstellung des
Hebelgestänges eine Kraft nahezu in Richtung auf einen festen Drehpunkt (7) des Hebelgestänges
ausübt.
3. Selbstschalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Hebelgestänge aus einem
von Hand betätigten Schalthebel (6) mit festem Drehpunkt (7) sowie mit einem an ihm befestigten
Drehzapfen (33) und aus einem auf diesem Zapfen befestigten Lenker (26) besteht, der
zwischen dem Drehzapfen (33) und einem weiteren Gelenkpunkt (25) am einen Ende des
federnden Hebels (24) angeordnet ist, und daß ein fester Drehpunkt (23) dieses Hebels (24)
zwischen dem Gelenkpunkt (25) und dem Schaltkontakt (27) liegt.
4. Selbstschalter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (38) als Schraubendruckfeder
zwischen Anschlagstücken (34, 35) eingespannt ist, von denen das eine (34) drehbar
mit dem Schalthebel (6) und das andere (35) mit einer festen Drehachse (37) verbunden ist.
5. Selbstschalter nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die elektromagnetische
Überstromauslösevorrichrung eine Magnetspule (11) und einen ausbalancierten Magnetanker (16,
17,18) aufweist.
6. Selbstschalter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem Anker (16, 17, 18) ein
weiterer mit einem Anschlagstück (22) versehener Ankerteil (21) zugeordnet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
USA.-Patentschriften Nr. 2 685 011, 2 677 734,
421 830.
USA.-Patentschriften Nr. 2 685 011, 2 677 734,
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Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
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