DE1133077B

DE1133077B - Sprudelvorrichtung zur Verwendung in Badewannen

Info

Publication number: DE1133077B
Application number: DEB52826A
Authority: DE
Inventors: Ludwig Baumann
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1958-12-16
Filing date: 1959-04-14
Publication date: 1962-07-12
Also published as: US3031685A; FR1284325A

Description

Sprudelvorrichtung zur Verwendung in Badewannen Die Erfindung bezieht sich auf eine Sprudelvorrichtung zur Verwendung in Badewannen, bei welcher Gase, insbesondere Luft, mittels eines Staubsaugers, Kompressors od. dgl. durch Öffnungen von in oder an kastenförmigen Einsätzen angeordneten Rohren hindurch in die Badeflüssigkeit gedrückt werden.
Die bekannten, auf dem Boden der Badewanne ausgelegten Sprudelvorrichtungen dieser Art haben den Nachteil unhandlicher Sperrigkeit und entbehren außerdem der in manchen Fällen bedeutsamen Steuerung des die Sprudelwirkung erzeugenden Luftstromes.
Die Erfindung behebt die Nachteile der bekannten Sprudelvorrichtungen und bringt darüber hinaus noch bedeutsame Vorteile hinsichtlich der Handhabung und restlosen Ausnutzung der Sprudelmöglichkeiten mit sich.
Das Wesen der Erfindung wird darin gesehen, daß mehrere parallele Reihen nach Art einer Raupenplattenkette gelenkig aneinandergehaltener, kastenförmiger Einsätze und flexibler Schläuche an ein Verteilerrohr mit Anschlußstützen zu einem Drucklufterzeuger und Schlauchanschlüssen angeschlossen sind derart, daß das Verteilerrohr mit einem in diesem koaxial angeordneten, durch Handhaben drehbaren Schieberohr ausgestattet ist, welches Durchlässe für eine unterschiedliche Beschickung der einzelnen Sprudelschläuche ermöglicht.
Der Verteilerkopf ermöglicht somit dem im Bad Liegenden die genaue Ausrichtung des Sprudelstromes an die Körperstellen, die durch diesen beeinflußt werden sollen.
Weitere Merkmale der Erfindung gehen aus den Ansprüchen, der nachfolgenden Beschreibung sowie der Zeichnung hervor.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Badewanne mit auf deren Boden ausgelegter Sprudelvorrichtung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Sprudelvorrichtung, Fig. 3 einen Längsschnitt durch den Luftverteilerkopf, Fig. 4 einen Querschnitt durch die Sprudelvorrichtung nach der Linie IV-IV gemäß Fig. 3, Fig. 5 einen Querschnitt durch einen kastenförmigen Einsatz mit einer den Sprudelschlauch aufnehmenden Schlauchrille, Fig. 6 einen Längsschnitt durch die Anschlußmuffe zur Verbindung des zum Verteilerkopf führenden Luftschlauches mit dem Staubsauger und Fig. 7 einen Längsschnitt durch das steuerbare Überdruckventil am Luftschlauch zwischen Verteilerkopf und Anschlußmuffe.
Gemäß der gewählten Ausführungsform besteht die Sprudelvorrichtung (vgl. Fig. 2) aus kastenförmigen, mit Schlitzen 23 versehenen Einsätzen 22, die raupenartig aneinandergelenkt und als Einsatzreihen parallel zueinander angeordnet sind, wobei flexible, mit Löchern 21 ausgestattete Sprudelschläuche 20 durchlaufend die Einsatzreihen seitlich begrenzen. Diese Sprudelschläuche 20 können auch, wie aus Fig. 5 ersichtlich, in die Einsätze 22 längs durchlaufenden Schlauchrillen 37 eingelegt sein, die in den jeweiligen Einsatzreihen fluchten und die Schläuche 20 klemmend und in bezug auf die Einsätze 22 oberflächenbündig halten. An einem Ende der in dieser Weise gebildeten Sprudelmatte ist ein quer verlaufender, mittels eines Luftschlauches 25, 29 mit dem Staubsauger 32 in leitender Verbindung stehender Luftverteilerkopf, der ein Mehrwegehahn sein kann, vorgesehen, an welchen die Einsatzreihen angelenkt und die Sprudelschläuche 20 angeschlossen sind.
Gemäß Fig. 3 besteht der Luftverteilerkopf aus zwei ineinander gelagerten Rohren 10, 13, wobei am äußeren Rohr 10 sowohl der Lufteintrittsstutzen 11 für den vom Staubsauger 32 kommenden Luftschlauch 25, 29 als auch die Luftaustrittsstutzen 12, 15, 16, 17, 18 für die Sprudelschläuche 20 bzw. 23 angeordnet sind. Das innere Rohr 13 ist drehbar gelagert und weist an seinen Enden Betätigungsknöpfe 14 auf. Außerdem sind Durchbrüche 19 in verschiedenen Ebenen in Höhe der Stutzen 11, 12, 15, 16, 17, 18 angeordnet, und zwar so, daß bei bestimmten Drehbewegungen des Rohres 13 die aus dem Stutzen 11 eintretende Luft wahlweise durch einen oder mehrere der anderen Stutzen 12, 15, 16, 17, 18 in die Sprudelschläuche 20 bzw. 33 gelangen kann. In der in Fig. 3 gezeichneten Stellung kann die Luft nur durch die Stutzen 12, 16 und 18 austreten. An Stelle der Drehung des inneren Rohres 13 kann auch eine entsprechende Längsverschiebung desselben vorge sehen sein, um die entsprechend gewünschten Stutzen zu öffnen oder zu schließen.
Am Luftaustrittsstutzen 12 ist ein Luftschlauch 33 angeschlossen, welcher an seinem freien Ende eine Handbrause 34 trägt, welche gleichzeitig auch als Bürste ausgebildet sein kann. Wie aus Fig. 1 ersichtlich, kann der zugehörige Luftschlauch 33 mit einer Injektordüse 35 od. dgl. ausgerüstet sein, wodurch aus der Handbrause 34 ein Wasser-Luft-Gemisch tritt, so daß beispielsweise eine wirksame Unterwassermassage erreicht wird.
Da sich gezeigt hat, daß der beispielsweise zur Anwendung kommende Staubsaugermotor erheblich mehr Luft fördert, als die Sprudelvorrichtung aufzunehmen vermag, und dadurch eine vorzeitige Erhitzung des Motors bewirkt wird, ist erfindungsgemäß am Anschlußende des zum Verteilerkopf 10 führenden Luftschlauches25, 29 eine mit vorzugsweise ganz oder teilweise verschließbaren Luftlöchern 31 ausgerüstete Anschlußmuffe 30 für den Staubsauger 32 vorgesehen, so daß die nicht benötigte Luft entsprechend ins Freie gelangen kann.
Eine Erhitzung des Staubsaugermotors wird dadurch vermieden.
Darüber hinaus ist dem im Bad 36 Liegenden die Möglichkeit gegeben, mittels eines im Greifbereich am Schlauch 25, 29 angeordneten Überdruckventils die Staubsaugerluft völlig dort austreten zu lassen und somit die am Boden der Wanne 36 liegende Sprudelvorrichtung ganz auszuschalten oder abzudrosseln. Gemäß dem Vorschlag nach Fig. 7 kommt als Uberdruckventil ein mit Durchbrüchen 28 ausge- stattetes Gehäuse 26 zur Anwendung, wobei mittels eines Schiebers 27 die Durchbrüche 28 ganz oder teilweise geschlossen werden können.
Ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten, können selbstverständlich Änderungen im Aufbau und Anordnung entsprechend den geforderten Verhältnissen vorgesehen sein. Beispielsweise kann auch nur eine raupenartige Einsatzreihe 22 vorgesehen sein.

Claims

PATENTAN SPRÜCHE: 1. Sprudelvorrichtung für Wannenbäder mit zwischen parallel nebeneinanderliegenden Einsätzen angeordneten, an einen gemeinsamen Verteilerkopf angeschlossenen und mit Sprudelöffnungen ausgestatteten flexiblen Schläuchen, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere parallele Reihen nachArt einerRaupenplattenkette gelenkig aneinandergehaltener kastenförmiger Einsätze (22) und flexibler Schläuche (20) an ein Verteilerrohr (10) mit Anschlußstutzen (11) zu einem Drucklufterzeuger und Schlauchanschlüssen (15 bis 18) angeschlossen sind derart, daß das Verteilerrohr (10) mit einem in diesem koaxial angeordneten, durch Handhaben (14) drehbaren Schieberrolir (13) ausgestattet ist, welches Durchlässe (19) für eine unterschiedliche Beschickung der einzelnen Sprudelschläuche ermöglicht.
2. Sprudelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Schläuche (20) in längs der Einsätze (22) verlaufenden Eintiefungen, z. B. Nuten (37), klemmend gehalten sind.

In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1 737 105; österreichische Patentschrift Nr. 71 383; USA.-Patentschriften Nr. 2793 640, 1 982258.