DE1132205B - Vorrichtung zur kontinuiorlichen Herstellung von runden Wendelhohlleitern von vorzugsweise grosser Laenge - Google Patents

Vorrichtung zur kontinuiorlichen Herstellung von runden Wendelhohlleitern von vorzugsweise grosser Laenge

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DE1132205B
DE1132205B DEI16732A DEI0016732A DE1132205B DE 1132205 B DE1132205 B DE 1132205B DE I16732 A DEI16732 A DE I16732A DE I0016732 A DEI0016732 A DE I0016732A DE 1132205 B DE1132205 B DE 1132205B
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DE
Germany
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hollow
winding
wire
winding mandrel
mandrel
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DEI16732A
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English (en)
Inventor
Antoni Emil Karbowiak
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International Standard Electric Corp
Original Assignee
International Standard Electric Corp
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/22Sheathing; Armouring; Screening; Applying other protective layers
    • H01B13/225Screening coaxial cables

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Ropes Or Cables (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von runden Wendelhohlleitern von vorzugsweise großer Länge Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von runden Wendelhohlleitern von vorzugsweise großer Länge, die aus einer oder mehr als einer Lage schraubenförmig eng nebeneinander mit Hilfe eines Wickeldornes ohne Deformierung der Oberfläche aufgewickelten dünnen Drahtes bestehen. Derartige Wendelhohlleiter dienen vorzugsweise zur Übertragung der Hol-Welle.
  • Es ist bereits bekannt, runde Wendelhohlleiter aus feinem Draht aufzubauen, dessen aneinanderliegende Windungen sich berühren, wobei die Achse der Wendel auch die Achse des Hohlleiters bildet. Es ist fernerhin bekannt, daß es der Hauptzweck der Wendelhohlleiter ist, eine Fernverbindung zwischen Städten herzustellen, und daß der Durchmesser des Wendelhohlleiters hierfür ausreichend bemessen sein muß und bei 7,5 cm liegen kann. Die Entfernung zwischen Anfang und Ende eines solchen Wendelhohlleiters ist also beträchtlich und kann viele Kilometer betragen.
  • Es ist weiterhin bekannt, daß ein runder Hohlleiter für die Hol-Welle den Vorteil einer sehr kleinen Dämpfung hat, aber es ist auch bekannt, daß selbst geringe Biegungen eines solchen Leiters Umwandlungen der Ho,-Welle in die parasitäre E11 Welle hervorrufen und damit die Dämpfungsverluste erhöhen. Diese Verluste können bekanntlich durch eine Konstruktion vermindert werden, bei der der Scheinwiderstand der Oberfläche in den Zwischenraum zwischen der leitenden Schicht des Kabels und dem Wellenübertragungsmittel (in der Praxis Luft oder Gas innerhalb des Wellenleiterkabels) in der Weise anisotropisch ist, so daß dadurch die Fortleitung der Ho,- Welle sehr erleichtert wird, während die Fortleitung anderer Hohlwellen erschwert oder unterbunden ist.
  • Die besondere Form des zylindrischen Hohlleiterkabels, das aus einer Wendel von feinem, dicht aneinandergewickeltem Draht besteht, ist außerordentlich brauchbar.
  • Zur Herstellung derartiger Wendelhohlleiter sind bereits mehrere Verfahren bekannt. So wird z. B. bei einem Verfahren eine Wendel aus Metalldraht auf einen zylindrischen Hohldorn gewickelt, wobei die einzelnen Windungen des Drahtes eng nebeneinanderliegen und wobei die nebeneinanderliegenden Windungen des Drahtes, noch während sie auf dem Hohldorn liegen, durch ein Klebemittel miteinander verbunden werden und die Drahtwendel so lange auf dem Hohldorn bleibt, bis das Klebemittel erhärtet ist und die auf diese Weise hergestellte Leitschicht dann von dem Hohldorn nach der einen Seite heruntergeführt wird. Nach diesem Verfahren ist es auch möglich, auf der ersten Wendel aus leitendem Draht eine zweite gleichartige Wendel aufzubringen. Diese zweite Wendel liegt mit ihren Windungen in den zwischen den einzelnen Drahtwindungen der ersten Wendel bestehenden Vertiefungen. Auch diese aus mehreren übereinanderliegenden Wendeln aufgebauten Wendelhohlleiterschichten werden mit Klebstoff aneinander verklebt.
  • Die vorstehend beschriebenen Einrichtungen und Verfahren sind jedoch nur geeignet zur Herstellung von verhältnismäßig kurzen Fabrikationslängen solcher Kabel. Diese müssen also später miteinander verbunden werden, damit man größere Längen erhält.
  • Es ist auch noch eine Einrichtung zur Herstellung von Drahtwendeln bekanntgeworden, bei der die Vorratsspule und die erzeugte Wendel koaxial angeordnet sind. Bei dieser Einrichtung ist die Herstellung sehr großer Längen für Kabel jedoch schwierig, da der Drahtvorrat sehr begrenzt ist. Ferner ist der Wickeldorn dabei axial nicht bewegbar, so daß die Innenseite der Drahtwendel auf der Dornoberfläche gleitet und dabei ein für Wendelhohlleiter unzulässiger Verschleiß und Kupferflitterbildung eintritt.
  • Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Einrichtung und ein Verfahren zur Herstellung solcher Wendelhohlleiterkabel zu geben, mit denen es möglich ist, verhältnismäßig sehr große Längen solcher Kabel fortlaufend herzustellen.
  • Die Einrichtung und das Verfahren nach der Erfindung gestatten nicht nur die Herstellung einer verhältnismäßig sehr großen Fabrikationslänge, sondern erlauben auch die Herstellung des Kabels auf derjenigen Linie, auf der das Kabel verlegt werden soll und auch den Verlegungsvorgang selbst.
  • Die Erfindung betrifft daher eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von runden Wendelhohlleitern von vorzugsweise großer Länge, die aus einer oder mehr als einer Lage schraubenförmig eng nebeneinander mit Hilfe eines Wickeldornes ohne Deformierung der Oberfläche aufgewickelten dünnen Drahtes bestehen. Bei dieser Vorrichtung ist erfindungsgemäß der als Hohlzylinder ausgestaltete Wikkeldorn aus einzelnen, den Teil einer Wendel bildenden Segmenten leicht lösbar zusammengesetzt und längsverschiebbar auf einem an seinem Umfang mit Rollen versehenen und in der Halterung festgelegten hohlen Stahlzylinder gelagert und von einem koaxial über dem Wickeldorn angeordneten, durch das Halteglied axial festgelegten, drehbaren Wickelkopf umgeben, von dem der zur Wendelbildung benötigte Drahtvorrat abläuft, der beim Auflegen auf den Wickeldorn diesen über eine, vorteilhafterweise mehrere an den Drahtwindungen anliegende Druckflächen und gegebenenfalls mit Unterstützung der Abzugsrolle in axialer Richtung verschiebt, wobei jeweils das über das nicht befestigte Ende des Stahlzylinders hinausragende Segment des Wickelhohldomes durch einen Segmentausheber ausgehoben und durch das Innere des Stahlzylinders an den Anfang des Wickelhohldorns transportiert, dort als Wickeldornsegment wieder einsetzbar ist.
  • Die Erfindung betrifft ferner das Verfahren zur Herstellung der aus einer oder mehr als einer Länge wendelförmig eng nebeneinander aufgewickelten dünnen leitenden und/oder nichtleitenden Drähten oder Bändern bestehenden Schichten von runden Wendelhohlleiterkabeln mittels der neuen Vorrichtung. Dabei kann z. B. ein Klebemittel zum Verkleben der neben- und/oder übereinanderliegenden Drahtwindungen hinzugesetzt werden.
  • An Hand der Fig. 1 bis 9, die ein Ausführungsbeispiel der Erfindung darstellen, soll die Erfindung näher erläutert werden.
  • Fig. 1 zeigt die neue Vorrichtung schematisch; Fig.2 zeigt einen Längsschnitt durch den Hohldorn und die Rollen im Rohrkern, durch die der Hohldorn getragen wird; Fig. 3 zeigt einen Querschnitt durch den Rohrkern und den Hohldorn; Fig. 4 zeigt die zusammenhängenden Segmente des Hohldorns allein; Fig. 5 und 6 zeigen einzelne Teile dieser Segmente; Fig. 7 zeigt das Werkzeug, mit dem die Segmente ausgehoben werden, den sogenannten Segmentausheber; Fig. 8 zeigt schematisch, wie die neue Vorrichtung für die fortlaufende Herstellung und gleichzeitige Verlegung des Wendelhohlleiterkabels verwendet wird; Fig. 9 zeigt die Einrichtung der Fig. 8 von oben. Ein hohler Stahlzylinder 1 ist in Fig. 1 an einer Halterung 10 befestigt. An diesem sogenannten Rohrkern ist die ganze Vorrichtung befestigt, und er trägt diese. Dieser Rohrkern kann eine Länge von etwa 1,5 bis 3 m haben. In seinem Mantel trägt er eine große Anzahl von Rollen 12. Die Einzelheiten des Rohrkernes 1 sind in den Fig. 2 und 3 gezeigt. Der Rohrkern 1 dient als Träger für den aus vielen Segmenten zusammengesetzten Hohldorn 2. Dieser Hohldorn ist im wesentlichen ein Präzisionsstahlrohr, das aus vielen ineinandergreifenden Segmenten 13 hergestellt ist. Jedes dieser Segmente ist ein Teil einer Wendel. Diese in den Fig. 4 bis 6 näher gezeigten Segmente bilden zusammengesetzt den zylindrischen Hohldorn 2 und greifen formschlüssig mit Zunge und Feder ineinander und halten sich gegenseitig auf diese Weise. Der aus Segmenten zusammengesetzte Hohldorn liegt koaxial über dem tragenden Rohrkern 1 und hat zwischen sich und den Rollen lediglich einen sehr geringen Spalt, um leicht in axialer Richtung gleiten zu können. Der sogenannte Wickelkopf 4 dreht sich koaxial um den Hohldorn herum und wird durch das Glied 5 geführt. Der Wickelkopf trägt einen Satz Roben 6 oder einen Satz anderer geeigneter Elemente, die so angeordnet sind, daß sie mit ihrer Rollenfläche in axialer Richtung gegen die erste Windung der aufgewickelten Drähte 7 drücken. Der Umfang dieser Rollen wirkt als Druckfläche gegen die erste Drahtwindung. Der Wickelkopf trägt ferner radiale Arme 3, an denen Drahtrollen angebracht sind, von denen aus der Draht abgewickelt wird, um die Drahtlage 7 zu bilden oder auch gleichzeitig die weitere Drahtlage 8, wenn mehrere solcher Lagen gleichzeitig aufgewickelt werden sollen. Die Windungen der Drahtlage 8 liegen in den Zwischenräumen der Windungen der Drahtlage 7. Während die Fig. 1 ein Wendelhohlleiterkabel mit einer doppelten leitenden Wendel und fünf Drahtschichten zeigt, die miteinander verklebt sind; hat es sich doch als ausreichend erwiesen, ein solches Kabel mit einer einzigen Drahtwendel zu versehen, deren nebeneinanderliegende Windungen verklebt sind. Auch die bei 9 gezeigten Schutzhüllen sind miteinander verklebt.
  • In der Fig. 7 ist ein hakenartiges Werkzeug 17 gezeigt, das als Segmentausheber bezeichnet werden soll und in vielerlei Art und Weise ausgeführt werden kann und das zum Ausheben des letzten Hohldornsegmentes16 bestimmt ist.
  • Die Vorrichtung arbeitet in folgender Weise: Wenn der Wickelkopf 4 mit seinen radialen Armen und den daran befestigten Drahtrollen auf dem stützenden Halteglied 5 in Betrieb ist, wird der Draht zu der Rolle 6 geführt. Da der Wickelkopf 4 sich, durch das Halteglied 5 veranlaßt, nicht in axialer Richtung bewegen kann, wird der Hohldorn 2 zusammen mit der schon hergestellten Länge des Wendelhohlleiterkabels gezwungen; gemäß Fig. 1 nach rechts zu gleiten, wobei der Hohldorn 2 durch die Vielzahl der Rollen 12 geführt wird. Die für diese Bewegung erforderliche Druckkraft wird von den Rollen 6 auf die erste Windung der Drahtlage 7 ausgeübt. Diese Bewegung wird unterstützt durch die Abzugsrolle 11, die ebenfalls angetrieben werden kann.
  • In Verbindung mit der neuen Vorrichtung können auch gleichzeitig mehrere Wickelköpfe verwendet werden, die außer Draht auch Textilbänder und Armierungsdrähte od. dgl. aufwickeln, wie das bei 9 in Fig. 1 gezeigt ist. Fernerhin kann ein für derartige Zwecke bekanntes Klebemittel auf die beiden Drahtwendeln 7 und 8 aufgebracht werden, wenn der Hohlleiter zwei Drahtschichten benötigt. Auch die darüberliegenden Schutzhüllen können mit dem gleichen Klebemittel verklebt werden, so daß das Wendelhohl-Leiterkabel die Herstellungseinrichtung fertig verläßt.
  • Während des Herstellungsvorganges des Hohlleiterkabels wird der Segmentausheber 17 durch den hohlen Rohrkern in Fig. 1 von links her ein- und durchgeführt und ergreift von innen das Segment 16 des Hohldorns mittels der Eingriffsöffnung 14 in Fig.5. Durch eine leichte Vorwärtsbewegung wird dieses letzte Segment aus seiner Verbindung mit den nachfolgenden Segmenten gelöst und durch das Innere des Rohrkerns zurückgezogen, um es dann an den Anfang des Hohldorns in entsprechender Weise einzusetzen. Dieser Vorgang vollzieht sich in bestimmten Zeitabständen regelmäßig wieder, so daß der Hohldorn, obwohl er entsprechend Fig. 1 ständig nach rechts gleitet, mit seiner Länge gegenüber dem Rohrkern 1 etwa die gleiche Lage beibehält.
  • Fig. 7 zeigt eine einfache Form des Segmentaushebers 17 mit dem hakenförmigen Ende 18, daß dem Einhaken in die Eingriffsöffnung 14 dient, wie sie in der Fig.5 gezeigt ist. Der Segmentausheber wird fortlaufend zum Ausheben der Segmente betätigt und angetrieben. Es ist zweckmäßig, das vorletzte Segment durch ein Werkzeug ähnlich dem Segmentausheber so lange in seiner Lage zu halten, bis es durch den Segmentausheber 17 aus seiner Lage gelöst und zum Anfang des Hohldorns 2 transportiert wird. Es ist aber auch möglich, daß der Segmentausheber, der das vorletzte Segment zunächst in seiner Lage sichert, dieses Segment nach Erreichung der Endlage an den Anfang des Hohldornes zurückführt.
  • Dieser Vorgang wiederholt sich ständig, und das Wendelhohlleiterkabel kann fortlaufend unmittelbar in den vorbereiteten Graben eingeführt werden, wenn die Herstellungsvorrichtung für das Kabel auf einem geeigneten Rollwagen angeordnet ist.
  • Nach dem Verlassen der Herstellungsvorrichtung, insbesondere des Hohldorns, wird das Kabel durch Rollen unterstützt, von denen eine in Fig. 1 bei 11 gezeigt ist.
  • Das obenerwähnte Klebemittel kann ein Lösungsmittel enthalten, durch dessen Verdampfung das Klebemittel erhärtet. Auch Klebemittel, bei denen chemische Umsetzungen in flüssigem Zustand zwischen den einzelnen Bestandteilen des Klebemittels erfolgen und dadurch eine Härtung herbeiführen, lassen sich verwenden. Es ist aber auch möglich, ein Klebemittel zu gebrauchen, bei dem eine chemische Umsetzung zwischen dem Mittel selbst und der umgebenden Luft unter Aushärtung erfolgt. Zur ersten Klebemittelgruppe gehören verschiedene Celluloselösungen, während zur zweiten Gruppe z. B. die Epoxydharze gehören.
  • Bei diesen Bindemitteln ist die Aushärtungszeit besonders wichtig, da sie die Herstellungsschnelligkeit für das Kabel begrenzt. Solange das Klebemittel weich ist, muß der Hohlleiter durch den Hohldorn getragen werden. Erst wenn das Klebemittel hart ist, können die Hohldomsegmente zurückgezogen werden.
  • Wenn l die Hohldornlänge in Metern und t die Härtungszeit des Klebemittels in Minuten ist, dann ist die maximale Herstellungsgeschwindigkeit l/t m pro Minute.
  • Einige bekannte Bindemittel erhärten in etwa 10 Minuten. Die maximale Länge, die man auf einem festen, nicht rotierenden Hohldorn herstellen kann, beträgt etwa 2,5 cm wegen der großen Reibung, die sich dem Abgleiten des fertigen Kabels von dem Hohldorn entgegenstellt. Die maximale Herstellungsgeschwindigkeit ist dann begrenzt auf 2,5 cm pro Zeiteinheit t.
  • Wenn die Zeit t 10 Minuten beträgt, so erreicht die Herstellungsgeschwindigkeit nur 1 5 cm in der Stunde, was außerordentlich wenig ist. Bei der neuen Vorrichtung kann der Hohldorn jedoch auf den Rollen des Rohrkernes gleiten und der Hohldorn kann eine entsprechend größere Länge haben. Auf diese Weise kann man mit einer Hohldomlänge von 1,5 m die Herstellungsgeschwindigkeit auf 10 m pro Stunde bringen, was ein sehr annehmbarer Wert ist. Durch die Rückführung der Segmente des Hohldorns von der Abzugsseite her zum Anfang des Hohldorns läßt sich die Kabelherstellung ununterbrochen weiterführen und eine verhältnismäßig sehr große Tagesleistung erzielen.
  • Die Fig. 8 und 9 zeigen ein Ausführungsbeispiel einer solchen Herstellungseinrichtung, mit Hilfe deren das Kabel nicht nur hergestellt, sondern sogleich in einen vorbereiteten Graben vom Rollwagen her verlegt werden kann, wobei die Räder des Rollwagens beiderseitig des Grabens auf Schienen geführt werden. Diese Verlegung ist auch deshalb nötig, weil die nach diesem Verfahren hergestellten Wendelhohlleiterkabel eine begrenzte Biegsamkeit besitzen entsprechend der Elastizität des Leitermaterials und des Klebemittels.
  • Fig. 8 zeigt eine Seitenansicht der Anlage, während Fig. 9 die Draufsicht auf die Anlage nach Fig. 8 darstellt. Es ist bekannt, daß bei der Verlegung von Hohlleiterkabeln auf lange Strecken selbst geringe Abweichungen von der genau geraden Richtung eine Verschlechterung der Übertragung mit sich bringen. Aus diesem Grunde auch ist die Herstellungseinrichtung, die nicht sehr groß ist, auf einer beweglichen Plattform montiert, die genau entlang der vorgesehenen Verlegungslinie geführt wird.
  • Die bewegliche Plattform 19 in Fig. 8 ist auf zwei Achsgestellen 20 montiert, die durch die Räder 21 getragen werden. Diese Räder 21 laufen entlang den Eisenbahnschienen 22, die nur kurzzeitig verlegt werden und die beiderseitig der Verlegungslinie angeordnet sind. Die Plattform 19 kann sich daher genau auf den Schienen 22 entlangbewegen. Die Rollen 24 liegen über dem Graben 23 und tragen das Kabel zunächst noch, damit man es auf Fehler u. dgl. untersuchen kann. Erst dann wird es durch Entfernen der Rollen 24 in den Graben abgesenkt.
  • Die Plattform 19 trägt ein Paar Eisenbahnschienen 26, wie Fig. 9 zeigt, und auf diesen steht der Hilfswagen 27, der mit seinen Rollen 28 auf den Schienen 26 ruht. Auf dem Hilfswagen 27 ist die Herstellungsvorrichtung 29 montiert, die nach der Erfindung ausgebildet ist.
  • Das aus der Herstellungsvorrichtung 29 abgezogene Kabel läuft zunächst über die Rollen 31 des Hilfswagens und dann auf die Rollen 32, die in entsprechend geneigter Ebene auf der Plattform 19 angebracht sind.
  • Die Verlegeeinrichtung arbeitet in der Weise, daß der Hilfswagen 27 soweit wie möglich in Fig. 8 nach rechts gebracht wird, um dann die Herstellungseinrichtung 29 in Betrieb zu nehmen. Mit einer Geschwindigkeit von etwa 10 m pro Stunde läuft das fertige Wendelhohlleiterkabel über die Rollen 31 des Hilfswagens und die Rollen 32 der Plattform und schließlich der Rollen 24 in den Graben, ohne dabei eine Relativbewegung zwischen Kabel und Graben aufzuweisen, zu der Zugkräfte benötigt würden.
  • Während dieses Herstellungsvorganges wird der Hilfswagen 27 auf den Schienen 26 langsam in Fig. 8 nach links bewegt. Die Plattform 19 wird dann zweckmäßig in gewissen Zeitabständen ebenfalls nach links gezogen und der Hilfswagen 27 wieder in seine ursprüngliche Lage gegenüber der Plattform 19 gebracht.
  • Es ist natürlich auch möglich, das Kabel ohne Anwendung des Hilfswagens 27 herzustellen und zu verlegen, jedoch erweist sich der Hilfswagen zur Einregulierung der bei der Herstellung erforderlichen Bewegungsvorgänge als sehr nützlich.
  • Bei voller selbsttätiger Kabelherstellung kann der Hilfswagen 27 synchron mit dem Herstellungsvorgang angetrieben werden. Wenn der Hilfswagen 27 soweit wie möglich auf der Plattform 19 nach links gerollt ist, so betätigt er einen Schalter, wodurch die Plattform 19 durch einen Antrieb veranlaßt wird, sich ebenfalls nach links zu bewegen, jedoch mit etwas größerer Geschwindigkeit als der Hilfswagen 27, bis dieser Bewegungsvorgang durch eine Schaltung des in der Endlage rechts angekommenen Hilfswagens 27 beendet wird. Der Hilfswagen 27 befindet sich dann wieder in Ausgangsstellung, und der Vorgang kann sich beliebig oft wiederholen.
  • Die Möglichkeit, das Wendelhohlleiterkabel ununterbrochen, beliebig lang und auf genau gerader Verlegungslinie herzustellen und gleichzeitig zu verlegen, bringt den großen Vorteil mit sich, daß Kabelverbindungen oder Verbindungsmuffen mit all ihren bei Hohlleiterkabeln besonders großen Schwierigkeiten vermieden werden können. Es ist natürlich auch möglich, mit der Vorrichtung und dem Verfahren nach der Erfindung hohlzylindrische, gewendelte Außenleiter herzustellen, die einen Innenleiter besitzen, der vom Außenleiter isoliert ist, wie z. B. die bekannten Koaxialkabel.
  • Die kontinuierliche Herstellung und gleichzeitige Verlegung eines Starkstromkabels am Montageort mittels fahrbarer Schlepper, die die hierzu erforderliche Vorrichtung tragen, ist an sich bekannt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von runden Wendelhohlleitern von vorzugsweise großer Länge, die aus einer oder mehr als einer Lage schraubenförmig eng nebeneinander mit Hilfe eines Wickeldorns ohne Deformierung der Oberfläche aufgewickelten dünnen Drahtes bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß der als Hohlzylinder ausgestaltete Wickeldorn aus einzelnen, den Teil einer Wendel bildenden Segmenten (2,16) leicht lösbar zusammengesetzt und längsverschiebbar auf einem an seinem Umfang mit Rollen (12) versehenen und in der Halterung (10) festgelegten hohlen Stahlzylinder (1) gelagert und von einem koaxial über dem Wickeldorn angeordneten, durch das Halteglied (5) axial festgelegten, drehbaren Wickelkopf (4) umgeben ist, von dem der zur Wendelbildung benötigte Drahtvorrat abläuft, der beim Auflegen auf den Wickeldorn diesen über eine, vorteilhafterweise mehrere an den Drahtwindungen (7) anliegende Druckflächen (6) und gegebenenfalls mit Unterstützung der Abzugsrolle (11) in axialer Richtung verschiebt, wobei jeweils das über das nicht befestigte Ende des Stahlzylinders (1) hinausragende Segment (16) des Wickelhohldorns durch einen Segmentausheber (17) ausgehoben und durch das Innere des Stahlzylinders an den Anfang des Wickelhohldorns transportiert, dort als Wickeldornsegment wieder einsetzbar ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Segmente (2, 16) der Hohlzylinder an ihren in Wickelrichtung parallel zur Wickeldornachse als auch zwischen den aneinanderstoßenden Windungen der Wendel bestehenden Fugen, z. B. durch Zusammenstecken von Nut und Feder formschlüssig starr miteinander verbunden sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Achsen der Rollen (12) im Stahlzylinder (I.) quer zum Wickeldorn angeordnet sind und die Rollen gleichmäßig durch Schlitze des Stahlzylinders geringfügig über dessen Manteloberfläche hinausragen.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von Wendelhohlleitern mittels der Vorrichtung gemäß den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der ein- oder mehrlagig aus Drahtwendeln aufgebaute Wendelhohlleiter zwischen den neben-oder übereinanderliegenden Windungen verklebt wird.
  5. 5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß sie auf einem Schienenfahrzeug montiert ist und sich im Betrieb befindlich mit Fertigungsgeschwindigkeit über dem zur Verlegung des Wendelhohlleiters vorbereiteten Graben bewegt und das gefertigte Kabel unmittelbar verlegt. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 579 294; französische Patentschrift Nr. 1151951; britische Patentschrift Nr. 780 503.
DEI16732A 1958-07-15 1959-07-14 Vorrichtung zur kontinuiorlichen Herstellung von runden Wendelhohlleitern von vorzugsweise grosser Laenge Pending DE1132205B (de)

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Cited By (2)

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1213021B (de) * 1962-10-29 1966-03-24 Siemens Ag Verfahren zur Herstellung eines Hohlleiters fuer die UEbertragung elektromagnetischer Wellen
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