DE1131703B - Drehkolbenkraft- oder -arbeitsmaschine mit periodisch veraenderlichem Hubraum - Google Patents

Drehkolbenkraft- oder -arbeitsmaschine mit periodisch veraenderlichem Hubraum

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DE1131703B
DE1131703B DEP24750A DEP0024750A DE1131703B DE 1131703 B DE1131703 B DE 1131703B DE P24750 A DEP24750 A DE P24750A DE P0024750 A DEP0024750 A DE P0024750A DE 1131703 B DE1131703 B DE 1131703B
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rotary
rotary cylinder
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Reinald Picker
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REINALD PICKER
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REINALD PICKER
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C1/00Rotary-piston machines or engines
    • F01C1/02Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents
    • F01C1/04Rotary-piston machines or engines of arcuate-engagement type, i.e. with circular translatory movement of co-operating members, each member having the same number of teeth or tooth-equivalents of internal-axis type

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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Drehkolbenkraft- oder -arbeitsmaschine mit periodisch veränderlichem Hubraum Die Erfindung bezieht sich auf Drehkolbenkraft-oder -arbeitsmaschinen mit periodisch sich veränderndem Hubraum unter Verwendung eines den Hubraum teilweise abdichtenden, eine translatorische Kreisbewegung ausführenden Gliedes, also Brennkraftmaschinen, Preßluftmotoren, Kompressoren, Pumpen, Dampfmaschinen u. dgl. Der Zweck derartiger Drehkolbenmaschinen, die in vielen Ausführungsformen bekanntgeworden sind, besteht in erster Linie darin, die bei Kolbenmaschinen mit geradliniger Kolbenbewegung entstehenden hohen Massenkräfte bei der Hubumkehr des Kolbens zu vermeiden.
  • Bei bekannten Drehkolbenmaschinen macht eine zuverlässige Abdichtung der gegeneinanderbewegten Teile größte Schwierigkeiten.
  • Im allgemeinen ist es bisher noch nicht gelungen, durchweg reine Flächenabdichtungen zu erreichen. In den meisten Fällen muß man sich zum mindesten mit Linienabdichtungen oder sehr verwickelten Dichtungsanordnungen begnügen, die den Wirkungsgrad der Maschine beeinträchtigen, die Gestehungs-und Betriebskosten erhöhen oder nur eine geringe Betriebsdauer haben. Vielfach läßt es sich auch nicht vermeiden, ungleichförmig bewegte Teile zu benutzen, die wiederum Massenbeschleunigungen in die Maschine hineinbringen und hohe Drehzahlen verbieten.
  • Um diese Nachteile zu vermeiden, ist gemäß der Erfindung der von dem Gehäuse teilweise umschlossene Hubraum von zwei am Gehäuse flächenabgedichteten Drehzylindern und einem an den Drehzylindern flächenabgedichteten Abschlußorgan abgeschlossen, wobei mindestens eines dieser drei gegeneinanderbewegten Teile eine translatorische Kreisbewegung ausführt, durch welche die periodische Veränderung des Hubraumes herbeigeführt wird.
  • Drehkolbenmaschinen mit periodisch veränderlichem Hubraum, bei denen die periodische Veränderlichkeit des Hubraumes unter Verwendung eines den Hubraum abschließenden, eine translatorische Kreisbewegung ausführenden Gliedes herbeigeführt wird, waren bekannt.
  • So besteht bei einer bekannten Drehkolbenmaschine das eine translatorische Kreisbewegung ausführende Glied in einem in der Mitte durch einen Exzenter angetriebenen Zylinderkörper, der an seinem Umfang strahlenförmig mit Fingern versehen ist, von denen jeder in eine Innenausbuchtung des Gehäuses eingreift und während des Wirkzeitraumes mit der Wandung der Ausbuchtung in Linienberührung zusammenarbeitet. Bei einer anderen bekannten Anordnung wird ein im Grundriß aus einem Rechteck und aus auf dessen Enden aufgesetzten Halbkreisen bestehender Körper durch zwei gleichlaufende Exzenter kreistranslatorisch in einem Zylinderraum entsprechender Form, aber größerer Länge und mit größeren Halbmessern bewegt. Auch hier kommt nur Linienberührung zustande.
  • Die Verwendung zweier Drehzylinder für den Abschluß des Hubraumes ist ebenfalls bekanntgeworden. Es fehlt bei dieser bekannten Drehkolbenmaschine ein translatorisches Glied, das mit den Kreiszylindern zusammenarbeitet.
  • Bei der erfindungsgemäßen Anordnung wird hingegen bei den den veränderlichen Hubraum abschließenden Körpern während des Wirkzeitraumes durchweg Flächenberührung erreicht, welche den Vorteil der geringeren Abnutzung und der Möglichkeit der Verwendung höherer Wirkdrücke hat. Diese Flächenberührung kommt insbesondere dadurch zustande, daß die beiden Drehzylinder im Wirkzeitraum mit kreiszylindrischen Flächen am Gehäuse und gegeneinander durch das translatorische Glied abgedichtet werden, mit welchen sie durch exzentrisch abgesetzte Flächen zusammenarbeiten.
  • Diese Ausführungsform kann dahin abgewandelt werden, daß im Zusammenwirken mit dem kreistranslatorisch bewegten Abschlußorgan einer oder beide Drehzylinder exzentrisch gedreht werden, wobei die Exzenterachse dieser Drehzylinder mit der Achse der ihr zugeordneten Hohlzylinderfläche des Gehäuses zusammenfällt. Hierdurch wird eine wesentliche Vergrößerung des Hubraumes erreicht. Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung zweier Ausführungbeispiele der Erfindung. In der Zeichnung zeigt Fig. 1 die grundsätzliche Anordnung einer ersten Ausführungsform der Erfindung, die vorzugsweise als Brennkraftmaschine benutzbar ist, Fig. 2 bis 5 schematische Darstellungen dieser Ausführungsform der Erfindung in verschiedenen Winkellagen der Umdrehung, Fig. 6 die grundsätzliche Anordnung einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in der Anwendung auf einen Kompressor, Fig. 7 bis 9 schematische Darstellungen dieser Ausführungsform in verschiedenen Winkellagen der Umdrehung.
  • Bei der Ausführungsform nach Fig. 1 bis 5, die in erster Linie für die Anwendung auf eine Brennkraftmaschine gedacht ist, ist in einem Gehäuse 1 (Fig. 1) ein den Hubraum enthaltender Hohlraum 2 gebildet, welcher durch einen Ansaugkanal 3 mit dem Vergaser sowie durch einen Auspuffkanal 4 mit dem Freien verbunden ist. In dem von den beiden Kanälen 3, 4 eingeschlossenen Gehäuseteil 5 sind zwei Drehzylinder 6 und 7 angeordnet, die in der nicht dargestellten oberen und unteren Abschlußwand des Hohlraumes 2 gelagert sind und sich in teilzylindrischen Ausdrehungen 9 des Gehäuseteiles 5 drehen. Mit den Drehzylindern 6, 7 arbeitet ein Abschlußorgan 10 zusammen, und zwar vermittels zylindrischer Innenflächen 11 und 12 als Teile von Ausdrehungen 13.
  • Das Abschlußorgan 10 führt in einer noch näher zu erläuternden Weise eine translatorische Kreisbewegung aus, wobei es infolge der ebenfalls noch zu erläuternden Ausbildung und Bewegung der Drehzylinder 6, 7 zu gegebener Zeit flächenmäßig abgedichtet, in Berührung mit den Drehzylindern 6, 7 steht. Diese sind selbst zu gegebener Zeit in den teilzylindrischen Ausdrehungen 9 des Gehäuseteiles 5 abgedichtet, so daß der von dem Gehäuseteil 5, den Zylindern 6, 7 und dem Abschlußorgan 10 abgeteilte Hubraum 14 abgedichtet wird. Infolge der translatorischen Kreisbewegung erfährt der Hubraum bei jedem Umlauf des Abschlußorgans und der Drehzylinder eine Vergrößerung und eine Verkleinerung.
  • Um den Hubraum dabei durch flächenmäßige Abdichtung abzuschließen, ist der größere Teil der Umfangsflächen 15 bzw. 16 der Drehzylinder 6, 7 konzentrisch zu den zugehörigen Achsen 8 gehalten. Der kleinere Umfangsteil 17 bzw. 18 der Drehzylinder ist abgeflacht und weist einen größeren Radius auf als der konzentrische Teil. Dieser Radius stimmt mit dem Radius des berührenden Teilstückes der zugehörigen zylindrischen Innenwandung 11 bzw. 12 des Abschlußorgans 10 überein, so daß auch die beiden Drehzylinder gegenüber dem Abschlußorgan zu gegebener Zeit flächenmäßig abgedichtet werden.
  • Das Abschlußorgan 10 ist auf zwei in einem gewissen Abstand voneinander gehaltenen Exzentern 19, 20 gelagert, deren Drehachsen 21 im Gehäuse 1 gelagert sind. Die Mittellinien der beiden Exzenter 19 und 20 liegen miteinander in gleicher Phase, so daß bei synchroner gleichförmiger Drehung der beiden Exzenter das Abschlußorgan gleichförmige, rein translatorische Kreisbewegungen ausführt. Außerdem erfolgt die Drehung der beiden Drehzylinder 6, 7 synchron zueinander und synchron zu den Exzenterachsen 21. Durch eine gemeinsame Antriebsvorrichtung, z. B. Kette, Zahnradgetriebe od. dgl., können alle vier Achsen 8, 21 synchron gedreht werden.
  • Wie aus Fig. 1 ersichtlich ist, liegen die Mittellinien der abgeflachten Umfangsteile 17, 18 der Drehzylinder 6, 7 in gleicher Phase zueinander und zu den Mittellinien der Exzenter 19, 20 um 180° verdreht.
  • Wenn die Achsen 8 und 21 im Sinne der eingezeichneten Pfeile 22 gedreht werden, wird der von dem Gehäuseteil 5, den Drehzylindern 6 und 7 und dem Abschlußorgan 10 eingeschlossene Hubraum 14 periodisch vergrößert und verkleinert.
  • In Fig. 2 bis 5 sind die Stellungen der bewegten Teile der Maschine bei verschiedenen Drehwinkellagen der synchron gedrehten Achsen 8 und 21 dargestellt.
  • In der Drehstellung der Fig. 1, in welcher die Mittellinien der abgeflachten Umfangsteile 17, 18 nach unten gerichtet sind (Winkelstellung 0°), hat der Hubraum 14 angenähert sein kleinstes Volumen. Der Hubraum 14 ist einerseits durch Anliegen der konzentrischen Flächen 15 und 16 an den zylindrischen Innenflächen 9 und andererseits durch Anliegen der abgeflachten Umfangsteile 17 und 18 an den zylindrischen Innenflächen 11, 12 des Abschlußorgans 10 nach allen Seiten flächenmäßig abgedichtet.
  • In dieser Drehstellung (Fig. 1) etwa erfolgt die Zündung und Verbrennung des vorher in den einen verengten Hubraum 14 eingesaugten Brennstoffgemisches oder eines anderweitig eingeführten Brennstoffes, wobei die Resultierende des Explosionsdruckes auf das Abschlußorgan 10 einwirkt und dem Abschlußorgan eine translatorische Kreisbewegung im Sinne der eingezeichneten Pfeile 22 erteilt.
  • Diese Bewegung wird auch auf die Achsen 8 der Drehzylinder durch das obengenannte Verbindungsgetriebe übertragen. An diesem Verbindungsgetriebe oder den Achsen 8 bzw. 21 kann das Drehmoment abgenommen werden. Haben sich nach der Verbrennung die Achsen 8 und 21 um 90° gedreht, so nehmen die Teile die Lage gemäß Fig. 2 ein, in welcher der Hubraum 14 nahezu sein größtes Volumen erreicht hat, aber noch abgeschlossen ist.
  • Bei weiterer Drehung bis auf einen Drehwinkel von 135° (Fig.3) öffnet sich der Hubraum zuerst an dem linken Ausleger 23 des Abschlußorgans 10, sodann zwischen dem Drehzylinder 7 und dem Abschlußorgan 10 am linken Ende der zylindrischen Fläche 12.
  • Bei Weiterdrehung der Achsen 8 und 21 auf 180° (Fig. 4) kommt der abgeflachte Umfangsteil 18 des Drehzylinders 7 wieder in Berührung mit der Innenfläche 12 und drückt einerseits die vor ihm befindliche, bei der vorausgegangenen Drehung durch den Ansaugkanal 3 eingetretene Luft vor sich her und treibt zugleich die verbrannten Gase aus dem am Drehzylinder 6 weit geöffneten Hubraum heraus, wodurch der Hubraum gespült wird. Die ausgespülten Gase treten durch den Auspuffkanal 4 heraus.
  • Bei einer Winkeldrehung der Achsen auf 270° ergibt sich eine Stellung der Teile entsprechend Fig. 5, in welcher der Hubraum 14 wiederum einerseits durch die abgeflachten Umfangsteile 17, 18 geschlossen ist und die Kompression begonnen hat. Diese setzt sich bei weiterer Drehung bis zu 360° fort, wo die Teile wieder die in Fig. 1 dargestellten Lagen annehmen, in welcher die Kompression durchgeführt ist und die Verbrennung stattfinden kann.
  • Die beschriebene Ausführungsform kann in verschiedener Hinsicht in Einzelheiten geändert werden. So kann z. B. das Abschlußorgan 10 dadurch in vereinfachter Weise gelagert werden, daß die Exzenter 19, 20 auf den herausstehenden Enden der Achsen 8 der Drehzylinder 6, 7 befestigt werden. Da diese Achsen sowieso synchron mit den Exzenterdrehachsen 21 laufen, erfährt dabei das Abschlußorgan die gleiche translatorische Kreisbewegung wie bei der Anordnung nach Fig. 1.
  • Bei dieser Bauart wird die Einrichtung dadurch vereinfacht, daß ein Teil der übertragungsmittel zwischen den Drehachsen in Wegfall kommt. Außerdem können mehrere Systeme nebeneinander angeordnet werden, wobei die Abschlußorgane zu einem translatorisch bewegten Teil zusammengefaßt werden können. Dabei kann eine Reihen-, Boxer-, Ring- usw. Anordnung vorgenommen werden.
  • Das beschriebene Ausführungsbeispiel kann ferner in verschiedener Richtung durch Benutzung kinematischer Umkehrungen zwischen den verschiedenen Einzelgliedern abgewandelt werden, z. B. kann dem Gehäuseteil 5 eine translatorische Kreisbewegung erteilt werden, während das Abschlußorgan 10 feststeht und als Gehäuseteil dient.
  • Das in Fig. 6 bis 9 dargestellte Ausführungsbeispiel der Erfindung kann grundsätzlich für die meisten Zwecke verwendet werden, für die Drehkolbenanordnungen in Frage kommen, also nicht nur für Brennkraftmaschinen, sondern auch z. B. für Preßluftmotoren, Kompressoren, Pumpen und Dampfmaschinen. Diese Konstruktion soll in der Anwendung auf einen Kompressor beschrieben werden.
  • Sie besteht ebenfalls aus einem feststehenden Gehäuse 1 (Fig. 6), welches einen einen Hubraum 14 enthaltenden Hohlraum 2 bildet, der durch eine öffnung 38 mit dem Freien in Verbindung steht. Der Drehzylinder 6 des Ausführungsbeispieles der Fig. 1 ist auch hier verwendet. Er arbeitet in gleicher Weise mit dem konzentrischen Teil 15 seines Umfanges mit einer teilzylindrischen Ausdrehung 9 des Gehäuses 1 zusammen, während sein abgeflachter Teilumfang 17 mit der zylindrischen Innenfläche 13 eines abweichend geformten Abschlußgliedes 39 zusammenarbeitet.
  • Statt des anderen um die Zylinderachse 8 drehbaren Drehzylinders 7 des ersten Ausführungsbeispieles ist ein exzentrisch gelagerter Drehzylinder 41 verwendet, welcher um eine Achse 42 rotiert und durch einen abgeflachten Umfangsteil 18 mit einer zylindrischen Innenfläche 43 des Gehäuses zusammenarbeitet. Solange der abgeflachte Umfangsteil 18 an der Innenfläche 43 entlangbewegt wird, ist dieser exzentrische Drehzylinder 41 gegenüber dem Gehäuse abgedichtet. Das Abschlußorgan 39 ist ebenfalls auf zwei Exzentern 19, 20 gelagert und zu einer translatorischen Kreisbewegung veranlaßt. Die Exzenter drehen sich um die Achsen 21, die sich synchron drehen und in gleicher Phase liegen. Das Abschlußorgan arbeitet durch eine Innenkreiszylinderfläche 44 mit dem zur Zylinderachse 8 konzentrischen Umfangsteil 16 des Drehzylinders 41 zusammen, welcher den gleichen Radius hat wie die Fläche 44. Der Radius des abgeflachten Teiles 18 des Drehzylinders 41 entspricht dem Radius der zylindrischen Innenumfangsfläche 43 des Gehäuses. Die Drehachse 42 des Drehzylinders 41 fällt mit der Mittelachse des teilzylindrischen Hohlraumes 43 zusammen.
  • Damit nun bei der Drehung der beiden Drehzylinder 6, 41 und der Exzenter 19, 20 stets eine dichte Anlage des Abschlußgliedes 39 an den beiden Drehzylindern 6, 41 gewährleistet ist, muß die Exzentrizität des Drehzylinders 41 genauso groß sein wie die Exzentrizität der beiden Exzenter 19, 20. Ferner muß der Drehzylinder 41 synchron mit den Exzentern 19, 20 und dem Drehzylinder 6 laufen, und die Richtungen der Exzenter 19, 20 müssen in gleicher Phase mit der Exzenterrichtung des Drehzylinders 41 liegen. Ist dies der Fall, so bleiben während der ganzen Kompression und während des Anstoßes das Abschlußorgan 39 mit den Drehzylindern 6 und 41 und die letzteren mit dem Gehäuse 1 abgedichtet. Die komprimierte Luft wird zu gegebener Zeit durch einen in den Kreiszylinder 6 oder in die Gehäusewand im Bereiche der zylindrischen Ausdrehung 13 eingearbeiteten Ausstoßkanal 34 abgeführt.
  • Nachstehend ist die Funktion der Vorrichtung als Kompressor an Hand der Fig. 6 bis 9, die verschiedene Drehwinkelstellungen der Achsen 8, 21, 42 zeigen, in großen Zügen beschrieben.
  • Bei jeder Umdrehung wird der Hubraum 14 von seinem größten Querschnitt, wie er in der Fig. 6 dargestellt ist, in seinen kleinsten Querschnitt übergeführt, wie er aus der Fig. 8 zu ersehen ist.
  • Eine Zwischenstellung zeigt Fig.7. Während die Stellung nach Fig. 6 einer Winkelstellung von 0° der Achsen 8, 21 und 42 entspricht, zeigt Fig. 7 eine Winkelstellung von 135° und die Stellung gemäß Fig. 8 eine Winkelstellung von etwa 225°. Durch Weiterdrehung auf 360° wird der Zustand der Fig. 6 wieder erreicht.
  • 1n der Stellung nach Fig. 8 ist der Kompressionsraum 14 fast auf seine kleinste Größe zusammengeschrumpft und hat die komprimierte Luft durch den Abflußkanal ausgestoßen.
  • Aus Fig. 8 ist ersichtlich, daß zu gleicher Zeit hinter dem Drehzylinder 41 in den Teilhohlraum 45 über die Öffnung 38 Luft eingetreten ist, die bei der Weiterbewegung des Drehzylinders 41 von oben durch den Drehzylinder 41 erfaßt und in dem bei der folgenden Drehung sich neu bildenden Hubraum 14 in der vorher beschriebenen Weise zusammengepreßt wird.
  • Der untere Exzenter 20 des Abschlußorgans 39 mit der Achse 21 kann durch die Achse 42 des Drehzylinders 41 und einen konzentrisch auf den Drehzylinder 41 aufgesetzten Exzenter ersetzt werden, da dieser Exzenter synchron und in gleicher Phase mit den Exzentern 19, 20 gedreht wird und durch diesen Ersatz die translatorische Kreisbewegung nicht beeinflußt wird.
  • Ebenso könnte auch der obere Exzenter 19 mit der Achse 21 dadurch ersetzt werden, daß auf den Drehzylinder 6 eine das Abschlußorgan 39 führende Exzenterscheibe aufgesetzt wird, deren Exzentrizität denen der Exzenter 19, 20 entspricht und mit diesen in gleicher Phase liegt, weil der Drehzylinder 6 synchron mit dem Drehzylinder 41 und den Achsen 21 gedreht wird. Sofern die beschriebene Konstruktion gemäß Fig. 6 bis 9 als Preßluftmotor verwendet werden soll, wird die Preßluft durch die Austrittsöffnung 34, die mit der hohl gehaltenen Achse 8 verbunden sein kann, eingeführt. Sie bringt das Abschlußorgan 39 und den Drehzylinder 41 zur Drehung und tritt entspannt aus dem Hubraum 14 wieder aus, kurz bevor die Achsen ihre Anfangsdrehstellung 360° wieder erreichen, und zwar durch die Öffnungen, welche sich zwischen dem Drehzylinder 6 und dem Abschlußorgan 39 sowie dem Drehzylinder 41 und dem Gehäuse gebildet hatten. Die betreffende Lage, die einer Drehstellung von 315° entspricht, ist in Fig. 9 dargestellt.
  • Bei der Verwendung als Brennkraftmaschine ist die dargestellte Anordnung zunächst nur für die Kompression gedacht. Für die Expansion, bei der die Nutzarbeit abgenommen werden soll, muß eine entsprechende zweite Anordnung der Anordnung nach Fig. 6 hinzugefügt werden, in welche in ihrem engsten Hubraum der in dem Hubraum 14 (Fig. 8) komprimierte Gasinhalt eingeleitet und dann gezündet wird.
  • Selbstverständlich können auch hier gleiche oder ähnliche Wirkungen erzielt werden, wenn die Teile in kinematischer Umkehrung angeordnet werden, z. B. kann die Anordnung getroffen werden, daß das Gehäuse 1 und das Abschlußorgan 39 eine reine Drehbewegung vollziehen und einer der Drehzylinder feststeht, während der andere Kreiszylinder eine translatorische Kreisbewegung durchführt. Zur Vereinfachung der Konstruktion könnte bei einer kinematischen Umkehrung, die als translatorisch bewegtes Organ einen Kreiszylinder benutzt, dieser auf Kosten einer flächenmäßigen Abdichtung, durch eine an dem sich drehenden Gehäuse oder Abschlußorgan befestigte elastische Abdichtung ersetzt werden, so daß sämtliche bewegten Teile nur reine Kreisbewegungen durchführen. Derartige kinematische Umkehrungen lassen sich bei der dargestellten Konstruktion in großer- Mannigfaltigkeit vornehmen.
  • Der Grundkreis der Zylinderflächen 11, 12 (Fig. 1) des Abschlußorgans 10 beschreibt zufolge der Exzenterlagerungen 19, 20 eine translatorische Kreisbewegung um die feststehenden Achsen 8 der Drehzylinder. Damit nun die abgeflachten Flächen 17, 18 für die Zeit ihres Vorbeiganges an den zylindrischen Flächen 11, 12 an diesen eng anliegen, muß die Bedingung erfüllt sein, daß der Radius 46 (Fig. 1) der translatorischen Kreisbewegung des Abschlußorgans 10 gleich dem Abstand 47 der Achse 8 des Drehzylinders 6 von der Achse 24 der Innenzylinderfläche 11 des Abschlußorgans ist.
  • Damit in ähnlicher Weise die abgeflachte Fläche 18 (Fig. 6) des Drehzylinders 41 mit der Innenzylinderfläche 43 in Berührung ist, muß der Radius der Teilumfangsfläche 18 dem Radius der Innenzylinderfläche 43 des Gehäuses entsprechen. Außerdem muß der Radius der Umfangsfläche 16 größer sein als die Differenz zwischen dem Radius der Zylinderfläche 43 und der Exzentrizität 48 des Drehzylinders 41.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Drehkolbenkraft- oder -arbeitsmaschine mit periodisch veränderlichem Hubraum unter Verwendung eines den Hubraum teilweise abdichtenden, eine translatorische Kreisbewegung ausführenden Gliedes, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem Gehäuse (1) teilweise umschlossene Hubraum (14) von zwei am Gehäuse flächenabgedichteten Drehzylindern (6, 7, 41) und einem an den Drehzylindern flächenabgedichteten Abschlußorgan (10, 39) abgeschlossen ist, wobei mindestens eines der drei gegeneinanderbewegten Teile (5, 6, 7, 10, 39, 41) eine translatorische Kreisbewegung ausführt, durch welche die periodische Veränderung des Hubraumes (14) herbeigeführt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzylinder (6, 7) durch eine zu ihrer Achse konzentrische Teilumfangsfläche (15, 16) von bestimmtem Radius mit zylindrischen Innenumfangsflächen (9) des Gehäuses von gleichem Radius und mittels einer Teilumfangsfläche (17, 18) von größerem Radius mit einer Innenumfangsfläche (11, 12) von entsprechendem Radius des Abschlußorgans (10, 39) zusammenarbeiten, wobei durch die Drehung der Drehzylinder (6, 7) bzw. die transsatorische Kreisbewegung des Abschlußorgans (10) die miteinander zusammenarbeitenden Umfangsflächen der Drehzylinder, des Gehäuses und Abschlußorgans während der Wirkzeitspannen des Hubraumes flächenmäßig gegeneinander abgedichtet sind.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mit den Drehzylindern (6, 7) in Flächenberührung zusammenarbeitende Abschlußorgan (10, 39) auf zwei im Abstand voneinander angeordneten synchron und in gleicher Phase drehbaren Exzentern (19, 20) gelagert ist, wobei die Drehzylinder synchron mit der translatorischen Kreisbewegung drehbar sind.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Zusammenwirken mit dem kreistranslatorisch bewegten Abschlußorgan (10, 39) einer oder beide Drehzylinder (6, 41) exzentrisch drehbar sind, wobei die Exzenterachse (42) dieser Drehzylinder mit der Achse der ihnen zugeordneten Hohlzylinderflächen (43) des Gehäuses zusammenfällt.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius (46) der translatorischen Kreisbewegung des Abschlußorgans (10) gleich dem Abstand der Achse (8) des Drehzylinders (6, 7) von der Achse (24) der Zylinderinnenflächen (11, 12) des Abschlußorgans (10, 39) ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Drehzylinder (41) um die Achse (42) eines Zylinderinnenraumes (43) des Gehäuses drehbar und dabei mit einer Zylinderteilfläche (18) dichtend mit der Zylinderwandung (43) in Berührung ist, der Hubraum (14) durch ein bewegliches Abschlußorgan (39) und den Drehzylinder (41) abschließbar ist, wobei der Abschluß am Drehzylinder (41) durch Berührung einer Zylinderfläche (44) des Abschlußorgans (39) mit einer Teilumfangsfläche (16) des Drehzylinders (41) erfolgt, deren Radius größer als die Differenz zwischen dem Radius der Zylinderfläche (43) und der Exzentrizität (48) des Drehzylinders (41) ist und die Abdichtung des Abschlußorgans (39) am Gehäuse (1) durch Zusammenwirken einer Teilzylinderinnenfläche (13) des Abschlußorgans (39) mit einer passenden Teilzylinderfläche (17) eines im Gehäuse (1) drehbaren und abgedichteten Drehzylinders (6) erfolgt.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der exzentrisch gelagerte Drehzylinder (41), die Lagerexzenter (19, 20) für das Abschlußorgan (39) und der Drehzylinder (6) synchron zueinander drehbar sind und die gleich groß gehaltenen Exzentrizitäten des Drehzylinders (41) und der Lagerexzenter (19, 20) für das Abschlußorgan (39) in gleicher Phase liegen. B. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittellinien der abgeflachten Umfangsteile (17,18) der Drehzylinder zueinander in gleicher Phase und zu den Mittellinien der Lagerexzenter für das Abschlußorgan (10, 39) ebenfalls in gleicher Phase oder um 180° verdreht liegen. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 566 296, 857 703; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1791641; USA.-Patentschrift Nr. 2112 890.
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