DE1130712B - Doppelachsaggregat fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Lastwagenanhaenger - Google Patents

Doppelachsaggregat fuer Fahrzeuge, insbesondere fuer Lastwagenanhaenger

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DE1130712B
DE1130712B DES62862A DES0062862A DE1130712B DE 1130712 B DE1130712 B DE 1130712B DE S62862 A DES62862 A DE S62862A DE S0062862 A DES0062862 A DE S0062862A DE 1130712 B DE1130712 B DE 1130712B
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DE
Germany
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tie rods
spring
axle
wheel
assembly according
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Pending
Application number
DES62862A
Other languages
English (en)
Inventor
Felix Goessel
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SAUER ACHSENFAB
Original Assignee
SAUER ACHSENFAB
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G7/00Pivoted suspension arms; Accessories thereof
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60GVEHICLE SUSPENSION ARRANGEMENTS
    • B60G5/00Resilient suspensions for a set of tandem wheels or axles having interrelated movements
    • B60G5/04Resilient suspensions for a set of tandem wheels or axles having interrelated movements with two or more pivoted arms, the movements of which are resiliently interrelated, e.g. the arms being rigid
    • B60G5/053Resilient suspensions for a set of tandem wheels or axles having interrelated movements with two or more pivoted arms, the movements of which are resiliently interrelated, e.g. the arms being rigid a leafspring being used as equilibration unit between two axle-supporting units

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Vehicle Body Suspensions (AREA)

Description

  • Doppelachsaggregat für Fahrzeuge, insbesondere für Lastwagenanhänger Die Erfindung bezieht sich auf ein Doppelachsaggregat für Fahrzeuge, insbesondere für Lastwagenanhänger, mit einer in Längsrichtung verlaufenden, über einen Lagerbock schwenkbar um die in der Mitte zwischen beiden Radachsen liegende Systemachse angeordneten und mit ihren Enden an den Einzelachsen gelagerten Blattfeder in Form eines Federpaketes auf jeder Fahrzeugseite.
  • Bei einer üblichen Ausführung eines solchen Doppelachsaggregates sind dieEndenderFederblattpakete oberhalb der Achse fest in einem Kasten mittels Gummiauflagen eingespannt. Diese Einspannung dient zur Führung der Einzelachse, die von dem Federhalbarm selbst übernommen wird, sowohl in waagerechter als auch in lotrechter Richtung. Dabei müssen die Enden der Federhalbarme auch noch die Kippmomente aufnehmen, die bei Fahrbahnstößen und beim Bremsen auftreten und ein Rad bzw. die Einzelachse gegen die Systemachse zu verschwenken suchen, da zusätzliche Verbindungsorgane zwischen den Einzelachsen und der Systemachse, die diese Kippmomente als Zugkräfte aufnehmen könnten, bei dieser bekannten Konstruktion nicht vorgesehen sind.
  • Zur Aufnahme der Kippmomente müssen daher eine größere Anzahl von Federblättern eines Federpaketes über die ganze Federlänge durchgehend ausgebildet und in den Einspannkasten am Ende eingeführt werden, und zwar müssen aus Festigkeitsgründen die durchgehenden Federblätter nahezu die Hälfte der oberhalb der Systemachse gegebenen Dicke des Federpaketes ausmachen. Diese Bedingung führt zu überdimensionierten Federpaketen und hat daher ungünstigeFedereigenschaftenundungenügendeFederwirkung, insbesondere bei Leerfahrt, zur Folge; denn die für die Federeigenschaften ideale, übliche Federform ist die, nur das unterste Federblatt bis zur Einspannvorrichtung am Ende durchzuführen und alle folgenden Federblätter nach Maßgabe der zunehmenden Biegespannung für das Gesamtfederpaket von der Federmitte aus an Länge mehr und mehr abnehmen zu lassen. Die oben erwähnte bekannte Bauweise führt außerdem zu einem übermäßig hohen Federgewicht und hat ferner den Nachteil, daß die Gummiauflage im Einspannkasten durch die Federbewegung verschlissen wird, so daß sich eine Lockerung der Federbefestigung im Kasten ergibt.
  • Bei Doppelachsaggregaten für Tiefladefahrgestelle sind andererseits schon sogenannte Kurbelschwingachsen bekanntgeworden, bei denen jede Einzelachse starr am freien Ende eines unter sie greifenden starren Schwinghebels angebracht ist, der um die Systemachse schwenkbar ist und die eigentliche Führung der Einzelachse in lotrechter Richtung bildet. Die Abfederung der Einzelachse wird dann je Radpaar durch eine Scheuerfeder herbeigeführt, die entsprechend der Belastung von Tiefladefahrgestellen sehr starr mit geringem Federweg ausgebildet ist und deren Enden verschiebbar über die Einzelachsen greifen und an diesen gegen Bewegung nach oben gesichert sind. Die Längsfedern übernehmen in diesem Falle nur die Federkräfte, aber nicht die Führung und Halterung der Einzelachsen. Kippmomente, die bei der eingangs genannten Anordnung die Einzelachsen gegen die Systemachse zu verdrehen suchen, treten infolge der starren Lagerung der Einzelachsen an den Schwinghebeln nicht auf, so daß es genügt, einige wenige Federblätter über die Enden der Einzelachse greifen zu lassen. Die für schneller fahrende Fahrzeuge notwendigen Federeigenschaften und Federwege sind bei diesem Tiefladefahrgestell weder angestrebt noch erreicht.
  • Die Erfindung geht demgemäß von dem eingangs genannten allgemeinen Aufbau von bekannten Doppelachsaggregaten aus, bei denen die Lagerungen der Federpakete an den Einzelachsen oberhalb der Achsmitte liegen und zwischen den Radachsen oder deren Federschuhen und der Systemachse oder dem auf dieser gelagerten Lagerbock sich unterhalb der Blattfederpakete erstreckenden Zugstangen oder Zugstangenpaare vorgesehen sind.
  • Bei einem bekannten Doppelachsaggregat dieses letztgenannten Aufbaus, das insbesondere für Omnibusse mit Vorderantrieb bestimmt ist, liegen die Blattfederpakete mit ihren mittleren Schwenkachsen weit über den Einzelradachsen an einem festen Lagerbock, an dem die Zugstangen weit unterhalb der Einzelradachsen angebracht sind. Beide Radachsen können sich dabei in der Ausrichtung des Fahrzeugs unter überwindung von Federkräften verschieben. Der hohe Drehpunkt dieses Doppelachssystems bedingt schlecht Laufeigenschaften.
  • Die Erfindung bezweckt, diesen Nachteil eines Systems der vorgenannten Art zu beheben und auch die Mängel der eingangs- genannten-bekannten Doppelachsaggregate zu vermeiden.
  • Gemäß der Erfindung gelingt dies dadurch; daß die Federlager in einem Abstand von der Radachsmitte zwischen dieser und der Systemachse und schon bei Leerlast in einem Abstand oberhalb einer durch die Systemachse gelegten waagerechten Ebene liegen, während die Anlenkpunkte der Zugstangen so weit unterhalb der Radachsen vorgesehen sind, daß sie auch noch bei Teillast unter dieser Ebene liegen.
  • Durch die exzentrische Anordnung der Federaufhängung besteht bei Belastung das Bestreben, die Achse nach außen wegzuschwenken, was durch die Zugstangen jedoch unterbunden ist. Bei dieser Federaufhängung werden also die harten Stöße nicht unmittelbar auf die Achse übertragen, sondern zunächst über die Lenkaufhängung gemildert zur Achse übergeleitet. Durch die Zugbeanspruchung der Haltestangen ist die Systemachslagerung gleichmäßig beansprucht und verhindert einseitige Lagerabnutzung: Lediglich beim Bremsen erhält das vordere Zugstau genpaar teilweise Druckbeanspruchung.
  • Insgesamt ergibt sich bei Vollast eine praktisch geradlinige Übereinstimmung der Höhenlage der Radmitten in ein und derselben waagerechten Ebene mit , der Drehachse der Systemachse und damit eine hervorragende, wenn nicht größtmögliche Fahrruhe. Der Dreipunktsabstand der Systemachse zur Radmitte verringert sich beim Durchfedern auf Null und liegt bei Stoßbelastung etwas unter der genannten Nullebene.
  • Diese vorteilhaften Eigenschaften hat auch ein anderes bekanntes Doppelachsaggregat nicht, bei dem die Drehachse der Systemachse weit unter der Radstandmitte liegt und die Blattfederpakete unterhalb der Achse in Radstandmitte angeordnet sind. Hierbei vergrößert sich - nachteilig für die Fahrruhe - der Abstand der Systemdrehachse zur Radmitte beim Durchfedern.
  • Vorzugsweise bilden bei der praktischen Ausführung der Erfindung die Zugstangen mit den Blattfedern in an sich bekannter Weise ein Lenkerparallelogramm. Die an sich bekannte Ausbildung der Zugstangen als Lenker, d. h. ihr gelenkiger Anschluß an beiden Enden, ergibt nach dieser Ausführung der Erfindung die Möglichkeit, Geländegängigkeit für den Fall zu schaffen, daß etwa ein linkes Rad des Aggregates tiefer liegt als das rechte oder umgekehrt. Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sind zu diesem Zweck die Zugstangen an beiden Enden kardanisch angeschlossen, nämlich die Gelenke entweder als Kardangelenk mit zwei Schwenkachsen oder als Kugelgelenk oder als allseitig elastisches bewegliches Gummigelenk ausgebildet. Bei einseitig auf ein Rad einer Einzelachse wirkenden Geländeunebenheiten kann das Rad dann unabhängig von dem gegenüberliegenden Rad der gleichen Achse nach oben oder unten ausweichen und sich dem Gelände anpassen: Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform der Erfindung, bei der je Radachse eine Zugstange in der Fahrzeuglängsmittelebene vorgesehen ist. Bei dieser Anordnung können die in Fahrzeugmitte zur Systemachse gehenden Zugstangen die ankommenden Bremsmomente auffangen; diese können dann durch geeignete Anordnung der Gelenkpunkte derart aufgehoben werden, daß beim Bremsen keinerlei Achslastverlagerung auftritt.
  • Ähnliche Vorteile ergeben sich, wenn gemäß abgeänderten Ausführungsformen der Erfindung die Zugstangen einer oder beider Radachsen in Dreiecklenkerform mit der Dreieckspitze an der Radachse oder an der Systemachse - im Falle zweier Dreiecklenker die eine Spitze an der Systemachse und die andere an einer Radachse- angebracht sind.
  • Bei der Ausführung gemäß der Erfindung werden die vorzugsweise nur aus einem oder gegebenenfalls zwei oder drei Federblattenden gebildeten Enden des Blattfederpaketes von der Aufnahme der Kippmomente entlastet und wird auch der nachteilige Verschleiß an der Lagerung der Blattfederenden vermieden, wobei die ganz oder nahezu in der genannten idealen Weise ausführbaren Blattfederpakete auch ideale Federeigenschaften -gewährleisten. Ferner ergibt sich durch Verkürzung der Federlänge bzw. insbesondere ihrer unteren Blätter ein geringeres Eigengewicht der Federn, was besonders bei Doppelachsaggregaten mit großem Radstand vorteilhaft ist.
  • Durch geeignete Bemessung der Zugstangen kann der Radstand eingestellt und außerdem erreicht werden, daß die Radeinzelachsen bei der Federbewegung überhaupt keine Verdrehung zur Systemachse hin _ erfahren, sondern sich nur in lotrechter Richtung auf und ab bewegen und demgemäß auch keine -sonst durch den Achsschenkelsturz hervorgerufene -Beanspruchung des Reifens bei nicht ganz ebener Fahrbahn eintritt. Zu diesem Zweck ist bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung vorgesehen, daß die unteren Lenker der Lenkerparallelogramme durch die Zugstangen oder Zugstangenpaare gebildet werden und daß die Zugstangen in ihrer Länge verstellbar sind. Durch solche Verstellbarkeit wird dann auch noch der Vorteil erreicht, daß der vorgeschriebene Radstand unabhängig von aus der Fertigung herrührenden Längentoleranzen eingestellt werden kann.
  • Die Zugstangen stehen unter Einwirkung des Fahrzeuggewichtes und der exzentrischen Achsaufhängung normalerweise stets unter Zugspannung; nur beim Bremsen wird durch die hintere Einzelachse teilweise eine Druckbeanspruchung der hinteren Zugstange oder des hinteren Zugstangenpaares bewirkt. Durch die dynamische Verlagerung der Achslast beim Bremsen wird jedoch die Hinterachse des Aggregats schwächer gebremst, so daß auch die genannte Druckbeanspruchung der Zugstangen relativ klein bleibt.
  • Für die vorgenannten Gegenstände der Unteransprüche wird Schutz nur im Zusammenhang mit dem Hauptanspruch begehrt.
  • Die erwähnten Ausführungsformen der Erfindung sind. nachstehend an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben, und zwar zeigt für ein Anhängerdoppelachsaggregat Abb. 1 einen Schnitt durch die Federn, in der Blickrichtung nach innen gesehen, Abb. 1 a schematisch das Parallelogramm der Aufhängung einer Aufhängerachse mit einem Federhalbarm und einer Zugstange, Abb. 1 b ein Schema der Achslagen bei Durchfederung, - Abb. 2 eine Draufsicht auf die Ausführung nach Abb. 1 in der Mitte abgebrochen, Abb. 3 bis 5 drei verschiedene Ausführungen der Zugstangenanordnung in Draufsicht, wobei die Blattfedern nicht dargestellt sind, und Abb. 6 bis 8 in größerem Maßstab drei. Ausführungsformen für die bei der Zugstangenanordnung nach Abb. 3 bis 5 verwendeten allseitig schwenkbaren Gelenke, und zwar Abb. 6 eine Ausführung als Kugelgelenk, Abb. 7 als Gummigelenk und Abb. 8 als Kreuzgelenk.
  • Gemäß Abb. 1 und 2 sind die Anhängerachsen 1 mittels je eines Federbolzens 3 und je eines Federschuhes 4 mit je einem Ende der Blattfedern 2 verbunden. Nur das unterste Blatt 2 a des Federpaketes bildet in der bei Kraftwagenvorderachsfedern üblichen Weise ein Federauge 2b, und nur ein oder einige wenige (zwei oder drei, aber weit weniger als die Hälfte aller Federblätter) greifen von oben mit ihren Enden 2 c über die Federbolzen 3. In der Mitte ist jedes der Federpakete 2 mittels Federbügeln 6 und einer Platte 7 mit der Achse 5 des ganzen Systems verspannt und liegt dabei auf je einem an der Systemachse 5 schwenkbar gelagerten Lagerkörper 8 auf, an dessen Ansatz 8 c der Federbügel 6 angreift. Der Lagerpunkt für jeden der Federbolzen 3 ist am Federschuh 4 in sehr kleinem Abstand a von der gemeinsamen waagerechten Mittelachse der Anhängerachsen 1 und im Abstand b von einer Lotrechten durch die Radmitte nach innen zu exzentrisch an dem zugehörigen Federschuh 4 angeordnet. Die Abstände a und b sind so klein wie aus konstruktiven Gründen bei der exzentrischen Anordnung möglich gewählt. Zum Einspannen des Aggregats in das Fahrzeug sind mit der Systemachse 5 Einspannböcke 9 auf ihr ruhend fest verbunden, z. B. verschweißt, die Schraubenlöcher zur Befestigung an dem Fahrzeugrahmen besitzen. Damit die Anhängerachsen entgegen den nach oben wirkenden Kippmomenten in ihrer Lage gehalten werden und der Radstand R trotz Toleranzen in der Länge des die Federaugen 2 b bildenden Federblattes 2 a genau eingestellt werden kann, sind nachstellbare Zugstangen 10 vorgesehen. Jede dieser Zugstangen ist an .der Anhängerachse an einer Lagerstelle 11 an den Federschuhen 4 und an , der Systemachse 5 oder am Lagerkörper 8 an einer Lagerstelle 12 angelenkt.
  • In Abb. 1 ist die Einstellbarkeit der Zugstange 10 auf veränderliche Länge durch Spannschellen 10a angedeutet, die die inneren Enden von zweiteiligen Zugstangen 10 in unterschiedlichem Abstand aufnehmen können. Die Spannstellen 10,a können auch durch andere übliche Verstellglieder, z. B. durch Spannschlösser, ersetzt werden.
  • Wie Abb. 1 a zeigt, bilden die Lagerpunkte 3, 11 ; und 12 mit der Mitte der Auflagekante 8 a bzw. 8 b der Feder 2 am Lagerbock 8 ein genaues Parallelogramm, so daß sich beim Durchfedern eine geradlinige lotrechte Bewegung der Anhängerachsen ergibt. Durch Einwirkung der Kraft P wird jede der Federn 2 E nach Schema Abb. 1 b beansprucht. Die Systemachse liegt bei Vollast vorzugsweise genau in und bei Durchfedern, d. h. bei Stoßbelastung, im Durchfederungsbereich unter oder über der geraden Linie durch die Mittelpunkte der Anhängerachsen, somit bei E Vollast in dem für gute Fahreigenschaften mit Laufruhe günstigsten Federungsbereich. Beim Fahren über Hindernisse am Boden ergibt sich so kein Hebelarm für eine Kraft, die eine ungünstige Beanspruchung der auf Sturz stehenden Räder bzw. ihrer Reifen bewirken könnte.
  • Abb. 3 zeigt eine Anordnung der Zugstangen, bei der zwei Zugstangen 10 im Abstand der Federmitten voneinander unterhalb der Federn mit jederAnhängerachse 1 und mit je einem der Lagerböcke 8 der Systemachse 5 gelenkig verbunden sind.
  • Abb. 4 zeigt eine andere Ausführungsform, bei der für jede Anhängerachse nur eine Zugstange 10 vorgesehen ist, die mit der Achsmitte der Anhängerachse und mit der Achsmitte der Systemachse 5 gelenkig verbunden ist.
  • Abb. 5 zeigt eine Ausführungsform mit zwei Zugstangenpaaren, die aus je zwei Einzelzugstangen 10 zu je einem Dreiecklenker zusammengeschlossen sind, von denen jeder (Abb. 5, rechts) an einem gemeinsamen Drehpunkt 13 der Systemachse 5 und an zwei Punkten jeder Anhängerachse 1 angelenkt, aber auch umgekehrt an je einem Punkt an der Anhängerachse und an je zwei Punkten der Systemachse angelenkt sein kann.
  • Statt dessen kann, wie es Abb. 5 zeigt, die eine der beiden vorgenannten Anordnungen für die eine Anhängerachse und die andere für die andere Anhängerachse angewendet werden.
  • Die Gelenkpunkte der Stangen an den Einzelachsen (Gelenke 13, 14 in Abb. 5; 15, 14 in Abb. 4; 16 in Abb. 3 und 5, und an der Systemachse oder deren Lagerbock (Gelenke 14 in Abb. 4 und 5; 17 in Abb. 3 und 5) sollen vorzugsweise, mindestens zum Teil, kardanische Gelenke sein und deshalb als Kugelgelenke oder allseitig elastische Gummigelenke oder Kreuzgelenke ausgebildet sein, wobei diese Gelenkarten auch gemischt für ein und dasselbe Doppelachsaggregat Anwendung finden können.
  • Abb. 6 bis 8 zeigen diese drei Ausführungsformen, die beliebig bei den Lagerstellen 11,12 der Abb. 1 bzw. bei deren praktischer Ausführung nach Abb. 3 bis 5, d. h. bei den Gelenken 13 bis 17 verwendet werden. In Abb. 6 ist ein Kugelgelenk dargestellt, bei dem die Zugstange 10 mit einem kugelig ausgedrehten Lagerstück 18 über die Kugel 19 des Gelenkzapfens 20 greift, der an dem jeweils anzuschließenden Teil 21 (in Abb. 5 an dem Teil 1, 5 oder 8) mittels einer Konuspassung und einer versplinteten Mutter 22 befestigt ist.
  • Abb. 7 zeigt die Ausführung des Gelenkes als allseitig schwenkbares Gummigelenk im Schnitt durch das Gelenkauge 10 b eines Endes einer Zugstange 10. Dieses Gelenkauge greift über ein Gummipolster 23 an dem anzulenkenden Teil 25 an, der mittels Unterlegscheiben 26 und Muttern 27 auf dem Gelenkzapfen 24 gehalten wird und z. B. mit der Achse 1 oder 5 oder dem Lagerbock 8 fest verbunden sein kann. Das Gummipolster 23 ist zweckmäßig mit den Teilen 10 b und 25 durch Vulkanisation verbunden.
  • Bei der Ausführungsform des Gelenkes nach Abb. 8 besitzt die Zugstange 10 ein Gabelende 10 c, in dem die eine Achse 28 eines Kreuzgelenkes gelagert ist, durch dessen Mittelteil der andere Gelenkzapfen 29 hindurchgeht, an dem der anzulenkende Teil mittels Augen 30 schwenkbar angreift.

Claims (10)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Doppelachsaggregat für Fahrzeuge, insbesondere für Lastwagenanhänger, mit einer in Längsrichtung verlaufenden, über einen Lagerbock schwenkbar um die in der Mitte zwischen beiden Radachsen liegende Systemachse angeordneten und mit ihren Enden an den Einzelachsen gelagerten Blattfeder in Form eines Federpaketes auf jeder Fahrzeugseite, deren Lagerungen an den Einzelachsen oberhalb der Achsmitte liegen, und mit zwischen den Radachsen oder deren Federschuhen und der Systemachse oder dem auf dieser gelagerten Lagerbock unterhalb der Blattfedern sich erstreckenden Zugstangen oder Zugstangenpaaren, dadurch gekennzeichnet, daß die Federlager (3) in einem Abstand (b) von der Radachsmitte zwischen dieser und der Systemachse (5) und schon bei Leerlast in einem Abstand (a) oberhalb einer durch die Systemachse gelegten waagerechten Ebene liegen, während die Anlenkpunkte der Zugstangen (10) so weit unterhalb der Radachsen (1) vorgesehen sind, daß sie auch noch bei Teillast unter dieser Ebene liegen.
  2. 2. Doppelachsaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen (10) mit den Blattfedern (2) in an sich bekannter Weise Lenkerparallelogramme bilden.
  3. 3. Doppelachsaggregat nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen (10) an ihren Enden mit kardanischen Gelenken (13 bis 17) versehen sind.
  4. 4. Doppelachsaggregat nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen (10) in ihrer Länge verstellbar sind.
  5. 5. Doppelachsaggregat nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkpunkte (13 bis 17) der Zugstangen (10) alle oder zum Teil als Kugelgelenke ausgebildet sind.
  6. 6. Doppelachsaggregat nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenkpunkte (13 bis 17) der Zugstangen (10) alle oder zum Teil als allseitig elastische Gummigelenke ausgebildet sind.
  7. 7. Doppelachsaggregat nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, da.ß in an sich bekannter Weise je Radachse je eine Zugstange (10) auf jeder Fahrzeugseite vorgesehen ist. B.
  8. Doppelachsaggregat nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß je Radachse eine Zugstange (10) in der Fahrzeuglängsmittelebene vorgesehen ist.
  9. 9. Doppelachsaggregat nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen einer Radachse in Dreiecklenkerform angeordnet sind, wobei die Spitze des Dreiecklenkers entweder an der Radachse oder an der Systemachse angelenkt ist.
  10. 10. Doppelachsaggregat nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Zugstangen (10) beider Radachsen in Dreiecklenkerform angeordnet sind, wobei die Spitze eines der beiden Dreiecklenker an der Systemachse (5), die Spitze des anderen Dreiecklenkers an einer Radachse (1) angelenkt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 532 236; britische Patentschrift Nr. 758 643; USA.-Patentschriften Nr. 2 843 395, 2 378 704.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE532236C (de) * 1929-12-22 1931-08-25 Arnold Seidel Doppelachsanordnung, insbesondere fuer Omnibusse mit Vorderradantrieb
US2378704A (en) * 1942-02-24 1945-06-19 C B Equipment Co Six wheel motor vehicle
GB758643A (en) * 1953-03-24 1956-10-10 Scammell Lorries Ltd Improvements in and relating to motor road vehicles
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