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Flaschenschrank aus einzelnen übereinandersetzbaren Behältern Die
Erfindung betrifft einen aus einzelnen Behältern zusammensetzbaren Flaschenschrank,
bei dem die einzelnen übereinandersetzbaren kastenförmigen transportablen Behälter
unter sich gleich sind und aus steifem Drahtgitter bestehen, wobei an der Vorderseite
des Behälters eine Tür vorgesehen sein kann. Behälter dieser Art sind in Form von
Flaschenkörben bekanntgeworden. Sie besitzen einen Grundrahmen aus stabilem Winkeleisen,
wobei am Behälterboden Mittel zum Aufstellen und zum Ineinandergreifen zweier übereinandergesetzter
Behälter in Form von vorstehenden Winkelblechen vorgesehen sind. In diesen bekannten
Flaschenkörben sind die Flaschen zum Transport ohne Zwischenlagen unmittelbar und
wechselweise so aufeinandergelegt, daß in einer Schichtlage der Flaschenhals und
in einer anderen der Flaschenboden nebeneinanderliegen. Infolge der unmittelbaren
Aufemanderlage sämtlicher im Korbe befindlicher Flaschen ist es nicht möglich, jede
gewünschte Flasche ohne Änderung ihrer Lage gegenüber den anderen Flaschen aus dem
Flaschenkorb herauszunehmen, weshalb dieser als Flaschenlagerschrank nicht geeignet
ist.
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Bei einer anderen bekannten Korbausführung besteht der Boden mit Vorder-
und Rückteil aus parallel zueinander liegenden, entsprechend abgebogenen Stäben,
die durch Rahmenstäbe zusammengehalten werden. Die Seitenteile sind ebenfalls aus
rechteckigen Rahmen von lotrechten und parallel zueinander liegenden Stäben gebildet,
wobei an jedem Seitenteil jeweils ein Paar im Abstand zueinander liegender Stäbe
U-förmig gebogen sind und über den Grundrahmen hervorstehen, derart, daß die U-Stücke
die Behälterfüße bilden. Den vorstehenden U-Füßen sind im Bereich des oberen Seitenrahmens
entsprechend geformte Ösen zugeordnet, die über die Ebene der Seitenteile vorstehen
und eine Art Aufnahmeöse für die ebenfalls außerhalb der Seitenrahmen liegenden
U-Füße beim Aufeinandersetzen der Behälter bilden.
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Bei diesen bekannten Behältern muß das in ihnen aufzubewahrende Gut,
z. B. Flaschen, unmittelbar aufeinandergelegt werden, so däß, insbesondere bei der
Aufbewahrung von Flaschen, ebenfalls eine einfache Entnahme jeder einzelnen Flasche
nicht möglich ist. Die an den Seitenteilen der Behälter vorgesehenen U-Füße mit
den ihnen zugeordneten Ösen haben beim übereinanderstellen der Behälter den Nachteil,
daß zusätzlicher seitlicher Raum benötigt wird, der außerhalb der eigentlichen Seitenebene
des Behälters liegt, so daß beim Nebeneinanderaufstellen übereinandergesetzter Behälter
zuviel Zwischenraum verlorengeht. Darüber hinaus ist eine genaue Fixierung der einzelnen
übereinandergesetzten Behälter infolge des großen Spiels, welches zwischen dem U-Stück
und der entsprechend geformten Öse bestehen muß, nicht gewährleistet. Bekannt ist
ferner ein Lagegestell für Flaschen, das aus. Flach- und Winkeleisen besteht, die
miteinander verschraubt oder vernietet sind, wobei mehrere Einheiten dieser Gestelle
zu einer größeren Einheit verbunden werden können. Diese bekannte Gestenkonstruktion
ist sehr aufwendig und ihrem Aufbau nach nur als in seiner Lage unveränderliches
Einbaugestell vorgesehen. Schließlich ist eine nur aus wenigen Stäben bestehende
Gestenkonstruktion zum Aufbewahren von Flaschen bekannt, bei der die Flaschen auf
einem entsprechend dem Durchmesser des Flaschenbauches gewellten Drahtstab aufliegen
und durch je einen weiteren Drahtstab am Flaschenboden - und Flaschenhals abgestützt
werden.
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Dieses bekannte Gestell bietet schon seinem Aufbau nach nicht die
Gewähr für eine sichere, geschützte
und dauerhafte Lagerung von
Flaschen, -wie sie bei einem Flaschenschrank zu fordern ist.
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Gemäß der Erfindung soll ein Flaschenschrank geschaffen werden, der
die Nachteile der bekannten Schränke nicht aufweist. Der erfindungsgemäße Schrank
soll insbesondere leicht transportierbar sein und sich einfach und sicher ohne großen
Platzbedarf zu größeren Schrankeinheiten zusammenstellen lassen; dabei soll der
erfindungsgemäße Schrank vielseitig verwendbar sein und eine sichere Aufbewahrung
für Flaschen der gängigsten Farmen und Größen gewährleisten.
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Dies wird bei einem Schrank der eingangs erwähnten Art erfindungsgemäß
erreicht, indem jeder Behälter mehrere an den Seitenwänden und an der Rückwand befestigte,
übereinander angeordnete, zur Lagerung je einer Reihe nebeneinanderliegender Flaschen
dienende Drahtroste aufweist. Die: kastenförmigen Aufbauteile des erfindungsgemäßen
Flaschenschrankes sind als unter sich gleiche Teile ausgebildet und in Drahtkonstruktion
ausgeführt. Ihre Abmessungen sind so gewählt, daß in jedem als Korb dienenden Aufsetzteil
genau die Zahl Flaschen gelagert werden kann, welche auch die bekannten Transportkästen
enthalten. Da die Aufsetzteile nach Form und Größe zugleich als Tragkorb ausgebildet
sind, braucht somit der Inhalt jeder Wein-, Bier- oder Sekttransportkiste nur in
die Aufsetzteile umgelagert zu werden, so daß er dann in diesen auf kurze oder weitere
Strecken weitertransportiert und ohne weiteres Umladen im Keller dauersicher aufbewahrt
werden kann. Die Ausführung des Behälters aus Draht hat den weiteren Vorteil, daß
dieser sehr leicht ist und daß er rationell und daher äußerst billig hergestellt
- werden kann.
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Der erfindungsgemäße Aufbau der Behälter aus einzelnen kastenförmigen
aufeinanderzusetzenden Behälterteilen aus Draht erfordert Mittel, die einen sicheren
Zusammenhalt der Gestellteile gewährleisten. In weiterer Ausbildung der Erfindung
sind die Mittel zum Aufstellen und Ineinandergreifen der Behälter aus nach unten
ragenden U-förmigen Füßen gebildet, deren Stege die Ecken des Bodenrahmens diagonal
überbrücken, während die beiden Schenkel der Füße an den Innenkanten des Kopfrahmens
des jeweils unteren Schrankes anliegen. Nach einem weiteren Merkmal weist der Gitterrost
zur sicheren Lagerung jeder Flasche zwei zur Flaschenachse parallele Drahtstäbe
auf, wobei der Abstand zwischen den zwei für je eine Flasche vorgesehenen Auflagerdrahten
für die Lagerung von s/4- und 1-Liter-Flaschen sowie für Sekt-, Sprudel- und Bierflaschen
bemessen ist.
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Ein. Ausführungsbeispiel der Erfindung soll an Hand der Zeichnung
noch näher erläutert werden. Fig. 1 zeigt einen türlosen Aufsetzbehälter in Ansicht
von vorn, aufgesetzt auf einen anderen Behälter gleicher Ausführung; Fig. 2 ist
eine Seitenansicht des Aufsetzbehälters gemäß Fig. 1; Fig. 3 ist eine Ansicht nach
Linie 111-III; Fig.4 ist eine Gesamtansicht eines Schrankes in schematischer Darstellung.
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Der als Ausführungsbeispiel dargestellte Weinschrank aus Draht besteht
aus den als Behälter ausgebildeten Aufsetzteilen 1 und 2. Der Aufsetzbehälter 2
ist mit einer abschließbaren Tür versehen. Die Wände und die Tür der Aufsetztcile
bestehen aus einem stärkeren Rahmen, an dem dünnere Drähte 10 gitterartig, vorzugsweise
durch Schweißen, befestigt sind.
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Die Auflageroste 3 für die Flaschen sind schräg ansteigend zwischen
den Seitenwänden 4 des Aufsetzteiles eingesetzt und mit diesen und der Rückwand
durch Schweißen fest verbunden. Die Neigung der Auflageroste 3 ist derart gewählt,
daß der Weinflaschenkorken von der Flüssigkeit noch benetzt wird, so daß er bei
der Lagerung stets feucht bleibt. Durch die schräge Lage der Roste ist außerdem
erreicht, daß die Flaschen beim Transport aus dem Aufsetzbehälter 2 oder 1 nicht
herausfallen können. Außerdem sind die Roststäbe 5 in einem solchen Abstand voneinander
und von den Seitenwänden angeordnet, daß auf jedem Rost fünf Flaschen verschiedenen
Durchmessers, nämlich sowohl 1/4-'als auch 1-Liter-Flaschen für Wein, ferner Sekt-,
Bier- und Sprudelflaschen gelagert werden können. Auf den fünf übereinanderliegenden
Rosten 3 können demgemäß fünfundzwanzig Flaschen, das ist genau der Inhalt einer
Wein-, Sprudel-, Sekt- oder Bierkiste, aufbewahrt und weitertransportiert werden.
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Damit die korbartigen Aufsetzbehälter 1 oder 2 leicht übereinandergesetzt
werden können und dabei einen sicheren Halt haben, sind an ihrer Unterseite vorzugsweise
:U-förmige Stege angeschweißt. Die Anordnung der Stege ist aus Fig. 3 in Verbindung
mit Fig.1 deutlich zu erkennen.
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Die U-Stege liegen innerhalb der Grundfläche des Behälters und sind
mit waagerechten, abgebogenen Schenkelteilen 6 an den inneren Seiten des Grundrahmens
7 angeschweißt, wobei sie so gegeneinander abgewinkelt sind, daß der aus der Ebene
des Grundrahmens 7 nach unten vorstehende U-Steg 8 diagonal über jeder Ecke des
Grundrahmens zu liegen kommt. Hierdurch ist erreicht, daß die Schenkel
8' des U-Steges an den Innenflächen des oberen Rahmens 9 des unteren Behälters
satt anliegen, so daß eine seitliche Verschiebung der Behälterteile gegeneinander
nicht möglich ist.
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Das Unterteil des Flaschenschrankes kann als besonderes Traggestell
mit Füßen und einem Auflagerost ausgebildet sein, wie es in Fig. 4 abgebildet ist.
Die Füße dieses Untergestells sind zur Erhöhung der Tragkraft nach Art eines U-Schenkels
geformt.