DE1126051B - Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen

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DE1126051B DEB49739A DEB0049739A DE1126051B DE 1126051 B DE1126051 B DE 1126051B DE B49739 A DEB49739 A DE B49739A DE B0049739 A DEB0049739 A DE B0049739A DE 1126051 B DE1126051 B DE 1126051B
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Description

  • Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen Es wurde gefunden, daß man Farbstoffe erhält, wenn man aromatische Diazoverbindungen mit Verbindungen der allgemeinen Formel kuppelt, in der A ein Wasserstoff= oder Halogenatom, eine aliphatische, eine Sulfonsäure-, Alkyl- oder Arylsulfon- oder - gegebenenfalls substituierte -Sulfonsäureamidgruppe, B ein Sauerstoff= oder Schwefelatom oder eine - gegebenenfalls substituierte - Iminogruppe und R eine - gegebenenfalls substituierte - Aminogruppe, einen aliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet, gegebenenfalls die erhaltenen Azofarbstoffe durch Umsetzen mit Verbindungen komplexbildender Metalle in ihre Metallkomplexverbindungen überführt und an diese gleichzeitig oder nachher gewünschtenfalls weitere organische Komplexbildner anlagert.
  • Als Diazokomponenten eignen sich für die Herstellung der Farbstoffe aromatische Amine der isocyclischen und heterocyclischen Reihe, die beispielsweise Halogenatome, Alkyl-, Alkoxyl-, Nitro-, Acylamino-, Arylazo-, Carboxyl- oder Sulfonsäuregruppen oder Reste - C O X oder - S 02 X tragen können, worin X eine Alkyl-, Aryl- oder - gegebenenfalls substituierte - Aminogruppe bedeutet. Ferner kommen Diazokomponenten in Frage, die in der Nachbarstellung der Aminogruppe einen metallisierbaren Substituenten, z. B. ein Chloratom, eine Hydroxyl-, Alkoxyl-, Carboxyl-, Carbalkoxyl- oder Sulfonsäureestergruppe, enthalten und die bei der Kupplung zu komplexbildenden Azofarbstoffen führen.
  • Die zur Herstellung der Farbstoffe verwendeten Azokomponenten lassen sich z. B. nach Beilstein, Handbuch der Organischen Chemie, 4. Auflage (1932), Bd. XV, S. 571 bis 574, aus 2-Naphthylhvdrazin und seinen kernsubstituierten Derivaten herstellen, die man ihrerseits entweder aus den Diazoverbindungen der entsprechenden 2-Naphthylamine durch Reduktion oder aus den entsprechenden 2-Naphtholen durch Umsetzen mit Hydrazin nach Bucherer (s. Organic Reactions, New York, 1947, Bd. 1, S. 105) herstellen kann.
  • Im Gegensatz zu den vergleichbaren Phenylhydrazinen kuppeln die so erhaltenen N'-substituierten N-(2-Naphthyl)-hydrazine in glatter Reaktion, und zwar überraschenderweise sogar mit den Diazoverbindungen relativ reaktionsträger Amine, z. B. denen der 1-Amino-2-hydroxybenzole. Die Kupplung tritt in der 1-Stellung des Naphthalinrings ein und wird in saurem Medium ausgeführt, wobei man je nach Kupplungsvermögen und Löslichkeit der Reaktionspartner in wäßriger oder organischer Lösung oder Suspension und bei normaler oder erhöhter Temperatur arbeitet.
  • Die so erhaltenen Azofarbstoffe lassen sich, soweit sie in den Nachbarstellungen der Azobrücken die genannten metallisierbaren Substituenten besitzen, mit Hilfe von Verbindungen komplexbildender Metalle in ihre Komplexverbindungen überführen; hierzu sind beispielsweise die Metalle der 1., Il. und VI. bis VIII. Nebengruppe des Periodensystems geeignet, die in Form von Salzen oder Komplexverbindungen mit organischen Verbindungen wie Hydroxycarbonsäuren, Hydroxyaminen oder Polyhydroxyverbindungen in wäßriger oder organischer Lösung mit den umzusetzenden Azofarbstoffen vereinigt werden. Die Komplexverbindungen entstehen häufig schon bei Temperaturen von 20 bis 60°C; in einigen Fällen, beispielsweise bei der Verwendung von Chromverbindungen, ist eine Steigerung der Reaktionstemperatur auf 100 bis 130°C erforderlich. Ferner ist es möglich, während oder nach der Metallisierung weitere organische Komplexbildner, z. B. 8-Hydroxychinolin, anzulagern.
  • Die Farbstoffe eignen sich zum Färben natürlicher und synthetischer Polyamide wie Wolle, Polycaprolactam und Polyhexamethylendiaminadipat, wobei insbesondere die metallisierten Farbstoffe Färbungen von hohen Echtheiten ergeben.
  • Gegenüber den vergleichbaren, mit ß-Naphthylamin als Azokomponente erhaltenen Metallkomplexfarbstoffen der ortho-Hydroxy-ortho'-aminöreihe zeigen die erfindungsgemäß hergestellten Farbstoffe eine sehr erwünschte, erhebliche bathochrome Farbtonverschiebung und besitzen eine wesentlich bessere Stabilität. Dies äußert sich unter anderem darin, daß die erfindungsgemäßen Farbstoffe unter den Bedingungen des Färbens nicht verkochen, wie dies bei den vergleichbaren Farbstoffen der ortho-Hydroxyortho'-aminoreihe der Fall ist.
  • Die verfahrensgemäß erhaltenen Farbstoffe weisen gegenüber vergleichbaren, in der deutschen Patentschrift 1014 069 beschriebenen Farbstoffen beträchtlich höhere Säure- und Waschechtheiten auf.
  • Die in den Beispielen genannten Teile sind Gewichtsteile.
  • Beispiel 1 Eine aus 18 Teilen 1-Aminobenzol-4-sulfonsäureamid auf übliche Weise hergestellte Diazolösung läßt man bei 20°C in eine Lösung von 20 Teilen N-(2-Naphthyl)-N'-acetylhydrazin in 150 Teilen Dimethylformamid einfließen. Nach mehrstündigem Rühren isoliert man den entstandenen orangegelben Farbstoff der Formel durch Ausfällen mit Wasser. Die Ausbeute beträgt 32 Teile. Wolle und Polyamidfasern werden aus neutralem bis schwach saurem Bad orange gefärbt.
  • Beispiel 2 Eine aus 18 Teilen 2-Amino-5-nitrobenzolcarbonsäure auf übliche Weise hergestellte Diazolösung läßt man in eine Lösung von 20 Teilen N-(2-Naphthyl)-N'-acetylhydrazin in 150 Teilen Dimethylformamid einfließen und isoliert den entstandenen roten Farbstoff der Formel nach mehrstündigem Rühren durch Ausfällen mit Wasser in einer Ausbeute von 35 Teilen.
  • Beispiel 3 Man erwärmt eine Lösung von 8 Teilen des nach Beispiel 2 erhaltenen Farbstoffs in 100 Teilen Dimethylformamid mit 25 Teilen Imolarer, wäßriger Kupfersulfatlösung 1 Stunde auf 40 bis 50°C. Durch Ausfällen mit Wasser erhält man 7 Teile eines Farbstoffs, der Polyamidfasern aus neutralem Bad in rotvioletten Tönen färbt.
  • Die Färbungen der auf analoge Weise erhaltenen Nickel- und Kobaltkomplexverbindungen sind grün, Sie der Zinkkomplexverbindung blau. Beispiel 4 8 Teile des nach Beispiel 2 erhaltenen Farbstoffs erhitzt man mit einem Gemisch von 100 Teilen Diglykol, 8 Teilen Chrom(IIl)-chloridhexahydrat und 3 Teilen 8-Hydroxychinolin 11/2 Stunden auf 120 bis 130°C. Durch Ausfällen mit Wasser erhält man 10 Teile eines Farbstoffs, der Wolle und Polyamidfasern aus neutralem bis schwach saurem Bad grün färbt.
  • Beispiel 5 Man vereinigt die durch Diazotieren von 16 Teilen 1-Amino-2-hydroxy-4-nitrobenzol in einer Mischung von 100 Teilen Eisessig und 20 Teilen konzentrierter Salzsäure erhaltene Diazoniumlösung mit einer Lösung von 26 Teilen N-(2-Naphthyl)-N-benzoylhydrazin in 300 Teilen Eisessig, rührt das Umsetzungsgemisch mehrere Stunden bei Normaltemperatur und erwärmt schließlich 1 Stunde auf 70°C. Durch Ausfällen mit Wasser erhält man einen violetten Farbstoff der Formel in einer Ausbeute von 40 Teilen. Beispiel 6 9 Teile des im Beispiel 5 beschriebenen Farbstoffs werden in l50 Teilen Dimethylformamid gelöst und nach Zugabe von 8 Teilen Chrom (III)-chloridhexahydrat 2 Stunden auf 120 bis 130°C erwärmt. Durch Ausfällen mit Wasser erhält man 9 Teile eines Farbstoffs, der Wolle und Polyamidfasern aus neutralem bis schwach saurem Bad in grünen Tönen färbt.
  • Die auf übliche Weise, jedoch schon bei gewöhnlicher Temperatur erhältliche Kobaltkomplexverbindung ist ebenfalls grün, die Kupferkomplexverbindung blau. Beispiel 7 In die aus 19 Teilen 1-Aminobenzol-2-hydroxy-5-sulfonsäureamid auf übliche Weise hergestellte Diazoniumlösung läßt man eine Lösung von 20 Teilen N-(2-Naphthyl)-N'-acetylhydrazin einfließen, rührt 3 Stunden bei gewöhnlicher Temperatur und dann noch 1 Stunde bei 50 bis 60°C. Durch Ausfällen mit Wasser erhält man 35 Teile eines roten Farbstoffs der Formel Beispiel 8 Man löst 8 Teile des im Beispiel 7 beschriebenen Farbstoffs in 100 Teilen Formamid und erhitzt nach Zugabe von 9 Teilen Chrom(III)-chloridhexahydrat und 3 Teilen 8-Hydroxychinolin 1 Stunde auf 120 bis 130°C. Durch Ausfällen mit Wasser erhält man 9 Teile eines Farbstoffs, der Wolle und Polyamidfasern aus neutralem bis schwach saurem Bad grün färbt.
  • Die entsprechende, schon bei 20 bis 40°C erhältliche Kupferkomplexverbindung ist rotviolett, die Zinkkomplexverbindung blau, die Kobaltkomplexverbindung grün.
  • Beispiel 9 In die aus 23 Teilen 1-Amino-2,5-dimethoxybenzol-4-sulfonsäureamid auf übliche Weise hergestellte Diazolösung läßt man eine Lösung von 20 Teilen N-(2-Naphthyl)-N'-acetylhydrazin in 150 Teilen Dimethylformamid einlaufen und rührt das Reaktionsgemisch 8 Stunden bei Normaltemperatur. Durch Zugabe von Wasser erhält man 30 Teile eines roten Farbstoffes der Formel Beispiel 10 Man erhitzt ein Gemisch von 9 Teilen des nach Beispiel 9 erhaltenen Farbstoffs, 8 Teilen Chrom(III)-chloridhexahydrat und 150 Teilen Dimethylformamid 3 Stunden auf 120 bis 130°C, fügt 4 Teile 8-Hydroxychinolin hinzu und rührt die Mischung nochmals 1 Stunde. Durch Ausfällen mit Wasser erhält man 8 Teile eines Farbstoffs, der Wolle und Polyamidfasern aus neutralem Bad grün färbt.
  • Beispiel 11 Man läßt in die aus 19 Teilen 1-Amino-2-hydroxybenzol-5-sulfonsäureamid auf übliche Weise hergestellte Diazolösung eine Lösung von 19 Teilen 1-(2-Naphthyl)-semicarbazid in 150 Teilen Dimethylformamid einfließen. Nach 6stündigem Rühren bei Normaltemperatur erhält man 32 Teile des roten Farbstoffs der Formel Beispiel 12 Zu einer Lösung von 7 Teilen des im Beispiel 11 beschriebenen Farbstoffs in 100 Teilen Dimethylformamid fügt man 25 Teile einer wäßrigen, lmolaren Kupfersulfatlösung hinzu und läßt das Gemisch 1 Stunde bei gewöhnlicher Temperatur stehen. Durch Verdünnen mit Wasser erhält man 7 Teile eines Farbstoffs, der Wolle und Polyamidfasern aus neutralem bis schwach saurem Bad bordorot färbt.
  • Beispiel 13 Eine aus 8 Teilen 1-Amino-2-hydroxy-4-nitrobenzol durch Diazotieren in einer Mischung von 50 Teilen Eisessig und 10 Teilen konzentrierter Salzsäure hergestellte Lösung vereinigt man mit einer Lösung von 11 Teilen 1-(2'-Naphthyl)-thiosemicarbazid in 80 Teilen Eisessig und erwärmt das Kupplungsgemisch 2 Stunden auf 60°C. Durch Abkühlenlassen und Verdünnen mit Wasser erhält man 16 Teile des roten Farbstoffs der Formel Beispiel 14 Zu einer Lösung von 8 Teilen des nach Beispiel 13 gewonnenen Farbstoffs in 80 Teilen Dimethylformamid setzt man 25 Teile wäßriger, lmolarer Zinkacetatlösung und läßt die Mischung 1 Stunde bei gewöhnlicher Temperatur stehen. Durch Ausfällen mit Wasser erhält man 8 Teile eines Farbstoffs, der Polyamidfasern aus neutralem Bad blaugrün färbt.
  • Beispiel 15 24 Teile 2-Hydrazinonaphthalin-6-sulfonsäure (hergestellt durch Diazotieren und Reduzieren von 2-Aminonaphthalin-6-sulfonsäure) löst man in 400 Teilen 2°/oiger Natronlauge und läßt bei 50°C im Laufe einer Stunde 20 Teile Essigsäureanhydrid zutropfen. Die so erhaltene Lösung von 2-(N'-Acetylhydrazino)-naphthalin-6-sulfonsäure vereinigt man mit einer aus 18 Teilen 2-Amino-5-nitrobenzolcarbonsäure auf übliche Weise bereiteten Diazoniumsalzlösung und rührt das Gemisch 8 Stunden. Man erhält 35 Teile eines roten Farbstoffs der Formel Beispiel 16 Man erhitzt eine Lösung von 9 Teilen des nach Beispiel 15 erhaltenen Farbstoffs und 7 Teilen Chrom(III)-chloridhexahydrat in 150 Teilen Diglykol 30 Minuten auf 120 bis 130°C. Durch Ausfällen mit Wasser und Aussalzen erhält man 7 Teile eines Farbstoffs, der Wolle und Polyamidfasern aus saurem Bad grün färbt.
  • Die entsprechenden Kobalt- und Nickelkomplexverbindungen liefern ebenfalls grüne, die Kupferkomplexverbindung violette Färbungen.
  • Beispiel 17 Einer aus 24 Teilen 2-Hydrazinonaphthalin-6-sulfonsäure wie im Beispiel 15 hergestellten Lösung von 2-(N'-Acetylhydrazino)-naphthalin-6-sulfonsäure setzt man eine wäßrige Suspension des aus 17 Teilen 1-Amino-2-hydroxy-4-nitrobenzol erhaltenen Diazoniumsalzes zu. Nach 20stündigem Rühren bei Normaltemperatur erhält man 38 Teile eines blaustichigroten Farbstoffs der Formel Beispiel 18 Eine Lösung von 9 Teilen des nach Beispiel 17 erhaltenen Farbstoffs in 150 Teilen Dimethylformamid versetzt man mit einer wäßrigen Lösung von 5 Teilen Kupfer(lI)-suifat. Nach 2stündigem Rühren bei 50°C fällt die Kupferkomplexverbindung aus. Durch Absaugen erhält man 8 Teile eines kristallisierten Farbstoffs, der Wolle und Polyamidfasern aus saurem Bad in blauen Tönen färbt.
  • Die entsprechenden Chrom-, Kobalt- und Nickelkomplexverbindungen liefern grüne Färbungen. Die Zinkkomplexverbindung zieht auf Polyamidfasern aus neutralem bis schwach saurem Bad in türkisgrünen Tönen auf.
  • Beispiel 19 Zu einer aus 18 Teilen 2-Amino-5-nitrobenzolcarbonsäure bereiteten Diazoniumsalzlösung gibt man bei 10°C eine Lösung von 34 Teilen 2-(N'-Benzoylhydrazino)-naphthalin-6-sulfonsäureamid in 150 Teilen Dimethylformamid. Nach 10stündigem Rühren bei gewöhnlicher Temperatur erhält man 42 Teile eines roten Farbstoffs der Formel Beispiel 20 Zu einer Lösung von 10 Teilen des nach Beispiel 19 erhaltenen Farbstoffs in 200 Teilen Dimethylformamid gibt man 8 Teile Chrom(111)-chloridhexahydrat und 5 Teile Natriumacetat und erwärmt 30 Minuten auf 90 bis 100`C. Durch Ausfällen mit Wasser erhält man 9 Teile eines Farbstoffs, der Wolle und Polyamidfasern aus saurem und neutralem Bad in grünen Tönen färbt.
  • Die entsprechenden Kobalt- und Nickelkomplexverbindungen liefern ebenfalls grüne, die Kupferkomplexverbindung violette Färbungen.
  • Beispiel 21 Eine aus 14 Teilen 2-Methyl-8-aminochinolin bereitete Diazoniumsalzlösung vereinigt man mit einer fein dispergierten wäßrigen Suspension von 20 Teilen N-(2-Naphthyl)-N'-acetylhydrazin und rührt 15 Stunden bei Normaltemperatur. Man erhält einen roten Farbstoff der Formel in einer Ausbeute von 30 Teilen. Beispiel 22 Man löst 10 Teile des nach Beispiel 21 erhaltenen Farbstoffs in 150 Teilen Dimethylformamid und setzt eine wäßrige Lösung von 5 Teilen Zinkacetat zu. Nach 2stündigem Rühren bei 30 bis 40°C und Ausfällen mit Wasser erhält man 8 Teile eines Farbstoffs, der Wolle und Polyamidfasern aus schwach saurem Bad in blauen Tönen färbt.
  • Die entsprechende Kupferkomplexverbindung liefert Färbungen in Bordotönen. Die Nickelkomplexverbindung besitzt grüne Farbe.
  • Beispiel 23 Zu einer Lösung von 30 Teilen N-(2-Naphthyl)-N'-benzoylhydrazin in 300 Teilen Eisessig gibt man eine aus 17 Teilen 1-Methoxy-2-amino-5-nitrobenzol in bekannter Weise hergestellte Diazolösung und rührt das Gemisch 20 Stunden bei 10 bis 15°C. Durch Filtrieren erhält man 42 Teile eines roten Farbstoffs der Formel Beispiel 24 Zu einer Lösung von 8 Teilen Chrom(III)-chloridhexahydrat in 150 Teilen Diglykol, aus der durch Rühren bei 120'C unter Durchleiten von Luft das Wasser entfernt worden war, gibt man eine 100°C heiße Lösung von 9 Teilen des in Beispiel 23 beschriebenen Farbstoffs in Dimethylformamid und erhitzt das Gemisch 2 bis 3 Stunden auf 130 bis 140°C. Durch Eingießen der Mischung in Wasser erhält man 10 Teile eines Farbstoffs, der Wolle und Polyamidfasern aus neutralem und saurem Bad grün färbt.
  • Beispiel 25 Eine aus 18 Teilen 2-Amino-4-nitrobenzolcarbonsäure in der üblichen Weise hergestellte Diazoniumsalzlösung läßt man in eine Lösung von 30 Teilen N-(2-Naphthyl)-N'-benzoylhydrazin in 300 Teilen Eisessig einlaufen und rührt das Gemisch 24 Stunden bei 10 bis 15'C. Durch Ausfällen mit Wasser erhält man 44 Teile eines orangeroten Farbstoffs der Formel Beispiel 26 Man löst 9 Teile des im Beispiel 25 beschriebenen Farbstoffs zusammen mit 8 Teilen Chrom(III)-chloridhexahydrat in 150 Teilen Dimethylformamid, erhitzt auf 100°C und läßt 10 Teile einer gesättigten, wäßrigen Natriumacetatlösung innerhalb von 10 Minuten zufließen. Danach erhitzt man noch 30 Minuten auf 120°C und fällt mit Wasser aus. Man erhält 11 Teile eines Farbstoffs, der Wolle und Polyamidfasern aus neutralem bis schwach saurem Bad blaugrün färbt. Beispiel 27 Eine aus 36 Teilen 2-Amino-5-nitrobenzolcarbonsäure in üblicher Weise hergestellte Diazolösung vereinigt man mit einer Lösung von 70 Teilen 2-(N'-Acetylhydrazino)-naphthalin-6-sulfonsäureamid, hergestellt aus 2-Aminonaphthalin-6-sulfonsäureamid durch Diazotierung, Reduktion mit Zinn(11)-chlorid und anschließende Acetylierung, in 400 Teilen Eisessig und rührt das Gemisch 24 Stunden bei Raumtemperatur. Durch Filtrieren erhält man 95 Teile eines roten Farbstoffs der Formel Beispiel 28 Man löst 9 Teile des im Beispiel 27 beschriebenen Farbstoffs zusammen mit 8 Teilen Chrom(III)-chloridhexahydrat in 150 Teilen Dimethylformamid, erwärmt auf 100° C und fügt 10 Teile einer gesättigten wäßrigen Natriumacetatlösung hinzu. Man erhitzt noch 30 Minuten auf 120°C und fällt dann den grünen Farbstoff mit gesättigter Kochsalzlösung aus. Die Ausbeute beträgt 11 Teile. Wolle und Polyamidfasern werden aus neutralem und saurem Bad durch ihn grün gefärbt.
  • Die entsprechende Kobalt- und Nickelkomplexverbindung ist gleichfalls grün, die Zinkkomplexverbindung blauviolett, die Kupferkomplexverbindung bordo. Beispiel 29 Man diazotiert 23 Teile 1-Hydroxy-2-amino-5-nitrobenzol-4-methylsulfon in einer Mischung aus 100 Teilen Eisessig und 50 Teilen konzentrierter Salzsäure, vereinigt diese Diazolösung mit einer Lösung von 35 Teilen 2-(N'-Benzoylhydrazino)-naphthalin-6-sulfonsäureamid in 200 Teilen Eisessig und rührt das Gemisch 50 Stunden bei 50 bis 60°C. Durch Filtrieren erhält man 35 Teile eines roten Farbstoffs der Formel aus der Mutterlauge werden durch Fällen mit Wasser weitere 20 Teile des Farbstoffs erhalten. Beispiel 30 Man löst 30 Teile des in Beispiel 29 beschriebenen Farbstoffs zusammen mit 25 Teilen Chrom(III)-chloridhexahydrat in 30 Teilen Dimethylformamid und gibt zu dieser Lösung bei 100°C 30 Teile einer gesättigten wäßrigen Natriumacetatlösung. Man erhitzt das Gemisch 1 Stunde auf 120 bis 130°C und erhält durch Fällen mit Wasser 35 Teile eines Farbstoffs, der Wolle und Polyamidfasern aus neutralem und saurem Bad grün färbt.
  • Die entsprechende Zinkkomplexverbindung ist blaugrün, die Kupferkomplexverbindung blau. Beispiel 31 Eine in bekannter Weise aus 18 Teilen 2-Amino-5-nitrobenzolcarbonsäure hergestellte Diazolösung rührt man zusammen mit einer Lösung von 24 Teilen N-Guanidyl-N-naphthyl-(2)-ammoniumchlorid in 200 Teilen Eisessig 24 Stunden bei 25°C. Man filtriert und erhält 42 Teile eines roten Farbstoffs der Formel Das N-Guanidyl-N-naphthyl(2)-ammoniumchlorid erhält man durch 40stündiges Kochen einer wäßrigen Lösung von 20 Teilen N-(2-Naphthyl)-hydrazinhydro-Chlorid und 30 Teilen S-Methylthiuroniumsulfat.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von Azofarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man aromatische Diazoverbindungen mit Verbindungen der allgemeinen Formel kuppelt, in der A ein Wasserstoff= oder Halogenatom, eine aliphatische, eine Sulfonsäure-, Alkyl-oder Arylsulfon- oder - gegebenenfalls substituierte - Sulfonsäureamidgruppe, B ein Sauerstoff-oder Schwefelatom oder eine - gegebenenfalls substituierte - Iminogruppe und R eine - gegebenenfalls substituierte - Aminogruppe, einen aliphatischen oder aromatischen Rest bedeutet, gegebenenfalls die erhaltenen Azofarbstoffe durch Umsetzen mit Verbindungen komplexbildender Metalle in ihre Metallkomplexverbindungen überführt und an diese gleichzeitig oder nachher gewünschtenfalls weitere organische Komplexbildner anlagert. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 1014 069. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung ist eine Färbetafel mit Erläuterung ausgelegt worden.
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* Cited by examiner, † Cited by third party
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CN116023293A (zh) * 2022-12-26 2023-04-28 科凯精细化工(上海)有限公司 一种萘环尼龙抗热黄变剂及制备方法、应用

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